Was erwartet ihr von den 2014er Steelers? 0
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Obviously, wird das dann wohl ein Top Ten Pick (0) 0%
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8-8 oder "The Standard is the Standard" (0) 0%
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9+ Siege und "Black and Gold" zieht in die Playoffs ein (0) 0%
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Die Steelers holen sich die AFC North und marschieren .... (0) 0%
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Sevenburgh - Die siebte Trophäe! Was sonst? (0) 0%
Pittsburgh Steelers Preview 2014
Vor einigen Wochen hatte ich mich noch auf eine Kooperationsarbeit gefreut und würde das Preview eigentlich gerne damit beginnen mich für die Unterstützung durch meine Co-Autoren zu bedanken. Die Idee einen Podcast zu machen war grundsätzlich interessant, aber die Umsetzung hat halt nicht funktioniert. Ich habe dann lange überlegt ob ich überhaupt etwas mache, aber ich habe öffentlich den Finger gehoben und dann ziehe ich es auch durch. Da ich derzeit beruflich extrem eingebunden bin, muss sich der Aufwand im überschaubaren Rahmen halten und ich werde mich auf folgende Punkte beschränken.
• Umfrage
• Saisonrückblick
• Nachwuchs
• Roster
• Saison 2014
Ziel ist es bis zum Kickoff alles fertig zu haben. Sollte ich es zeitlich nicht schaffen, so Bitte ich dies zu entschuldigen.
Saisonrückblick 2013/2014
Nach einer 8-8 Saison und einer 0-4 Preseason gingen die Steelers nicht gerade mit breiter Brust in die neue Saison. Noch dazu standen einige langjährige Starter nicht mehr zur Verfügung und so musste man darauf hoffen, dass die Coaches das vorhandene Talent entwickeln und daraus ein funktionierendes Team formen konnten.
Grund zum Optimus gaben hierbei insbesondere Rookie Le Veon Bell, welcher durch seine Camp Auftritte die Hoffnung nährte, das Laufspiel der Steelers zurück zu altem Glanz zu führen. Firstroundpick Jarvis Jones weckte zudem die Erwartung das der Passrush zu in Pittsburgh gewohnter Stärke finden würde.
Allgemein war die Erwartung das es zwei oder drei Spiele dauern würde bis das Team sich gefunden hat. Auf Grund des Spielplans konnte man aber am Ende auf eine Saison setzen in der man mehr Siege als Niederlagen einfahren würde, um sich damit für die PO's zu qualifizieren.
Persönlich hatte ich darauf gehofft aus den ersten fünf Spielen gegen die Tennessee Titans, Cincinnati Bengals, Chicago Bears und Minnesota Vikings mit drei Siegen zu gehen, um sich dann dem Dauerrivalen aus Baltimore zu stellen.
Es sollte ein wenig anders kommen als geplant. Kurios begann das erste Spiel gegen die Titans als Darius Reynaud einen Safety verursachte und die Steelers mit 2-0 in Führung gingen. Im weiteren Verlauf des Spiels ging anschließend relativ viel daneben. Zunächst nahm Guard David deCastro den eigenen Center Maurkice Pouncey durch einen selten dämlichen Cut Block für die komplette Saison (ACL) aus dem Spiel. Dadurch musste Offensive Line Swingman K. Beachum auf die Center Position und der Game Plan war damit hinfällig. Kurz nach der Halbzeitpause war dann auch für Backup RB LaRod Stephens-Howling (ebenfalls ACL) das Spiel beendet. Da es aber immer noch freie Plätze im Lazarett gab, gesellte sich der Signal Caller der D# Larry Foote mit gerissenem Bizeps kurz vor Ende des Spiels ebenfalls dorthin. Am Ende ging der Season Opener mit 16 zu 9 an die Titans.
Eine Woche später ging es zum Monday Night Game zum Divisionsrivalen nach Cincinnati. In Erinnerung bleibt ein 61 Yard TD von TE Tyler Eifert bei dem die Steelers Veteranen Ryan Clark und Ike Taylor ziemlich alt aussahen. Zudem sah die notdürftig geflickte O-Line nicht unbedingt NFL tauglich aus und dies resultierte am Ende in Sacks und einer üblen Interception von Big Ben. Letzterer hinterließ nach der 10:20 Niederlage zudem einen leicht frustrierten Eindruck, da die Bengals nicht viel mehr tun mussten als auf die Fehler der Steelers zu warten.
Noch größer dürfte der Frust nach der 40 zu 23 Niederlage gegen die Chicago Bears gewesen sein. Eine ganze Reihe Turnovers erleichtert den Bears das Spiel ungemein. Neben den beiden Interceptions war insbesondere das Fumble von RB Felix Jones zu Beginn des dritten Viertels ein Tiefpunkt. Nach drei Spielen waren die Steelers ganz weit unten angekommen und die Wende sollte beim Spiel gegen die bis dato ebenfalls sieglosen Minnesota Vikings im Wembley Stadion in London kommen.
Die Wende kam aber auch in London nicht. In London wurde ein durchaus möglicher Sieg leichtfertig verschenkt, in dem man den Vikings ein ums andere Bigplay schenkte. Dazu noch ein weiterer schwacher Auftritt von LT Mike Adams gegen Jared Allen, welcher ihm seinen Starter Posten kostete. Eigentlich ein Wunder das man am Ende noch die Chance hatte im finalen Drive den Ausgleich und somit eine Overtime zu erzwingen. Aber passend zu den gezeigten Leistungen wurde diese Chance vergeben und erstmalig seit 1968 starteten die Steelers 0-4 in eine Saison. Wenn es etwas Positives aus London mitzunehmen galt, so waren dies die beiden TD's von Rookie Runningback Le Veon Bell, welcher nach einer Knöchelverletzung ein verheißungsvolles Debüt gab.
Das es kein 0-5 wurde ist wohl dem Umstand zu verdanken das Woche 5 die Bye Week für die Steelers war und Coach Tomlin und sein Staff die zusätzliche Auszeit tatsächlich dazu nutzen konnten das Team für den ersten Saisonsieg bereit zu machen. Überhaupt war es zu diesem Zeitpunkt sehr interessant Coach Tomlin und sein Staff zu verfolgen. Man konnte deutlich erkennen das niemand bereit war die Saison abzuschenken und auf den First Overall Pick zu schielen. Im Gegenteil. So lange es möglich war theoretisch die PO's zu erreichen, war Coach T auf dieses Ziel fokussiert. Und am Ende war man tatsächlich nur ein Fieldgoal von den PO's entfernt.
Die Bye Week wurde genutzt um LT Levi Brown von den Cardinals anzuheuern und zudem K. Beachum auf diese Position vorzubereiten. Levi Brown schaffte es kurioserweise nicht über das Aufwärmprogramm gegen die Jets hinaus (Bizeps) und der "kleine" Beachum übernahm auf LT. Am Ende sollte es Kicker Shaun Suisham sein, welcher sicher vier Fieldgoals verwandelte, dem man den ersten Sieg zu verdanken hatte. Aber auch die ersten Interceptions durch Ryan Clark(!) und Lawrence Timmons waren natürlich wichtig. Nicht zu vergessen der super Pass von #7 auf #88.
Kicker Suisham sollte in Woche 7 beim ersten Aufeinandertreffen mit den Ravens eine noch entscheidendere Rolle spielen als er 3 Sekunden vor dem Ende das entscheidende Fieldgoal aus einer Distanz von 42 Yard verwandelte. Wie so oft beim Duell Ravens gegen Steelers wurde das Spiel von den Defensivreihen bestimmt, die wenig Raumgewinne zuließen. Unvergessen ist der Return von E. Sanders nach dem 16:16 Ausgleich durch die Ravens. Es wäre ein TD gewesen wenn .... Ja, wenn.
Nach dem Sieg gegen die Ravens konnte man die Steelers wieder auf der Rechnung haben. 2-4 und als nächstes die Raiders. Da sollte das 3-4 doch nur Formsache sein. Abhaken! Ein Totalausfall der Defense und Raiders QB Terelle Pryor läuft über 93 Yards in die Endzone der Steelers. Ein geblockter Punt und die Raiders nutzen die gute Feldposition für einen TD durch McFadden. Schwups steht es zu Halbzeit 21 zu 3 für die Raiders, welche es schaffen den Vorsprung zu einem 21:18 Sieg über die Zeit zu retten. Im Hause Hombre herrscht großer Frust und der Ausblick am kommenden Wochenende gegen die Pats zu spielen verursacht latente Depressionen.
Tom Brady und Ben Roethlisberger machen das Spiel dann zu einem Arena League Spiel und schießen sich auf 432 bzw. 400 Yards und je 4 Touchdownpässe. Nach der Pause gleichen die Steelers dann zunächst durch zwei TD's von Cotchery aus, bevor es zur Kernschmelze kommt und am Ende 55 Punkte für die Partioten auf dem Scoreboard stehen. Ein Negativrekord für die Steelers und ein Rekord den die Pats bis in alle Ewigkeit halten mögen.
In Woche zehn kamen dann die Buffalo Bills zu Besuch nach Pittsburgh und zeigten sich als richtiger Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Rookie QB EJ Manuel fand ebenso wie die Groundattack der Bills in Form von CJ Spiller und Fred Jackson gegen eine gut aufgelegte Steelers D' nie wirklich ins Spiel. Den Rest erledigte die Offense. 23:10 für die Steelers. Übrigens sollte es das letzte Spiel von Lamarr Woodley als Steeler sein, der sich zum wiederholten Male eine kleine Verletzung einhandelte. Die führte zum Ende der Saison zum Ende seiner Karriere in Black and Gold.
Woche 11. Detroit Lions. Bumble Bees Jerseys!
Vermutlich waren es die Jerseys die Stafford und Megatron am Ende so verwirrten das die Lions das Spiel nach starker erster Hälfte noch verloren. Ich behaupte noch immer das die Lions ohne den Unfug mit dem Fake beim Fieldgoal Versuch, welcher mit einem Fumble bestraft wurde, dieses Spiel nie verloren hätten. Aber gut. Mir war es recht.
Es war aber auch ein starker Auftritt von Big Ben der mit 367 Yards und vier Touchdowns ein weiteres Mal seine Klasse zeigte. Ganz stark auch der Auftritt von Antonio Brown, der zu Pro Bowl Form auflief.
Mit den Cleveland Browns stand ein weiterer Divisionsrivale auf dem Spielplan. In diesem Spiel lief dann ziemlich viel genau so wie man es sich vorstellt. Die Defense übt Druck auf den bzw. die gegnerischen Quarterbacks (Weeden und Campbell) aus. Man erzielt die notwendigen Sacks und verursacht zwei/drei Fumbles. Schon wird so ein NFL Spiel zu einer relativ einfachen Angelegenheit. Unterstützt die Offensivabteilung das durch eine solide Leistung geht man am Ende als Sieger vom Feld. Sehr schöner Auftritt der Männer aus Pittsburgh der Hoffnung für das anstehende Match in Baltimore machte.
"It's never over when you play the Steelers, it's never over when you play the Ravens. That's why these games are so great," Baltimore coach John Harbaugh said.
Besser kann man es eigentlich nicht beschreiben. Wie üblich ein enges Spiel, um dessen Ausgang bis zum Ende gefightet wurde. In Erinnerung bleiben wird ein auf dem Feld herumstehender Coach Tomlin, der hierdurch Jacoby Jones beim Return behinderte. Ebenso der völlig vergurkte 50 Yards Fieldgoalversuch, bei welchem das Timing zwischen Kicker und Holder einfach nicht passte. Beim Endergebnis von 20 zu 22 natürlich ein Desaster. Entscheidend dürfte aber ein Mal mehr gewesen sein, dass man einfach nicht gut ins Spiel kam und zum wiederholten Male einem Rückstand hinterherlaufen musste.
Die Dolphins standen dann zum Dezemberbesuch in Pittsburgh an. Weiße Flocken fielen vom Himmel und ich zweifelte zu Spielbeginn keine Sekunde an einem Sieg der Steelers. Man kann sich irren. In Erinnerung bleiben wird der Lateralspielzug am Ende des Spiels. Gleich zwei Punkte wurden tagelang diskutiert. War Bens lateral ein Vorwärtspass? War AB tatsächlich außerhalb des Spielfelds. (Ja, er war!) Respektieren muss man sicherlich das von Dolphins QB Ryan Tannehill gezeigte Spiel, aber irgendwie sollte es an diesem Tag auch einfach nicht sein.
Mund abwischen, weitermachen und den zuletzt gezeigten Aufwärtstrend fortsetzen. Tatsächlich konnten die Coaches das Team auch für die letzten drei Spiele motivieren und aus dem 5-8 Zwischenstand noch ein 8-8 Endergebnis machen. Gegen Bengals, Packers und Browns wurden drei Siege eingefahren die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufkommen ließen. Le Veon Bell, Antonio Brown , die von Big Ben geführte No Huddle Offense, so wie das eine oder andere Splash Play der Defense sorgten für ein versöhnliches Ende der Saison. Endlich lief man keinen Rückständen mehr hinterher und die O-Line ließ nur noch wenige Sacks zu. In den Ergebnissen schlug sich dies mit 30:20 gegen die Bengals, 38:31 gegen die Packers und 20:7 gegen die Browns nieder.
Kann man in der anstehenden Saison darauf aufbauen? Nur bedingt. Es gab doch einige erhebliche Veränderungen im Team. Wir werden andere Passempfänger sehen. M. Pouncey wird auf die Position des Centers zurückkehren. Die Verteidigungsreihen der Steelers werden künftig ohne FS Ryan Clark und LaMarr Woodley auskommen müssen.
Mehr darüber in den kommenden Teilen der Saisonvorschau.