Kleine Anekdote zum Thema Freiheit vs. Bürokratie: Vor ein paar Tagen habe ich versucht, in einem Walmart im Herzen von Maine neben einem Haufen anderer Lebensmittel auch zwei Dosen Bier zu kaufen. Ich war schon leicht amüsiert, als ich an der Kasse nach einer ID gefragt wurde - die Policy sei, dass sie das bei jedem müssen, der aussieht wie unter 40. Völlig absurd wurde es erst, als die Dame an der Kasse darauf bestand, auch eine ID von meiner Frau zu sehen und das Bier direkt vom Band nahm, als diese erklärte, gerade keine bei sich zu haben. Ich wies darauf hin, dass ICH das Bier kaufen möchte. Das sei egal, jeder Beteiligte müsse sich ausweisen (unsere Kinder blieben gleichwohl unbehelligt, vielleicht sahen sie ja nicht aus wie unter 40). Ich fragte, ob es helfen würde, wenn meine Frau kurz raus geht. Nein, geht nicht, sie kann uns keinen Alkohol verkaufen. Und wenn ich gleich nach dem Einkauf noch mal alleine reinkomme, um das Bier zu kaufen? "No, that's not how it works." Genau so hat es dann aber doch funktioniert. Familie ins Auto gepackt, schnell noch mal rein und an einer anderen Kasse - natürlich erst nach Prüfung der ID - das Bier gekauft.
Achtung, Klischeealarm: Demnächst versuche ich mal, eine halbautomatische Handfeuerwaffe zu erwerben, das ist wahrscheinlich einfacher.
Das ist bei Walmart nicht unüblich.
Obwohl ich die Kassiererin fragte, ob sie mich jetzt ernsthaft veralbern möchte, rief sie nur einen "Code 21" ins Mikrofon und der Filialmanager kam angewackelt.
Der hat mir das Zeug dann auch ohne ID verkauft, nachdem ich ihn gefragt hatte, ob er einen 47-jährigen tatsächlich ernsthaft für unter 21 schätzen will?!