Unrestricted und Restricted Free Agents

  • Sorry man merkt gleich das ich noch nte so lange dabei sind aber kann mir jemand den direkten unterschied dazwischen(siehe überschrift) erklären + welche vorteile und nachteile es mit sich birgt ;)

  • Ein UFA hat keine Beschränkungen und kann von jedem Team verpflichtet werden - wenn er keinen Franchise/Transition Tag auferlegt bekommt. Für den Spieler ist dies optimal, er sucht sich das beste Angebot aus.

    Bei einem RFA hat das derzeitige Team vorrecht, und kann dem Spieler einen Einjahresvertrag anbieten. Je nach der Höhe dieses Vertrages bekommt das Team kompensationen, wenn der Spieler bei einem anderen Team unterschreibt (bis zu einem erst- und drittrundenpick). Der Vorteil liegt beim Team, denn man kann den Spieler relativ billig weiterverpflichten, oder man bekommt noch etwas für ihn.

    RFA wird man glaube ich nach 3 vollen Saisons in der NFL, UFA nach 4. Immer vorausgesetzt, dass der Vertrag ausläuft.

  • kann ein RFA denn immer diesen 1-Jahres vertrag ablehnen wenn er will?
    und wie ist es festgelegt wie das team entschädigt wird falls der wechselt?
    und noch ne frage: wechseln solche spieler denn häufig weil die entschädigung ist doch für den neuen klub auch etwas von bedeutung :rolleyes:

  • Wenn der RFA den Vertrag nicht unterschreibt (dafür gibt es eine deadline), muss er die Saison aussetzen. Ogunleye hat z.B. damit den Dolphins vor dieser Saison gedroht. Das ist natürlich ein Verlust für beide.

    Die NFL legt die Entschädigungen abhängig vom angebotenen Gehalt fest. Minimal ist das ein Draftpick in der Runde, in der der Spieler ursprünglich gedraftet wurde (~300.000$) bis zu einem 1.+3.-Rundenpick (~1,3 Mio $ oder 110% des Vorjahresgehalts). Die genauen Beträge ändern sich von Saison zu Saison.

    Edit: Schon liege ich daneben. Für das 'minimale Angebot' von ca. 300.000$ behält das Team das Recht, bei jedem Angebot eines anderen Teams gleichzuziehen. Für ungefähr den doppelten Betrag gibt es zusätzlich einen Draftpick wie oben beschrieben.

    Zahlen kenne ich keine. Aber ich denke, die meisten Spieler unterschreiben den Tender, von einigen Stars vielleicht abgesehen.

  • Da ich gerade in Fahrt bin, hier mal ein paar Beispiele von den Bengals 2004 (alles RFAs) ;)

    Kicker Shayne Graham wurde ein minimaler Einjahresvertrag angeboten. Jacksonville bot Graham einen 6 Mio $ Vertrag an, und Cinci entschied sich gleichzuziehen. Graham blieb in Cinci - hätten die aber nicht gleichgezogen, wäre er ohne Kompensation gegangen.

    DE/LB Riall Johnson (6. Runde 2001) und WR Houschmandzadeh (7. Runde 2001) bekamen den zweitniedrigsten Einjahresvertrag angeboten. H. unterschrieb den Vertrag der Bengals, Johnson unterschrieb ein Angebot der Cardinals mit dem die Bengals nicht gleichziehen wollten. Dafür bekamen sie den 6.-Runder der Cardinals.

    RB Rudi Johnson war den Bengals viel Wert und bekam deswegen den maximalen Einjahresvertrag angeboten. Erst- plus Drittrundenpick ist ein hoher Preis, den kein Team zahlen wollte. Johnson unterschrieb den Vertrag der Bengals.

    Nach dieser Saison bleibt Graham ein Bengal, denn er hatte einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Rudi Johnsons und H.s Einjahresverträge sind ausgelaufen, sie sind jetzt UFAs und können unter allen Angeboten frei wählen.