Texas Longhorns 2010

  • Texas Longhorns 2010


    Offense:

    Quarterback:
    Nachdem mit Colt McCoy der Winningest QB der NCAA Geschichte Texas verlassen hat, sind die von ihm hinterlassenen Fussstapfen denkbar gross. Um diese auszufüllen ist aber wohl niemand geeigneter als Garrett Gilbert.
    Garrett hat alles, was man sich in einem Quarterback wünscht: Er ist 6-4, hat einen sehr starken Arm, kann jeden erdenklichen Pass werfen, ist genau und hat eine wunderbare Kontrolle über die Pocket. Er ist der Inbegriff des perfekten Pocket Passers, aber gleichzeitig auch in der Lage, ausserhalb der Pocket zu werfen oder mal ein First Down mit den Füssen zu holen. Doch nicht nur die physische Seite stimmt, sondern auch die Intangibles. Er ist ein Winner, der seine HS Karriere mit einer 30-Game Winning Streak sowie Back-to-Back State Championships beendet hat, und ein Leader, der das Team im Sommer so zu seinem Eigen gemacht, wie man es besser nicht hätte erhoffen können. Zu Bedenken ist auch, dass Colt letzte Saison nicht überragend war, speziell in den Spielen gegen Nebraska und OU. Es ist also nicht so, als wäre es übertrieben, davon auszugehen, dass es zumindest keine Verschlechterung auf der QB Position in Relation zu letztem Jahr geben wird. Auch hat die nicht optimale Armstärke Colts die Coaches in ihrem Gameplanning teilweise eingeschränkt – mit Garrrett ist man in dieser Hinsicht wesentlich flexibler. Die Erwartungen an ihn sind jedenfalls gigantisch, doch ich bin überzeugt, dass er sie erfüllen kann, und wir am Ende seiner Karriere auf den zweitbesten Quarterback zurückblicken werden, den wir jemals hatten.
    Backup QB sollte ursprünglich Senior Sherrod Harris sein, der das Team aber verliess, um sich auf sein Studium zu konzentrieren. Backup wird daher Colts Bruder, Freshman Case McCoy, sein, der den eigentlich talentierteren Freshman Connor Wood aufgund der im Sommer demonstrierten besseren Kontrolle über die Offense ausstechen konnte.
    Insgesamt gilt auf QB also: Mit Garrett ist alles möglich, sollte er sich aber verletzen, ist die Saison beendet.


    Running Back:
    Wenn wir über das Running Game sprechen, kommt man nicht umhin, über die Probleme der letzten Jahre zu sprechen. Seit Jamaal Charles das Programm verlassen hat, waren wir nicht in der Lage, ein konstantes Running Game aufzubauen. Die Folge davon ist, dass wir in dieser Saison laut den Coaches weit weniger der unter Vince Young eingeführten Zone Read Offense (Shotgun Formation) sehen werden, sondern der QB öfter Under Center snappen wird und ein stärkerer Fokus auf ein Downhill Running Game gelegt wird. Ein weiterer dadurch erhoffter Vorteil ist, dass Play Action Pässe eine grössere Rolle spielen können. Im Recruiting hat diese Umstellung bereits Früchte getragen (No. 1 RB Malcolm Brown hat vor wenigen Wochen commited), wie es auf dem Feld aussehen wird, bleibt abzuwarten.
    Personell hat sich momentan ein Trio herauskristallisiert, bestehend aus Cody Johnson (Bild), Tre Newton und Fozzy Whittaker.
    Im Sommer hat dabei besonders Johnson herausgestochen, der im Vorjahr noch als reiner Short-Yardage-Back fungierte, über den Sommer aber stark an sich gearbeitet hatte und im Training durch weniger Gewicht, mehr Speed und hervorragende Leistungen geglänzt hat, was mit einer Rolle als Starter, zumindest gegen Rice, belohnt wird.
    Whittaker ist ein eher schneller, agiler Running Back, der zwar talentiert ist, aber über seine gesamte Karriere stets mit Verletzungen zu kämpfen hatte und so nie sein Potenzial ausnutzen konnte. Newton war letzte Saison meist Starter, vom Typ her in der Mitte zwischen Fozzy und Cody einzuordnen.
    Die Hoffnung ist nun, dass sich einer der Drei als echter Every-Down-Back herauskristallisieren wird, wie wir ihn seit Charles nicht mehr hatten. Hält Johnson seine Form des Sommers habe ich durchaus Hoffnung, dass er dazu in der Lage ist, speziell da das neue System seinem Typ besonders zugute kommt.
    Mit DeMarco Cobbs und Traylon Shead sind weiterhin zwei True Freshmen im Roster, die im Laufe des Jahres Spielzeit erhalten könnten. Bei Cobbs ist allerdings noch nicht sicher, ob er wirklich RB spielen wird oder ob seine Zukunft eher in der Defense liegt.
    Zu erwähnen ist unter den RBs ausserdem D.J. Monroe, der vielleicht der schnellste und explosivste Spieler des gesamten Rosters ist. Für ihn haben die Coaches eine Sonderrolle geplant, ähnlich der eines Ramonce Taylor im NC Jahr, wie genau diese aussehen wird ist aber noch nicht bekannt. Er hat aber auf jeden Fall das Talent, eine sehr effektive Waffe in dieser Offense zu sein.


    Wide Receiver:
    Man mag annehmen, dass nach dem Abgang von einem der besten WRs, die Texas jemals hatte, Jordan Shipley, die Position nun ein gewisses Sorgenkind sein könnte, doch dies ist keineswegs der Fall. Im Gegenteil, die Position ist tief besetzt, mit zwar häufig unbewiesenen, aber durch die Bank sehr talentierten Spielern.
    Auf dem Depth Chart für das Rice Spiel sind gleich fünf Starter vermerkt: Junior Malcolm Williams (Bild), Senior James Kirkendoll, Senior John Chiles, Sophomore Marquise Goodwin und True Freshman Mike Davis.
    Die grössten Erwartungen werden sicherlich in Williams gesetzt. Malcolm hat alles Talent der Welt - er ist gross, er ist schnell, er ist athletisch, nur zwei wesentliche Dinge haben ihm bisher immer gefehlt: Hände und Konstanz. Malcolm anzuschauen kann frustrierend sein. In der einen Sekunde fängt er dir den 80 Yard TD, bevor in der nächsten den Wide Open Pass fallen lässt oder einfach in einem Spiel komplett untertaucht. Dieses Jahr muss er den Schalter endgültig umlegen und eine Konstanz entwickeln. Schafft er dies, so hat er das Potential zum All-American, schafft er es jedoch nicht wird sich die Geduld der Coaches wohl langsam aufbrauchen.
    Goodwin ist schnell, sehr schnell, sicherlich neben Monroe der schnellste Spieler des Teams. Doch dass er schnell ist, das wusste man von dem ehemaligen Highschool State Track Champion schon im Vorfeld, dass er aber auch richtig gute Receiving Skills hat, das war eine der grossen Überraschungen der letzten Saison, wo er unser zweitbester Receiver war. Im Sommer hat er an die Vorjahresleistungen angeknüpft, weshalb ich davon ausgehe, dass er eine sichere Bank sein wird.
    Kirkendoll ist solide, nicht mehr und nicht weniger.
    Chiles, ein ehemaliger QB der vor der letzten Saison auf WR wechselte, hat im Sommer sehr hart an sich gearbeitet und seinen Körper komplett verändert. Hatte er letztes Jahr noch den Körperbau eines Quarterbacks, so sieht er jetzt wirklich wie ein WR aus. Er scheint verstanden, dass dies seine letzte Chance auf eine NFL Zukunft ist. Und die Arbeit hat sich gelohnt: die Berichte über ihn im Sommer waren allesamt positiv –wesentlich mehr Agilität und Spritzigkeit im Vergleich zum Vorjahr. Laut einigen Quellen im Sommer mit den besten Leistungen unserer WRs.
    Und nun noch zu Mike Davis: Der Junge ist der Hammer. Schnell, agil, läuft grossartige Routes, sehr sichere Hände, fängt alles was in seine Richtung kommt, konstant und enorm selbstbewusst – und das alles als True Freshman. Ich denke, dass er unsere Version eines Michael Crabtree und, über die gesamte Saison, schon in diesem Jahr der beste WR des Teams sein könnte.
    Ansonsten sind noch True Freshman Darius White sowie Sophomore DeSean Hales zu erwähnen. White ist ein anderer Typ Receiver als Davis - grösser, schneller, nicht so agil - aber wahrscheinlich ebenso talentiert, allerdings bei weitem noch nicht dermassen ausgereift. Mack hat allerdings bereits gesagt, dass man bei Darius „mit den Freshman Mistakes wird leben müssen“, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass er aufgrund seines Talents in dieser Saison bereits eine Rolle spielen wird. Hales, ein weiterer sehr schneller Spieler, wird eine ähnliche Spezialrolle bekommen wie Monroe.
    Insgesamt gibt also es zwar keinen klaren No.1 Receiver, doch es ist enorm viel Talent und viele Playmaker auf dieser Position vorhanden, weshalb ich die WRs keineswegs als Schwäche, sondern als eine der Stärken des Teams betrachte. Nur wird die Verteilung eben anders aussehen als im letzten Jahr - nicht mehr ein WR, der alleine 110 Pässe fängt, sondern eher 4 Receiver mit jeweils 40-60 Receptions.


    Tight End:
    Im Grunde seit Jermichael Finley eine relativ verwaiste Position (bis auf Blaine Irbys kurzen Auftritt, bevor dieser sich so tragisch verletzte), was sich in dieser Saison aller Wahrscheinlichkeit nach fortsetzen wird. Starter wird wohl erneut Senior Greg Smith (Bild) sein. Smith ist ein guter Blocker, grundsolide, soll im Sommer wohl auch an seinen Catching Skills gearbeitet haben, aber an einen Finley oder David Thomas wird er niemanden erinnern.
    Sophomore Barrett Matthews ist eine weitere Option. Er ist schneller und explosiver als Smith, aber kein so guter Blocker. Der beste Receiving Tight End ist der ehemalige WR Freshman Darius Terrell. Er hat allerdings nicht den für einen TE nötigen Körperbau, weshalb ich vermute, dass er wenn dann nur in offensichtlichen Passing Situationen zum Einsatz kommen wird.
    Ausserdem zur Verfügung steht RS Freshman Chris Whaley, der ursprünglich als RB rekrutiert wurde, aufgrund seiner körperlichen Entwicklung aber der RB Position entwachsen ist (was eigentlich so ziemlich jeder schon vorhergesehen hatte, nur Mack scheinbar nicht, weshalb wir ihn 2009 als einzigen RB genommen und auf den jetzigen A&M RB Christine Michael verzichtet haben…). Ob Whaley Bälle fangen kann und ob er überhaupt auf TE bleiben wird bleibt abzuwarten.


    Offensive Line:
    Die Oline stellt eines der grössten Fragezeichen des Teams dar. Sowohl Run Blocking als auch Pass Protection waren im letzten Problemfelder, und eine Verbesserung an diesen beiden Stellen ist essentiell. Im Bezug auf das Run Blocking wird Hoffnungen in das neue Scheme gesetzt, weg von der Zone Read, hin zum QB Under Center. In diesem System werden die Linemen mehr nach vorne und aggressiver blocken als zuvor, und man erhofft sich, dass ihnen dies entgegenkommt. Pass Protection ist aufgrund der QB Situation natürlich enorm wichtig, da man eine Verletzung Gilberts keinesfalls riskieren darf. Manche meinen, dass die mangelhafte Pass Protection im letzten Jahr eher mit Colt als mit der Oline an sich zusammenhing, da dieser, wenn Shipley nicht open war, dazu tendierte, panisch zu werden und die Pocket zu verlassen. Da Gilbert bessere Pocket Kontrolle als Colt an den Tag legt, gehen einige Stimmen davon aus, dass die Anzahl der Sacks so reduziert werden wird.
    Der wichtigste Spieler der Oline ist Senior LT Kyle Hix (Bild). Die Blindside Gilberts zu schützen ist unabdingbar, und er hat die Fähigkeiten und die Erfahrung, dies zu erfüllen, er muss es nur umsetzen. Weiterhin starten auf LG Senior Michael Huey, auf C Junior David Snow, auf RG RS Freshman Mason Walters , der wahrscheinlich talentierteste Olinemen, und auf RT Senior Britt Mitchell.
    Aufgrund der drei Senior Starter wird auch die Entwicklung der jungen Spieler enorm wichtig sein – neben Walters z.B. RS Freshman Thomas Ashcraft, RS Freshman Garrett Porter und True Freshman Trey Hopkins – um diese bereit für 2011 zu machen.
    Auch eine tragende spielen sollte eigentlich Senior G Tray Allen, ein ehemaliger 5 Star Recruit, der bisher nie die Erwartungen an ihn erfüllen konnte und nun endlich den Schalter umlegen sollte. Anfang August hat er sich jedoch erneut verletzt und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Shakka (4. September 2010 um 09:21)

  • Defense:

    Defensive Line:
    Unser Pass Rush ist eine Strafe für jeden gegnerischen Quarterback, anders kann man das nicht sagen. Ich habe selten dermassen viel Talent auf einer Position versammelt gesehen wie bei uns auf DE dieses Jahr.
    Beginnen wir mit dem Starter auf der Buck Position (Pass Rusher/LB-Hybrid, unter Muschamp eingeführt), dem besten Spieler der Dline und vielleicht sogar der gesamten Defense, Senior Sam Acho (Bild). Sam ist ein extrem starker Pass Rusher, guter Run Defender und einer der Leader der Defense und auch des gesamten Teams. Im letzten Jahr bereits Leader in Sacks sehe ich keinen Grund, weshalb er nicht an diese Leistungen anknüpfen sollte. Auf der anderen Seite wartet mit Eddie Jones ein weiterer Pass Rushing Spezialist auf die bedauernswerten Quarterbacks.
    Doch mit den beiden Startern ist das Talent auf dieser Position noch bei weitem nicht ausgereizt, denn dahinter warten mit Sophomore Alex Okafor sowie den beiden True Freshmen Reggie Wilson und Jackson Jeffcoat gleich drei weitere ehemalige 5 Star Recruts, die sich allesamt durch ihre Athletik und Pass Rushing Fähigkeiten auszeichnen. Okafor konnte bereits im letzten Jahr etwas, war allerdings im Sommer leicht verletzt. Die beiden Freshman haben von Anfang an mit grossartigen Vorstellungen im Training überzeugt und sind schon jetzt weiter, als dies die meisten zu diesem Zeitpunkt erwartet hätten. Jeffcoat ist dabei der technisch ausgereiftere der beiden, während Wilson noch explosiver ist. Überragende Talente sind aber beide, die trotz fehlender Erfahrung von Anfang an spielen werden.
    In der Mitte der Dline sieht die Sache allerdings etwas anders aus. Angesichts der fehlenden Depth ist die DT Position wohl das Fragezeichen der Defense.
    Die fehlende Depth ist es auch, die Junior Kheeston Randall zum wichtigsten Spieler des gesamten Teams nach Garrett Gilbert macht. Randall ist ein exzellenter Run Defender, stellt aber leider die einzige bewährte DT Option dar. Hinter ihm wird es ziemlich dünn. Fällt er aus, haben wir ein riesiges Problem, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Neben Randall wird Junior Tyrell Higgins starten. Higgins wurde 2 Jahren aus bis heute unbekannten der Scholarship entzogen und er verliess das Team. 2009 kehrte er zurück, sah aber kaum Einsätze. Über den Sommer hat er aber hart an sich gearbeitet, sowohl auf als auf abseits des Feldes, an Gewicht zugenommen und im Training gute Leistungen gezeigt, weshalb er vor Kurzem mit einem Scholarship und zumindest gegen Rice mit einem Starting Spot belohnt wurde.
    Erster Backup ist Redshirt Freshman Calvin Howell, der zwar die Anlagen hat, ein guter Starter zu sein, aber sowohl letzte Saison als auch diesen Sommer fast durchgehend angeschlagen war und sich bisher nie wirklich zeigen konnte. Die restlichen Backups sind drei True Freshmen, Ashton Dorsey, Taylor Bible und De’Aires Cotton. Letztere zwei kamen komplett ausser Form nach Austin, hatten dadurch einen schwachen Sommer und werden zumindest zu Beginn kaum zum Einsatz kommen.
    Wegen des Überflusses auf DE und der nicht vorhanden Tiefe innen werden Sam Acho und Okafor ebenfalls DT spielen. Acho wird dabei laut Mack ca. 40% seiner Zeit auf DT verbringen, Okafor spielt gleichmässig auf allen 4 Positionen der Dline.


    Linebacker:
    Unter den Linebackern sind zuerst die beiden Juniors Emmanuel Acho (Sams Bruder) und Keenan Robinson (Bild) zu nennen. Ich vermag nicht zu sagen, wer von beiden der bessere ist, ich weiss nur, dass beide grossartig sind. Athletisch, schnell, starke Tackler, echte Sideline-to-Sideline LBs die das gesamte Spielfeld abdecken und neben Sam und Gideon die Leader der Defense. Beide gehören zu den Besten der Conference auf ihrer Position, wenn nicht gar in der gesamten Nation.
    Neben den beiden wird Sophomore Dravannti Johnson starten, von dem man vor der Saison eigentlich noch kaum etwas erwartet hatte, der sich aber durch sehr gute Vorstellungen einen Starting Spot verdient hat.
    Die beiden Seniors Jared Norton und Dustin Earnest sind Backups, wobei Norton zu Beginn der letzten Saison noch Starter war, bevor er sich im ersten Spiel verletzte. Dies beendete seine Saison vorzeitige und ist auch der Grund, dass er im Moment noch nicht bei voller Stärke ist.
    Viel Spielzeit wird auch True Freshman Jordan Hicks. Hicks ist natürlich unerfahren, aber er ist sicherlich der talentierste aller Linebacker im Roster und einfach zu gut, als das man auf ihn verzichten könnte. Ausserdem war er in der Lage, sehr schnell die Konzepte Muschamps zu erfassen und zu verinnerlichen, was es ihm ermöglichen wird, schon sehr früh in der Saison zum Einsatz zu kommen.
    Die Linebacker sind insgesamt also sehr gut besetzt. Zwei absolute Elite Spieler, mehrere sehr solide und ein Megatalent – darüber lässt sich wirklich nicht klagen.


    Secondary:
    Das Prunkstück des Teams.
    Es fängt an bei den Cornerbacks, wo sich gleich drei erstklassige NFL Prospects befinden. Der beste unter ihnen ist Junior Aaron Williams (Bild). Aaron ist ein Shutdown Corner wie er im Buche steht - es gibt kaum Teams, die überhaupt in seine Richtung werfen. Er ist schnell, athletisch, gross und kann auch mal harte Hits austeilen. Meiner Meinung nach mindestens einer der besten drei CBs im Land, wenn nicht der beste.
    Schaut man in die andere Richtung fällt die Qualität nur unmerklich ab. Senior Curtis Brown, ebenfalls ein Shutdown Corner, ebenfalls athletisch – wirft man in seine Richtung wird die Chance auf eine Completion kaum grösser. Doch auch der dritte im Bunde, Senior Chykie Brown (keine Verwandtschaft), muss sich keinesfalls hinter seinen beiden Kollegen verstecken. Die Athletik ist bei ihm vielleicht sogar noch stärker, nur tendiert er hin und wieder zu mentalen Fehlern und lässt daher etwas öfter Completions zu als die beiden anderen.
    Auf dem Depth Chart sind alle drei als Starter vermerkt, ich gehe also davon aus, dass wir relativ viel Nickel spielen werden oder einer von ihnen öfter auch auf Safety spielen wird.
    Bedenkt man, dass mind. die beiden Browns, wahrscheinlich aber sogar alle Drei, nach der Saison das Programm verlassen werden, wird es zentral sein, den jungen Backups, RS Freshman Eryon Barnett und die beiden True Freshman Carrington Byndom und A.J. White, viel Spielzeit zu geben und sie weiterzuentwickeln. Byndom und White konnten dabei bereits gute Ansätze im Training sagen, Barnett wurde aber leider durch eine Verletzung zurückgeworfen.
    Der Leader der Secondary ist Blake Gideon. Der Junior, der bereits seit seinem Freshman Year für uns startet, besitzt zwar nicht die grössten athletischen Fähigkeiten, ist durch seine Rolle als eine Art „Coach on the field“ aber extrem wichtig für die Defense. Neben ihm wird Junior Christian Scott starten, der so ein wenig den Gegenentwurf zu Gideon darstellt – ein athletischer Freak und extrem harter Hitter, der teilweise zu mentalen Fehlern neigt.
    Die Backup Rollen werden von Sophomoe Kenny Vaccaro und True Freshman Adrian Phillips ausgefüllt, die beide im Sommer überzeugen konnten.


    Special Teams:
    Letztes Jahr durch Shipley und Monroe (Bild) eine der Stärken des Teams, wird es in dieser Saison zu keinem Rückschritt kommen. Monroe und Goodwin werden Kicks returnen, beide sind durch ihre aussergwöhnliche Schnelligkeit jederzeit für einen Touchdown gut.



    Ausblick:
    Man wird es wohl schon herausgelesen haben: ich mag dieses Team wirklich sehr gern. Es ist zu grossen Teilen jung und unerfahren, klar, aber auch verdammt talentiert.
    Fragezeichen stellen natürlich das Running Game, die Offensive Line und die DT Position dar. Am wichtigsten ist dabei Zweiteres, einerseits weil das Running Game ohne eine starke Oline nicht funktionieren kann, anderseits weil Gilbert gesund bleiben muss. Sollte die Line gut blocken, wird sich denke ich auch die Sache mit den RBs ergeben, wahrscheinlich in Form von Cody Johnson. Um Gilbert mache ich mir abgesehen von seiner Gesundheit keinerlei Sorgen, sondern habe vollstes Vertrauen in ihn. Der Junge hat einfach „it“ und alles was es braucht, um einer der ganz Grossen zu werden. Sicherlich wird er hin und wieder Probleme haben, aber er wird auch das eine oder andere Spiel durch einen Gamewinning Drive gewinnen. Und die Playmaker, die er zu seiner Verfügung hat, sind schliesslich auch nicht zu verachten.
    Am Ende muss die Offense auch gar nicht überragend sein, denn auf der anderen Seite steht schliesslich eine Defense, die von einem Will Muschamp gecoacht wird und auf so ziemlich jeder Position ein NFL Talent als Starter hat. Mehr als 21 Punkte werden in fast keinem Spiel nötig sein, um zu gewinnen, und ich bin sehr zuversichtlich, dass die Offense dazu in der Lage sein wird. Natürlich darf sich Randall nicht verletzen und hoffentlich entwickeln sich die jungen DT gut, aber glücklicherweise spielen wir in einer Conference, in der eher der Pass dominiert und die Mitte der Defensive Line nicht ganz so wichtig ist wie beispielweise in der Big Ten.
    Betrachtet man die Schedule, sind die grössten Hürden natürlich Oklahoma und Nebraska, aber schlagen können wir beide. Ich denke, dass wir insgesamt mehr Talent zu Verfügung haben als OU, und wenn ich wählen muss zwischen Landry Jones und Garrett Gilbert, dann würde ich ganz klar auf Gilbert setzen. Gegen Nebraska kommt der Nachteil dazu, dass es in Lincoln stattfindet und deren Fans extrem aufgeheizt sein werden. Wirkt schon ein wenig wie Texas Tech 2008. Schau ich mir dann aber deren Offense an, frag ich mich ernsthaft, wie sie gegen unsere Defense Punkte erzielen möchten. Die Nebraska Defense mag stark sein, aber für 17 Punkte ist Gilbert auch gegen eine solche gut, und ich glaube nicht, dass Nebraskas Offense zu 17 in der Lage ist.
    Ein weiterer ernstzunehmender Gegner ist Texas Tech, speziell da das Spiel in Lubbock ausgetragen wird und die Offense evtl. noch nicht im Rhytmus sein wird. Am Ende wird der Talentunterschied aber den Ausschlag zugunsten der Longhorns machen. Manche sehen A&M als gefährlich an, aber deren Defense ist lächerlich und Gilbert hat bis dahin viel Erfahrung, da mach ich mir keine Sorgen. Kansas State, ist immer so eine Sache, irgendwie spielen die gegen uns immer sehr stark und sind schon fast zu einer Art Angstgegner geworden, aber ich hoffe einfach mal, dass diese Serie dieses Jahr reisst.

    Ich muss sagen, dass mich dieses Team sehr an 2008 erinnert. Viele junge Spieler, Erwartungen etwas gedämpft, national hat uns kaum jemand auf der Rechnung. Ich denke, dass dieses Team erneut in der Lage sein wird, die nationalen Experten eines Besseren zu belehren und einen National Championship Run zu unternehmen.
    Der sichere Tipp wäre sicherlich, dass wir eins verlieren, entweder gegen OU und Nebraska, aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und stelle folgende Prognose auf:

    14-0, Unbeaten Season und National Championship nach Sieg über Ohio State :D

    4 Mal editiert, zuletzt von Shakka (4. September 2010 um 09:27)

  • WOW:eek:
    Danke für dieses Preview:bier:
    Ich hatte dieses Jahr leider nicht sehr viel Zeit um mich intensiver mit dem Team zu beschäftigen, dank deiner Preview bin ich jetzt bestens im Bilde. Bin aber auch ziemlich optimistisch was die Saison angeht, Schlüsselposition ist ganz klar die O-Line, die Gründe dafür hast du ja schon genannt.
    Als Schlüsselspiel sehe ich das Spiel gegen die Sooners, da wird sich meiner Meinung nach entscheiden wer die Big12 gewinnt und dann evtl. auch ins Championship Game einzieht.

    P.S.: Wenn jemand einen Link fürs heutige Spiel hat, würde ich mich über eine PM sehr freuen:smile2:

  • Ich glaub es wird heuer einen 3 Kampf geben in der South Divison. Ich glaub Texas A&M wird dank verbesserter Defense ein gehöriges Wörtchen mitreden.

    Robert Mugabe, Vladimir Putin, Sepp Blatter,

  • Die Longhorns haben also ihr erstes Spiel mit Gilbert als Starting QB wie erwartet problemlos 34-17 gegen Rice gewonnen:bounce:

    Besonders die Defense hat mir gut gefallen, nur einen TD zugelassen (und der auch nur zufällig) und einen TD selbst erzielt. Dazu wurden zwei sichere Interceptions fallen gelassen, die zu Touchdowns geführt hätten. Nur der erste Drive fiel etwas aus der Rolle, und da besonders CB Chykie Brown, der da doch das ein oder andere mal schlecht aussah.
    Die Offense hingegen hat mich noch nicht beeindruckt, besonders das Laufspiel muss noch besser werden, trotz der erlaufenen fast 200 Yards. Gegen einen Gegner wie Rice muss da einfach mehr kommen.
    Zufrieden war ich mit Garret Gilbert, er hat wohl jetzt keine Monster Stats erworfen, das musste er aber gegen diesen Gegner und dank der Defense auch nicht.

  • Die Longhorns haben also ihr erstes Spiel mit Gilbert als Starting QB wie erwartet problemlos 34-17 gegen Rice gewonnen:bounce:

    Besonders die Defense hat mir gut gefallen, nur einen TD zugelassen (und der auch nur zufällig) und einen TD selbst erzielt. Dazu wurden zwei sichere Interceptions fallen gelassen, die zu Touchdowns geführt hätten. Nur der erste Drive fiel etwas aus der Rolle, und da besonders CB Chykie Brown, der da doch das ein oder andere mal schlecht aussah.
    Die Offense hingegen hat mich noch nicht beeindruckt, besonders das Laufspiel muss noch besser werden, trotz der erlaufenen fast 200 Yards. Gegen einen Gegner wie Rice muss da einfach mehr kommen.
    Zufrieden war ich mit Garret Gilbert, er hat wohl jetzt keine Monster Stats erworfen, das musste er aber gegen diesen Gegner und dank der Defense auch nicht.

    Jo, so ganz das Wahre war das noch nicht, aber fürs erste Spiel auch nicht ungewöhnlich, siehe Florida und OU.
    Defense war gut, besonders Vaccaro, Wilson und Jeffcoat haben mir gefallen. Chikye war allerdings schrecklich, wenn er nicht aufpasst wird er gebencht. Die 2 gedroppten Interceptions waren ärgerlich, aber leicht zu beheben.
    Die Offense war einfach sehr Vanilla und konservativ, es wurde kaum etwas gezeigt. Garrett war okay, gute Würfe, schlechte Würfe - erstes Spiel eben. Es wurde auch nur in ganz offensichtlichen Passing Situations geworfen, was sich in den nächsten Wochen natürlich ändern wird.
    Running Game sehe ich auch problematisch. Die Offensive Line hat wie immer nicht genügend Push nach vorne gehabt, bei den RBs geht schon wieder die gleiche Misere wie letztes Jahr los - keiner kann sich konstant durchsetzen, alle nur mittelmässig. Ich sehne mir schon jetzt Malcolm Brown herbei. Naja, hoffentlich wird es auch trotz des jetzigen Personals noch besser, ansonsten muss es eben Garrett richten. ;)

  • Mir kommt vor Cody Johnson hat die Einstellung: Ich bin mit meiner Bettis Statur im Vorteil und ich kann deswegen Tackles brechen. Aber der scheint recht wenig Kraft in den Beinen zu haben.

  • ähneln sich eigentlich Brian Orakpo und Sergio Kindle in Sachen Stärken, Schwächen, Spielstil? hat Kindle vermehrt DE oder OLB gespielt oder gleich den Tweener gegeben??


  • ähneln sich eigentlich Brian Orakpo und Sergio Kindle in Sachen Stärken, Schwächen, Spielstil? hat Kindle vermehrt DE oder OLB gespielt oder gleich den Tweener gegeben??

    Orakpo ist der bessere Pass Rusher, unglaublich explosiv und schnell im Antritt und dazu mit der nötigen Stärke, Linemen zu overpowern. Sergio ist zwar auch ein sehr guter und atheltischer Pass Rusher, aber kein derartiger Freak wie Rak. Dafür ist Sergio der komplettere Spieler, mit leichten Vorteilen in der Run Defense und deutlicheren in der Pass Coverage.
    Sergio wurde ursprünglich als LB rekrutiert und hat dies in den ersten Jahren auch gespielt, wurde dann unter Muschamp in der Junior Season aufgrund seiner Rush Skills aber hin und wieder auch als DE eingesetzt. In seiner Senior Season hat er schliesslich die Buck Position (DE/LB Tweener, eher in Richtung DE) von Rak übernommen, auch im Hinblick auf seine NFL Zukunft als OLB in einer 3-4 Defense.

  • Ganz Idaho drückt euch dieses WE die Daumen glaub ich! :bier:

    Ob es etwas nützen wird ist eine andere Frage. Es wird wirklich extrem schwer werden morgen, selbst ich sehe Nebraska als klaren Favoriten.

    Viel wird davon abhängen, ob die Defense Martinez Rushing in Grenzen wird halten können. Die RBs als Rusher und das Passing Game, das ist gut zu verteidigen, wenn Martinez aber als Rusher ein Faktor sein wird könnte es hässlich werden. Ich denke aber trotz der schlechten Leistung gegen OU in Halbzeit eins, dass die Defense durch das Talent auf DE, LB und CB, eingesetzt von einem Muschamp Gameplan, dazu in der Lage sein und die Nebraska Offense bei ca. 20 Punkten halten können wird. Vorausgesetzt natürlich, dass nicht wieder derartig viele Disziplinlosigkeiten wie gegen OU auftreten.

    Doch auch wenn die Defense eine gute Leistung liefern wird fällt es mir schwer zu glauben, dass die Offense dies dann auch in einen Sieg ummünzen kann. Zu schlecht und identitätslos hat sich unserere Offense bisher präsentiert, zu gut schaut Nebraskas Defense aus. Meiner Meinung nach sollte man das Spiel in Garretts Hände legen - Shotgun, 4 Wide, Slants, Posts, Deep Passes - lasst ihn einfach das tun, was er am besten kann und man wird sehen, was dabei rauskommt - dass die konservativen Gameplans zu nichts führen haben wir ja zur Genüge gesehen. Aber naja, wie ich Greg Davis (OC) kenne, werden wir das Spiel wie üblich mit zwei WR Screens in Folge mit eine Gesamtgewinn von einem Yard eröffnen...
    Îch hoffe auch, dass D.J. Monroe endlich eine grössere Rolle in der Offense spielen wird. Die falsche Verwendung Monroes in dieser Saison stellt wahrscheinlich einen der grössten Fehler dieses Coaching Staffs dar, die ich jemals erlebt habe. Der Junge ist der explosivste Spieler unserer Offense, trainiert den ganzen Sommer und die ersten drei Spiele als WR, wird nie in der Offense eingesetzt, bevor er in Spiel 5 plötzlich Co-Starter auf RB ist, wo er schon die ganze Zeit hingehört hätte, aufgrund der falschen Vorbereitung aber Probleme mit dem Playbook hat. Trotzdem erzielt er gegen OU einen 60 Yard TD Run, um danach im gesamten Spiel nurnoch einen Carry zu erhalten. Die Sache ist schlicht unfassbar. Glaubt man den Coaches in dieser Woche (was in Bezug auf Monroe schwer ist) scheint er jetzt endlich eine umfangreiche Rolle zu bekommen, doch jetzt müssen den Worten auch noch Taten folgen.

    Ich hoffe natürlich, dass es trotz der schlechten Vorahnung mit einem Sieg klappt - das letzte Spiel gegen Nebraska für viele Jahre, Nebraskas wichtigstes Spiel des Jahres, eine Fanbase mit viel Hass auf Texas, das mögliche Verderben ihrer NC Chancen, die Aufrechterhaltung unserer BCS Bowl Chancen - alles Gründe, die einen Sieg hier wirklich wichtig machen, aber für wahrscheinlich halte ich ihn nicht.

    Übrigens, selbst wenn wir gewinnen wird das Boise State nicht nach Glendale bringen, ausser vielleicht zum Fiesta Bowl. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Shakka (16. Oktober 2010 um 07:52)

  • Wir werden sehen, Moentan sind sie noch die Nr. 1 in der BCS, wenn man ESPN glauben darf.

    vgl. http://sports.espn.go.com/ncf/news/story?id=5673225

    a) Liegt der Grossteil der Conference Schedule, der BSU in den Computern extrem schaden wird, noch vor allen Teams, b) votet jetzt noch niemand nach dem Gedanken "okay, welche zwei Teams möchte ich im NCG sehen?" und c) hat die Medienkampagne der BCS Schulen und ihrer Coaches, die im Falle eines unbeaten BSU auf jeden Fall kommen wird, noch garnicht angefangen. Boise States #1 Ranking zu diesem Zeitpunkt hat keinerlei Aussagekraft.

  • Grundsätzlich

    Nr. 1 Boise State
    Nr. 2 Nebraska

    naja, und die 2 ist dann manchmal der erste Verlierer, als ich das erste Mal College Football live über wackliges AFN sah, waren die Broncos noch in der Big Sky und fanden praktisch nicht statt ausserhalb der USA, Internet gabs da noch gar nicht im sinnvollen Rahmen :madness Das erste Spiel welches ich noch in Erinnerung habe war ein Offensegewitter zwischen USC und UCLA, mit den QB Marinovich und Maddox, ka. wann das war.

    Hab in jeder Conference so meine Lieblingsteams, denen ich eher einen Sieg wünsche als dem Gegner, mag zB. in der Pac-10 die Ducks am liebsten, aber trotzdem hoff ich dann doch auf irgendeine Niederlage von ihnen, vor allem beim Spiel gegen OSU. In der SEC mag ich Alabama, in der Big Ten Northwestern. Aus den unterschiedlichsten Gründen ohne sie jetzt wirklich benennen zu können.

    Go Pack Go!!

  • Meine Sympathien für ein Team in (beinahe) jeder Conference habe ich auch. Fragte ja nur, weil du seinerzeit hier als Huskers-Fan im Talk aufgetaucht bist und dich nun (leider) scheinbar anders orientiert hast.

    Sorry für OT, liebe Horns-Fans, aber das werdet ihr sicherlich verkraften durch den glücklichen Sieg am Samstag ;)

  • Meine Sympathien für ein Team in (beinahe) jeder Conference habe ich auch. Fragte ja nur, weil du seinerzeit hier als Huskers-Fan im Talk aufgetaucht bist und dich nun (leider) scheinbar anders orientiert hast.

    Sorry für OT, liebe Horns-Fans, aber das werdet ihr sicherlich verkraften durch den glücklichen Sieg am Samstag ;)

    Ja, durch den verdienten Sieg vom Samstag können wir das verkraften. :tongue2:

  • Für alle, die sich fragen, was man eigentlich mitbringen muss, um Offensive Coordinator bei Texas zu werden, hier mal ein Scan des Playbooks unseres jetzigen OC Greg Davis:

  • Der kollektive und lang gehegte Wunsch der Fanbase wurde erhört: Greg Davis wird ab 2011 nicht mehr als Offensive Coordinator der Texas Longhorns fungieren, sondern entweder eine neue, bisher noch nicht existente Position im Programm übernehmen oder das Programm verlassen.
    Schon 2003 stand Davis Job zur Disposition, der Sechser im Lotto namens Vince Young und Colt McCoy hat ihm diesen dann aber gerettet. Auch diesmal war es fraglich, ob er denn gehen müsste, verbindet Mack Brown und Davis doch eine langjährige Freundschaft, doch die Kombination aus der katastrophalen Performance der letzten Saison, dem Druck von aussen, der Sorge um sein Vermächtnis und wie seine letzten Jahre als Headcoach der Longhorns aussehen werden sowie die Aussicht, Will Muschamp zu verlieren, wenn man Davis behält, scheint Mack dann doch dazu bewogen zu haben, sich endlich von Greg Davis zu trennen.

    Nun ist natürlich die Frage, wer Davis ersetzen. Der Favorit scheint derzeit Gus Malzahn von Auburn zu sein, welcher auch mein persönlicher Favorit wäre. Weitere Namen die derzeit herumschwirren sind Dana Holgorsen von Oklahoma State und Bryan Harsin von Boise State.
    Da es sich bei dem neuen Offensive Coordinator mit grosser Sicherheit um jemanden handeln wird, der den Texas OC Job auch als Sprungbrett für einen späteren eigenen HC Job erachtet, sieht der Plan wohl so aus, dass unser derzeitiger RB Coach Major Applewhite unter dem neuen OC lernen wird, um dann in ein paar Jahren selbst Offensive Coordinator zu werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Shakka (4. Dezember 2010 um 22:17)

  • Manchmal kann man gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte:
    http://www.dallasnews.com/sharedcontent/…ch.2a67ff7.html

    Das kommt jetzt ein bisschen zu überraschend für mich, mir fehlen echt die Worte:eek:
    Jetzt müssen wir uns nicht nur einen neuen Defensive Coordinator suchen sondern in einigen Jahren auch einen Nachfolger für Mack Brown.:3ddevil:
    Rückblickend wärs jetzt doch besser gewesen direkt nach dieser Saison das Zepter an Will Muschamp weiterzugeben.

  • Texas wird doch wohl keine Probleme haben einen super DC zu verpflichten. Der Name allein reicht schon, damit sich die angesprochenen Personen geadelt fühlen.

    Die Mittel um einen namhaften DC nach Austin zu locken sind ohne Zweifel vorhanden, aber trotzdem muss der neue DC erstmal an die Leistungen von Muschamp anknüpfen.
    Zusätzlich hat das ganze ja auch Auswirkungen auf die Recruits, es gibt ja zurecht Spieler die hauptsächlich wegen Muschamp Texas ihre Zusage gegeben haben.

  • Die Mittel um einen namhaften DC nach Austin zu locken sind ohne Zweifel vorhanden, aber trotzdem muss der neue DC erstmal an die Leistungen von Muschamp anknüpfen.
    Zusätzlich hat das ganze ja auch Auswirkungen auf die Recruits, es gibt ja zurecht Spieler die hauptsächlich wegen Muschamp Texas ihre Zusage gegeben haben.

    Bisher konnten wir die Recruiting Class ja sehr gut zusammenhalten, einzig Quincy Russel und Christian Westerman scheinen sich umzuschauen, da hätte ich schlimmeres erwartet. Für 2012 sieht es etwas problematischer aus, aber da war das Momentum schon vor Muschamps Abgang aufgrund der schlechten Saison nicht gerade ideal.

    Trotzdem war auch ich über die ganze Sache schockiert und finde es auch jetzt noch sehr schade, dass es so gelaufen ist. Ich war immer absolut überzeugt von Muschamp, er war der beste DC im Land, ein toller Recruiter und wird meiner Meinung nach auch ein grossartiger Headcoach werden. Man kann ihm aber sicherlich nicht übel nehmen, dass er uns verlassen hat - sofort Headcoach bei Florida oder irgendwann vielleicht einmal Headcoach bei Texas, da würde sich wohl jeder genauso entscheiden.

    Es ist einfach extrem wichtig, dass Mack jetzt die richtigen Coaches einstellt, damit wir das Momentum, das wir vor dieser Saison hatten, wiedererlangen und die Ära Mack zu einem positiven Ende kommt. Die aktuellen Gerüchte klingen meiner Meinung nach sehr gut (Bryan Harsin oder Paul Chryst als OC, Justin Wilcox DC), doch leider halten sich auch weiterhin andere Namen, die ich wesentlich negativer bewerten würde (Norm Chow oder Major Applewhite OC, Teryl Austin DC).