• Natürlich nicht. Aber Deine Aussage, der Sonntag wird dann irgendwann ein normaler Wochentag, ist mMn nicht haltbar. Davon ab: in manchen Industriebetrieben wird auch heutzutage schon sonntags gearbeitet. Nimm die Stahlindustrie; einen Hochofen kannst Du nicht mal eben freitags runter- und montags wieder hoch fahren. Aber wenn Du o. g. Zustand schon kommen siehst: ist es dann in anderen Ländern, wo schon seit langem die Läden auch sonntags geöffnet sein können, schon so gekommen, wie Du es für Deutschland voraus sagst?


    Ja, aber dafür brauchst du Ausnahmegenehmigungen und damit ist der Tatbestand der allgemeinen Sonntagsliberalisierung nicht erfüllt, deswegen hab ich das auch extra unten fett markiert. Denn andere können erst auf rechtliche Gleichheit pochen, wenn aus den Ausnahmen die Regel wird. Für Ausnahmen hingegen kannst du nicht einfach sagen, wenn der darf will ich auch dürfen, denn dann musst du auch dessen ganz besonderen Umstände erfüllen, wonach die Ausnahme vielleicht erteilt wurde.

    In anderen Ländern kenne ich deren Verfassung nicht, ich vermute nur, dass in Deutschland der Schutz der Sonntagsruhe schleichend fallen wird, wenn aus den bisherigen rechtlichen Ausnahmen der rechtliche Allgemeinzustand wird, weil ich die Wirtschaft und den harten Wettbewerb kenne.
    Warum, habe ich ausführlichst beschrieben.

  • Ja, aber dafür brauchst du Ausnahmegenehmigungen und damit ist der Tatbestand der allgemeinen Sonntagsliberalisierung nicht erfüllt, deswegen hab ich das auch extra unten fett markiert. Denn andere können erst auf rechtliche Gleichheit pochen, wenn aus den Ausnahmen die Regel wird. Für Ausnahmen hingegen kannst du nicht einfach sagen, wenn der darf will ich auch dürfen, denn dann musst du auch dessen ganz besonderen Umstände erfüllen, wonach die Ausnahme vielleicht erteilt wurde.


    Gut. Und aufgrund welcher ganz besonderen Umstände wurden z. B. die Ausnahmen mit den bisher erlaubten Sonntags-Öffnungen gemacht? Da muss es doch auch triftige Gründe geben, sonst hätte man das ja gar nicht genehmigen dürfen, oder?

    Dass wir uns nicht falsch verstehen: wie ich bereits schrieb, ist es mir persönlich Latte, ob das irgendwann kommt oder nicht kommt. Aber ich kann es nicht pauschal verdummdeubeln, denn ein Bedarf dafür scheint ja da zu sein. Und wenn er das nicht ist, wird sich das auch bald wieder von selbst erledigen.

    Einmal editiert, zuletzt von olibo66 (4. Dezember 2009 um 13:23)


  • Entschuldige mal - ausgerechnet Du wirfst anderen vor, etwas ins Lächerliche zu ziehen? Du, der anderer Leute Aussagen als Kinderspam, 10-Jährigen-Niveau etc. ab tut? Bitte.... :nono:


    Naja, seitdem versuchst du es ja mit sachlichen Argumenten, das ist gut.

    Wenn du aber meinst ich soll sowas wie #71, #73 oder #76 ernst nehmen und nicht als das bezeichnen was es ist, dann bitteschön, werde ich aber trotzdem nicht.

  • Gut. Und aufgrund welcher ganz besonderen Umstände wurden z. B. die Ausnahmen mit den bisher erlaubten Sonntags-Öffnungen gemacht? Da muss es doch auch triftige Gründe geben, sonst hätte man das ja gar nicht genehmigen dürfen, oder?


    Hast du doch schon genannt ...
    - umständliche technische Sachverhalte
    - besondere wirtschaftliche Interessen in der Adventszeit
    - Notfallsituationen
    - Wirtschaftszweige die ganze besonders davon leben, dass andere eben in der Regel frei haben, wie die Gastronomie zb.
    Wenn sonntags auch keiner mehr Essen kommt, gehen die ganz vor die Hunde
    - Rundfunk/Medien
    - für das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft unerlässlicher Service und Dienstleistung

    all sowas können Ausnahmen sein.

  • Dass wir uns nicht falsch verstehen: wie ich bereits schrieb, ist es mir persönlich Latte, ob das irgendwann kommt oder nicht kommt. Aber ich kann es nicht pauschal verdummdeubeln, denn ein Bedarf dafür scheint ja da zu sein. Und wenn er das nicht ist, wird sich das auch bald wieder von selbst erledigen.

    Naja, seitdem versuchst du es ja mit sachlichen Argumenten, das ist gut.


    Jetzt wird mir gleich schwindelig...

    Wenn du aber meinst ich soll sowas wie #71, #73 oder #76 ernst nehmen und nicht als das bezeichnen was es ist, dann bitteschön, werde ich aber trotzdem nicht.


    Diese drei Postings waren harmlose Scherze zur Auflockerung, mehr nicht. Aber dass Dein Humorverständnis sich mit dem der Allerwenigsten hier deckt, ist bereits bekannt. Von daher fange ich jetzt sicherlich keine neue Diskussion darüber an.


    Sorry... ich habe nach den Gründen für die Ausnahmen in Sachen Ladenöffnungs-Erlaubnis am Sonntag gefragt. Da dürfte lediglich der hervor gehobene Punkt relevant sein. Aber mit welcher Begründung erlaubt man sonst noch verkaufsoffene Sonntage, wie es sie selbst hier in der Pampa gibt?

    Einmal editiert, zuletzt von olibo66 (4. Dezember 2009 um 13:29)

  • Ok, ich will dir und Trosty mal versuchen das darzulegen, was ich und vielleicht andere Bedenkenträger dieser allgemeinen Sonntagsöffnung unter "Dammbruch" verstehen.
    ....

    Du verrennst dich doch völlig in der Prämisse, dass der Sonntag in der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung frei ist. Das ist doch schlicht falsch. Die Zahl der Arbeitnehmer, die auch an Sonn- und Feiertagen ran müssen, die geht doch in die Millionen. Auch ohne die paar Kassiererinnen. Kuck dir an, was an einem Flughafen sonntags schafft, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in der Gastronomie und Unterhaltungsbranche, bei der Polizei, im Transportgewerbe (Bahn, Taxi, Luftfahrt), in Teilen der Industrie und das ist ja noch längst nicht alles. Der Dammbruch hat nach deiner Denke doch schon längst stattgefunden. Bist du dann auch so konsequent und schaust sonntags nicht fern oder gehst was essen? Oder bist du so toll organisierst, dass die immer genug Benzinkanister im Auto hast, damit du sonntags nicht einem armen Tankstellenbesitzer den freien Tag rauben musst?
    Im Grunde ist doch nur im Handel nicht erlaubt, sonntags zu öffnen. Und die Frage ist durchaus berechtigt, mit welchem Recht das eigentlich gemacht wird. Soll es doch jeder selbst entscheiden.

    Desweiteren stell ich auch mal in Frage, dass wirklich flächendeckend auf diese Möglichkeiten zurückgegriffen würde. Welche Geschäfte nutzen denn heute jede Minute der möglichen Öffnungszeiten aus? In vielen Innenstädten wird schon um 19Uhr zugesperrt, obwohl man nicht müsste. Die wenigsten Supermärkte haben bis 22uhr auf. Einfach weil es sich nicht rechnet.

    [CENTER]
    Threesweeeeeeeeeep!!! Suck on that[/CENTER]

  • Du verrennst dich doch völlig in der Prämisse, dass der Sonntag in der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung frei ist. Das ist doch schlicht falsch.


    Diese Behauptung ist falsch, 13,5% der Beschäftigten arbeiten sonntags, 86,5% aber nicht. So eine erdrückende Mehrheit hatte bisher immer nur Uns Erisch ... :mrgreen:


    Die Zahl der Arbeitnehmer, die auch an Sonn- und Feiertagen ran müssen, die geht doch in die Millionen.


    Diese Behauptung ist zwar von der Zahl her so erstmal richtig, sie stellen aber immer noch eine klare Minderheit!! dar und sind auch nur Ausnahmen und keine Regel und genau darum gehts


    Auch ohne die paar Kassiererinnen. Kuck dir an, was an einem Flughafen sonntags schafft, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in der Gastronomie und Unterhaltungsbranche, bei der Polizei, im Transportgewerbe (Bahn, Taxi, Luftfahrt), in Teilen der Industrie und das ist ja noch längst nicht alles. Der Dammbruch hat nach deiner Denke doch schon längst stattgefunden. Bist du dann auch so konsequent und schaust sonntags nicht fern oder gehst was essen? Oder bist du so toll organisierst, dass die immer genug Benzinkanister im Auto hast, damit du sonntags nicht einem armen Tankstellenbesitzer den freien Tag rauben musst?
    Im Grunde ist doch nur im Handel nicht erlaubt, sonntags zu öffnen. Und die Frage ist durchaus berechtigt, mit welchem Recht das eigentlich gemacht wird. Soll es doch jeder selbst entscheiden.


    Ich arbeite auch lieber sonntags, aber ich arbeite für mich, bin selbständig und am Sonntag für mich alleine verantwortlich. Ich will es also so für mich. Ok, ist in Ordnung. Besonders weil ich da das doppelte schaffe wie an einem Werktag. Mal vom Internetsurfen abgesehen :tongue2: :mrgreen: und dieser Zeit hier, klingelt sonntags eben kein Telefon, keine nervigen Rumfragereien, keine LKWs, die noch schnell was anliefern wollen, keine Kunden und Lieferanten die rumnerven, kein Lärm, kein Trubel usw usw.
    Ich schätze das und möchte diese Ruhe auch ausdrücklich nicht missen.

    Ich will aber nicht, dass anderen als Regel vorgeschrieben wird, dass der Sonntag zum Arbeitstag wird. Ich finde das gesellschaftlich einfach wichtig, dass mal ein Tag in der Woche anders ist wie die übrigen. Vielleicht siehst du das ja auch irgendwann mal so, vor 10 Jahren sah ich das auch noch anders, aber man lernt die Welt ja aus anderen Augen kennen und vielleicht auch Ruhe mal zu schätzen, wenn man sie eben mal genau NICHT mehr hat.


    Desweiteren stell ich auch mal in Frage, dass wirklich flächendeckend auf diese Möglichkeiten zurückgegriffen würde. Welche Geschäfte nutzen denn heute jede Minute der möglichen Öffnungszeiten aus? In vielen Innenstädten wird schon um 19Uhr zugesperrt, obwohl man nicht müsste. Die wenigsten Supermärkte haben bis 22uhr auf. Einfach weil es sich nicht rechnet.


    Das hab ich hier alles schonmal erklärt, wie der Dammbruch dann flächendeckend von statten gehen dürfte. Siehe weiter unten (oder oben, je nachdem wie rum)

    Einmal editiert, zuletzt von Lollipop (4. Dezember 2009 um 14:19)

  • Du schätzt und gebrauchst dein persönliches Recht, sonntags zu arbeiten, willst es aber anderen verbieten? Damit brichst du vielleicht keinen Damm, aber zumindest das Glashaus, in dem du sitzt...

  • Du schätzt und gebrauchst dein persönliches Recht, sonntags zu arbeiten, willst es aber anderen verbieten? Damit brichst du vielleicht keinen Damm, aber zumindest das Glashaus, in dem du sitzt...

    Also es ist schon ein qualitativer Unterschied, ob ein Selbstständiger für sich selbst entscheidet, am Sonntag arbeiten zu wollen oder ein Arbeiter / Angestellter von seinem Chef dazu "gezwungen" wird.

  • Also es ist schon ein qualitativer Unterschied, ob ein Selbstständiger für sich selbst entscheidet, am Sonntag arbeiten zu wollen oder ein Arbeiter / Angestellter von seinem Chef dazu "gezwungen" wird.


    Und was ist mit den Selbstständigen oder Beschäftigten (die Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten gibt es übrigens in Deutschland schon lange nicht mehr), die gerne für sich selbst entscheiden würden, am Sonntag zu arbeiten?

  • Du schätzt und gebrauchst dein persönliches Recht, sonntags zu arbeiten, willst es aber anderen verbieten? Damit brichst du vielleicht keinen Damm, aber zumindest das Glashaus, in dem du sitzt...


    Das ist nun logisch nicht ganz nachvollziehbar.
    Wem ist es denn verboten Sonntags zu arbeiten ... ??!
    Es darf nur keine Erwerbsarbeit ohne Genehmigung sein, aber genauso gut wie ich kann doch jeder andere Sonntags arbeiten, seine Steuererklärung machen, sich weiterbilden, seinen persönlichen Papierkram erledigen, Staubsaugen (solange es niemanden anderen behelligt) und Aufräumen, was weiß ich. Kann jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich mach ja auch nix anderes. "Offiziell" arbeiten darf ich ja genausowenig und wie gesagt, wer seine persönliche Erwerbsarbeit dennoch will und für nötig erachtet, kann sich ja ne Genehmigung holen.

  • Einzelhändlern!:xywave:
    Ich hatte als gegeben vorausgesetzt, dass es klar ist, worum sich die Diskussion in diesem Thread dreht...


    Bitte nicht spamen.

    Lies meinen ganzen Beitrag und den Sinn der darin steht, aber lass es einzelne Zeilen daraus aus dem Zusammenhang zu reißen und zu zerspamen. Darauf hab ich nun wirklich keine Lust.
    Wie das mit dem "Verbot" gemeint ist steht nämlich ganz klar darunter ...

  • Und was ist mit den Selbstständigen oder Beschäftigten (die Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten gibt es übrigens in Deutschland schon lange nicht mehr), die gerne für sich selbst entscheiden würden, am Sonntag zu arbeiten?


    Das setzt aber voraus, dass sie das auch angemessen bezahlt bekommen. Dass das bei manchen Handelsketten leider nicht so ist, haben wir bereits fest gestellt. Aber dort, wo es so ist, freut sich der Eine oder Andere mit Sicherheit mal über ein paar Euro extra, die ihm eine Sonntagsschicht bringt.

    Zitat von Lollipop

    wer seine persönliche Erwerbsarbeit dennoch will und für nötig erachtet, kann sich ja ne Genehmigung holen.


    So? Also auch der Heilpraktiker, der Physiotherapeut, der Psychodoktor, der Unternehmensberater, der Vermögensberater, der Anwalt, und wer nicht noch alles gemäß einem anderen Posting von Dir motzen, weil sie eben das nicht dürfen? Und Du erzählst mir, ich verrenne mich :madness

    @Surger
    Das war heute Vormittag. Einige sind da schon einen Schritt weiter; hab auch schon Mühe, da zu folgen :wink2: :mrgreen:

    Einmal editiert, zuletzt von olibo66 (4. Dezember 2009 um 15:00)

  • Diese Behauptung ist falsch, 13,5% der Beschäftigten arbeiten sonntags, 86,5% aber nicht. So eine erdrückende Mehrheit hatte bisher immer nur Uns Erisch ... :mrgreen:


    Achja, und du erwartest einen sprunghaften Anstieg wenn ein paar Kassierer mehr am Sonntag nicht zu Hause sitzen? An wie viel % Zuwachs denkst du denn so? :paelzer:

    Ich will aber nicht, dass anderen als Regel vorgeschrieben wird, dass der Sonntag zum Arbeitstag wird. Ich finde das gesellschaftlich einfach wichtig, dass mal ein Tag in der Woche anders ist wie die übrigen. Vielleicht siehst du das ja auch irgendwann mal so, vor 10 Jahren sah ich das auch noch anders, aber man lernt die Welt ja aus anderen Augen kennen und vielleicht auch Ruhe mal zu schätzen, wenn man sie eben mal genau NICHT mehr hat.

    Haste gehört Olli? Uns fehlt für sowas die Lebenserfahrung...villeicht kommt es bei dir ja wenn du in Rente gehst :D

  • Lies meinen ganzen Beitrag und den Sinn der darin steht, aber lass es einzelne Zeilen daraus aus dem Zusammenhang zu reißen und zu zerspamen. Darauf hab ich nun wirklich keine Lust.
    Wie das mit dem "Verbot" gemeint ist steht nämlich ganz klar darunter ...

    Er weisst dich ganz klar darauf hin, dass genau die Personen um die es in diesem Thread hier geht eben sonntags nicht arbeiten dürfen. Das ist kein Spam, sondern eine klare Antwort auf die von dir gestellt Frage. Ein paar weitere Beispiele kommen wie folgt und die hast du selber ins Spiel gebracht ;) .

    So? Also auch der Heilpraktiker, der Physiotherapeut, der Psychodoktor, der Unternehmensberater, der Vermögensberater, der Anwalt, und wer nicht noch alles gemäß einem anderen Posting von Dir motzen, weil sie eben das nicht dürfen? Und Du erzählst mir, ich verrenne mich :madness


  • So? Also auch der Heilpraktiker, der Physiotherapeut, der Psychodoktor, der Unternehmensberater, der Vermögensberater, der Anwalt, und wer nicht noch alles gemäß einem anderen Posting von Dir motzen, weil sie eben das nicht dürfen? Und Du erzählst mir, ich verrenne mich :madness


    Gilt auch für dich.
    Bitte wenn dann alles zitieren, wenigestens dem Sinn nach, denn ich sagte auch ganz klar, dass ich sonntags genausowenig "offiziell" arbeiten darf, also erwerbsmäßig !!!

    Aber ich kann genauso sonntags meinen Papierkram machen wie jeder andere auch. Dass das zufällig auch Papiere sind die den Betriebsablauf betreffen ist bei Selbständigen eben manchmal verquickt. Diese Papierarbeit können aber auch alle die von dir aufgezählten Freiberuflergruppen sonntags erledigen und auch alle ARBEITNEHMER !!, wenn sie wollen, sie können eben nur keine Erwerbsarbeit anbieten (ohne Ausnahemgenehmigung).

  • Er weisst dich ganz klar darauf hin, dass genau die Personen um die es in diesem Thread hier geht eben sonntags nicht arbeiten dürfen.


    Nein ist es nicht.
    Und es steht auch ganz klar da drin in dem Absatz.

    Der Psychoonkel kann halt sonntags keinen Patienten verklempnern, weil das sein Erwerb ist, er kann aber seinen Papierkram erledigen, wie ich auch und auch du kannst das ... !!

    Arbeiten und a r b e i t e n.

    Deutsche Sprache, schwere Sprache

  • Dass das zufällig auch Papiere sind die den Betriebsablauf betreffen ist bei Selbständigen eben manchmal verquickt.

    Das ist nicht nur "verquickt", sondern eine Ungleichbehandlung ;) . Denn ein Kassierer kann eben am Sonntag nicht mal schnell seine Kassenbons durchtippen die er am Samstag nicht geschafft hat und dann am Montag seinen Kunden geben.

  • Und was ist mit den Selbstständigen oder Beschäftigten (die Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten gibt es übrigens in Deutschland schon lange nicht mehr), die gerne für sich selbst entscheiden würden, am Sonntag zu arbeiten?

    Die gehen mir - mit Verlaub - am Popo vorbei. Ich hab ausschließlich die abhängig Beschäftigten im Auge und sehe, dass bei denen oftmals die wirtschaftliche Abhängigkeit von ihrem Arbeitgeber der einzige Grund wäre, einer sonntäglichen Arbeit nachzugehen.

    Kurz gesagt: wenn man es hinbekäme, dass alle, die sonntags aus freier Entscheidung heraus und nicht Zwängen gehorchend arbeiten wollen, es auch dürfen, hätte ich kein Problem damit. Aber das ist utopisch und deshalb bin ich gegen z. B. die generelle Freigabe von Öffnungszeiten im Lebensmitteleinzelhandel.

  • Arbeiten und a r b e i t e n.

    Und hier geht es um arbeiten im Sinne von "Geld verdienen" - und genau das dürfen (zB KassiererInne) sonntags nicht (wenn sie nicht in der Tanke, am Flughafen oder sonstwo arbeiten). Es geht hier nicht darum wann wer seine Steuererklärungen macht, Liebesbriefe verfasst oder den Garten umgräbt, auch wenn das Arbeit im Sinne von "sich anstrengen" sein mag :madness .

  • Das ist nicht nur "verquickt", sondern eine Ungleichbehandlung ;) . Denn ein Kassierer kann eben am Sonntag nicht mal schnell seine Kassenbons durchtippen die er am Samstag nicht geschafft hat und dann am Montag seinen Kunden geben.


    Dir ist aber schon klar, dass da ein Unterschied ist, ob das jemand für sich selber macht oder für jemanden anderen als E R W E R B (-sarbeit) ... !?!?

    Wenn nicht werte ich das mal als Absicht, denn dann können wir das abbrechen, denn auf solche Diskussionen um die Semantik der deutschen Sprache habe ich wenig bis gar kein Interesse.

  • Gilt auch für dich.
    Bitte wenn dann alles zitieren, wenigestens dem Sinn nach, denn ich sagte auch ganz klar, dass ich sonntags genausowenig "offiziell" arbeiten darf, also erwerbsmäßig !

    "Offiziell" arbeiten darf ich ja genausowenig und wie gesagt, wer seine persönliche Erwerbsarbeit dennoch will und für nötig erachtet, kann sich ja ne Genehmigung holen.


    Gut.... und? Da steht immer noch, dass wer seine persönliche Erwerbsarbeit dennoch will und für nötig erachtet, sich ja ne Genehmigung holen kann. Und wenn die Handwerker, Anwälte, ich zähl das nicht noch mal auf, das demnach jetzt schon können, warum sollten sie dann motzen "ich will auch", wenn das Ladenschlussgesetz fällt? Das widerspricht sich bzw. Du widersprichst Dir doch selbst.

    Aber ich kann genauso sonntags meinen Papierkram machen wie jeder andere auch. Dass das zufällig auch Papiere sind die den Betriebsablauf betreffen ist bei Selbständigen eben manchmal verquickt. Diese Papierarbeit können aber auch alle die von dir aufgezählten Freiberuflergruppen sonntags erledigen und auch alle ARBEITNEHMER !!, wenn sie wollen, sie können eben nur keine Erwerbsarbeit anbieten (ohne Ausnahemgenehmigung).


    Die sie aber, wie Du oben selbst schreibst, schon heute bekommen.

  • Und hier geht es um arbeiten im Sinne von "Geld verdienen" - und genau das dürfen (zB KassiererInne) sonntags nicht (wenn sie nicht in der Tanke, am Flughafen oder sonstwo arbeiten). Es geht hier nicht darum wann wer seine Steuererklärungen macht, Liebesbriefe verfasst oder den Garten umgräbt, auch wenn das Arbeit im Sinne von "sich anstrengen" sein mag :madness .


    Ja, aber genau solche Arbeit darf ich auch als Selbständiger nur machen.
    Mehr darf ich auch nicht.

    Ich darf auch nicht rausfahren, jedenfalls nicht offiziell, und einen Klienten innenarchitektonisch in seiner Hauseinrichtung beraten, denn das wäre als Innenarchitekt bereits mein ERWERB !!

  • Gut.... und? Da steht immer noch, dass wer seine persönliche Erwerbsarbeit dennoch will und für nötig erachtet, sich ja ne Genehmigung holen kann. Und wenn die Handwerker, Anwälte, ich zähl das nicht noch mal auf, das demnach jetzt schon können, warum sollten sie dann motzen "ich will auch", wenn das Ladenschlussgesetz fällt? Das widerspricht sich bzw. Du widersprichst Dir doch selbst.

    Die sie aber, wie Du oben selbst schreibst, schon heute bekommen.


    Können sie schon, sie kriegen sie nur nicht.

  • Dir ist aber schon klar, dass da ein Unterschied ist, ob das jemand für sich selber macht oder für jemanden anderen als E R W E R B (-sarbeit) ... !?!?

    Wenn nicht werte ich das mal als Absicht, denn dann können wir das abbrechen, denn auf solche Diskussionen um die Semantik der deutschen Sprache habe ich wenig bis gar kein Interesse.

    Ich leiste auch eine Erwerbstätigkeit für meinen Arbeitgeber. Und ich habe die Freiheit, diese auch am Sonntag zu erledigen (zumindest den Teil, der keinen direkten Kundenkontakt erfordert). Die so erarbeiteten Überstunden kann ich dann mal an einem Wochentag abbauen. Also habe ich einen Arbeitstag auf den Sonntag verschoben.

    Warum möchtest du genau das nicht auch einem Supermarktverkäufer zugestehn?

  • Threads mit Lollipop füllen sich schneller als jeder Gameday Thread :D

    :jeck: Ist aber sehr lustig und unterhaltsam während man seine "Erwerbstätigkeit" an einem Wochentag erledigt ;)

    +++NFL-Talk Pickem 2014 Champion+++
    +++NFL-Talk-Fantasy E-Liga 2014 Champion+++
    +++ NFL-Talk-WM-Tippspiel 2014 Champion+++

  • Können sie schon, sie kriegen sie nur nicht.


    Ist klar. Wenn nicht so, dann so. Du drehst es Dir, wie Du´s grad brauchst.
    Können sie kriegen, kriegen sie aber nicht. Ich gebs auf, lehne mich zurück, amüsiere mich ein bisschen beim Lesen, mache mich gleich noch ein wenig nützlich im Haushalt (das darf ich ja) und freue mich auf das Kollegen-Advents-Essen in einer "real American Sportsbar" nachher.