Minnesota Vikings
Preview 2007 / 2008
by Moss is Boss (mit kräftiger Unterstützung von Daunting)
Rückblick Season 2006 / 2007
Das erste Jahr unter der Regie von HC Brad Childress war schlichtweg und ergreifend eine Enttäuschung. Nach einem erfreulichen 4-2 Start (u.a. Auswärtssieg in Seattle), waren die Erwartungen der Vikings Fans zunächst dementsprechend hoch. Nach den ersten 6 Spielen folgte ein starker Leistungsabfall des gesamten Teams, inklusive Coaching Staff und man beendete die Saison mit einer bitteren 6-10 Bilanz. Auf einzelne Details werde ich an dieser Stelle nicht eingehen, da diese später im „Roster-Breakdown“ behandelt werden.
Contract Extensions:
Re-Signed:
LT Bryant McKinnie (7 Jahre/$48.5 Mio. /18,15 Mio. SB)
DT Kevin Williams (7 Jahre/$50 Mio. /16 Mio. SB)
LB E.J. Henderson (5 Jahre/$25 Mio. / 10 Mio. SB)
FB Jeff Dugan (5 Jahre/$4.35 Mio. / 750 K SB)
Schon während der Saison bewies das Vikings Front Office einmal mehr seine Qualitäten in Sachen Cap Management. Vor allem die zunächst als „Hammer-Verträge“ bezeichneten Extensions von McKinnie und Kevin Williams, stellten sich durch einige Verträge (Derrick Dockery, Leonard Davis, Cory Redding etc.) die im Verlauf der 2007er Free Agency unterzeichnet wurden als fair und angemessen (wenn nicht sogar als „Bargains“) heraus.
Schon jetzt steht fest, dass die Vikings wie in den vergangenen Jahren auch nächstes einer der größten „Cap-Rooms“ (ca. 30 Mio $) der Liga haben werden.
Offseason
Die wichtigsten Abgänge:
Free Agent Losses:
LB Napoleon Harris (Chiefs)
WR Travis Taylor (Raiders)
RT Mike Rosenthal (Dolphins)
C/G Jason Whittle
Cuts:
TE Jermaine Wiggins (Jaguars – Update: wurde gerade gecuttet)
CB Fred Smoot (Redskins)
QB Brad Johnson (Cowboys)
Sonstige Verluste:
C/RG Dan Mozes (IR)
LB Rufus Alexander (IR)
LB Jason Glenn (retired)
Die Vikings hatten in der Off-Season keine größeren Abgänge zu verzeichnen.
Smoot und Brad Johnson verloren gegen Ende der Saison ihren jeweiligen Starterplatz an Cedric Griffin respektive Tarvaris Jackson.
Travis Taylor erhielt nach einem Vorfall mit der Polizei keinen neuen Vertrag.
Jermaine Wiggins wurde auf Grund seiner mangelnden Athletik gecuttet. Er spielte in Childress System kaum eine Rolle, obwohl er in den beiden vorigen Saisons das Team in Receptions anführte.
Der wichtigste Abgang war Napoleon Harris, der trotz starker Saison keinen neuen Vertrag bekam, da E.J. Henderson schon während der Saison eine Extension erhielt und der rekonvaleszente 2006er First-Round Pick Chad Greenway nach seinem Kreuzbandriß als Starting WLB ins Team zurückkehrte.
Die wichtigsten Zugänge:
Free Agents:
TE Visanthe Shiancoe
WR Robert Ferguson
WR Bobby Wade
S Mike Doss
LB Vinny Ciurciu
In der Free Agency hielten sich die Vikings dieses Jahr trotz einem Cap Room von über 30 Mio. Dollar stark zurück, da auf Grund des gestiegenen Salary-Caps Durchschnittsspieler mit sehr hohen Verträgen ausgestattet wurde.
Insgesamt sind alle Zugänge eher unspektakulär, passen aber auf Grund von Potential, ihrer Kenntnis des Systems oder ihrer Vertrautheit mit den „Coordinators“ ins Team. Vor allem die Signings von Shiancoe und Wade erinnern an die erfolgreichen Verpflichtungen von Chester Taylor und Ben Leber im vorherigen Jahr, die beide ebenfalls „under-the-radar“ Spieler waren. Ob die Verpflichtungen von Shiancoe und Wade ähnlich gut waren, bleibt jedoch noch abzuwarten.
Draft Class 2007
Runde: 1 Pick: RB Adrian Peterson (Oklahoma)
Runde: 2 Pick: WR Sidney Rice (South Carolina)
Runde: 3 Pick: CB Marcus McCauley (Fresno State)
Runde: 4 Pick: DE Brian Robison (Texas University)
Runde: 5 Pick: WR Aundrae Allison (East Carolina)
Runde: 6 Pick: LB Rufus Alexander (Oklahoma) IR
Runde: 7 Pick: QB Tyler Thigpen (Coastal Carolina)
Runde: 7 Pick: WR Chandler Williams (Florida International)
Alle Experten waren sich einig, dass der Draft der Vikings diese Jahr einer der Besten der NFL war. Von Rick Gosselin, einem der anerkanntesten Draft Analytiker erhielt das Vikings Front-Office sogar die Bestnote „A+“. Das schlechte Abschneiden der Vikings in 2006 hatte wenigstens einen Vorteil: Wie schon in den Jahren 2002 (McKinnie), 2003 (K.Williams) und 2005 (Williamson) durfte an Position 7 „gepickt“ werden. Der Rest ist Geschichte . Auf Grund seiner Verletzungsgeschichte und aus „Need“-Gründen hatte man das Glück das Adrian „AD“ Peterson bis zu den Vikings rutschte und man somit erstmals seit Robert Smith einen potentiellen Franchise-RB ins Team holen konnte.
Mit „2nd Round-Pick“ Sidney Rice wendete man sich dem größten Problem des Rosters, dem WR-Corps, zu. Rice besitzt enormes Potential und könnte in ein oder zwei Jahren der „Go-To“-Receiver werden. Allerdings ist er noch sehr jung und unerfahren.
Mit ihrem Drittrundenpick wählten die Vikings CB Marcus McCauley, der nach einer starken Junior-Season als 1st round prospect gehandelt wurde, aber mit einer sehr schwachen Senior-Season seinem Draft-Status so schadete, dass er sogar noch in Runde 3 zu haben war.
Nach den bisherigen Erkenntnissen, die auf seinen Leistungen im Training Camp und Preseason basieren, könnte er sich als „Steal“ herausstellen.
Mit dem ersten Pick am zweiten Tag des Drafts versuchte man den miserablen Passrush vom letzten Jahr zu verbessern. Deswegen entschied man sich für den sehr athletischen DE Brian Robison, einen Passrush- und Special Teams Spezialisten.
Mit den Wide-Receivern Aundrae Allison (Runde 5) und Chandler Williams (Runde 7b) holte man sich 2 junge, talentierte Spieler, die auch im „Return-Game“ aushelfen können. QB Tyler Thigpen (Runde 7a) ist ein „Development-Pick“, den Coach Childress schon vor dem Draft angkündigt hatte.
Sechstrundenpick Rufus Alexander riss sich leider im Spiel gegen die St. Louis Rams das Kreuzband. Ihn hier zu erwähnen ist für mich ein persönliches Anliegen, da ich im Verlauf des Drafts seine Zukunft in „purple“ (selbstverständlich in der richtigen Runde ) vorausgesagt hatte.
1/4