Alter, der Zusammenhang zwischen geringer Geschwindigkeit und geringerer Verunfallungsprobabilität ist derart trivial, dass du dialektisch schon etwas mehr auf die Pfanne legen muss als das. Lustig wird das auf jeden Fall. Zumindest für mich.
Da antworte ich doch mal gemäß meiner kleinen, dreckigen, nachgewiesenen ENTP Persönlichkeit
Ich diskutier gar nicht gegen die Probalität. Die ist offensichtlich. Da stellt sich aber dann die Frage, warum ich die Autobahn überhaupt gebaut oder repariert hab. Wenn keiner fährt, kann auch keiner verunfallen
Letzten Endes haben wir hier anscheinend 2 große Faktoren, die in Korrelation zu einer erhöhten Unfallstatistik geführt haben. Eine fehlerhafte Fahrbahn und einen darauf nicht angepasste Geschwindigkeitsbegrenzung. Jetzt fahr ich das eine runter, um das Fehlerprodukt zu verkleinern. Danach arbeite ich aber am anderen Multiplikator.
NATÜRLICH erhalte ich das kleinste Produkt, wenn ich beide Faktoren minimieren. Aber MUSS ich das? Da bin ich nämlich wieder bei der Option oben, wie weit ich mein Risiko noch minimieren möchte.
Es ist aber genau Frage, welches Rest-Risiko ich bereit bin zu akzeptieren.
Zudem weiß man ehrlich gesagt NICHTS über die Ausgangssituation. Wie war der Straßenzustand denn vorher? Rutschiger Bitumen und Bombenkrater? Und was ist eine signifikante Reduktion. Wenn vorher in 20 Jahren 5 Leute tödlich verunglückt sind und durch die Reduktion nur noch 2, dann ist das signifikant, aber reicht mir das als Stichprobengröße?
Es kennt ja jeder die Statistik, dass die AB trotz keiner Geschwindigkeitsbegrenzung im europäischen Vergleich immer noch voll in den statistischen Mitteln liegt, was Unfälle und Todesfälle betrifft. Die Gründe dafür sind vielschichtig.
In diesem speziellen Fall hier sind mir bei der gegebenen Datenlage Kausalität und Korrelation viel zu wenig klar, als dass ich hier ein eindeutiges Urteil fällen wollen würde.