New England Patriots Preview 2011


  • New England Patriots 2011


    Rückblick

    Zu Beginn der Saison 2010 sah es nach einem Übergangsjahr auf hohem Niveau aus. Die ohnehin schon blutjunge Defense musste auch noch ohne die verletzten Warren und Bodden auskommen und auch die eingespielte Offense hatte noch offene Fragen zu beantworten (wie fit ist Welker, wie ersetzt man Mankins).

    Diese Erwartung wurde in den ersten Wochen auch weitestgehend bestätigt. Gegen die Bengals und Bills hagelte es Punkte auf beiden Seiten, gegen die Jets brachte die Offense dagegen nichts auf die Reihe. Ein außergewöhnliches Spiel gab es am 4.Spieltag in Miami zu sehen: Die Patriots punkteten durch Lauf, Pass, Kickoff-Return, Interception-Return und ein geblocktes Field Goal.
    Mit 3 Siegen aus 4 Spielen ging es dann in die Bye-week, langweilig wurde es aber keinesfalls. Bekanntlich wurde Moss zu den Vikings getradet, dafür kam Branch aus Seattle zurück.
    Auch in den folgenden Wochen fehlte es nicht an Spannung, die nächsten Spiele waren bis zum Schluss heiß umkämpft. Die einzige Ausnahme, und auch die zweite und letzte Niederlage der Regular Season, war der desaströse Auftritt in Cleveland. Hier verletzte sich auch noch Kicker Stephen Gostkowski schwer.
    Im Dezember waren die Patriots wie gewohnt nicht zu stoppen. Lediglich gegen die verletzungsgeplagten Packers stand man am Rande der Niederlage, aber Dan Connolly brachte die Patriots mit dem Highlight der Saison wieder auf Kurs.
    In den Playoffs gab’s den dritten Durchgang gegen die Jets, ähnlich wie ein Jahr vorher gegen die Ravens musste man eine deutliche Niederlage einstecken.


    Schedule

    Week 1: @ Dolphins
    Week 2: vs. Chargers
    Week 3: @ Bills
    Week 4: @ Raiders
    Week 5: vs. Jets
    Week 6: vs. Cowboys
    Week 7: Bye
    Week 8: @ Steelers
    Week 9: vs. Giants
    Week 10: @ Jets
    Week 11: vs. Chiefs
    Week 12: @ Eagles
    Week 13: vs. Colts
    Week 14: @ Redskins
    Week 15: @ Broncos
    Week 16: vs. Dolphins
    Week 17: vs. Bills


    Coaching Staff

    Bill Belichick, der letztes Jahr bereits zum dritten Mal zum „Coach of the Year“ gewählt wurde, musste dieses Jahr nur einen seiner Assistenten ersetzen. Corwin Brown (Safeties) bekam nach nur einem Jahr keinen neuen Vertrag.
    QB-Coach Bill O’Brien ist bereits seit zwei Jahren für die Offense verantwortlich und wurde nach einer überragenden Saison der Offense (über 500 Punkte, nur 10 Turnover) auch offiziell zum Offensive Coordinator ernannt. Ihm zur Seite stehen wie bereits letztes Jahr Ivan Fears (RB), Chad O’Shea (WR), Dante Scarnecchia (Assistant Head Coach/OL) und Brian Ferentz (TE).
    Die Defense geht dagegen erneut ohne offiziellen Coordinator in die Saison. Ein möglicher Kandidat wäre Matt Patricia, der die Safeties von Brown übernommen hat. Dessen Posten als LB-Coach hat mit Patrick Graham ein Assistant Coach aus den eigenen Reihen erhalten. Pepper Johnson (DL) und Josh Boyer (DB) bleiben dagegen in gewohnter Position.
    Die Special Teams bleiben in den bewährten Händen von Scott O’Brien, der in sein drittes Jahr bei den Patriots geht.


    Draft 2011

    Die Patriots gingen mit 9 Picks in die Draft, davon je 2 in den ersten drei Runden. Nach drei Tagen und „nur“ 4 Trades (den just-for-fun Swap mit den Eagles mitgezählt) hatte man 9 Spieler ausgewählt. Außerdem hat man Picks der Saints (1.Runde) und der Raiders (2.Runde) erhalten.

    #17 Nate Solder, OT, Colorado, 6‘8“, 319 lbs

    Solder ist genau der Typ von Tackle, den die Patriots in den letzten Jahren bevorzugt verpflichtet haben: Groß, athletisch, ehemaliger TE. Nate muss noch an seiner Technik feilen und auch im Kraftraum noch zulegen, aber er ist intelligent und bringt die richtige Einstellung mit. Mit Scarnecchia hat er zudem einen der besten OL-Coaches der Liga, so dass erwartet wird, dass er spätestens nächstes Jahr den Platz von Matt Light einnimmt.

    #33 Ras-I Dowling, CB, Virginia, 6‘1“, 198 lbs

    Dowling kommt gut mit großen Receivern zurecht, ist stark im Run Support und in den Special Teams. Sein größtes Problem sind Verletzungen, auch in der Preseason hat er einige Zeit gefehlt. Ras-I sollte vom ersten Spiel an Spielzeit als dritter oder vierter Corner sowie in den Special Teams erhalten. Auch Einsätze als Safety sind denkbar.

    #56 Shane Vereen, RB, California, 5‘10“, 210 lbs

    Vereen ist flink genug um auch mal durchbrechenden Verteidigern im Backfield auszuweichen und mit seiner Schnelligkeit für den ein oder anderen langen Lauf gut. Sofern er seinen Rückstand durch eine Verletzung im Camp schnell aufholt und insbesondere seine Aufgaben in der Pass Protection erfüllen kann, wird er schnell ein wichtiger Bestandteil der Rotation werden. Besonders im Passspiel kann er dank seiner Fähigkeiten als Receiver eine Waffe sein. Denkbar ist auch, dass er sich mal als Returner versuchen darf.

    #73 Stevan Ridley, RB, LSU, 5‘11“, 225 lbs

    Ein ganz anderer Typ als Vereen. Mehr Power, dafür weniger Speed. Sollte Green-Ellis von Beginn an ein paar Carries abnehmen und Spielzeit in den Special Teams bekommen.

    #74 Ryan Mallett, QB, Arkansas, 6‘7“, 253 lbs

    Beeindruckende Statur, starker Arm, dafür in Sachen Mobilität irgendwo zwischen Statue und Tom Brady angesiedelt. Ursprünglich als 1st-Rounder gehandelt ist er vor allem wegen diverser Gerüchte über seinen Charakter, Drogen etc. weit gefallen und war in der dritten Runde sehr guter Value. Spielen wird er höchstwahrscheinlich erst in der nächsten Preseason wieder, bis dahin kann er in Ruhe an seinen Schwächen arbeiten.

    #138 Marcus Cannon, OG, TCU, 6‘5“, 358 lbs

    Auch Cannon ist weit gefallen, allerdings aus gesundheitlichen Gründen. Bei ihm wurde ein Non-Hodgkin-Lymphom festgestellt. Cannon ist nicht gerade der typische Lineman der Patriots. Für einen Spieler dieser Größe ist er aber erstaunlich beweglich und flink. Marcus könnte mittelfristig als Right Guard starten, dieses Jahr wird von ihm aber nichts erwartet.

    #159 Lee Smith, TE, Marshall, 6‘6“, 266 lbs
    #194 Markell Carter, DE/OLB, Central Arkansas, 6‘4“, 252 lbs
    #219 Malcolm Williams, CB, TCU, 5‘10“, 204 lbs

    Diese Spieler haben die Cuts nicht überstanden. Smith ist jetzt in Buffalo, Carter im Practice Squad und Malcolm Williams nach einer Verletzung in der Preseason derzeit Free Agent.


    Offseason

    Abgänge:
    RB/FB Sammy Morris (cut)
    RB Fred Taylor (Karriereende)
    WR Brandon Tate (cut)
    TE Alge Crumpler (cut)
    OT Nick Kaczur (cut)
    RG Steve Neal (Karriereende)
    DE Ty Warren (cut)
    DE Eric Moore (cut)
    OLB Tully Banta-Cain (cut)
    CB Darius Butler (cut)
    CB Jonathan Wilhite (cut)
    S Brandon Meriweather (cut)
    S James Sanders (cut)
    S Jarrad Page (FA, Eagles)
    K Shayne Graham (FA)
    LS Matt Katula (cut)

    Die Entlassung von Crumpler war wohl seiner Schulterverletzung geschuldet, Ty Warren ist der Systemumstellung der Defense zum Opfer gefallen. Bei Banta-Cain und Sanders stand die erbrachte Leistung nicht mehr im richtigen Verhältnis zum Gehalt, während Meriweather vor allem seine undisziplinierte Spielweise zum Verhängnis wurde.

    Zugänge:

    WR Chad Ochocinco (Bengals, Trade)
    TE Dan Gronkowski (Broncos, FA)
    OG Brian Waters (Chiefs, FA)
    DT Albert Haynesworth (Redskins, Trade)
    DE Mark Anderson (Texans, FA)
    DE Andre Carter (Redskins, FA)
    DE Shaun Ellis (Jets, FA)
    LB AJ Edds (Dolphins, claimed off waivers)
    LB Jeff Tarpinian (Undrafted)
    CB Antwaun Molden (Texans, claimed off waivers)
    S James Ihedigbo (Jets, FA)
    LS Danny Aiken (Bills, claimed off waivers)

    Die jahrelangen Rufe nach Passrushern wurden erhört. Gleich 4 Neue sollen hier Abhilfe schaffen. Der 5fache Pro-Bowler Waters soll der Interior Line mehr Stabilität geben und Nummer 85 wähnt sich im Himmel.

    "I'm not really into solving the world's problems and all that. I'm just trying to coach our football team." - Bill Belichick

    Einmal editiert, zuletzt von German_Patriot (1. September 2012 um 23:07)

  • Roster

    Offense


    Quarterback:

    Tom Brady, Brian Hoyer, Ryan Mallett

    Die Qualitäten von Tom Brady sind ohnehin unumstritten. Nach einer starken Saison 2010 mit nur 4 Interceptions hat er das Camp ohne Beschwerden im operierten Fuß überstanden und wird natürlich auch in 2011 die Offense führen.
    Hoyer ist erneut die Nummer 2. Er hat das in ihn gesetzte Vertrauen bei seinen wenigen Einsätzen immer gerechtfertigt. Mallett wird seine Rookie-Saison als dritter Quarterback verbringen.

    Bewertung: 10/10


    Running Back:
    BenJarvus Green-Ellis, Danny Woodhead, Shane Vereen, Stevan Ridley, Kevin Faulk (PUP)

    „The Lawfirm“ ist der erste Patriot seit Corey Dillon 2004, der mehr als 1000 Yard erlaufen hat. Green-Ellis erläuft zuverlässig genau das, was die Line freiblockt und macht nach dem ersten Kontakt meist noch ein paar Yards zusätzlich. Lange Läufe mit vielen durchbrochenen Tackles braucht man von ihm nicht erwarten, dafür verliert er nie den Ball. Danny Woodhead hat sich schnell zu einem wichtigen Teil der Offense entwickelt. Trotz seiner geringen Größe blockt er effektiv, schlüpft durch die kleinsten Lücken, ist für die Verteidiger schwer auszumachen und noch schwerer zu fassen. Somit ist er die ideale Ergänzung zu Green-Ellis.
    Die beiden Rookies verleihen der Position mehr Tiefe als im letzten Jahr, ergänzen sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten ebenfalls sehr gut. Im Laufe der Saison könnte auch Kevin Faulk nochmal eingreifen, bis dahin sollte er seinen jungen Kollegen als Mentor zur Seite stehen.

    Bewertung: 7/10
    Sehr ausgeglichen und variabel besetzt, fraglich ist nur, wie schnell sich die Rookies akklimatisieren können.


    Wide Receiver:
    Wes Welker, Deion Branch
    , Chad Ochocinco, Taylor Price, Julian Edelman, Matt Slater

    Die Receiver-Unit wird gleich von drei erfahrenen Veteranen angeführt. Welker sollte mit einem weiteren Jahr Abstand zur Verletzung wieder zu alter Stärke zurückkehren, die Chemie zwischen Branch und Brady stimmt ohnehin. Neuzugang Ochocinco muss sich in der komplizierten Offense erst zurechtfinden, soll die Patriots im Saisonverlauf aber gerade bei Pässen Richtung Seitenlinie gefährlicher machen. Hier könnte auch der pfeilschnelle Taylor Price helfen, nach seinem „Redshirt-Jahr“ in 2010 erwarte ich, dass er dieses Jahr viel Spielzeit bekommt. Edelman und Slater dagegen werden in der Offense kaum auf dem Feld stehen. Ersterer ist Welker einfach zu ähnlich, letzterer ist nur auf dem Papier WR.

    Bewertung: 8/10
    Der von vielen geforderte Deep Threat fehlt zwar, dafür ist man deutlich ausgeglichener besetzt, als in den letzten Jahren.


    Tight End:
    Rob Gronkowski, Aaron Hernandez
    , Dan Gronkowski

    Dieses Duo ist der Alptraum jedes Defensive Coordinators. Gronkowski hat bisher alle in ihn gesetzten Erwartungen übertroffen. Als Receiver, besonders in der Endzone, nicht zu stoppen, als Blocker fast noch besser. Bei Allzweckwaffe Hernandez musste ich erst überlegen, wo ich den einordne. Tight End, Fullback, Wide, im Slot, in Motion oder als Running Back in der Shotgun, Endarounds, Screens, kurze Pässe, lange Pässe: alles schon gesehen. In Hail-Mary-Situationen spielt er sogar als Safety. Potentielle Probleme sind für ihn nur Konzentration und Gesundheit.
    Für den älteren Gronk bleibt die Rolle als Blocking TE.

    Bewertung: 9/10
    Erstmal „nur“ eine 9, Dan wird Alge Crumpler nicht gleichwertig ersetzen können.


    Offensive Line:
    LT Matt Light, LG Logan Mankins, C Dan Koppen, RG Brian Waters, RT Sebastian Vollmer
    , OT Nate Solder, C/G Dan Connolly, C/G Ryan Wendell, G Marcus Cannon (NFI), C/G Rich Ohrnberger (IR), OT Kyle Hix (IR)

    Mit Mankins und Vollmer sind 2 der 5 Positionen schon auf höchstem Niveau besetzt. Die verbleibenden drei Positionen belegen erfahrene Veteranen, die sich aber langsam dem Ende ihrer Karriere nähern. Light ist jedoch noch weit davon entfernt, ein Sicherheitsrisiko zu sein und Waters sollte zumindest in der Pass Protection sogar eine Verbesserung darstellen. Lediglich bei Koppen mache ich mir Sorgen, ob er die zunehmenden körperlichen Nachteile mit seiner Intelligenz noch wettmachen kann.
    Auf der Bank ist man mit Rookie Solder und dem athletischen Dan Connolly sehr gut besetzt. Neben Wendell und Cannon finden sich noch drei weitere Linemen im Practice Squad, sodass die Besetzung in der Breite auch zahlenmäßig stimmt.

    Bewertung: 8/10
    Die Stammbesetzung mag ihre Fragezeichen haben, aber gegen die unvermeidbaren Verletzungen ist man bestmöglich abgesichert.


    Defense

    Genaueres zur neuen Defense gibt es hier.

    Defensive Tackle:
    Vince Wilfork, Albert Haynesworth, Kyle Love, Myron Pryor, (Mike Wright), (Shaun Ellis), Ron Brace (PUP), Brandon Deaderick (PUP)

    Dreh- und Angelpunkt der Defensive Line bleibt Vince Wilfork. Nachdem der dreifache Pro-Bowler letztes Jahr sämtliche Positionen in der DL im Wechsel spielen musste, darf er dieses Jahr wieder zwischen den Guards sein Unwesen treiben. Neben ihm soll Albert Haynesworth zu alter Stärke zurückfinden. Ob er zu Saisonbeginn bereits in Form ist, bleibt abzuwarten, den öffentlichen Teil des Camps sowie den Großteil der Preseason hat er ja verpasst.
    In der zweiten Reihe stehen mit Love und Pryor zwei No-Names. Daraus sollte man aber nicht auf ihre Fähigkeiten schließen, das sind gute Spieler, die in der Rotation eine wichtige Rolle spielen werden. Wright und Ellis können ebenfalls in der Mitte spielen, werden das vor allem in der Nickel-Defense auch tun.
    In der Hinterhand hat man noch Brace und Deaderick, auch der kürzlich entlassene Gerard Warren könnte bei Bedarf wohl zurückkehren.

    Bewertung: 8/10
    Die Rotation ist tief, Probleme bekäme man nur wenn Haynesworth zum Totalausfall wird.


    Defensive End:
    Shaun Ellis, Andre Carter
    , Mike Wright, Jermaine Cunningham, Mark Anderson, Christian Cox (IR)

    Beide Starter haben ihre hohe Qualität bewiesen, Ellis besonders in den Spielen gegen die Patriots. Wright ist endlich wieder gesund, er wird zusammen mit Ellis die linke Seite übernehmen. Auf der anderen Seite steht Cunningham hinter Carter. Nach schwachem Camp, obendrein mit Verletzung, sieht es bei ihm aber eher nach Sophomore-Slump als –Jump aus.
    Vervollständigt wird die Unit durch Mark Anderson, der sich wohl ganz auf seine Fähigkeiten als Pass-Rusher konzentrieren kann, in der Base Defense wird man ihn kaum sehen.

    Bewertung: 7/10


    Linebacker:
    Rob Ninkovich, Dane Fletcher, Jerod Mayo
    , Brandon Spikes, Gary Guyton, AJ Edds, Tracy White, Jeff Tarpinian

    Mayo ist die zentrale Figur der ganzen Defense. Ist er in der Vergangenheit vor allem durch Unmengen an Tackles aufgefallen, sollte er in der aggressiveren Defense als WILL auch vermehrt Big Plays produzieren. Auf der anderen Seite steht mit Ninkovich als SAM ein Spieler, der alles ganz ordentlich kann, aber wohl nichts wirklich überragend. Dane Fletcher hat im Vergleich zu seiner Rookie-Saison einen riesigen Sprung nach vorne gemacht, während Spikes länger verletzt war. Guyton wird vor allem in der Nickel-Defense zum Einsatz kommen, er könnte aber auch als WILL spielen, sollte Mayo als MIKE gebraucht werden.
    White und Tarpinian sind in erster Linie in den Special Teams zu Hause, welche Rolle Edds spielen wird, ist dagegen noch nicht klar.

    Bewertung: 7/10
    Mayo gehört zu den besten LB der Liga, der Rest ist kaum mehr als Durchschnitt.


    Cornerback:
    Devin McCourty, Leigh Bodden
    , Ras-I Dowling, Kyle Arrington, Antwaun Molden

    McCourty hat sich als Rookie gleich als einer der besten Cornerbacks der NFL etabliert. Auf der anderen Seite soll Rückkehrer Bodden für mehr Konstanz sorgen. Dahinter streiten sich Dowling und ST-Ass Arrington um die weiteren Plätze, Molden wird in den Special Teams überzeugen müssen, um in den Kader zu rutschen.
    Auffällig ist, vor allem im Vergleich zu den letzten Jahren, die Größe der Spieler. Die DBs (also Safeties eingeschlossen) sind im Schnitt 6‘1“ groß und über 200 lbs schwer.

    Bewertung: 7/10
    McCourty ist ein Leistungsträger, das große Loch auf der anderen Seite geschlossen. Viel hängt davon ab, wie Dowling zurechtkommt.


    Safety:
    Patrick Chung, Sergio Brown
    , Josh Barrett, James Ihedigbo, Bret Lockett (IR)

    Chung wurde letztes Jahr von einer Knieverletzung gebremst, musste zudem häufig im Slot ran. Von ihm erwarte ich einen ähnlichen Sprung wie von Mayo letztes Jahr. Ansonsten gibt’s hier nicht mehr viel. Brown und Barrett haben zwar Talent, aber bisher kaum Spielzeit in der Defense bekommen. Ihedigbo will ich da ohnehin bestenfalls sporadisch sehen.

    Bewertung: 5/10
    Chung reißts raus. Auf der zweiten Position bleibt die Hoffnung auf eine Überraschung.


    Specialists:
    Kicker: Stephen Gostkowski
    Punter: Zoltan Mesko
    Long Snapper: Danny Aiken
    Kick Returner: Julian Edelman
    , Taylor Price
    Punt Returner: Julian Edelman, Wes Welker, Taylor Price

    Gostkowski hat seine Verletzung überstanden und scheint nichts an Genauigkeit und Kraft verloren zu haben. Mesko wusste als Punter und Holder zu überzeugen. Ein potentielles Problem stellt die Position des Long Snappers dar. Hier durften sich in der Vorbereitung drei Spieler versuchen (Ninkovich, Katula, Dearth), dann wurde Aiken verpflichtet. An dem war man bereits als Undrafted Free Agent interessiert, er entschied sich aber für die Bills.
    Mit Edelman hat man einen sehr guten Punt Returner, der vermutlich auch die Kickoffs zurücktragen muss, sofern das überhaupt nötig sein wird.
    Die Kickoff-Coverage hat mit der Regeländerung und der Rückkehr von Ghost an Bedeutung verloren, war aber letzte Saison insgesamt ordentlich. Die Punt-Coverage hat nur 7,2 Yards pro Versuch zugelassen, ein überragender Wert. Personell hat man sich in den Special Teams mit Spielern wie Ihedigbo und Tarpinian nochmal verstärkt, einziger nennenswerter Abgang ist hier Sammy Morris.

    Bewertung: 8/10
    Das große Fragezeichen auf der LS-Position trennt eine sehr gute Unit von den besten.


    Fazit:
    Zwar hat man auf der Safety-Position eine große Schwachstelle, aber sonst ist man überall gut bis sehr gut besetzt. Besonders die Breite des Kaders ist beeindruckend, nicht umsonst hat sich der Rest der Liga wie die Aasgeier auf die Cuts der Patriots gestürzt. Und mit Brady und Belichick gehört man ohnehin zu den Favoriten. Deshalb erwarte ich erneut eine erfolgreiche Regular Season und das Ende der negativen Playoff-Serie.
    Meine Prognose: 13-3 und ein Trip nach Indianapolis.

    "I'm not really into solving the world's problems and all that. I'm just trying to coach our football team." - Bill Belichick

  • Endlich ;)

    Klasse gemacht, vielen Dank für die Mühe. Auf den Preview war ich am meisten gespannnt.

    War am Anfang kurz verwundert, dass wir Gronkowski jetzt erst geholt hätten, aber das ist ja n anderer :)

  • Viele Dank für deine Arbeit, schönes Preview. Im Großen und Ganzen teile ich deine Einschätzungen der einzelnen Mannschaftsteile, RB & WR würde ich allerdings etwas schlechter einschätzen. Aber das ist Haarspalterei.

    Großes Fragezeichen ist für mich in diesem Jahr (wieder einmal) die Defense. Anscheinend will Bill weg von der passiven Spielweise der letzten Jahre und hin zu einem angriffslustigem Schema. In der Preseason konnte man bereits einen ersten Blick darauf werfen: Weniger two gap technique und dafür mehr shooting the gap in der Defensive Line, mehr Blitze durch die Linebacker & Safeties und überwiegend Man Coverage in der Secondary. Ich erwarte mir dadurch mehr Big Plays, aber auch den einen oder anderen einfache Raumgewinn bzw. Touchdown für den Gegner, während die Defense sich einspielt.

    Nach der Leistung in der letzten Saison musste aber auch etwas geschehen. Noch ein weiteres Jahr kann man nicht eine der schlechtesten Passverteidigungen der Liga stellen, wenn man in die Postseason einziehen und Playoffspiele gewinnen will. Hoffentlich klappt die Umstellung. Bend-but-don't-break in der Defense muss ich nicht mehr haben.

  • Die Defense macht mir noch ein paar Sorgenfalten, vor allem Pass-Rush und Saftey muss besser werden. Was die Offense anbelang... solange Tom aufrecht steht, wird es wieder reichlich Punkte hageln. Wichtig wäre diesesmal aber, dass man nicht nur in der regular Season wieder alles wegputzt, sondern diese Leistungen auch mal wieder in die Playoff rüberrettet. Fakt ist, die Dallas Cowboys haben in den letzten 3 Jahren mehr Playoff-Spiele gewonnen als New England :madness

    Mein Tipp: Umgekehrt zum Vorjahr: Man verliert die Division an die Jets und rächt sich dafür in den Playoffs... :D.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Sehr schönes und detailliertes PreView,Mund doch noch vor Montag fertig geworden.
    Was mich ein wenig überrascht, weil ich mich mit der Pos. nicht so beschäftigt habe, denk ich wirklich, das Koppen "spielerisch nachlassen wird"?

    Gronkowski "He was just yappin' at me the whole time, So I took him and threw him out of the club."

    "if that was a movie, I would've left the theatre long ago because the script is too unrealistic" - Collinsworth SNF Raider-Chargers

    ++++NFL-Talk FDL Sieger 2014++++

    ++++NFL-Talk D-Liga Sieger 2023++

  • Nach der Leistung in der letzten Saison musste aber auch etwas geschehen. Noch ein weiteres Jahr kann man nicht eine der schlechtesten Passverteidigungen der Liga stellen, wenn man in die Postseason einziehen und Playoffspiele gewinnen will. Hoffentlich klappt die Umstellung. Bend-but-don't-break in der Defense muss ich nicht mehr haben.


    :paelzer:
    In den PO sind wird trotzdem, ob es wirklich zu mehr reichen sollte, sehen wir ja dann mal:paelzer:

    Gronkowski "He was just yappin' at me the whole time, So I took him and threw him out of the club."

    "if that was a movie, I would've left the theatre long ago because the script is too unrealistic" - Collinsworth SNF Raider-Chargers

    ++++NFL-Talk FDL Sieger 2014++++

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