New Orleans Saints 2005

  • Zitat von Crumpler

    Der Bürgermeister von San Antonio will mit Hilfe des Staates die Saints dauerhaft in der Stadt halten. Gespräche solls Ende der Saison geben, gefördert durch die Tatsache,daß die Ticket verkäufe in Baton Rouge mies verlaufen.

    http://www.nfl.com/teams/story/NO/8976780


    ich nehme mal ganz kurz kindergartenniveau an , man möge es mir nachsehen :

    schön für den bürgermeister :D

    Ich als Verein musste reagieren!

  • Jetzt wird es wohl richtig unschön für die New Orleans Saints. Vize-Präsident Fielkow wurde von Benson gefeuert, weil dieser den Standort New Orleans für das Team unterstützt und nicht San Antonio.

    Allmählich wird in den ganzen Gerüchten klar, wer welche Meinung vertritt und wer woran arbeitet!

    Jetzt darf mit offenen Visieren um den Verbleib/Umzug der Saints gekämpft werden.

    http://www.wwltv.com/sports/saints/….105048a2c.html

  • Wow, jetzt geht es aber ganz schön rund bei den Saints. Was da mit Fielkow abläuft ist alles andere als in Ordnung, um nicht zu sagen, es ist unter aller Sau. Ich kann es nicht nachvollziehen das Benson ihn rauswirft, weil Fielkow entgegen Bensons Wünschen wenigstens ein paar Spiele in LA platzieren will.

    So wie das im Moment abläuft kann man nur hoffen das Hardberger mit seinen Vorstellungen nicht durchkommt. Es wäre jedenfalls ein starkes Stück, wenn er und Benson den Hurrikan als Möglichkeit nutzen die Saints umzusiedeln, obwohl es rechtlicher Sicht auch nicht ganz wasserdicht zu sein scheint.

  • Die NFL ist eher gegen den Standort San Antonio. Obwohl es wohl die 8. größte Stadt der USA ist (! hätte ich nicht gedacht), ist der Markt zu klein und Dallas und Houston zu nahe.

    Da wäre ein Team für die Golf-Küste in New Orleans wohl besser - trotz sehr kleinem Markt.
    Spannend wird die Entscheidung über den Superdome, die im November gefällt werden soll. Ich bin mal gespannt, was die Versicherungen zu zahlen haben und ob ggf. ein Neubau finanztechnisch machbar ist.
    Dann wäre da noch die 15mio$, auf die Benson dieses Jahr wohl bestehen wird. ....

  • Zitat von wilde13

    Die NFL ist eher gegen den Standort San Antonio. Obwohl es wohl die 8. größte Stadt der USA ist (! hätte ich nicht gedacht), ist der Markt zu klein und Dallas und Houston zu nahe.


    Jap, San Antonio ist eine sehr unscheinbare Stadt. ;)

    Ich denke, es wird schwer eine NFL Franchise langfristig in San Antonio zu etablieren. Im Moment ist es ein "event", aber der Markt ist in der Tat ziemlich klein. Die Stadt gehört aber fest den Spurs, das heißt das NFL team wäre nur die #2.

    Dass der Ticketverkauf in Baton Rouge so schlecht läuft, überrascht mich aber sehr. :eek:

    Alles in allem sehr traurig, was da mit den Saints zur Zeit abläuft.

    btw:
    Für die NBA Hornets sieht es auch nicht rosig aus. Das team wird in Oklahoma City spielen und wenn die Verkäufe weiterhin so gut laufen, könnten sie auch dort bleiben. :(

    [CENTER]A wise man told me don't argue with fools
    Cause people from a distance can't tell who is who

    Lesen macht dumm und kleine Brüste.[/CENTER]

  • Ob der Ticket-Verkauf in Baton Rouge schlecht läuft, ist eine der Fragen, auf die keiner eine Antwort hat. Fakt ist zumindest, dass für die Baton Rouge-Spiele noch gar keine große Werbung gemacht wurde und die Kampagne erstmal anlaufen sollte. Ein Saints-Fan, der bei Ticket Master arbeitet, behauptet, dass die Verkäufe besser als offiziel zugegeben laufen und das würde zu der Meldung passen, dass Benson sauer war, dass Fielkow letzte Woche die Meldung authorisierte, dass tausende Ticketes (trotz einer 52-3-Niederlage) verkauft worden seien... das passt ganz gut zu dem Bild, dass schlechte Ticket-Verkäufe als Ausrede für einen Wechsel vorgeschoben werden sollen... In SA war der Dome zwar ausverkauft, aber knapp 10% der Zuschauer sind nicht erschienen (da wurden die Tickets wohl einfach von Firmen aufgekauft) und 5000-6000 Falcons-Fans waren auch da...so groß, wie die SA-Leute den Hype darstellen, ist er nicht.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Hat der ehemalige Bürgermeister von San Antonio nicht sogar Firmen in San Antonio dazu aufgerufen Saints Tickets zu kaufen, damit die Spiele ausverkauft sind? Meine ich hätte das in der Times Picayune gelesen.
    Denke wirklich man muss die Spiele im Tigers Stadium einfach mal abwarten. So sehen es wohl auch einige Spieler, so zB Joe Horn. Er will sowieso auf lange Sicht zurück nach New Orleans. Mal sehen wie das weitergeht.

  • Zitat von MarchingSaints


    Denke wirklich man muss die Spiele im Tigers Stadium einfach mal abwarten. So sehen es wohl auch einige Spieler, so zB Joe Horn. Er will sowieso auf lange Sicht zurück nach New Orleans. Mal sehen wie das weitergeht.

    und ich werde ihn begleiten :(

    Ich als Verein musste reagieren!

  • Zitat von MarchingSaints

    Hat der ehemalige Bürgermeister von San Antonio nicht sogar Firmen in San Antonio dazu aufgerufen Saints Tickets zu kaufen, damit die Spiele ausverkauft sind? Meine ich hätte das in der Times Picayune gelesen.

    Haben die Saints dieses nicht auch jahrelang so gehandhabt?

    Ich denke auch, dass es in BR kurzfristig zu starkem Interesse an den Saints kommen wird. Im Moment ist die Bewältigung der Naturkatastrophe mit allen Konsequenzen noch zu sehr Alltag, auch in der relativ unbeschadeten Bundeshauptstadt. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass dann viele Zuschauer ein Louisana-Team unterstützen werden (und bitte dann gewinnen).

    Über BR wird behauptet, dass es in der Gesinnung eher schon eine Cowboys-Stadt ist.

  • Zitat von wilde13

    Haben die Saints dieses nicht auch jahrelang so gehandhabt?

    Ja? Naja, das kann schon gut sein. Aber das ist ja auch was anderes :smile2: , die Gegend um New Orleans ist auch etwas strukturschwach und abgesehen davon müssen sich die Leute da auch schon länger mit den Saints rumschlagen :mrgreen:.

    Also :stumm:

  • Würd gerne mal wissen ob unsere Bekannten in Louisiana zu einem der Spiele gehe, schließlich wohnen sich für amerikanische Verhältnisse ganz in der Nähe von Baton Rouge :smile2:

  • Es gibt wohl die 2 Extremen. Die Einen wollen Benson keinen Dollar geben, die Anderen sagen, dass der volle Support mit einem ausverkauften Stadion die Begeisterung und den Support für die Saints am besten zeigt.

    Dazu schalten die Saints-Fans in dieser Woche einige Radio-Ads, um den Kartenverkauf anzukurbeln. Angeblich sollten schon 53.000 Tickets für nächstes Wochenende (von 76.000) verkauft sein. Für eine ausgeblutete Region mit einer solchen kontroversen Diskussion finde ich dass eine beachtliche Zahl.

    An eine Relocation nach Santantonio glaube ich nicht, eher L.A. Die Chance sehe ich bei 60:40.
    Doch eines weiss ich; Bensons Zeit ist vorbei. Er hat sich rauskatapultiert und seine Märchen sind offensichtlich!

  • Diese Anzeige ist heute in der New Orleans Times-Picayune erschienen, und es ist ein öffentlicher Brief von Tom Benson an die Fans... (Ich habe mir erlaubt denn ganzen Artikel zu kopieren und ihn hier einzufügen...)
    Also mich hat der Brief noch nicht ganz überzeugt, jedoch bin ich nun ein bisschen positiver gegenüber der Zukunft der Saints in ihrer einzig wahren Heimatstadt NEW ORLEANS gestimmt. Und morgen oder so, werden sie Gov. Blanco, Taglibue und Benson zu einem Gespräch treffen, ich hoff doch sehr da kommt was gutes und erfreuliches dabei heraus! :)

    New Orleans Saints

    An open letter to our fans Louisiana and the Gulf Coast, written by Saints Owner Tom Benson. This letter appeared in a full-page ad in Wednesday's editions of the New Orleans Times-Picayune and the Baton Rouge Advocate and will appear again in Friday's editions.

    OPEN LETTER TO OUR FANS IN LOUISIANA AND THE GULF COAST

    TOM BENSON WANTS TO RETURN TO NEW ORLEANS.

    I WAS BORN IN NEW ORLEANS, WENT TO SCHOOL AT OUR LADY STAR OF THE SEA NEAR ST. ROCH PARK IN THE 8TH WARD, ATTENDED ST. ALOYISOUS HIGH SCHOOL, AND ATTENDED LOYOLA UNIVERSITY. NEW ORLEANS IS MY HOMETOWN.

    IT IS MY INTENTION AND GOAL THAT MY GRANDCHILDREN WILL CARRY ON MY LEGACY OF OWNING THE NEW ORLEANS SAINTS. BOTH ARE CURRENTLY AND ACTIVELY INVOLVED IN THE OPERATION OF THE SAINTS. RITA BENSON LEBLANC IS A KEY EXECUTIVE AND HER BROTHER IS A SAINTS ADVISOR AND BOTH ACT AS DIRECTORS.

    THE PAST FEW WEEKS HAVE BEEN DIFFICULT TO SAY THE LEAST. HOWEVER, IN SPITE OF THE DIFFICULTIES, I HAVE MADE AND WILL CONTINUE TO MAKE MILLIONS OF DOLLARS IN CONTRIBUTIONS ANNUALLY TO NEW ORLEANS CHARITIES, WHICH IN MY OPINION IS MORE IMPORTANT THAN EVER FOR OUR COMMUNITY.

    ON NUMEROUS OCCASIONS I HAVE REFUSED LUCRATIVE OFFERS TO SELL THE SAINTS IN ORDER TO MAINTAIN THEIR PRESENCE IN NEW ORLEANS.

    HOWEVER, WE HAD NO CHOICE BUT TO MOVE OUR OPERATIONS SINCE FEDERAL AND STATE AUTHORITIES TOOK OVER OUR TRAINING FACILITY IN NEW ORLEANS WITHOUT NOTICE OR PERMISSION. THE ONLY OTHER CHOICE WAS TO FORGO THE SEASON.

    After reviewing the reports about our team and the abundance of wide-sweeping negative media commentary and columns, I offer this:

    NO DECISION HAS BEEN MADE ABOUT THE FUTURE OF THE TEAM, because no decision has been made about the future of New Orleans. Our city endured one of the worst catastrophes in history and I clearly stated in the days following that it is our desire to be at the table during the rebuilding and revitalization of our city. However, there are many factors that will affect the future of our team, the same factors that will affect the future of many other companies when faced with the decision to return to the city of New Orleans. No one within our organization has offered or made any official comment about what our long term plans are, since the factors that will determine our situation are still unresolved. That is why we have not stated anything publicly, because it is still too early to determine. But my desire is to return to New Orleans.

    It must be stated that we and the NFL have made no decision relative to the future of the Saints. It is remarkable that we have been able to continue operating under the circumstances, a testament to our staff and the assistance we have received in San Antonio as well as Baton Rouge.

    San Antonio is a city in which I have deep relationships and I am grateful to them for allowing us access to their facilities. We have been displaced, but yet we forge on to represent New Orleans and the region with pride and determination. We have retained nearly 97% of our workforce, many of whom still remain separated from their families.

    Our training facilities in New Orleans were utilized by the government for relief efforts. The Superdome has suffered damage that may keep it offline indefinitely. Operating an NFL team requires months of planning and because of that, we need to look at all of the options that are available to our team in the immediate future.

    It must be made very clear that the future of our team in New Orleans will be determined by factors that are yet unresolved, such as, economics and facilities, the very issues that we have struggled with prior to Hurricane Katrina.

    I am aware that the many comments and speculation coming out of Texas and other places only inflame the emotions of our fans, and rhetoric of the media in New Orleans. Many cities desire an NFL franchise and the politicians of these cities are going to continue to voice this desire. Our own Mayor did a similar thing in leading the campaign to bring the Hornets to New Orleans from Charlotte. Yet, when the subject matter of the Saints arises, comments from our current Mayor are made without a single phone call being placed to our team to check on our plans or to get the facts. If the Saints and Tom Benson were as important to the city as the Mayor of our city has claimed in the recent past, why such harsh comments, when a simple phone call could have saved him from embarrassment.

    I take the responsibility of owning this team seriously. I understand that of all the businesses that may never return to New Orleans, the thought and discussion of the Saints not returning to New Orleans is a subject that will garner the most intense scrutiny of the public and media. A direct result of this scrutiny has been the many negative editorials and columns written or said about me. These are from some media people who have never run a company and have no clear understanding of how to run a successful business. In fact, many New Orleans businesses have either moved, permanently closed, or are dramatically downsizing, because of this tragic event. We are one company from New Orleans that has poured its heart and soul into staying afloat and on track. We wish nothing but the best and the speediest recovery for the many businesses and families affected by the hurricane.

    In retrospect, I can say that I am very proud of our organization and how we have responded. We did not fold, we did not suspend, we did not downsize, we have continued to operate and represent the city and fans of New Orleans. When the time is right and the factors that are yet unresolved, are resolved, a decision on the future of the team will be made. Until then, we should all work together to find answers to the many questions that remain unanswered in making New Orleans a better city than it was prior to this catastrophe.

    Sincerely,

    Tom Benson
    Owner-New Orleans Saints

  • Das Problem ist ja, dass Benson die ganze Zeit nichts gesagt hat und alle anderen - meist lautstark - auf ihn eingeprügelt haben, allen voran der Bürgermeister von NO Ray Nagin. Der wurde aber schon während Katrina gerne zitiert, egal was für einen Unsinn er in die Micros plapperte (und - der Seitenhieb sein hier erlaubt ;) - das wurde hier natürlich besonders gerne berichtete, solange es nur Bush-kritisch klang). Irgendwann musste Benson sein Schweigen brechen und dass er unter lauter Wölfen nicht das Lamm spielen würde, war keine Überraschung.

    Das Problem ist im Augenblick, dass jeder etwas von Benson hören will, was er guten Gewissens nicht sagen kann: Die Saints bleiben in NO, egal was da komme. Sorry, auch als Fan muss ich sagen - das geht so nicht. Es muss einfach abgewartet werden, wie die Zukunft NOs aussieht, was mit dem Dome passiert. Was, wenn die Stadt nicht mehr die notwendige Wirtschaft hat? Was, wenn das im Raum stehende Update-Paket für den Dome (also nicht die Reparaturen) zusammengestrichen wird? Ich weiß, wir Fans wollen jetzt eine positive Antwort haben, aber da muss einfach bis Saisonende abgewartet werden, bis mehr Daten da sind, was sich der Staat leisten kann und was die NFL beisteuern will.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat von Derek Brown

    Das Problem ist im Augenblick, dass jeder etwas von Benson hören will, was er guten Gewissens nicht sagen kann: Die Saints bleiben in NO, egal was da komme. Sorry, auch als Fan muss ich sagen - das geht so nicht. Es muss einfach abgewartet werden, wie die Zukunft NOs aussieht, was mit dem Dome passiert. Was, wenn die Stadt nicht mehr die notwendige Wirtschaft hat? Was, wenn das im Raum stehende Update-Paket für den Dome (also nicht die Reparaturen) zusammengestrichen wird? Ich weiß, wir Fans wollen jetzt eine positive Antwort haben, aber da muss einfach bis Saisonende abgewartet werden, bis mehr Daten da sind, was sich der Staat leisten kann und was die NFL beisteuern will.

    Vielleicht dauert es auch gar nicht mehr so lang. ESPN's Chris Mortensen stützt sich auf Informationen von "Key League Sources" und berichtet, dass die Entscheidung auch schon früher fallen könnte. Die Saints werden demnach nächste Saison in San Antonio spielen und ab 2007 in Los Angeles.
    Nicht dass es sich nicht abgezeichnet hätte, aber schade wäre es trotzdem.

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
    .
    .

  • Zitat von Derek Brown

    Es muss einfach abgewartet werden, wie die Zukunft NOs aussieht, was mit dem Dome passiert. Was, wenn die Stadt nicht mehr die notwendige Wirtschaft hat? Was, wenn das im Raum stehende Update-Paket für den Dome (also nicht die Reparaturen) zusammengestrichen wird?

    Nach den letzten Informationen sind ca. ein Drittel aller Häuser nicht mehr reparaturfähig, müssen also abgerissen werden. So wie es derzeit aussieht, werden dementsprechend ca. 200000 der 450000 Einwohner wohl nicht zurückkehren.
    Fragen an die Wirtschaftsfähigkeit müssen also - bei aller Emotion - gestellt werden dürfen.

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  • Mortenson hat nun auch schon einiges berichtet, wenn der Tag lang war und der Typ, auf den er sich beruft, scheint auch keine Insider-Infos zu haben, sondern einfach ein paar vernünftige Überlegungen gemacht zu haben...es kommt zu einem guten Stück darauf an, wer wie große Abstriche machen will, denn das ein NO-Team auf absehbare Zeit so profitabel wie ein Team an einem anderen Standort sein wird, ist nicht drin. Wenn die NFL "the right thing" machen will, wäre das für`s Image großartig. Und dass die anderen Owner begeistert wären, wenn sie den Image-Schaden, denn es bei einem Umzug gäbe, zu tragen hätten, sehe ich auch nicht...und ob andere Teams, die einen LA-Umzug mindestens als Drohkulisse behalten wollen, für einen raschen Umzug stimmen, bezweifele ich auch....

    Was die abzureissenden Häuser angeht, mag's zwar zynisch klingen, aber das waren zu einem großen Teil keine Saints-Fans...zumindest keine zahlenden. Viele ruinierte Viertel sind "Armenviertel" wo das Bauen wegen der Flutgefahr immer billig war. Die konnten es sich meist gar nicht leisten, zu Saints-Spielen zu gehen. Natürlich sind die ein Verlust, aber die relevanten Fans sind die zahlungskräftigen aus den Vororten und die werden dann nicht wiederkommen, wenn die Wirtschaft abzieht, was abzuwarten ist.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Jetzt weiss ich, warum Benson plötzlich wieder über New Orleans spricht! Meine Meinung manifestiert sich allmählich über diesen Typen.

    http://www.mysanantonio.com/sports/stories…um.24e6ff2.html

  • NEW ORLEANS SAINTS (2-6)

    Die Saison der Saints wird natürlich überschattet von der grausamen Naturkatastrophe in New Orleans, die nicht nur die Saints heimatlos machte. Zwei der bisher drei absolvierten Heimspiel bestritt man in San Antonio – wenn es nach dem Owner der Saints Tom Benson geht der neuen Heimat der „Heiligen“. Insgesamt hat der Trubel um den Verbleib der Franchise und Tom Benson die Leistungen auf dem Spielfeld verdrängt. Da gibt’s aber auch wenig zu berichten, denn die waren bisher auch alles andere als berichtenswert.

    QB: Die Zeit von Aaron Brooks geht wohl allmählich wirklich dem Ende entgegen. Jedes Jahr erwartet man von ihm den endgültigen Durchbruch und jedes Jahr wird man aufs Neue enttäuscht. Auch wenn ihm natürlich so ein Mann wie Joe Horn an allen Ecken und Enden fehlt. Dennoch muß er sich wohl auch an die eigene Nase packen – seine Leistungen dieses Jahr sind nicht ausreichend für die NFL.

    OFFENSE: Hart trifft die Saints natürlich der Ausfall von RB Deuce McAllister (IR) und die nagende Muskelverletzung von Joe Horn. Während seiner Abstinenz haben immerhin Dante Stallworth und auch Devery Henderson einen Schritt nach vorne gemacht, überragend ist aber keiner der beiden. Das Laufspiel liegt mittlerweile auf den Schultern von Antowain Smith und Aaron Stecker. Die O-Line scheint auch ständig im Umbau.

    DEFENSE: Auch hier gibt es leider nicht viel positives zu berichten. Wer 52 Punkte gegen eines der schlechtesten Teams der Liga erlaubt, der hat nichts zu beschönigen. Es klemmt weiter an allen Ecken und Enden. Die wenigen Hoffnungsträger wie CB Mike McKenzie und DE Will Smith, evtl noch die LB Colby Bockwoldt und Courtney Watson reichen da einfach nicht aus.

    VERLIERER: QB Aaron Brooks – eigentlich gibt es bei der Situation um die Saints nur Verlierer, aber es ist nun mal das Team von Brooks. Und die Geduld dürfte allmählich zu Ende sein. (Runner-up: New-Orleans-Fans, Jim Haslett, alle Saints)

    GEWINNER: CB Mike McKenzie – Immerhin hat er nun doch den Vertrag bekommen, den man ihm in Green Bay nicht geben wollte, und zudem steht sein Team besser da als die Packers. Auch wenn es in Green Bay eine heftige Klatsche gab. (Runner-up: Donte Stallworth)

    MVP: huh :paelzer: – WR Joe Horn?

    AUSBLICK: Die Saison dürfte eigentlich schon gelaufen sein, alle drei Kontrahenten der NFC South haben bereits 5 Siege auf dem Konto, und der Spielplan wird auch nicht wirklich einfacher: Chicago, @ New England, Tampa Bay, Atlanta, Carolina... alles Gegner die sich zurecht Hoffnungen auf die Playoffs machen. Spannender ist da die Frage: Bleiben die Saints nun in Louisiana oder werden sie in San Antonio oder gar in Los Angeles eine neue Heimat finden?

    Zum Diskutieren:

    - sollte man Adrian McPherson Spielzeit geben, und wenn ja ab wann?

    - Wie seht ihr die Defense bis hierhin?

    - Ist Matt Leinart ein Thema für die Saints?

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wenn man schon denkt, es kann nicht mehr schlimmer kommen, dann wird dieses Gefühl sofort negativ getoppt.

    Benson hat sich bei der NFL für sein Verhalten gerechtfertigt.

    Der Link des Artikels:

    http://www.wwltv.com/sports/saints/…k.21541f13.html

  • Hey, wenn Aikman sich schon in die Mühe macht, einen Halbzeitreview zu schreiben, sollte wir auch darauf eingehen ;)

    Eigentlich ist diese Saison kaum zu bewerten und wenn man was über diese Spielzeit erfahren will, genügt vielleicht eine kleine Geschichte. Letzte Woche trainierte WR Az-Zahir Hakim mit Rippenproblem die ganze Woche mit und war zudem fest als Returner eingeplant. Aber welche Nachricht erhielt HC Haslett am Sonntagmorgen? Hakim hat sich erneut an den Rippen verletzt und fällt aus. Wie er’s gemacht hat? Er hat zu heftig genießt. Ungelogen - die Story stimmt!

    Nun passieren wohl in jedem Team gelegentlich kuriose Geschichten, nur ist das Eis in dieser Saison bei den Saints – Katrina sei Dank! – besonders dünn. Denn Spielern fehlte einfach jede Alltagsroutine, mit der man solche Sachen normalerweise überspielt. Ich nehm’ mal das Desaster gegen Green Bay. Da konnten die Saints nicht einmal ein richtiges Abschlusstraining abhalten, weil der Alamodome für andere Veranstaltung reserviert war und das Team keiner rechtzeitig benachrichtigt hatte. Dann machte jemand im FO einen Fehler bei der Flugplanung und das Team traf erst kurz vor Spielbeginn in GB ein. Als dann AB noch eine INT warf, die zum TD zurückgetragen wurde, war alles auf „Desaster“ eingestellt.
    Ich will das nicht entschuldigen, nur erklären. Es ist ja nicht so, dass die Saints jede Woche lausig spielen würden. Es braucht halt weit weniger, um die Jungs aus dem Tritt zu bringen. Es nagt einfach an den Spielern, wenn du zu „Heimspielen“ fliegen oder fast jede Woche woanders trainieren musst. Wenn Mannschaftssitzungen unterbrochen werden müssen, weil der Lärm durch Aufbauarbeiten für Ausstellungen im Alamodome so groß ist, dass den Coaches keiner zuhören kann, oder Haslett von hereinstreunenden Leuten nach Tickets gefragt wird (nicht für die Saints – für Hausbauausstellungen), ist das alles anderes als ne gute Vorbereitung.
    Ich verstehe ja, dass Fans in NO von diesen Geschichten nichts hören wollen, weil es ihnen selbst oft schlechter geht, nur muss man die Lage der Saints eben nicht mit der ihrer Fans, sondern mit der ihrer Gegner vergleichen, und die mussten zu Saisonbeginn eben nicht über die Homepage ihrer Fantasy-Baseball-Liga kommunizieren weil alle Saints-internen Kommunikationswege zusammengebrochen waren.

    Was die einzelnen Mannschaftsteile angeht, ist das ein durchwachsenes Bild. Trotz der Kritik spielt die Defense diese Saison gut. Es ist einfach, z.B. auf die zugelassenen Punkte zu achten, aber das trifft`s nicht. Wenn man mal genau hinschaut, schluckt die Defense ständig Punkte, für die sie nichts kann. Gegen die Packers waren`s 14 aus zurückgetragenen INTs, gegen die Rams 14 aus einem geblcokten FG und einem Fumble-Return, 2x in Folge fumbelten die STs den Opnening Kickoff und das gibt den Gegnern genauso immer wieder ein kurzes Feld wie die zig Ballverluste. Im Augenblick geben die Saints 3x pro Spiel den Ball ab. Sorry, aber die Defense, die das wieder gutmachen kann, möchte ich sehen. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn die Saints in Angriff und Special Teams durchschnittlich wären, stünde die Defense noch deutlich besser als Rang 13 da, den sie statistisch jetzt hat. Das ist den Fans aber scheinbar nicht zu vermitteln. Da kann die Offense wie am Sonntag kein einziges Third Down erfolgreich ausspielen und trotzdem gibt’s nur Kritik am DC. Da haben sich die Kritiker fest eingeschossen. Das Wetter ist schlecht? Venturi muss gefeuert werden!

    Überraschend lausig sieht`s bei den Special Teams aus. Über die Jahre wurden wir da mit sehr guten Leistungen verwöhnt, aber dieses Jahr ist’s anders. KR/PR Michael Lewis ist auf IR und das verletzungsbedingte Bümchen-wechsel-dich-Spielchen war kein Hilfe. Zudem muss auch bei den anderen Special Teamern viel gewechselt werden und K Carney hat keine gute Phase. Bis auf P Gowin ein Schwachpunkt.

    Wurzel allen Übels ist aber die Offense. Da leistet sich so ziemlich jeder Aussetzer, aber die Kritik hängt sich natürlich an QB Aaron Brooks auf. Klar, der hat miese Spielzüge dabei, aber die meiste Zeit badet er den Unsinn aus, den seine Mitspieler machen. Nur wenn ein TE einen perfekten Pass fallen lässt, juckt das ab Dienstag niemanden mehr. Dann heißt es nur noch: Noch eine Incompletition, die das Rating versaut… Wenn man mal von Einzelproblemen absieht, weil viele Spieler schlechte Spiele hatten, bleiben ein paar Hauptprobleme übrig:
    - die Saints haben ein untrügliches Gespür dafür, nicht viele Fehler, aber die am denkbar ungünstigsten Zeitpunkt zu machen.
    - eine Sonderkategorie sind die Ballverluste egal durch wen. Was schief gehen konnte ging schon schief. Vom gefumbelten Kickoff bis hin zur kuriosen Schiedsrichterentscheidungen – es war alles da.
    - TE ist eine gruselige Baustelle und das ist schlimm, weil AB eigentlich gerne auf den TE wirft. Boo Williams fiel vor Saisonbeginn aus, Shad Meier war permanent verletzte, Fan-Favorit Zach Hilton kriegt gerade erste Spielpraxis…bleibt also der designierte Starter Ernie Conwell, der viel zu wechselhaft ist. Wenn er gut spielt, glänzt AB und die Saints siegen wie in Carolina…meist droppt er aber einfach Bälle und die Saints punten.
    - Die Oline ist bei weitem nicht so gut wie versprochen. Diese Woche kam`s zu der ersten leistungsbedingten Umstellung (Holland für Mayberry). Hauptproblem ist, dass man da fast nie dazu kam, die eigenen Stärken (das Laufblocking) auszuspielen, weil man durch Fehler meist rasch zurücklag (wenn auch nicht so deutlich wie letztes Jahr). Zudem scheint man mit Überraschungen nicht besonders gut umgehen zu können. Denken sich Gegner was Besonders aus (@NY, @Vikings, gegen Miami). Findet man meist kein Gegenmittel – und AB darf um sein Leben rennen, was ihn übernervös macht.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.