wie sieht die Legionärs Regel aus in der Schweiz?
So verschissen wie sonst wohl nirgends auf der Welt. Der Verband, resp. dessen Delegierte haben sich offenbar zum Ziel gesetzt, den Football in der Schweiz möglichst klein zu halten. Jeglichem Fortschritt wird typisch schweizerisch skeptisch entgegengeblickt. Anstatt sich dem europäischen Level anzunähern hat man die Regeln noch weiter verschärft. Neu ist nur noch 1 Nicht-Europäer (EU/EFTA) erlaubt. Zuvor war es 1 erlaubter Ami. Wäre es nicht rechtlich unzulässig gewesen, wäre vielleicht sogar die Beschränkung auf 1 Nicht-Schweizer beschlossen worden. Als hätte die SVP das Sagen im Football
Der Hintergrund: Die Bern Grizzlies, traditionell eins der Teams, das sich in vergangenen Jahren sehr gerne mal mit vielen Dual-Passport Spielern verstärkt hat und auch zu einigen Meistertiteln kam, haben momentan Finanzprobleme und können es sich nicht erlauben, mehrere Importspielern zu verpflichten. Die einfachste Lösung war daher, die anderen Clubs auch möglichst einzuschränken, damit man selber im Vergleich wieder besser dasteht. Daher haben sie eine sehr aggressive Strategie verfolgt, diesen Vorstoss an der Delegiertenversammlung durchzubringen. Einige andere Clubs sind darauf natürlich eingestiegen, weil auch sie persönliche Vorteile darin sahen. In den grossen Städten, wo es viel einfacher ist, ein grosses Kader aus einheimischen Spielern aufzubauen, kommt es natülich auch gelegen, wenn man Geld sparen kann, und im Vergleich zu den anderen Clubs dennoch gut dasteht. Somit wurde der Antrag angenommen und die Schweiz entfernt sich immer mehr vom europäischen Standard. Das Problem ist einfach: Die Qualität des Schweizer Football wird im europäischen Vergleich weiter an Boden verlieren. Teilnahmen am EFAF-Cup / Eurobowl werden in Zukunft nicht mehr viel Sinn machen. Die Nationalmannschaft wird es auch nicht einfacher haben. Kurzum: Ein klassisches Eigentor oder um im Footballjargon zu bleiben ein Schuss ins Bein