nfl-talk Mafia 2: Die Plagiatoren

  • ich sehe gerade, dass der heute morgen nach afghanistan abberufene kollege dr. schreiber gestern im vorstechen gegen den kollegen dr. dreher gestimmt hat...
    ein schelm, wer böses dabei denkt.

    dr. quant

  • Nee nee, "Kollege" Quant, so wird das nichts. Ihre Entkräftigungstheorien sind einfach zu dünn.

    Heute wird Quant verbannt (Reimt sich :D ), und wenn er es unwahrscheinlicherweise doch nicht ist, ist morgen eben Dr. Dreher dran :tongue2:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • -Dr. Quant: Dreher, Bohrer, Kling (3)
    -Dr. Dreher: Quant (1)

    Eigentlich können wir seine Dissertation schon mal zerreißen, oder? :tongue2:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • na gut, na gut. um uns allen dieses unwürdige procedere zu ersparen habe ich ein paar worte für euch.

    Ich habe in einem sehr freundschaftlichen Gespräch den Spielleiter informiert, dass ich mich von meinen wissenschaftlichen Ämtern zurückziehen werde und um meine Entlassung gebeten. Es ist der schmerzlichste Schritt meines Lebens. Und ich gehe nicht alleine wegen meiner so fehlerhaften Doktorarbeit, wiewohl ich verstehe, dass dies für große Teile der Wissenschaft ein Anlass wäre. Der Grund liegt im Besonderen in der Frage, ob ich den höchsten Ansprüchen, die ich selbst an meine Verantwortung anlege, noch nachkommen kann.

    Ich trage bis zur Stunde Verantwortung in einer fordernen Aufgabe - der quantenspezifischen Untersuchung der Alkoholmoleküle. Verantwortung, die möglichst ungeteilte Konzentration und fehlerfreie Arbeit verlangt - mit Blick auf das größte Besäufnis in der Wissenschaftsgeschichte, das ich angestoßen habe, und mit Blick auf eine Thekenmannschaft im Einsatz, die mir engstens ans Herz gewachsen sind. Wenn allerdings, wie in den letzten 24 Stunden geschehen, die öffentliche und mediale Betrachtung fast ausschließlich auf die Person Quant und seine Dissertation statt beispielsweise auf die Leber von 12 Wissenschaftlern abzielt, so findet eine dramatische Verschiebung der Aufmerksamkeit zulasten der mir Anvertrauten statt.

    Unter umgekehrten Vorzeichen gilt Gleiches für den Umstand, dass tagelang meine Maßnahmen bezüglich der Nichtnominierung Dr. Seins die weltbewegenden Ereignisse an dieser Bar zu überlagern schienen. Wenn es auf dem Rücken der Alkoholiker nur noch um meine Person gehen soll, kann ich dies nicht mehr verantworten. Und deswegen ziehe ich, da der Wirt, meine Kollegen und die Wissenschaft Schaden zu nehmen drohen, die Konsequenz, die ich auch von anderen verlangt habe und verlangt hätte.

    Ich habe wie jeder andere auch zu meinen Schwächen und Fehlern zu stehen. Zu großen und kleinen im Konsumieren alkoholischer Getränke, bis hin zum Schreiben meiner Doktorarbeit. Und mir war immer wichtig, diese vor der Öffentlichkeit nicht zu verbergen. Deswegen habe ich mich aufrichtig bei all jenen entschuldigt, die ich aufgrund meiner Fehler und Versäumnisse verletzt habe. Und ich wiederhole dies auch ausdrücklich heute. Manche mögen sich fragen, weshalb ich erst jetzt zurücktrete. Zunächst ein möglicherweise für manche unbefriedigender, aber allzu menschlicher Grund.

    Wohl niemand wird leicht, geschweige denn leichtfertig, das Glas aus der Hand wollen, an dem das ganze Herzblut hängt. Ein Glas, das Millionen Moleküle Ethanol beinhaltet. Hinzu kommt der Umstand, dass ich mir für eine Entscheidung dieser Tragweite jenseits der hohen medialen und oppositionellen Taktfrequenz die gebotene Zeit zu nehmen hatte. Zumal Vorgänge in Rede stehen, die Tage vor diesen Ereignissen lagen.

    Angesicht massiver Vorwürfe bezüglich meiner Glaubwürdigkeit ist mir auch ein aufrichtiges Anliegen, mich an der Klärung der Fragen hinsichtlich meiner Dissertation zu beteiligen: Zum einen gegenüber der Universität Eimersaufen, wo ich mit der Bitte um Rücknahme des Doktortitels bereits Konsequenzen gezogen habe. Zum anderen habe ich zugleich Respekt vor all jenen, die die Vorgänge zudem strafrechtlich überprüft sehen wollen. Es würde daher nach meiner Überzeugung im öffentlichen wie in meinem eigenen Interesse liegen, wenn auch die Ermittlungen etwa bezüglich Fragen nach meinen Leberwerten, sollte dies noch erforderlich sein, zeitnah geführt werden können.

    Die enorme Wucht der medialen Betrachtung meiner Person, zu der ich selbst viel beigetragen habe, aber auch die Qualität der Auseinandersetzung bleiben nicht ohne Wirkung auf mich selbst und meine Familie. Es ist bekannt, dass die Mechanismen im wissenschaftlichen und medialen Geschäft zerstörerisch sein können. Wer sich für den Alkohol entscheidet, darf, wenn dem so ist, kein Mitleid erwarten. Das würde ich auch nicht in Anspruch nehmen. Ich darf auch nicht den Respekt erwarten, mit dem Rücktrittsentscheidungen so häufig entgegen genommen werden.

    Nun wird es vielleicht heißen, der Quant ist den Kräften des Alkohols nicht gewachsen. Das mag sein oder nicht sein. Wenn ich es aber nur wäre, indem ich meinen Charakter veränderte, dann müsste ich gerade deswegen handeln. Ich danke von ganzem Herzen der großen Mehrheit der Kollegen, den vielen Bieren, die sie mir ausgegeben haben, meinem Wirt und insbesondere den großen und kleinen Schnäpsen, die mir bis heute den Rücken stärkten.

    Und ich danke besonders dem Kollegen Sein, für alle erfahrene Unterstützung und sein großes Vertrauen und Verständnis. Es ist mir aber nicht mehr möglich, den in mich gesetzten Erwartungen mit dem mir notwendigen Maß an Unabhängigkeit in der Verantwortung gerecht zu werden. Insofern gebe ich meinen Gegnern gerne recht, dass ich tatsächlich nicht zum Säufer, sondern zum Wissenschaftler berufen wurde. Abschließend ein Satz, der für einen Alkoholiker ungewöhnlich klingen mag. Ich war immer bereit, zu saufen, aber ich habe die Grenzen meiner Leber erreicht. Vielen Dank.

    :bier:

  • Liebe Kollegen,

    Herr Quant hat wohl alles gesagt, was über seinen Fall zu sagen war. Somit ist nun nicht nur er seinen Titel los sondern die JAW präsentiert sich zugleich von allen Vorwürfen reingewaschen, der wissenschaftlichen Unlauterkeit ein warmes Nest zu gewähren.

    Ich danke Ihnen allen für den letztlich erfolgreichen Verlauf der Klausurtagung und freue mich sehr auf die weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank geht an Herrn Dr. Tipps, der sich mehrfach - wenn auch letztlich erfolglos - bei Frau Dr.(!) Merkel gegen den Einzugseifer des Verteidigungsministeriums einsetzte, sowie an Herrn Dr. Kling, welcher zwei Nächte mit Recherchen für plagblog.de zubrachte und dadurch die Vertrauenswürdigkeit der Herren Dr. Schreiber und Dr. Dreher unter Beweis stellte. Obwohl er in der dritten Nacht auf weitere Recherchen verzichtete, strahlte er heute die Sicherheit aus, in Quant den verbleibenden Betrüger entlarvt zu haben und behielt - wie wir inzwischen wissen - Recht.

    Lassen Sie uns zur Feier des Tages noch einmal gemeinsam die Flaschen erheben. Auf die Wissenschaft!
    :bier: