• Bei all den Beiträgen, die ich hier im Forum gelesen habe, bin ich der Meinung, dass viele meiner Vorposter sehr gut gebildet sind. Mich verwundert die simple Phrasendrecherei und das Fehlen einer Analyse in Sachen, welche Ziele haben die PEGIDA-Demonstrationen. Das ganze Beurteilungsgewicht liegt einzig auf der Islamfeindlichkeit.
    Die Punkte, in denen die Demonstranten absolut falsche Meinung haben, wie z.B. Ausländerfeindlichkeit.

    Mich wundert ehrlich gesagt ein solches Statement. Eine "Bewegung", die sich klar über ihre Ablehnung des Islams im Allgemeinen und der Zuwanderung im Speziellen definiert, soll ich nicht an diesen Themen messen? Und dass, weil es da noch zwei-drei andere prima Punkte gibt, die man vertritt und denen man vielleicht zustimmen würde? Jeder, der schon mal den Wahl-O-maten der bpb bedient hat, der weiß, dass sich mit dieser Logik auch die NPD salonfähig machen ließe. :madness

    Zitat

    So wie es derzeit läuft, als reines Bashing wird mehr Sympathisanten hervorbringen, die nicht auf die Straße gehen und dann, wenn eine Partei die Inhalte übernimmt, eben diese wählen.

    Auf mich wirkt das - explizit nicht bei Dir, aber allgemein bei der Diskussion um PEGIDA - eher so, als würde stumpfster Blödsinn propagiert, der mehr oder minder latent rassistisch daher kommt (alles beispielsweise recht plakativ in den Panorama-Tapes nachschaubar), man verbietet sich eine Diskussion in der Öffentlichkeit (Verweis auf die Lügenpresse) und grenzt bzw. schottet sich komplett ab. Und wenn man den Leuten dann erklärt, warum eine Angst vor einer islamistischen Überfremdung durch Zuwanderung, beispielsweise angesichts deutlich höherer Zahlen christlicher Zuwanderer, oder der lachhaft geringen Anzahl an Muslimen in Sachsen latent albern ist, dann ist das "reines Bashing". Das hat so ein bisschen was von jemandem, der mir erzählen möchte, dass sich unsere Sonne um eine Scheibenwelt namens "Erde" dreht und den Hinweis auf vorhandenes astronomisches Wissen, physikalische Gesetze und die Raumfahrt der vergangenen 50 Jahre beleidigt als Bashing und Beschneidung seiner Meinungsfreiheit bejammert.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • die stadt leipzig verbietet die nächste legida-demo, weil zu wenig polizisten absichern können, das sächsische innenmisterium widerspricht.

    die gegendemos dürfen aber stattfinden. :paelzer:

  • Oh, ich wäre schon gespannt, wie friedlich und tolerant die Reaktionen auf z.B. die Abschaffung von Ostern als Feiertage und dafür die Einführung von Feiertagen anderer Religionsgemeinschaften sind.
    Das wird ein Spaß die Diskussionen darüber zu verfolgen.


    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass der große Teil der Bevölkerung kein allzu großes Problem damit hätte, solange die Häschen und die Eier bleiben. Interessant wäre allerdings wirklich, wie die Reaktionen der Christen ausfallen würde, die jährlich zu Hunderttausend der Kirche den Rücken kehren, weil ihnen diese u.a. nicht mal die Kirchensteuer wert ist.

    Hier liegst du nicht richtig, denn der Link kommt von mir und nicht PEGIDA, Du verhälst dich jedoch wie die meisten, denn was einem nicht passt wird PEGIDA angeheftet. Also doch irgendwie alles richtig.


    Nein. Da es um den Begriff "Lügenpresse" ging, welches PEGIDA als Kampfbegriff nutzt und wir uns in einem PEDIGA-Thread befinden, bin ich davon ausgegangen, dass es ein Bezug zu PEGIDA hat. Mein Fehler. Hier die korrigierte Fassung: Für dich ist es die Bestätigung für Lügenpresse. Für mich ist es ein peinlicher Fehler der ZDF-Redaktion.

    Ja, ja der Snowden, ........der Ex-Mitarbeiter........... Hat der doch tatsächlich auch ausgepackt....Zum Glück glaubt ihm ja keiner......... Ist ja nur ein Ex-Mitarbeiter.......


    Snowden hat weniger ausgepackt, als Dokumente vorgelegt, welche die "Arbeitsweise" der Geheimdienste aufdecken. Schumann prangert im Interview die Arbeitsweise von Redakteuren an, ohne wirklich konkret zu werden, bis auf die Geschichte mit Aust aus dem Jahre 2004. Ich weiß ja nicht wie du das Bewertest, aber für mich steht Schumann diesbezüglich nicht mal im Ansatz auf der selben Stufe wie Snowden.

    Die Sätze passen 1:1 auf nahezu alle Berichte über die Demonstranten der PEGIDA-Märsche.


    D.h. du hast alle Berichte über die Demonstranten der PEGIDA-Märsche gelesen, gesehen und gehört um das beurteilen zu können oder machst du gerade das, was du den Kritikern von PEDIGA vorwirfst: Alles über ein Kamm scheren? :paelzer:

    Wir könnten jetzt über die vierte Macht philosophieren, aber schöner finde ich es gerade darüber nachzudenken, dass ich Bild-Redakteuren falsch beurteilt habe und nicht gesehen habe, dass ihre Berichte nur aus Mangel der absoluten Unfehlbarkeit so verfasst sind. :paelzer:


    Hehe, so etwas in der Art habe ich erwartet :smile2:

    Bei vielen Diskussionen zu dem Thema habe ich oft das Gefühl, dass Seitens der Lügenpresse-Fraktion so gut wie jeder Fehler gleich als vorsätzliche Lüge, versuchte Manipulation, etc. wahrgenommen wird. Einwände in diese Richtung lässt man dabei meist entweder nicht gelten oder übergeht diese einfach. Dieser Ansicht nach muss die Presse also absolut fehlerfrei Arbeiten, um nicht als "Lügenpresse" abgestempelt zu werden. Da man aber auch beim fehlerfreien Arbeiten z.B. eine Lage falsch einschätzen kann, muss am besten auch noch die Unfehlbarkeit her. Das nur zur Erklärung meiner Wortwahl.

    Ich denke, wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, ob es in der Presse Journalisten oder Redakteure gibt, die, aus welchen Gründen auch immer, lügen oder die Wahrheit entsprechend ihrer Vorstellung dehnen. Solche Menschen gibt es überall, wieso sollte also ausgerechnet die Presse eine Ausnahme bilden? Das aber auf die komplette Presselandschaft zu übertragen, ist imho lächerlich.

    Ist jeder Amerikaner, der das Wort "Schwarze" in den Mund genommen hat ein radikaler Rassist?


    Nein, genauso wenig wie jeder Amerikaner, der das Wort "Weiß" in den Mund genommen hat. Stehen diese von dir erwähnten Amerikaner allerdings unter einem "Patriotische Amerikaner gegen die Verschwärzung der neuen Welt"-Banner, so würde ich Rassismus durchaus in Betracht ziehen, auch ohne dass sie Asylbewerberheime anzünden oder Molotow-Cocktails werfen.