Rückblick:
2010-2014
Nach langer Tristesse, die von den Jahren 2010 (2-14), 2011 (4-12) und 2012 (2-14) „gekrönt“ wurde, ging es mit den Chiefs wieder aufwärts, nachdem John Dorsey (GM) und Andy Reid (HC) für zentrale Führungspositionen verpflichtet wurden. Nach zwei winning seasons in 2013 (11-5) und 2014 (9-7) ging es mit verhaltenem Optimismus in die 2015er Saison.
2015
#1 @ Texans 27-20
#2 BRONCOS 24-31
#3 @ Packers 28-38
#4 @ Bengals 21-36
#5 BEARS 17-18
#6 @ Vikings 10-16
#7 STEELERS 23-13
#8 LIONS 45-10
#9 bye
#10 @ Broncos 29-13
#11 @ Chargers 33-3
#12 BILLS 30-22
#13 @ Raiders 34-20
#14 CHARGERS 10-3
#15 @ Ravens 34-14
#16 BROWNS 17-13
#17 RAIDERS 23-17
WC @ Texans 30-0
DIV @ Patriots 20-27
Nach sechs Spielen stand man im Vorjahr nach einem Auftaktsieg bei den Texans mit einer 1-5-Bilanz enttäuschend da. Als Gründe für den enttäuschenden Saisonstart konnte man insbesondere das schwere Anfangsprogramm, die Sperre des Top-CBs Sean Smith (Spiele 1-4), den frühzeitigen Ausfall des möglicherweise besten Offensivspielers RB Jamaal Charles in Spiel 5 für die komplette Saison und eine weitgehend desolate Leistung der O-Line ausmachen. Hinzu kam eine Mischung aus Pech und Unvermögen, da man gegen die Bears das klar beherrschte Spiel aus der Hand gab (Spiel 5), gegen die Broncos eine gute Siegchance hatte (Spiel 2) und zumindest bei den Vikings keinesfalls chancenlos war (Spiel 6).
Obwohl es zu diesem Zeitpunkt kaum noch jemand für möglich gehalten hätte, gewannen die Chiefs sämtliche verbleibenden Spiele der regulären Saison und zogen mit 11-5 in die Playoffs ein. Als Gründe hierfür kann man eine auf geradezu wundersame Weise verbesserte Leistung der O-Line, die guten Leistungen der bis dahin völlig unbekannten RBs Spencer Ware und Charcandrick West, die starken Leistungen von WR-Neuzugang Jeremy Maclin und die weiter verbesserte Defense mit Top-Rookie CB Marcus Peters ausmachen. Zudem hatten die Chiefs auch ein wenig von dem Glück, das ihnen zu Saisonbeginn gefehlt hatte, indem sie beispielsweise auf die Steelers trafen, als „Big Ben“ gerade verletzt war, und auch hart umkämpfte Spiele gegen Bills, Chargers, Browns und Raiders für sich entscheiden konnten.
In den Playoffs gab es einen überzeugenden Sieg bei den Houston Texans (30-0) – zugleich den ersten Playoffsieg seit den Tagen von Joe Montana (1993/94, damals kurioser Weise bei den Houston Oilers), bevor man bei den Patriots trotz keineswegs völlig enttäuschender Leistung verdient ausschied (20-27).