Big East Preview 2005

  • Die Big East hat seit dieser Saison drei neue Mitglieder: Louisville, Cincinnati und South Florida. Diese versuchen die in die ACC abgewanderten „Power Houses“ Miami, Virginia Tech und Boston College zu ersetzen. Zu sagen die Big East ist in einer Übergangsphase ist wohl untertrieben es ist ein gewaltiger Umbruch. Die Frage ist, kann die Big East längerfristig ihren Status als eine der Big Conferences im CFB bewahren oder war die miese letzte Saison der Beginn eines langsamen Abstieges ins Mittelmaß oder gar noch schlimmer. Im Laufe der Saison brachen sämtliche Teams in sich zusammen so dass Pittsburgh nach einem dürftigen Saisonstart und einem durchschnittlichen Finish, noch den Titel holte, damit in den Fiesta Bowl einzug, dort aber folgerichtig gegen Utah mächtig Prügel einstecken musste.

    [size=+2]Louisville Cardinals[/size]

    Head Coach: Bobby Petrino (3rd year)
    2004 Record: 11-1
    2004 Conf USA Record: 8-0
    Returning Starters: 11

    Die Cardinals sind der klare Favorit auf den Big East Titel und damit für den Platz in einem BCS Bowl (den sie schon letzte Saison verdient gehabt hätten). Sie waren die beste Offense mit über 49 ppg und 7,2 yards per play, und es gibt keinen Grund wieso es diese Saison anders sein sollte. Alles andere als der Big East Titel und damit ein BCS Bowl Spot wäre eine Riesenenttäuschung. Die Cardinals waren letzte Saison ein nur ein Spielviertel von einer undefeated season entfernt. Miami hing schon in den Seilen aber irgendwie schafften es die Hurricanes noch einen 17-Punkte Rückstand in einen 41-38 Sieg zu verwandeln.
    So wie es heute aussieht kann in der Big East kein Team den Cardinals das Wasser reichen, was aber nicht heißen soll, das sie in einigen Spielen nicht in Schwierigkeiten kommen können. Louisville hat zwar den besten Speed aber wie sieht’s im Zweifelsfall mit der Physis aus? Die Non-Conference Gegner sind bestenfalls Mittelmaß was den Cardinals hinsichtlich des BCS Rankings dieses Jahr egal sein kann, da sie sich als potentieller Big East Champ sowieso qualifizieren werden.

    Offense
    Briam Brohm (So.), der letztjährige „Rookie of the year“ übernimmt nun endgültig auf der QB Position. In seinen 11 Einsätzen als Freshman hatte er eine Compl % von 67%, 819 passing yards und sechs TD. Er gilt als eines der besten QB Talente und wenn er wieder ähnliche Zahlen abliefern kann dann müssen sich die Cardinals auf dieser Position keine Sorgen machen. Freshman Lee Sweeney wird für die nötige Abwechslung sorgen, denn wie üblich werden die Cardinals ihre Gegner mit den verschiedensten Formationen vor schier unlösbare Probleme stellen.
    Die Offensive Line bleibt weitgehend intakt. Nach dem Abgang von RB Eric Shelton muss nun Michael Bush die Hauptlast tragen. Ihn selbst wird es am wenigsten stören, eine 1500 yard Saison ist drin wenn er nur genügend Bälle bekommt.
    Die WR Montrell Jones, Joshua Tinch und Broderick Clark sind alle Seniors, können sich freilaufen und Plays machen. Die Tight End Position ist mit Gary Barnidge auch super besetzt. So wie es aussieht haben die Cardinals eher das Problem wie sie ihr ganzes Offensivarsenal ausgewogen einsetzen.

    Defense
    In der Defensive gibt es einige Fragen aber zum Glück muss sie keine Wunderdinge vollbringen um die meisten Spiele zu gewinnen. Adequate Leistungen sollten gewöhnlich ausreichen denn die Offense wird wieder massig Punkte produzieren. Die Abgänge in der Line können gleichwertig ersetzt werden und wenn die alte Weisheit wirklich stimmt, dass Spiele an den Lines gewonnen oder verloren werden, so sind die Grundlagen für eine undefeated Season gelegt. Louisville hat aber auch eine Schwäche, das Defensive Backfield. Drei Starter müssen ersetzt werden und in der passfreudigen Big East und besonders gegen Pittsburgh und Tyler Palko könnte sich das unter Umständen zu einem Problem entwickeln.

    Keep an eye on
    QB Brian Brohm (So)
    OT Travis Leffew (Sr)
    C Jason Spitz (Sr)
    RB Michael Bush (Jr)
    DE Elvis Dumervil (Sr)
    DT Monatvious Stanley (Sr)

    Schedule 2005
    04.09. @Kentucky
    17.09. Oregon State
    24.09. @ South Florida
    01.10. Florida Atlantic
    08.10. North Carolina
    15.10. @ West Virginia
    22.10. @ Cincinnati
    03.11. Pittsburgh
    11.11. Rutgers
    26.11 @ Syracuse
    03.12. @ Connecticut

    Key Games
    Kentucky
    Dies weniger wegen der Spannung, sondern aus lokalem Interesse. Die Cardinals sollten hier keine Zweifel hinterlassen wer die Nr. 1 in Kentucky ist.
    Pittsburgh
    Wenn alles normal läuft sollten die Cardinals bis dahin ungeschlagen sein und Pitt könnte den ersten und letzten wirklichen Test vor allem für die Defense darstellen.


    [size=+2]Pittsburgh Panthers[/size]

    Head Coach: Dave Wannstedt (1st year)
    2004 Record: 8-4
    2004 Big East Record: 4-2
    Returning Starters: 16

    Die Panthers haben einen großen Namen verpflichtet, wenn auch nur auf der Position des Headcoaches. Dave Wannstedt soll ein schon sehr gefährliches Team noch weiter nach vorn bringen. Die Mannschaft ist erfahren, und vor allem mit QB Tyler Palko und WR Greg Lee wird man Loiusville den Big East Titel nicht kampflos überlassen. Die letzte Saison war nur als Aufbaujahr eines sehr jungen Teams gedacht und die Pitt Defense sollte nun unter Wannstedt ähnlich spielen wie zu Zeiten als er noch auf dem Feld stand. In den letzten Jahren verlor man immer wieder Spiele die hätten gewonnen werden müssen. Wannstedt wird dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr zu häufig passiert. Also wenn irgend jemand den Cardinals gefährlich werden kann dann sind es die Panthers. Eine Frage bleibt noch offen: Hatt Pitt die Pleite im Fiesta Bowl ohne negative Nachwirkungen überstanden?

    Offense
    Im Gegensatz zu den letzten Jahren werden die Panthers sich mehr auf ihr Laufspiel verlassen. Trotzdem hängt der Erfolg oder Misserfolg von QB Tyler Palko ab. Wenn er so spielt wie die letzten sechs Spiele in der letzten Saison (17-2 TD-Int.) dann muss man ihn zum Favoritenkreis für die Heisman Trophy zählen. Mit Joe DelSardo und vor allem Greg Lee hat er zwei erfahrene Passempfänger, Lee war schon im Vorjahr der beste Receiver in der Big East. In der letzten Saison waren die Panthers beim Laufspiel nicht unter den besten 100 Mannschaften. Spätenstens mit dem neuen OC Matt Cavanaugh (ex Baltimore Ravens) und Freshmen RB Rashad Jennings sollte sich das drastisch ändern. Jennings überzeugte bereits im Camp und ist Anwärter auf eine 1000 yards Saison und den „Freshman of the Year“.
    Die O-Line war letztes Jahr bestenfalls Durchschnitt und muss nun auch noch den Verlust von LT Rob Pettiti verkraften.

    Defense
    Die Defensive Line ist die Achillesferse nun schon über mehrere Jahre und nun müssen auch noch drei Starter ersetzt werden. Wannstedt gilt ja als Defense Spezialist und wird schon irgendwie eine funktionierende Line auf die Beine stellen. Die Linebacker und Secondary sind dagegen sehr tief besetzt. LB H.B. Blades der letztes Jahr noch „Sam“ spielte wechselt in die Mitte. Er hat eine ähnliche Statur wie Zach Thomas, nicht der schnellste aber ein harter Arbeiter. Im Backfield gibt’s fast keine Änderungen.

    Keep an eye on
    QB Tyler Palko (Jr)
    WR Greg Lee (Jr)
    TE Erik Gill (Sr)
    LB H.B. Blades (Jr)
    DT Phil Tillman (Sr)

    2005 Schedule
    03.09. Notre Dame
    10.09. @ Ohio
    17.09. @ Nebraska
    24.09. Youngstown State
    30.09. @ Rutgers
    08.10. Cincinnati
    15.10. South Florida
    22.10. Syracuse
    03.11. @ Louiville
    12.11. Connecticut
    24.11. @ West Virginia

    Key Games
    Notre Dame
    Schon fast ein „Klassiker“ nun noch mit Palko und Quinn als QB und Weiss und Wannstedt als HC.
    Louisville
    Beide Teams sind wahrscheinlich noch ungeschlagen in der Big East und der Titel steht auf dem Spiel.


    [size=+2]Syracuse Orange[/size]

    Head Coach: Greg Robinson (1st year)
    2004 Record: 6-6
    2004 Big East Record: 4-2
    Returning Starters: 15

    Die Veränderungen in Upstate NY gehen weiter, nachdem letztes Jahr der Nickname und das Logo dran waren präsentieren die Orange nun einen neuen Headcoach, neue Uniformen und neue Helme (mit Nummern auf der Seite :daumenho:). Auuch auf dem Feld haben die Orange einige Stärken, RB Damien Rhodes, eine starke Defense aber vor allem in der Secondary auch unübersehbare Probleme. Viele Gründe für ein besseres Abschneiden als letzes Jahr gibt es nicht. Einer davon ist jedoch der neue Coach Greg Robinson, der letzte Saison die Texas Defense schon auf Vordermann gebracht hat. Auch in Syracuse hat er das richtige Personal um eine dominante Defense zu formen. In der Offense gibt es bei den QB’s, der O-Line und den Receivern mehr Fragen als Antworten

    Offense
    Robinson wird versuchen eine Art West Coast Offense zu installieren. Starting QB Perry Patterson muss dabei viel konstanter werden und vor allem mehr Touchdowns als Interceptions werfen. Die Hauptlast in der Offense wird wieder auf RB Damien Rhodes liegen, der schon letztes Jahr die Boston College Eagles fast im Alleingang besiegte und denen damit wahrscheinlich die Fiesta Bowl Teilnahme verdarb. Die Receiver sind extrem jung, sie sollten aber von einem ausgewogeneren Passangriff profitieren. Die Offensive Line muss die Abgänge von Matt Tarullo und Adam Terry verkraften. Mit einem Quartett Seniors sollte die Line aber trotzdem mehr als solide sein.

    Defense
    Die Defense war letzte Saison genau die 101ste. Unter Greg Robinson gibt es sicher einen Schritt nach vorn geben. Mit der „attacking 4-3“ wie Robinson seine Defense nennt, werden die Orange versuchen mit den DE und LB konstanten Druck auf den gegnerischen QB zu entwickeln. Die Front Four sollte auch nicht die Problemzone sein, der Zustand der Secondary ist da viel kritischer. Die Yards die sie letzte Saison abgaben und vor allem der Auftritt gegen Georgia Tech im Champ Sports Bowl war schon fast peinlich. Die Orangemen müssen hoffen, dass DL und LB so viel Druck ausüben, dass die Secondary nicht all zu oft getestet wird.

    Keep an eye on
    RB Damien Rhodes (Sr)
    C Steve Franklin (Sr)
    FS Anthony Smith (Sr)
    DE James Wyche (Sr)

    2005 Schedule
    04.09. West Virginia
    10.09. Buffalo
    17.09. Virginia
    01.10. @ Florida State
    07.10. @ Connecticut
    15.10. Rutgers
    22.10. @ Pittsburgh
    29.10. Cincinnati
    12.11. South Florida
    19.11. Notre Dame
    26.11. @ Louisville

    Key Game
    West Virginia
    Zwei Teams auf ungefähr gleichen Niveau, wer startet besser in die Saison?


    [size=+2]West Virginia Mountaineers[/size]

    Head Coach: Rich Rodriguez (5th year)
    2004 Record: 8-4
    2004 Big East Record: 4-2
    Returning Starters: 8

    Jahrein Jahraus bringen die Mountaineers unter Coach Rich Rodriguez ein konkurenzfähiges Team an den Start. Das wird auch dieses Jahr nicht anders sein, doch nach dem Abgang von mehr als ein Dutzend Startern, darunter QB Rasheed Marshall, RB Kay-Jay Harris, WR Chris Henry und CB Adam Jones werden sie dieses Jahr wohl keine Chance haben Louisville und Pittsburgh um den Titel herauszufordern. 70% der Mannschaft besteht aus Freshmen und Sophomores

    Offense
    Rasheed Marshall war das Herz der Offense, und vor allem als Leader auf dem Feld ist er nicht zu ersetzen. Trotz seiner Verletzung im Spring Camp sollte sich Adam Bednarik erst einmal durchsetzen. Je nachdem wie der Saisonstart verläuft könnten aber auch Pat White und Dwayne Thompson irgendwann noch ihre Chance bekommen. Die RB Position sollte dagegen weniger Kopfzerbrechen bereiten. Junior Jason Colson ist bereit für Harris zu übernehmen und es wäre keine Überraschung wenn er am Ende der Saison bessere Zahlen als dieser hätte. Mit Pernell Williams und Erick Phillips gibt es genug Tiefe auf dieser Position. WV verlor nach der letzten Saison die fünf besten Receiver. Rodriguez gab während der Spring Practice zu, dass er zur Zeit keinen Receiver hat mit dem er ein Spiel bestreiten könnte. Brandon Myles und Rayshawn Bolden haben die größte Erfahrung aber keinen von beiden kann man als Nr. 1 Receiver bezeichnen. Bei den Receivern und Tight Ende wird die nächste Saison wohl unter dem Motto „Learning by doing“ stehen.
    Wenigstens sieht es bei der Offensive Line ziemlich ordentlich aus, Talent, Erfahrung und Depth sind ausreichend vorhanden.

    Defense
    Traditionell spielen die Mountaineers eine 3-3-5 Defense. Damit können sie passfreudigen Teams wie Pittsburgh oder Louisville gewaltig den Schneid abkaufen. Die müssen nämlich verstärkt laufen und damit erzielt man nicht so leicht 40 oder 50 Punkte. Die Frage bleibt, ob der Verlust von „Pacman“ Jones irgendwie kompensiert werden kann. Ersetzen kann man ihn sowieso nicht, ein Team wie West Virginia schon gar nicht.

    Keep an eye on
    OG Dan Mozes (Jr)
    OT Garin Justice (Sr)
    DT Earnest Hunter (Sr)
    FS Jahmile Addae (Sr)

    2005 Schedule
    04.09. @ Syracuse
    10.09. Wofford
    17.09. @ Maryland
    24.09. East Carolina
    01.10. Virginia Tech
    08.10. @ Rutgers
    15.10. Louisville
    22.10. @ South Florida
    02.11. Connecticut
    09.11. @ Cincinnati
    24.11. Pittsburgh

    Key Games
    Syracuse
    Mit einem Sieg wäre ein könnte man optimal in die Saison starten, vor allem spielt man danach alle starken Big East Gegner zuhause
    Pittsburgh („The Backyard Brawl“)
    Sollte die Saison wirklich verkorkst sein, könnte man mit einem Sieg über das verhasste Pitt zumindest noch ein Statement hinterlassen.

    [size=7]The Tide is Rising[/size]

  • [size=+2]Connecticut Huskies[/size]

    Head Coach: Randy Edsall (6th year)
    2004 Record: 8-4
    2004 Big East Record: 3-3
    Returning Starters: 11

    Nach der ersten Bowl Teilnahme in der Schulgeschichte haben die Huskies ihre besten Spieler sowohl in der Offense als auch in der Defense verloren u.a. QB Dan Orlovsky und die zwei besten Receiver. Orlowsky gehören nun auch paraktisch alle Passrekorde in der UConn Football History. Connecticut hat die beste Bilanz innerhalb von drei Jahren aller Teams nach einem Wechsel die in D-I wechselten. Auch letzte Saison sahen die Zahlen nicht schlecht aus aber man braucht nur auf die Gegner zu schauen um zu sehen das es trotzdem bestenfalls nur ein durchschnittliches Team war. In dieser Saison sollte es eher wieder einen Schritt zurück gehen.

    Offense
    Als QB wird wohl erstmal Jr. Batt Bonislawski solange spielen bis Freshman D.J. Hernandez bereit ist. Langfristig, vielleicht schon im Laufe der Saison.ist aber Hernandez der UConn QB der Zukunft. RB Cornell Brockington führte die Big East letzte Saison in Rushing yards und ist gesetzt. Auch Terry Caulley scheint nun nach seiner schweren Knieverletzung endlich wieder in Topform zu sein. Die Huskies haben nur zwei Receiver mit College Erfahrung, Brandon Young und Jason Williams. Alle anderen sind Freshmen, Redshirt Freshmen oder Sophomores. Alles deutet also auf ein extensives Laufspiel hin.

    Defense
    Schon letzte Saison war die Defense so etwas wie das Prunkstück der Huskies. Die Linebacker Albert Fincher und Maurice Lloyd müssen jedoch ersetzt werden, dazu noch fünf Spieler nach einem „Schrotflintenzwischenfall“ suspendiert wurden. Alles in allem sollte es aber keinen großen Rückfall geben, wenn die Huskies wieder stark im Pass Rush und der Passverteidigung sind.

    Keep an eye on
    RB Cornell Brockington (Jr)
    RB Terry Caulley (Jr)
    FB Deon Anderson (Sr)
    LB Taurien Sowell (Sr)
    LB James Hargrave (Sr)

    2005 Schedule
    01.09. Buffalo
    10.09. Liberty
    17.09. @ Georgia Tech
    01.10. @ Army
    07.10. Syracuse
    15.10. @ Cincinnati
    22.10. Rutgers
    02.11. @ West Virginia
    12.11. @ Pittsburgh
    26.11. South Florida
    03.12. Louisville

    Key Game
    West Virginia
    Hier könnte es sich entscheiden, ob die Huskies wiederum einen kleineren Bowl erreichen, jedenfalls sollten sie am Ende des Tages gegen diese WV Defense 50-60 Laufversuche haben.


    [size=+2]Rutgers Scarlet Knights[/size]

    Head Coach: Greg Schiano (5th year)
    2004 Record: 4-7
    2004 Big East Record: 1-5
    Returning Starters: 17

    Die Scarlet Knights sind schwer einzuschätzen. Wenn sie es irgenwie schaffen mehr Konsistenz in ihre Offense zu bringen können sie einige Leute überraschen. Auf QB und Receiver ist Rutgers gut besetzt. In allen anderen Bereichen vor allem in der Defense gibt es viele Fragezeichne und von Tiefe auf den Positionen kann man auch nicht sprechen. Coach Schianos Job steht auf dem Spiel und wenn die Scarlet Knight wieder ähnlich wie letztes Jahr durch diese Saison stolpern (4-7 nach einem 4-2 Start) dürften seine Tage gezählt sein.

    Offense
    QB Ryan Hart (Sr.) ist erfahren und tough und mit Tres Moses und Shawn Tucker hat er eines der besten Receiver Duos der Big East. Er hatte letztes Jahr schon die meisten Passyards in der Big East und auch diese Saison es wieder ähnlich aussehen, es könnte aber nicht schaden die Interceptions etwas herunterzuschrauben. Problem könnten die Knight aber durch das zu schwache Laufspiel bekommen. Man wird sich in entscheidenden Situationen zu sehr auf den Pass verlassen müssen, was einem natürlich für die Gegner zu berechenbar macht.

    Defense
    Großartiges Talent ist außer DE Ryan Neill nicht vorhanden, die Defense muss also als Einheit einen Schritt nach vorn machen. Anderenfalls wird die Saison in einem ähnlichen Desaster enden wie die letzte als man sowohl gegen Pass und Lauf eine der schlechtesten Verteidigungen hatte.

    Keep an eye on
    FB Brian Leonard (Sr)
    TE Clark Harris (Sr)
    DE Ryan Neill (Sr)

    2005 Schedule
    03.09. @ Illinois
    10.09. Villanova
    17.09. @ Buffalo
    30.09. Pittsburgh
    08.10. West Virginia
    15.10. @ Syracuse
    22.10. @ Connecticut
    29.10. Navy
    05.11. South Florida
    11.11. @ Louisville
    26.11. Cincinnati

    Key Game
    Connecticut
    Wenn man dieses Spiel gewinnen könnte, dann wäre evtl. ein Bowlspiel am Horizont was ein Riesenerfolg wäre.


    [size=+2]South Florida Bulls[/size]

    Head Coach: Jim Leavitt (9th year)
    2004 Record: 4-7
    2004 Conf USA Record: 3-5
    Returning Starters: 14

    Neu in der Big East werden sich die Bulls am Ende der Saison wohl im unteren Drittel wiederfinden. Schon in der Sun Belt gehörten sie letzte Saison zu den schwächeren Teams. Und das Niveau in der Big East mag nicht um Klassen besser sein aber ist doch etwas höher. Auf längere Sicht sollten die Bulls vom Wechsel in die Big East profitieren, vor allem auch beim Recruiting in Florida, aber wie lange wird das dauern? Die Offense um RB Andre Hall mag noch einigermaßen konkurrenzfähig sein aber die Defense gab schon in der Sun Belt 32 Punkte pro Spiel ab...

    Offense
    So schlecht sieht die Offense gar nicht aus, sieht man einmal von der Quarterback Position ab. Pat Jumiste ist zwar ein guter Läufer hatte aber trotzdem eine grottenschlechte Saison mit mehr Interceptions als TD. Auburn Transfer Courtney Denson war früher Defensive Back und ist in der Lage Jumiste den Job streitig zu machen. Andre Hall ist der beste RB der Big East, nuff said. Die Receiver um Johnny Peyton sind zuverlässig, wenn der QB nur mehr Bälle anbringen würde. Die Offensive Line, vor allem die Tackle Position, ist durch Abgänge gebeutelt aber mit Jerome Springfield und Walter Walker stehen zwei Sophomores für die nächsten drei Jahre bereit.

    Defense
    Die Leistungen der Defense waren, im Unterschied zu den Vorjahren, katastrophal. Mit der Rückkehr von DT Tim Jones und S Johnnie Jones nach Verletzungen sollte es besser werden. Schlüssel dazu sind aber vor allem bessere Leistungen der CB die praktisch niemand stoppen konnten.

    Keep an eye on
    RB Andre Hall (Sr)
    WR Johnny Payton (So)
    OT Jerome Springfield (So)
    LB Stephen Nicholas (Jr)

    2005 Schedule
    03.09. @ Penn State
    10.09. Florida A&M
    17.09. Central Florida
    24.09. Louisville
    01.10. @ Miami (Fl)
    15.10. @ Pittsburgh
    22.10. West Virginia
    05.11. @ Rutgers
    12.11. @ Syracuse
    19.11. Cincinnati
    26.11. @ Connecticut

    Key Games
    Florida A&M, UCF
    Beide sind Recruiting Konkurenten und zwei Siege wären sicher mittel- und langfristig von Vorteil.


    [size=+2]Cincinnati Bearcats[/size]

    Head Coach: Mark Dantonio (2nd year)
    2004 Record: 7-5
    2004 Conf USA Record: 5-3
    Returning Starters: 6

    Die Bearcats haben viele Abgänge zu verkraften, und müssen praktisch von Grund neuaufbauen. Nur sechs Starter aus der letzten Saison sind noch in der Mannschaft. Dies und der Wechsel von der Conf USA in die Big East sollten dafür sorgen, dass sich die Bearcats wohl im letzten Drittel der Liga wieder finden werden, evtl. sogar ganz hinten. Die sieben Siege der letzten Saison zu wiederholen käme einem Wunder gleich und es würden sich dann auch viele große Colleges für Coach Mark Dantonio interessieren.

    Offense
    Der letztjahrige QB Gino Guidugli beendete das College nachdem er die meisten Offense Schulrekorde gebrochen hatte. Nicht weniger als sechs Kandidaten bewarben sich zum Start des Training Camps als sein Nachfolger. Redshirt Freshman Dustin Grutza scheint inzwischen den Job des Starting QB gewonnen zu haben.
    Die RB Position ist die einzige Stärke des Teams. Die meiste Zeit werden wohl Buttler Benton und Bradley Glatthaar bekommen aber auch alle anderen können jederzeit eingesetzt werden. Die drei Top Receiver sind zu ersetzen, der letztjahrige vierte Receiver Earnest Jackson scheint sich diese Saison als bester Receiver etablieren zu können. Die O-Line verlor 4 Starter, alles ist noch in der Schwebe und von geordneten Verhältnissen kann man hier noch nicht sprechen.

    Defense
    Genau wie bei der O-Line ist in der D-Line nur noch ein Starter aus der letzten Saison dabei. Die Line gleicht noch mehr einem Puzzle und die Coaches sind noch dabei die passenden Teile zu finden sind zusammenzusetzen. Gegen den Lauf sollte es noch einigermaßen funktionieren aber der Verlust der beiden Pass Rusher Trent Cole und Andre Frazier ist nicht zu ersetzen. Die Linebacking Experience auf Div. I Niveau ist gleich Null. Das Talent und der Speed sind zwar da aber keine Erfahrung heißt auch viele Fehler vor allem in den ersten Spielen. Die Secondary ist am erfahrensten und die Bearcats sind sich sicher, dass sie sich auf das Backfield weitgehend verlassen können, was sie auch müssen bei den vielen Problemen der Front seven.

    Keep an eye on
    QB Dustin Gritza (Fr)
    TE Brent Celek (Jr)
    DE Adam Roberts (Sr)
    S Dominic Ross (Jr)

    2005 Schedule
    03.09. Eastern Michigan
    10.09. @Penn State
    17.09. Western Carolina
    28.09. @ Miami (OH)
    08.10. @ Pittsburgh
    15.10. Connecticut
    22.10. Louisville
    29.10. @ Syracuse
    09.11. West Virginia
    19.11. @ South Florida
    26.11 @ Rutgers

    Key Games
    Miami-Ohio
    Hier geht’s um Recruitinggründe im Staat Ohio und schließlich ist Cincinnati ja nun ein Big East Team und sollte sich gegen Mannschaften aus schwächeren Conferences durchsetzen :D

    [size=7]The Tide is Rising[/size]

  • Klassearbeit, RedZone! :thup:

    Tja, deine Frage nach der Zukunft der Big East ist mehr als berechtigt. Ich sehe Louisville ebenfalls als großen Favoriten an, aber dahinter tummeln sich mittelmäßige bis schwache Teams. Pitt, WV und Syracuse haben zwar im College Football einen guten Namen, sind aber im Moment auch nicht die großen Bringer. Rutgers war an sich immer Punktelieferant (mit Temple hat man den zweiten ja in die Independents abgeschoben), South Florida, Connecticut und Cincinnati sind für mich eher Lückenfüller um wenigstens noch eine 8-Team-Conference zusammenzubringen. Die Mittelmäßigkeit ist in der Big East bereits angekommen. Schade, mir tut´s leid um diese traditionsreiche Conference.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Da schließ ich mich an, tolles Preview :daumenho:

    Our sturdy Golden Bear, is watching from the skies,
    Looks down upon our colors fair, and guards us from his lair.
    Our banner Gold and Blue, the symbol on it too,
    Means FIGHT! for California. For California through and through!

  • Danke für das tolle Preview!

    Louisville dürfte ziemlich ungefährdet den Titel einfahren. QB Brohm ist ein Rohdiamant und wird wohl nahtlos an die gute QB-Tradition in Lousiville anknüpfen. Die Cardinals können dieses Jahr für Furore sorgen, sie sind mein persönlicher Geheimtipp. Der Rest der Liga ist mittelmäßig bis schwach besetzt. Ein paar hochkarätigere Gegner hätten dem Spielplan gut getan, denn wenn es nach Strength of Schedule geht, haben die Cards schnell das Nachsehen.

    Thank you 62