Eishockey Champions League

  • Ich hab gestern in einem anderen Forum schon was dazu geschrieben:
    Ich kann mich mit dem ganzen Konzept (Spiele mitten in der eigentlichen Saisonvorbereitung, undurchsichtiger Modus, KHL bleibt außen vor, viele “gesetzte” Teams etc.) überhaupt nicht anfreunden. Dass Sport1 am Freitagabend mit der ersten Übertragung gegen den Bundesligastart ansendet, passt wie die Faust aufs Auge.
    Ich hab mir mal überlegt, wie man einen europäischen Wettbewerb im Eishockey besser und attraktiver aufziehen könnte. Und ich muss gestehen – keine Ahnung. Allein die Masse an nationalen Saisonspielen mit langen Playoffs und vielen Spieltagen unter der Woche, gepaart mit dem Zeitdruck durch die jährlich stattfindende WM gleich im Anschluss an die Saison – das schränkt jeglichen Spielraum schon immens ein. Die CHL kann aber in dieser Form keine Lösung sein, das ist leider wieder mal eine Totgeburt, fürchte ich.
    Die Zuschauerzahlen gestern sind auch eher so lala, zwischen peinlichen 818 in Frankreich und ganz ordentlichen 5000+ in der Schweiz. Alle anderen so um die 3000. Jetzt nicht ganz schlecht für Eishockey im August, aber Neugier oder gar Euphorie um den neuen Wettbewerb sieht sicher anders aus. Warten wir mal ab, wie sich das in den kommenden Wochen so entwickelt.

    Stolzer Mitbesitzer des vierfachen Superbowl-Champions Green Bay Packers

  • Am besten man nimmt sich die KHL als Vorbild und gründet eine westeuropäische Eishockey-Liga mit Deutschland als Kerngebiet wie bei KHL Russland. Was anderes bringt doch keine Zuschauer auf "europäischen Niveau".

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ich kann mich mit dem ganzen Konzept (Spiele mitten in der eigentlichen Saisonvorbereitung, undurchsichtiger Modus, KHL bleibt außen vor, viele “gesetzte” Teams etc.) überhaupt nicht anfreunden. ... ich muss gestehen – keine Ahnung. Allein die Masse an nationalen Saisonspielen mit langen Playoffs und vielen Spieltagen unter der Woche, gepaart mit dem Zeitdruck durch die jährlich stattfindende WM gleich im Anschluss an die Saison – das schränkt jeglichen Spielraum schon immens ein.

    Vollste Zustimmung - das erscheint wirklich etwas undurchsichtig (wer sich wie wann und warum qualifiziert) und auch aufgebläht in den Vorrunden. Aber es ist aus den aufgezählten Gründen sicher schwer bis unmöglich was besseres zu (er)finden.

    Ich konnte mich bisher immer wenig für den europäischen Wettbewerb im allgemeinen begeistern, egal ob in Nürnberg Ende der 90er oder in Zürich vor ein paar Jahren. Erst als der ZSC dann in den Play-Offs beeindruckt hat gegen stärkere Gegner sind die Emotionen gekommen - weil es da halt wieder um was ging.

    Die Zuschauerzahlen ... nicht ganz schlecht für Eishockey im August, aber Neugier oder gar Euphorie um den neuen Wettbewerb sieht sicher anders aus. Warten wir mal ab, wie sich das in den kommenden Wochen so entwickelt.

    Das Problem für mich ist eben das "Sommer Hockey" - ich habs immer mal wieder versucht (weil ich mich so sehr auf die neue Saison gefreut hab) aber vor Mitte September wenn die Teams diue ersten paar Spiele unter Wettbewerbsbedingungen gespielt haben macht das einfach keinen Spass. Daher hab ich mir die Spiele des ZSC nun auch nicht angeschaut. Lediglich die Zusammenfassungen im TV hab ich geschaut - und die haben mich bestätigt. Ich war durchaus überrascht was da in einigen Hallen so los war. Ich werde aber wenn überhaupt zu den Play-Offs da wieder dabei sein, vorher ist die nationale Liga wichtiger und interessanter.

  • Hier die Ergebnisse der deutschen Teams von gestern:

    Oulun Kärpät - Kölner Haie 3:2 n.P.
    Djurgårdens IF Stockholm - Eisbären Berlin 3:2
    Luleå HF - Hamburg Freezers 6:0

    Damit sind alle sechs deutschen Teilnehmer in der Vorrunde bereits so gut wie ausgeschieden und können sich auf den Alltag in der DEL konzentrieren.

  • Der SC Bern und der EV Zug mussten heuer um den Verbleib in der obersten Liga kämpfen und sind nur dabei weil man als Gründungsmitglied, mit entsprechendem Geldeinsatz natürlich, für 3 Jahre gesetzt nun ist. Das sagt dann schon einiges darüber wie viel "Champion" in dieser League steckt.