Aktuell ist ja wieder Reise nach Jerusalem in der NFL und neue Posten werden besetzt. Ich weiß, dass die Playbooks das Heiligtum der Teams sind und die Spieler alles abgeben müssen, wenn sie das Team verlassen.
Aber wie schaut es bei den Coaches aus? Insbesondere, wenn jemand Offensiv Coordinator oder OC in Personalunion eines Head-Coaches bei einem anderen Team wird. Ist es da Usus, dass man den Stand des letzten Jahres mitnehmen darf? Oder muss man im Prinzip wieder von vorne Anfangen.
Es ist ja immer die Rede von Coaching Trees. Aktuell z.B. der Shanahan Style, der ja schon bei Kyles Vater verwendet wurde.
Oder der McVay-Tree, der ja über die Bill Walsh Jünger Holmgren/Gruden/Andy Reid kommt aber auch unter Shanahan diente.
Oder dieser Spread Style a la Kingsbury (Mike Leach, Air Coryell) der schon wieder auf dem absteigenden Ast ist.
Der Vollständigkeit halber sei noch die Erhardt-Perkins Offense erwähnt, die bei den Giants der 80er/90er und den Patriots mit Belichick/Brady gespielt wurde und sicherlich noch bei McDaniels aktiv ist.
Daneben ist auch immer von der Terminologie die Rede, also welche Code-Wörter für die Routen und Protections enthalten. Bei Wikipedia steht, dass es davon in der NFL nur 3 gäbe, die sich aber mit den genannten Coaching Trees zu decken scheinen.
Hat hier jemand von den Usern, die bereits Kontakt mit US-Coaches hatten (looking at you Cold as Ice ) das Thema Weitergabe von Playbooks besprochen?
Eigentlich ist es ja unmöglich ein Playbook mit sicher mehr als 1000 Plays in einer Offseason komplett neu zu schreiben. Also wie freizügig ist man mit dem Playbook-Sharing in der Coaching Riege?
Viele Grüße aus Omaha
Rumpel