Mehrere prominente NFL-Veteranen und Aktive unterstützen einen Fonds namens "Gridiron Greats", den einer der ihren (Jerry Kramer ) ins Leben gerufen hat. Dieser soll ehemaligen NFL-Spielern, die unter den Nachwirkungen von Verletzungen leiden, die sie während ihrer aktiven Zeit als Spieler erlitten haben, finanziell helfen :
Eigentlich unterhält die Spielergewerkschaft NFLPA für solche Fälle eigene Mittel, doch wird ihr und besonders ihrem Vorsitzenden Gene Upshaw vorgeworfen, sich - höflich ausgedrückt - nicht wirklich für diese Veteranen einzusetzen und vielen ex-Profis vielmehr Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Heutige NFL-Profis sollten wohl in der Lage sein, selbst vorzusorgen, aber um diese geht es nicht. Es geht vielmehr um diejenigen, die "den heutigen Spielern den Weg geebnet haben" (Matt Birk, C, Vikings), selbst aber keine reichen Männer geworden sind und heute vielfach extrem unter den Auswirkungen ihrer erlittenen Verletzungen zu leiden haben.
Mich würde interessieren, welchen Eindruck dieser Konflikt zwischen NFL(PA) einerseits und der zunehmenden Zahl an aktuellen und ehemaligen Profis auf Euch macht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Artikel des "Men's Journal", der auf ziemlich drastische Weise deutlich macht, wie es einem Spieler ergehen kann und wie wenig die Gesundheit der Spieler im Profifootball anscheinend zählt.
Mich als Fan hat die ganze Sache nachdenklich gemacht - ich habe zwar auch selbst 4 Jahre Football gespielt und mich dabei sogar relativ schwer verletzt. Ich weiß also durchaus, dass das Spiel nichts für Weicheier ist, aber wenn es wirklich eine dermaße Verachtung für die Gesundheit der Spieler im System Football gibt, tue ich mich schwer, mich weiterhin an meinem Lieblingssport "unschuldig" zu erfreuen...
Was meint Ihr?
Hier einige Links zum Thema:
Homepage Gridiron Greats
Artikel des "Men's Journal"
Kyle Turley, Matt Birk, Mike Ditka u.a: Pressekonferenz