ACC - Atlantic Division Preview

  • Picking the ATLANTIC DIVISION:

    1 Clemson* – alles passt, nur der Schedule ist knallhart
    2 Florida State* – Offense Hui, Defense.... wir werden sehen
    3 Boston College* – Defensive Rebuilding auf hohem Niveau
    4 Maryland* – Fridge verliert weiter: Gewicht und Spiele
    5 NC State – mehr als ein Steinwurf fehlt zum letzten Jahr
    6 Wake Forest - Gott sei Dank gibt es Basketball

    * projected Bowl participants

  • CLEMSON TIGERS

    Clemson, South Carolina
    Clemson Memorial Stadium; 81.743 Plätze; Gras; Schnitt letzte Saison 78.232
    8-4 (4-4 ACC) letzte Saison; Sieger Champs Sports Bowl 19-10 gegen Colorado

    Schedule:
    2/9 Florida Atlantic
    9/9 @ Boston College
    16/9 @ Florida State
    23/9 North Carolina
    30/9 Louisiana Tech
    7/10 @ Wake Forest
    14/10 @ Temple
    21/10 Georgia Tech
    26/10 @ Virginia Tech
    4/11 Maryland
    11/11 NC State
    25/11 South Carolina

    Trainerstab:
    HC: Tommy Bowden (achtes Jahr @ Clemson; 52-33 Clemson; 70-37 Gesamt)
    OC: Rob Spence (zweites Jahr)
    DC: Vic Koenning (zweites Jahr)

    Allgemeines:
    Was ein Jahr nicht alles ändern kann. Die Saison 2004 war nicht so erfolgreich wie erwartet gewesen man war in keinem Bowl Game vertreten. Und Tommy Bowden geriet immer mehr unter Druck, da half es auch nicht 2005 mit zwei Siegen und drei Niederlagen zu starten. Doch das Blatt sollte sich wenden, man schloss mit 8-4 (vier Niederlagen mit insgesamt 14 Punkten Unterschied!!) und einem Bowl Sieg ab und Bowden muss zur Zeit nicht damit rechnen gefeuert zu werden.
    Wenn man seinen Star Quarterback, der den All Time Passing Rekord von Clemson brach und noch weitere 45 Rekorde hält, verliert, steigert man normalerweise seine Erwartungen nicht noch weiter. Doch das ist genau das was dieses Jahr passiert. Die Erwartungen von allen, Coach, Spielern und Fans sind um einiges höher. Zu Recht, auch wenn Charlie Whitehurst jetzt in der NFL ist, das Team hat riesiges Potential. Letztes Jahr kamen neue Offensive und Defensive Coordinator nach Clemson, die auch neue Schemata installierten. Diese zu verinnerlichen dauert seine Zeit, in der neuen Saison sollten sie sitzen.

    Offense:
    Mit für den Erfolg verantwortlich war der neue Offensive Coordinator „Mad Scientist“ Rob Spence. In seinem System werden auch Tight Ends und Half Backs in das Passspiel eingebunden. Schnelle kurze Pässe sind sein Metier.
    Am National Signing Day herrschte Party-Stimmung in Clemson. Floridas Top Running Back C.J. Spiller suchte sich Clemson als Stätte seiner weiterführenden Bildung aus und war der Headliner von Tommy Bowdens bis jetzt bester Recruiting Klasse. Von ihm erwartet man schon früh einiges, Spence ist gerade dabei ihn in die Offense zu integrieren. Großen Anteil an seiner Rekrutierung hatte Starting Tail Back James Davis. Womit wir schon zwei Drittel der besten Tiger Running Backs aller Zeiten genannt hätten. Dritter im Bunde ist Reggie Merriweather. Alle drei sollen sich die Carries teilen, wobei Davis starten dürfte. Auch über zwei Backs gleichzeitig am Feld wird nachgedacht.
    Nach dem Abgang von Charlie Whitehurst ist Senior Will Proctor an der Reihe. Ihm fehlt es natürlich an Erfahrung, doch ist er weit mobiler als Whitehurst. Somit müssen gegnerische Defensive Cooridinators auch QB Läufe in ihre Planung aufnehmen. Sein Backup ist Sophomore Cullen Harper.
    Alle Starter der Offensive Line kommen zurück, noch ein Grund das Laufspiel zu intensivieren. Herausragend sind Left Tackle Barry Richardson und Right Guard Nathan Bennett.
    Der Receiving Corps sollte mit FSU der Beste der Atlantic Division sein. Chansi Stuckey führte die ACC mit 64, darunter vier Touchdowns, bei den Receptions an. An seiner Seite Sophomores Aaron Kelly. In Passing Situationen kommen Rendrick Taylor und La´Donte Harris ins Spiel. Taylor läuft aber nicht nur als Receiver auf. Ihn sieht man auch des öfteren als Halfback, Fullback oder Tight End aufgestellt, von ihm droht von überall Gefahr. Thomas Hunter ist der Tight End.
    Eine Offense mit riesigem Potential die ihre guten Zahlen (153 Yards/Spiel Rushing; 384 Gesamt) noch weiter steigern wird.

    Defense:
    Wenn man einen Defensive End wie Gaines Adams in der Mannschaft hat kann man sich das Blitzen sparen und sich auf die Coverage konzentrieren. Adams lässt die NFL noch ein Jahr warten und jagt lieber ACC Quarterbacks (9.5 Sacks und 29 Quarterback Hurries). Auch der Rest der Line kann sich sehen lassen. Sophomore Run-Stopper Phillip Merling steht auf der anderen End Position, die Tackles sind Rashaad Jackson und Donnell Clark, der sich rechzeitig nach einer Verletzung zurückmeldet. Auch in der Defense gibt es einen Top Neuling. South Carolinas bester High School Footballer All-American Ricky Sapp wird versuchen sich einen Platz in der Defensive End Rotation zu ergattern. Tackle Jamie Cumbie könnt ebenfalls schnell zu Einsatzzeit kommen.
    Auch der Linebacker Corps ist einer der besten der ACC. Anthony Waters, Tramaine Billie und Nick Watkins waren die Top Tackler der Teams. Alle drei bekommen Druck von Sophomore Antonio Clay.
    First Round Draftpick Tye Hill und Safety Jamaal Fudge hinterlasssen einige Fragen in der Secondary. Nur ein Starter (SS Michael Hamlin) ist zurück und einer der Starting Cornerbacks war vor einem Jahr noch Running Back. Die Backs haben Talent aber wenig Erfahrung. Dies scheint die Schwachstelle der Defense zu sein, wenn man Clemson angreifen will muss man tief gehen. Wenn es die Line schafft gehörigen Druck auf den Quarterback auszuüben sollte dieses Problem in den Griff zu bekommen sein, ansonsten wird es haarig.

    Special Teams:
    Mit Kicker Jad Dean und Punter Cole Chason stehen Clemson für College Verhältnisse gute Leute zu Verfügung. Dean ist bei kurzen Distanzen eine Bank. Der Return Man ist Aaron Kelly für Kicks und Stuckey für Punts. Stuckey erlief durchschnittlich 7.4 Yards und einen Touchdown. Chason verletzte sich gerade eben leicht, wird aber bis zum September fit sein.

    Fazit:
    Ein 8-4 würde dieses Jahr schon eine Enttäuschung sein. Und wenn es allein nach dem Talent ginge müsste Clemson um den ACC Titel spielen. Das einzige was die Tigers aufhalten kann ist der brutale Schedule. Der Weg nach Jacksonville wird hart und schwer und ist mit Auswärtsspielen bei BC, FSU und Virginia Tech gepflastert, wobei BC und FSU innerhalb einer Woche warten. Da aber keiner der direkten Konkurrenten ohne (ACC) Niederlage bleiben wird ist alles machbar und daher Clemson mein Favorit für die Atlantic Division, vielleicht sogar einen BCS-at-large Spot. Proctor wird schnell beweisen, dass er mehr als nur Whitehurst´s ewiger Backup ist und die Defense ist mit Miami die beste der ACC. Fazit: Zehn Siege, ein Trip nach Jacksonville und in die Chick Fil-A (früher Peach) Bowl sind realistisch Mit den Tigers muss man rechnen.

  • FLORIDA STATE SEMINOLES

    Tallahasee, Florida
    Bobby Bowden Field at Doak S. Campbell Stadium 82.300 Plätze; Gras; Schnitt letzte Saison 82.724
    8-5 (5-3 ACC) letzte Saison; Verlierer Orange Bowl 23-26 gegen Penn State

    Schedule:
    4/9 @ Miami
    9/9 Troy
    16/9 Clemson
    23/9 Rice
    5/10 @ NC State
    14/10 @ Duke
    21/10 Boston College
    28/10 @ Maryland
    4/11 Virginia
    11/11 Wake Forest
    18/11 Western Michigan
    25/11 Florida

    Trainerstab:
    HC: Bobby Bowden (einunddreißigstes Jahr @ FSU; 286-75-4 FSU, 359-107-4 Gesamt)
    OC: Jeff Bowden (sechstes Jahr)
    DC: Mickey Andrews (sechstes Jahr)

    Allgemeines:
    Die Offseason verlief relativ ruhig, gut Receiver Fred Rouse wurde aus dem Team geworfen. Aber Querelen wie letztes Jahr (Stichwort Wyatt Sexton) blieben Coach Bowden weitgehend erspart. Zudem holte er sich letzte Saison die Rekordmarke für Division IA Siege, 359 Mal blieben seine Teams erfolgreich. Die letztjährige Saison, Bowdens dreißigste in Tallahassee, verlief nicht ganz nach Wunsch, gut man startete einen Freshman als Quarterback der sich erst zu Recht finden musste, fünf Niederlagen sind für ein in der Vergangenheit so erfolgreiches Team wie FSU nicht akzeptabel. Die ganze Saison war ein einziges auf und ab. Miami konnte man endlich wieder bezwingen und man startete mit fünf Siegen. Dann kamen Niederlagen in Virginia, Clemson und Gainesville und daheim gegen NC State, überraschte aber gegen den haushohen Favoriten Virginia Tech im ACC Championship Game. Zur Belohnung gab es einen Trip zur Orange Bowl, dort setzte es gegen Penn State eine unglückliche Niederlage in der dritten Overtime. Zum Ende hatte man endlich ein Team das den großen der Vergangenheit in nicht nachstand.
    Doch dann kam der NFL Draft. Von den acht gedrafteten Seminoles waren sechs Defensive Starter. Mit Ernie Sims, Antonio Cromartie, Brodrick Bunkley und Kamerion Wembley gingen vier in der ersten Runde vom Draft-Board.
    Wirkt die Offense nun im Vergleich zu letztem Jahr Stärker, so erscheint die Defense um einiges Schwächer. Zum Glück war Bowdens Recruiting Klasse nicht nur zahlenmäßig sondern auch qualitativ hochwertig. Einige, wie zum Beispiel Myron Rolle, werden wohl von Anfang an Starten.

    Offense:
    Nach dem Sexton Debakel wurde der Job des Quarterbacks an Drew Weatherford und Xavier Lee weitergegeben. Beide konnten zu Saisonbeginn nicht wirklich überzeugen doch Weatherford lernte schnell und setzte sich durch und bis zu Saisonende waren alle Zweifel behoben. 3208 Yards und 18 Touchdowns, aber leider auch 18 Interceptions standen auf seinem Konto. Der neue Rekordhalter für Passing Yards als Freshman in der ACC ist ein klassischer Pocket-Passer, Ein stärkeres Laufspiel sollte auch seine Arbeit vereinfachen.
    Backup ist der bereits erwähnte Xavier Lee, der sich in der Offseason einer Schulteroperation unterziehen musste. Lee ist der klassische „Dual Threat“ Quarterback.
    Weatherford hat tolle Receiver zur Verfügung. Freshman Sensation Greg Carr misst 6´6 und versteht es seinen Körper in die Luft zu schrauben. Der Albtraum für Cornerbacks wurde vor allem als Deep Threat eingesetzt. In diesem Jahr könnte er der nächste Dwayne Jarrett werden, d.h. man wirft den Ball in seine unmittelbare Nähe er wird ihn schon fangen. 1000 Yards und zehn Touchdowns sollten dieses Jahr schon drinnen sein. Senior Chris Davis fing letztes Jahr 51 Bälle für 666 Yards. Dazu noch De´Cody Fagg, neu-Steeler Willie Reid wird schnell vergessen sein. Um den Job als Tight End werden sich wohl zwei True Freshman streiten. Brandon Warren und Caz Piurowski sind extrem talentiert.
    Das Laufspiel ließ 2005 zu wünschen übrig. 94 Yards pro Spiel bedeuteten NCAA Rang 109. Es kann eigentlich nur besser werden. Running Back ist Lorenzo Booker, sein Backup Antone Smith. Die Offensive Line ist solider ACC Durchschnitt, ohne wirklich herausragende Leute. Drei Starter einer Line, die 32 Sacks zuließ, sind zurück. Wenn es einen gibt, ist die O-Line der Schwachpunkt der Offense.

    Defense:
    Mickey Andrews übt gerne viel Druck auf den Quarterback aus, aber zu welchem Preis? Man erlaubte 20 oder mehr Punkte in den letzten neun Spielen. So eine Serie gab es in der langen FSU Geschichte noch nie. Trotzdem ließ man nur 309 Yards im Schnitt zu, man stellte die vierzehntbeste Defense des Landes. Sechs aus dieser Seminoles-Defense wurden gedraftet.
    Die Secondary scheint dabei am schwächsten besetzt. Corner Tony Carter ist der einzige Returning Starter, Junior J.R. Bryant wird an seiner Seite starten. True Freshman Myron Rolle scheint als Rover gesetzt. Der All-American stößt aus New Jersey nach Tallahassee. Er schrieb sich schon im Jänner ein und machte alle Trainingseinheiten im Frühling mit, die Coaches sind bis jetzt von ihm begeistert und von seinen Fähigkeiten überzeugt.
    Ein weiterer Freshman, Linebacker Marcus Ball, könnte ebenfalls zum Auftakt starten und versuchen Ernie Sims vergessen zu machen. Neu Defensive-Captain Buster Davis und Lawrence Timmons dürften ihren Platz sicher haben. Timmons war der dominierende Mann der Defense im Frühling. Geno Hayes, Derek Nicholson und eben Ball sind die anderen Optionen als Starter. Der Linebacking corps ist insgesamt um einiges schwächer als 2005. Das kann man auch über die Defensive Line sagen. Mit End Alex Boston und Tackle Fluellen sind zwei Starter wieder da. Die anderen zwei Postionskämpfe scheinen noch nicht entschieden zu sein.

    Special Teams:
    Als Receiver wird man Willie Reid eher nicht vermissen, dafür aber sicherlich als Puntreturner. 17.5 Yards im Schnitt dazu 3 Touchdowns waren seine Ausbeute. Auch Fred Rouse ist kein Seminole mehr, so wird Kenny O´Neal für die Kickoffs und Chris Davis für die Punt Returns zuständig sein. Kicker Cismesia und Punter Moody sind solide.

    Fazit:
    Alle Preseason Magazine sehen FSU als Favorit der Atlantic Divsion. Währe ja fad, wenn ich mich dem anschließen würde, wobei ich natürlich nicht ausschließen will und kann, dass wir Florida State in Jacksonville sehen werden, das Potential dafür ist da.
    Schlägt man wieder Miami zum Auftakt kann das einiges Bewerkstellen, kommt man auch noch unbeschadet über die Hürde Clemson ist alles möglich. Realistisch sind 9-11 Siege in der Regular Season. Die Offense wird überzeugen, die Defense muss einige Leistungsträger ersetzen aber jeder Spieler der nachrückt besitzt das Talent dafür, sonst würde er nicht für Bowden spielen. Trotzdem, O-Line Spiel und Running Game müssen verbessert werden, die Defense wird sieben neue Starter integrieren müssen, Clemson bleibt mein Favorit aber FSU liegt nicht weit dahinter.

  • BOSTON COLLEGE EAGLES

    Chestnut Hill, Massachusetts
    Alumni Stadium 44.500 Plätze; Field Turf; Schnitt letzte Saison 39.429
    9-3 (5-3 ACC) letzte Saison; Sieger MPC Computers Bowl 27-21 gegen Boise State

    Schedule:
    31/8 @ Central Michigan
    9/9 Clemson
    16/9 BYU
    23/9 @ NC State
    30/9 Maine
    12/10 Virginia Tech
    21/10 @ Florida State
    28/10 Buffalo
    4/11 @ Wake Forest
    11/11 Duke
    18/11 Maryland
    23/11 @ Miami

    Trainerstab:
    HC: Tom O´Brien (zehntes Jahr; 66-42 Gesamt)
    OC: Dana Bible (achtes Jahr)
    DC: Frank Spaziani (achtes Jahr)

    Allgemeines:
    Die Serie hielt. Eine gute erste ACC Saison wurde mit dem sechsten Bowl Sieg in ebenso vielen Jahren abgeschlossen. Das Highlight der Saison, der Sieg in Clemson. Boston College spielte, wieder einmal, eine solide Saison ohne, wieder einmal, die ganz Großen fordern zu können. So setzte es Niederlagen gegen Florida State und Virginia Tech und auch die jährliche, überraschende Niederlage gegen ein Team aus North Carolina war wieder mit dabei (14-16 gegen North Carolina). Positiv zu bemerken ist, dass Tom O´Briens Team das offensivstärkste der ACC und die Defense sogar die sechzehntbeste des Landes war. Dies wird sich aber schwer wiederholen lassen. Zumindest den Rekord für die meisten Siege als Boston College Coach dürfte sich O´Brien nicht mehr nehmen lassen. Joe Yukica liegt mit 68 Siegen nur noch zwei vor ihm.
    Schmerzlich vermissen werden die Eagles ihre drei NFL Draft Picks: OT Jeremy Trueblood, WR/CB/KR Will Blackmon und DE Mathias „The Freak“ Kiwanuka, der seine College Karriere mit 36,5 Sacks abschloss.

    Offense:
    ´Backs:
    Der „Ryan Express“ wurde gestartet und kommt langsam aber sicher ins Rollen. Letzte Saison wurde Quarterback Matt Ryan durch diverse Verletzungen des eigentlichen Starters Quinton Porter schon früher als gedacht ins kalte Wasser geworfen und ließ dabei sein großes Talent einige Male aufblitzen. Unter seiner Führung gewann man im „Death Valley“ gegen Clemson und er war es der mit zwei Touchdowns gegen Wake Forest (neun Punkte Rückstand bei seiner Einwechslung) innerhalb der letzen 3:30 Minuten den Sieg brachte. Und dann gibt es da noch eine Statistik: 5-0. So lautet sein Rekord als Starter. Junior Ryan hat die Fähigkeit das Spiel lesen zu können und wirft äußerst genaue Pässe. Sein Arm ist auch nicht der schwächste, kurz gesagt, von ihm kann man dieses Jahr einiges erwarten.
    Sein Backup ist Sophomore Chris Crane, Third String Junior David D´Ambrosio. Beiden fehlt es noch an Erfahrung, Crane warf wenigestens schon einige Pässe im Spiel. Zwei Quarterbacks waren in der diesjährigen Recruiting Klasse mit dabei. Ross Applegate kommt von einer Lauforientierten High School in Georgia und auch ein Flutie ist in Chestnut Hill gelandet, Billy Flutie, der Neffe des legendären Doug. Allerdings soll er, vielleicht auch weil er die gesamte letzte Saison mit einem gebrochenen Bein aussetzen musste, nach ersten Trainingseindrücken von einem Division IA Quarterback so weit entfernt sein wie, na ja, die 49´ers von einer Super Bowl Teilnahme. Was nicht ist kann ja noch werden. Auf jeden Fall hat er den Job als Backup Kicker und Punter sicher.
    Eines ist sicher, an fähigen Running Backs mangelt es BC auf keinen Fall. Da gibt es zum einen L.V Whitworth, den Starter des letzen Jahres. Der 6´0 220 Pfund Junior erlief letztes Jahr 807 Yards und fünf Touchdowns. Unterstützt wird er dabei von Andre Callender mit dem er sich die Arbeit teilen durfte. Er steuerte 708 Yards (5,0 Schnitt pro Lauf) und drei Touchdowns bei. Callender ist der schnellere, Whitworth der kraftvollere Läufer. Nach einer Verletzung und der daraus resultierenden redshirt Saison, ist auch A.J. Brooks wieder mit dabei. 2004 erlief er als True Freshman 319 Yards bei einem Schnitt von 5,6 pro Lauf. Whitworth sollte den Job als Starter behalten können.
    Die vielen Screen Pässe im Offensive Playbook kommen auch den Running Backs zu gute. Whitworth und Callender kamen jeweils auf über 20 Catches und müssen so auch als Receiver ernst genommen werden. Starter als Fullback ist Senior Mark Palmer. Seine primäre Aufgabe ist das Blocken, aber auch ihn sollte man als Receiver für kurze Pass Situationen im Auge behalten. Liegt der Ball nahe der Endzone ist die Zeit von Brian „First and“ Toal gekommen. Der Star Linebacker und ehemaliger High School Running Back schaffte sechs Touchdowns letztes Jahr.
    Man kann also sagen das BC auf diesen Positionen sehr gut besetzt ist.
    Receiver:
    Schon letztes Jahr war der Receiving Corps der Schwachpunkt der Offense. Das wurde aber durch die Konvertierung von Cornerback Will Blackmon zum Receiver kaschiert. Ein Schachzug der sich voll und ganz bezahlt machte, steuerte er doch 51 Receptions für 763 Yards bei. An seiner Seite Larry Lester und Tight End Chris Miller. Keiner der drei ist dieses Jahr mit von der Partie. Dieses Jahr ist Panik angesagt.
    Der Top Returning Receiver ist Senior Tony Gonzales. Seine 418 Yards und fünf Touchdowns klingen im ersten Moment nicht schlecht, nur schaffte er diese als Nummer drei Receiver. D.h., die Gegner stellten nicht die besten Verteidiger gegen ihn. Es stellt sich die Frage kann aus einer guten Nummer drei auch eine gute Nummer eins und der Go-To-Guy werden? Aus Sicht der Eagles kann man nur darauf hoffen. Der zweite Platz als Starter dürfte noch nicht vergeben sein. Um ihn werden sich vor allem Sophomore Brandon Robinson, Junior Kevin Challenger und Senior Trevor Seele streiten. Meiner Meinung nach sollte man auf Redshirt Freshman Clarence Megwa achten. Sein können zeigte er beim Spring Game mit sieben Catches für 95 Yards und auf Grund seiner großen athletischen Fähigkeiten sollte er sich in die Staring Lineup spielen können. Tom O´Brien merkte auch an, dass die drei True Freshman – Justin Jarvis, Ryan Lindsey und Warren Wilson – schön früh mit viel Einsatzzeit rechnen dürften.
    Nachfolger von Chris Miller als Tight End wird Junior Ryan Thompson werden, dessen Vorzüge eindeutig beim Blocken liegen. Das Highlight der Recruiting Klasse war Top fünf High School Tight End Jordon McMichael, der seine Athletik auch als Basketballer unter Beweis stellt.
    Offensive Line:
    „O-Line U“ oder „NFL Lineman Factory“, Boston College hat großen Erfolg ihre Offensive Lineman zu NFL Spielern zu formen. Frag nach bei Jeremy Trueblood und Pat Ross, die letztes Jahr den Sprung schafften. Obwohl man die beiden nicht gleichwertig ersetzen wird können, sollte die diesjährige O-Line um nicht viel schwächer, natürlich aber weniger erfahren sein.
    Alle drei Returning Starter sind Top 10 auf ihren Positionen. Dana Bible sollte es in Erwägung ziehen viel über die rechte Seite laufen zu lassen. Denn hier stehen der Kanadier Gosder Cherilus als Right Tackle und Josh Beekman auf der Right Guard Position.
    James Marten, der 24 Starts hintereinander als Guard absolvierte, wird zum Left Tackle, der wahrscheinlich wichtigsten Position der O-Line, umfunktioniert, die er in früheren Jahren schon einmal innehatte. Sollte sich einer der drei Verletzen wäre der Ausfall nicht kompensierbar. Nachfolger von Ross als Center wird aller Voraussicht nach Kevin Sheridan, den fünften Platz machen sich Ryan Poles und Ty Hall untereinander aus.

    Defense:
    Frank Spaziani kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Defense erlaubte nur 90 Yards Rushing und Sackte den generischen Quarterback im Schnitt drei mal pro Spiel. Die Eagles operieren aus einem Standard 4-3 System mit Zone Coverage.
    Ein Kritikpunkt der Fans ist aber genau dieses System. Man wirft ihm vor zu Konservativ zu spielen und ein 4-3 System selbst dann auf dem Feld zu lassen, wenn der Gegner fünf Receiver an die Line of Scrimmage stellt.
    Line:
    „The Freak“ has left the field. Zurück bleiben erleichterte ACC Quarterbacks und eine Eagles Line mit vielen Fragezeichen. Zusätzlich zu Mathias Kiwanuka hat mit Al Washington ein zweiter Starter das Studium abgeschlossen. Einen Defensive End wie Kiwanuka hat man nicht alle Tage und kann ihn auch nicht ersetzen. Allein seine Präsenz machte die gesamte Defense um eine Klasse besser. Diese Zeiten sind vorbei, die Line daher schwächer als im Vorjahr. Dazu kam auch noch Pech. Kiwanukas Position sollte Sophomore Jim Ramella einnehmen, der fällt jedoch auf Grund einer Verletzung aus. Eventuell sogar für die gesamte Saison.
    Die zwei verbliebenen Starter sind Defensive Tackle B.J. Raji und End Nick Larkin. Junior Raji wiegt 335 Pfund (also knapp 150 Kilogramm) und sollte gegnerische Lineman beschäftigen können. Raji ist der „Star“ der Line, als er zu Beginn der August Trainingseinheiten nach einem Zussammentoß mit der Trage vom Feld gebracht wurde, stockte vielen Fans der Atem. Es stellte sich aber nur als leichte Verletzung heraus. An seiner Seite wird der noch schwerere Ron Brace erwartet. Big Plays werden von den beiden wohl nicht erwartet, allerdings Lineman von den Linebackern fernzuhalten. Somit kommt den beiden eine Schlüsselaufgabe der Defense zu. Als Alternative zu den beiden bietet sich Keith Willis an.
    Um die zweite End Position, neben Top BC Pass Rusher Nick Larkin, streiten die beiden Redshirt Freshman Austin Giles und Brandon Deska.

    Linebacker:
    2004 war Brian Toal einer der wenigen True Freshman die unter O´Brien zum Starter wurden. 2006 ist er Junior und einer der Top Linebacker des Landes. Leider ist er äußerst verletzungsanfällig und musste auch beim Spring Training passen, sollte aber bis zu Saisonbeginn wieder fit sein. Er ist der einzige Returning Starter. Neuer MLB wird JoLonn Dunbar, neuer WLB Tyronne Pruitt.

    Defensive Backs:
    Drei Starter sind wieder zurück, dazu ein Senior Cornerback mit viel Erfahrung. Klingt einmal nicht so schlecht. Dann schlug auch hier das Verletzungspech zu. Fifth Year Senior Strong Safety Ryan Glasper fällt wohl für die komplette Saison aus, seine Rückkehr nächstes Jahr ist fraglich. Seinen Job wird wohl Paul Anderson übernehmen.
    Hard Hitting Free Safety Jamie Silva, der Leading Tackler (87) der Eagles war, kommt auf jeden Fall zurück. Die Corner sind Larry Anam und DeJuan Tribble. Nickleback Taji Morris. Die Secondary ist nicht überragend besetzt, sollte aber auch keine Schwäche darstellen.

    Special Teams:
    Kicker Ryan Ohlinger und Punter Johnny Ayers sind guter Durchschnitt. Sie werden keine Spiele verlieren aber auch keine gewinnen. Der Returnman ist Tribble.

    Fazit:Überraschenderweise ist eine „solide“ Saison zu erwarten. Die Bowl Serie wird weitergehen. Alles zwischen sieben und zehn Siegen in der Regular Saison ist realistisch. Mehr ist auf Grund von Spielen in Miami und Tallahassee nicht zu erwarten, dazu noch Clemson und Virginia Tech daheim, der ACC Schedule hat es in sich. Das Schlüsselspiel wird das Heimspiel gegen Clemson sein. Gewinnt man gegen die Tigers oder eines der Teams aus Florida ist die Gator Bowl drinnen. Der Non-conference Schedule ist dafür ein schlechter Witz. Nur BYU lässt ein ausgeglichenes Spiel erhoffen. Auf Grund der vielen Underclassmen in der Lineup kann man sich auf 2007 nur freuen, dann sollte sogar der ACC Titel möglich sein.

  • MARYLAND TERRAPINS

    College Park, Maryland
    Byrd Stadium 51.500; Gras; Schnitt letzte Saison 52.426
    5-6 (3-5 ACC) letzte Saison

    Schedule:
    2/9 William & Mary
    9/9 Middle Tennessee State
    14/9 @ West Virginia
    23/9 Florida International
    7/10 @ Georgia Tech
    14/10 @ Virginia
    21/10 NC State
    28/10 Florida State
    4/11 @ Clemson
    11/11 Miami
    18/11 @ Boston College
    25/11 Wake Forest

    Trainerstab:
    HC: Ralph Friedgen (sechstes Jahr; 41-20)
    OC: Fridge himself (erstes Jahr)
    DC: Chris Cosh (erstes Jahr)

    Allgemeines:
    Ich weiß, ich weiß. Die Story ist in einem Preseason Magazin genau so nachzulesen, aber sie ist zu gut um sie wegzulassen. Der nicht gerade schlanke Coach Friedgen verlor über 30 Pfund während der Frühlingstrainings. Wie machte er das? Als neuer Offensive Coordinator der Terrapins wollte er in das Geschehen am Feld eingreifen und es besser überblicken, daher beschloss er seine gängige Praxis Trainingseinheiten von einem fahrenden Golf Cart (!!) aus zu überblicken, zu überdenken. Die Bewegung tat ihm sichtlich gut, vielleicht half sie ihm auch die letzte Saison zu vergessen, denn fünf Siege waren allen zu wenig. Somit war Fridge zum Handeln gezwungen und machte sich zum neuen OC. In seinen ersten drei Jahren erreichte Maryland eine Bilanz von 31-8, dannach gab es zwei 5-6 Saisons ohne Bowl Teilnahme und sollte das neue Jahr wieder mit einem holprigen Start beginnen sind die ersten drei Jahre schnell vergessen und man verliert seinen Job schneller als man denkt.
    Dieses Jahr scheint das Team stärker als im Vorjahr zu sein, doch der knallharte Schedule wird große Sprünge zu nichte machen.

    Offense:
    Quarterback Sam Hollenbach warf in seiner Junior Season 13 Touchdowns, aber leider auch 15 Interceptions. Hollenbach gehört der im College Bereich vor dem Austerben geschützen Art der klassischen Pocket-Passer an. Im Moment ist er die klare Nummer Eins, doch seine Schonfrist ist vorbei, sollte er sich wieder so viele Fehler leisten, steht Sophomore Jordan Steffy bereit. Hollenbach´s primary Target, Tight End Vernon Davis spielt nun in der NFL, so dass das Receiving Corps sehr dürftig besetzt ist. Hier könnte sich einer der Freshman wie z.B. Adrian Cannon in die Lineup spielen. Die O-Line wirkt sehr solide. Tackle Stephon Heyer kehrt nach einer schweren Knieverletzung, die ihm die gesamte letzte Saison kostete, zurück. Bleibt er gesund ist er NFL Material. Das gleiche kann man über Sophomore Jared Gaither sagen. Doch er und Backup - Guard Jaimie Thomas dürften sich einen Fehltritt (die übliche violation of team rules) geleistet haben, sie wurden bis Ende August suspendiert und werden ihren Trainingsrückstand bis zum Auftakt nicht wieder wettmachen können. Gaither hat genügend Talent sich seinen Job bis Ende September zurückzuholen.
    Tailback Lance Ball ist der Leading Returning Rusher der ACC. Und nach einer schweren Knieverletzung ist auch Senior Josh Allen wieder da. Allen hält bei 1941 Career Yards und 21 Touchdowns. Kein schlechtes Duo. Wenn Friedgen zwei starke Receiver aus dem Hut zaubern und Hollenbach seine Turnover verringern kann, braucht sich die Offense nicht zu verstecken.

    Defense:
    Ich bin leicht verwirrt. Spielt Maryland unter dem neuen Coordinator Chris Cosh nun ein 4-3 ein 3-4 System, oder ganz was anderes? Eine Position soll eine Mischung aus Defensive End und Linebacker sein, aber das war ja unter seinem Vorgänger auch so üblich. Wie man das System nun auch bezeichnen will, letzte Saison war die Defense nur ACC Durchschnitt.
    Dieses Jahr passt man sich den anderen ACC Teams an und stellt eine im Vergleich zu 2005, so scheint es, schwächere Defense. Am besten ist die Line aufgestellt, alle vier Starter sind zurück. Die Linebacker sind dünn besetzt. Vor allem Defensive Leader D´Qwell Jackson wird schmerzlich vermisst werden. WLB Erin Henderson hatte sich den Starting Job erkämpft, riss sich aber das Kreuzband ist aber wiederhergstellt. Der einzigen Returning Starter der Secondary sind Safety Christian Varner und CB Josh Wilson. Folglich, die Line ist gut besetzt, Linebacker und Backs sind unter ACC Schnitt.

    Special Teams:
    Punter Adam Podlesh war bereits drei mal im Second All-ACC Team. Wer Kicken wird, Obi Egekeze oder Dan Ennis, entscheidet sich erst im Herbst. Die Special Teams werden keine Spiele verlieren aber auch keine gewinnen.

    Fazit:
    Gut das die ACC acht Bowl Plätze hat, so wird man Maryland auch im Dezember Football spielen sehen. Für mich unterscheidet sich das diesjährige vom letztjährigen Team nur marginal, daher wird sich die Bilanz auch nur leicht ändern. Ich tippe auf ein 6-6 und eine Teilnahme an der Emerald oder MPC Computer Bowl.

  • NORTH CAROLINA STATE WOLFPACK

    Raleigh, North Carolina
    Carter-Finley Stadium 57.500 Plätze; Gras; Schnitt letzte Saison 53.039
    7-5 (3-5 ACC) letzte Saison; 14-0 Sieger Meineke Car Care Bowl gegen die U. South Florida

    Schedule:
    2/9 Appalachian State
    9/9 Akron
    16/9 @ Southern Mississippi
    23/9 Boston College
    5/10 Florida State
    14/10 Wake Forest
    21/10 @ Maryland
    28/10 @ Virginia
    4/11 Georgia Tech
    11/11 @ Clemson
    18/11 @ North Carolina
    25/11 East Carolina

    Trainerstab:
    HC: Chuck Amato (siebtes Jahr 46-28 Gesamt)
    OC: Marc Trestman (zweites Jahr)
    DC: Steve Dunlap (zweites Jahr)

    Allgemeines:“With the First Overall Pick the Houston Texans select Mario Williams!” Nach einer 7-5 Saison mit einem Sieg in der Meineke Car Care Bowl kam das nächste Highlight im April. Neben Defensive End Williams, wurden auch noch Defensive End Manny Lawson und Defensive Tackle John McCargo und der ersten Runde gedraftet. Ich muss zugeben ich hab nicht nachgesehen, aber drei Defensive First Rounder wird es in Raleigh wohl noch nie gegeben haben. Sieben Siege, darunter ein Sieg in Tallahassee. Die starke Defense machte es möglich, man stellte mit im Schnitt 298 Yards die zwölftbeste Verteidigung der Nation. Doch war man mit weit höheren Erwartungen in die Saison gestartet, so dass sieben Siege in Richtung Enttäuschung gingen. 2006 darf man sich nicht zu viel erwarten. Wenigstens die ewige Quarterbackdebatte des letzten Jahres bleibt uns heuer erspart. Marcus Stone ist gesetzt.

    Offense:
    Die Offense wird von Quarterback Matt Stone geführt, doch die eigentlichen Stars sind die Sophomore Running Backs Andre Brown und Toney Baker. Zusammen liefen sie für über 1200 Yards und 11 Touchdowns. NC State wird auch weiterhin das Laufspiel forcieren müssen, denn Matt Stone ist nur ein unterdurchschnittlicher ACC Quarterback. Eine Completion Rate von 48% ist zu wenig. Er hat es aber auch schwer, seine Passempfänger sind einfach schwach. Die drei Top Receiver haben das Studium beendet, so dass Lamart Barett der Top Returnee ist. Ob er sich zu einem guten Einser Receiver entwickelt bleibt abzuwarten.
    Nicht viel stärker ist die O-Line. Nur zwei Starter sind zurück. Die Offensive Line ist dünn besetzt es fehlt an guten Receivern, gute Teams werden sich auf die Running Backs einstellen können. Es sieht nicht gut aus.

    Defense:
    Man kann Die Löcher die der Verlust von Williams, McCargo und Lawson in die Defensive Line reißen, können nicht aufgefüllt werden. Doch die Line scheint noch immer die stärkste Defensive Unit zu sein. DeMario Pressley könnte seinen Kollegen in die NFL nachfolgen, Willie Young und John Amanchukwu sind die neuen starken Ends. Die Secondary ist schwach besetzt, die Linebacker noch schwächer. Mit Reggie Davis wird ein ehemaliger Running Back als LB starten.

    Special Teams:
    Senior John Deraney ist Kicker und Punter und ein sehr guter noch dazu. Darrell Blackman ist der Return Man. Er erlief zwar keine Touchdowns, dafür aber knapp 30 Yards pro Kickoff.

    Fazit:
    Bis auf die Running Backs eine schwache Offense, eine Schwache Defense
    Kurz und knapp – NC State wird sich mit Wake Forest um den letzten Platz der Atlantic Divsion prügeln, da kommt es gelegen das das Spiel gegen die Demon Deacons daheim stattfindet. Nach der 7-5 „Enttäuschung“ 2005 wäre 5-7 heuer ein Erfolg, 4-8 oder 3-9 sind realistischer.

  • WAKE FOREST DEMON DEACONS

    Winston-Salem, North Carolina
    Groves Stadium 31.500 Plätze; Artificial Turf; Schnitt letzte Saison 28.924
    4-7 (3-5 ACC) letzte Saison

    Schedule:
    2/9 Syracuse
    9/9 Duke
    16/9 @ Connecticut
    23/9 Mississippi
    30/9 Liberty
    7/10 Clemson
    14/10 @ NC State
    28/10 @ North Carolina
    4/11 Boston College
    11/11 @ Florida State
    18/11 Virginia Tech
    25/11 @ Maryland

    Trainerstab:
    HC: Jim Grobe (sechstes Jahr @ Wake Forest; 26-32; 59-65-1 Gesamt)
    OC: Steed Lobotzke (viertes Jahr)
    DC: Dean Hood (sechstes Jahr)

    Allgemeines:
    Ein Wake Forest Preview ist eigentlich relativ einfach zu verfassen, wenn es sich um Basketball handelt. Ein Football Preview… versuchen wir es. Die Deacons sind bei weitem nicht so Schlecht wie ihr Ruf, zwei 4-7 Seasons beweisen das. 2004 gewann man gegen Boston College, 2005 gegen Clemson und NC State. Das Team ist zwar das schwächste der Atlantic Division aber gegen die zum Teil übermächtige Konkurrenz schlägt man sich gut. Jim Grobe leistet gute Arbeit und wird das in Winston-Salem noch länger tun, schließlich verlängerte man seinen Vertrag nach dem Bowl Sieg 2002 um zehn Jahre. Eine Jobsicherheit wie er dürfte in der ACC nur noch Bobby Bowden genießen.

    Offense:
    Oberste Priorität ist Errichtung eines starken Laufspiels, darauf baut der Offensive Gameplan auf. Junior Micah Andrews wird diese Verantwortung bewältigen können, 245 Yards gegen Vanderbilt waren eindeutig, er muss nur auf den Ball Acht geben, denn Fumble anfällig ist er leider. True Freshman Josh Adams sollte schon früh ein Teil der Offense werden und für Andrews Entlastung sorgen.
    2005 teilte sich Benjamin Mauk die Ensatzzeit als Quarterback mit Cory Randolph, genauer gesagt er wurde zur Halbzeit der Saison auf die Bank gesetzt. Dieses Jahr scheint er gesetzt, die Coaches denken er habe sich weiter entwickelt. Receiver und O-Line sind solide.Tackle Steve Vallos und Center Steve Justice ragen haraus.

    Defense:
    10 Starter kehren zurück. Wake Forest stellt damit die einzige Defense der Atlantic Division die stärker sein sollte. Vor allem die Secondary wirkt stark. FS Josh Gattis hatte fünf Interceptions und zwei davon verwandelte er in Touchdowns. Cornerback Alphonso Smith ist auch ein toller Special Teams Spieler, er blockte zwei Punts. Auch alle Linebacker sind wieder da, auch wenn sie Talentmäßig nicht die besten sind. Sophomore Aaron Curry scheint der stärkste der Gruppe zu sein. Jon Abbate ist der Leader der Defense, aus den Front Seven ragt er eindeutig heraus. Die Defense wirkt insgesamt gefestigt .

    Special Teams:
    Letztes Jahr hatte man mit Ryan Plackmeier den Top-Punter des Landes in seinen Reihen. Er wird von Sophomore Sam Swank nicht adäquat ersetzt werden können. Swank ist auch der Kicker der Deacons.

    Fazit:
    Offense und Defense wirken stärker als letztes Jahr. Doch man wird sich wieder mit dem letzten Platz zufrieden geben müssen. Realistisch sind 2-4 Siege.
    Sorry, dieses Preview ist doch ein wenig kürzer geworden.

  • Ein fantastisches Preview BCEagles. Nur eines hat mich zum schmunzeln gebracht. FSU Defensive Coordinator Mickey Andrews ist nicht in seinem 6. Jahr sondern bereits die 22. Spielzeit bei den Seminoles.

    Buster Davis ist sehr wahrscheinlich Backup gegen Miami. Derek Nicholson hat in den Scrimages gezeigt, dass er sowohl in der Zone Coverage als auch im blitzen klare Vorteile gegenüber Davis hat. Weiterer Vorteil: Nicholson ist erst Sophomore. Der angesprochene Ball ist übrigens der Bruder von Georgia Tech QB Reggie Ball! Ein großer Gewinn im Recruiting dieses Jahr. Myron Rolle wird man sehen.

    Lebst du deine Träume oder lebst du nur in Ihnen?

  • schließ ich mich gerne an! Tolles Preview BCEagles!

    Ein Wort zu Boston College noch. Die Niederlage gegen FSU ist, obwohl ich nie die Schuld einem einzelnen Spieler zuschieben will, einzig und allein die schuld von Quinton Porter gewesen. Durch seine Interception im 1. oder 2. Spielzug sowie sein Übermut haben das Spiel bereits im 1. Quarter für die Seminoles entschieden. Sowas darf sich normal ein Senior QB nicht leisten.

    Ein weiterer wichtiger Punkt bei den Boston College Eagles wird LV Whitworth sein. Er gilt zwar als sehr talentierter Runningback der sehr vielseitig ist. Das Problem ist, dass er gegen Topteams noch nie die 100 Yards Rushing geschafft hat. Er hat die meisten Yards aus Spielen gegen schlechtere Teams geholt.

    Ron Brace und BJ Raji gemeinsam auf dem Feld zusehen wird man sehr selten sehen. In einer passorientierten Conference braucht man mindestens 3 D-Liner mit Pass Rushing Fähigkeiten.

    Robert Mugabe, Vladimir Putin, Sepp Blatter,

  • tolles Preview!

    Leider bin ich nicht so optimistisch für die Boston College Football Sasion angeht. Die Receiver Unit ist schwach wie die von Duke und da kann Matt Ryan noch so ein guter QB sein. Es wird fürcht ich eine loosing season :(

  • Wirklich eine tolle Vorschau. Macht wirklich Lust auf spannende Spiele in der, für mich, interessantesten Conference im Football.
    Ist NC State wirklich so schwach einzustufen?

  • das NC State Problem ist, dass sie seit Rivers weg ist keinen adequaten QB hatten. Das ist das größte Problem.

    Robert Mugabe, Vladimir Putin, Sepp Blatter,

  • haben die seminoles und die terrapins ihr stadion verkleinert im vergleichzur letzten saison, oder warum ist bei den beiden teams der zuschauerschnitt höher als die stadionkapazität? oder ist das im college football üblich dass mehr zuseher ins stadion kommen als offiziell erlaubt?
    ansonsten super sache..hab mich bisher nicht sonderlich mit college football befasst, aber mit solchen previews ist der einstieg relativ leicht und angenehm zu bewerkstelligen

    Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann....

  • Clemson an der Spitze der Atlantic Division? Die haben mit Glück letztes Jahr zu Hause gegen die Aggies gewonnen und nun sollen sie besser sein als Florida State? :paelzer:

  • Zitat von Steelersfreak

    das NC State Problem ist, dass sie seit Rivers weg ist keinen adequaten QB hatten. Das ist das größte Problem.

    Ich denke das NCSU Problem ist eher der starke Draftexodus. Letztes Jahr konnte man durch eine starke D noch Spiele gewinnen. Das dürfte nun schwierig sein. Das ein record-setting QB ala Rivers alle paar Jahre auftaucht, damit dürfte man in Raleigh nicht rechnen, zudem man immer noch kein "national player" im College Football ist und dadurch die grossen Top-recruits an Land zieht.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

  • Meine Meinung

    Ich stimme NCEagle zu, dass der Draftexodus sehr schwer wird für die Wolfpack aber ich muss auch Steelersfreak recht geben. NC State hat nicht einmal einen adequaten QB gehabt in den letzten 2 Jahren. Das ist schon echt dramatisch. :smile2:

    [SIZE=6][CENTER]VIRGINIA TECH HOKIES[/CENTER] [/SIZE]

  • Eine kleine Überraschung bei Boston College! Brian Toal bleibt Sam Linebacker während JoLonn Dunbar den Middle Linebacker Spot übernehmen wird. Damit war nicht zu rechnen.

  • Zitat von Beerleader

    haben die seminoles und die terrapins ihr stadion verkleinert im vergleichzur letzten saison, oder warum ist bei den beiden teams der zuschauerschnitt höher als die stadionkapazität? oder ist das im college football üblich dass mehr zuseher ins stadion kommen als offiziell erlaubt?

    um ehrlich zu sein, genau kann ich dir es auch nicht beantworten, verkleinert wurden die stadien auf keinen fall. zusatztribünen bzw. das was du angsprochen hast ist wahrscheinlich der grund.

    übrigens die coastal division gibt´s am montag.

  • Ich beglücke euch jetzt mal mit dem Clemson Defense Depth Chart

    SDE P. Merling (So)
    LDT D. Scott (So)
    RDT J. McKissic (So)
    WDE G. Adams (Sr)
    SLB A. Clay (So)
    MLB A. Waters (Sr)
    WLB N. Watkins (Jr)
    LCB D. Coleman (Sr)
    FS C. Clemons (So)
    SS M. Hamlin (So)
    RCB C.J. Gaddis (Jr)

    Was einem auffällt nur 3 Seniors in der Starting Lineup und mit Merling, Hamlin sowie Clay 3 Sophomores die früh bereits gezeigt haben, dass sie echte Playmaker sind. Beobachte seit den Duellen mit den Aggies etwas genauer und drücke ihnen in der ACC auf alle Fälle mehr die Daumen als den Seminoles und den Canes.