[OT] Studie über die Lebenserwartung von NFL Spielern

  • seit jahren heisst die maxime der nfl in sachen spieler "grösser, stärker, besser". das dieses streben nicht gänzlich frei jeder medizinischen nebenwirkungen auf körper & geist bleibt, zeigen empirische daten, welche jüngst in einen us-ärztejournal publiziert wurden.

    Zitat

    //Obesity in the National Football League//
    JAMA, Vol. 293 No. 9, March 2, 2005
    "The high number of large players was not unexpected, given the pressures of professional athletes to increase their mass. However, it may not be without health consequences,'' the researchers wrote, citing previous studies that documented obesity-related problems, including sleep apnea and high blood pressure in NFL players.

    mehr siehe http://jama.ama-assn.org/cgi/content/extract/293/9/1061-a

    http://sports.yahoo.com/nfl/news;_ylc=…g=ap-nflobesity


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  • Zitat von Backer|12

    empirische daten, welche jüngst in einen us-ärztejournal publiziert wurden.

    In dem Artikel von Yahoo steht allerdings auch, wie diese Daten erhoben wurden - die tollen "Wissenschaftler" haben einfach die BMIs aus den Angaben auf NFL-Webseiten ausgerechnet. Das hätte jeder Schüler hinbekommen und der Gehalt dieser allein auf Gewicht und Körpergröße beruhenden Angaben ist sehr dürftig. Also vorsicht vor solchen "Studien". :rolleyes:

  • Das stimmt, zumal der BMI bei Kraftsportlern (und zu denen gehören Footballer ja im Prinzip auch) nicht aussagekräftig ist.
    Es müßte zusätzlich der Körperfettanteil hinzugezogen werden, um ein halbwegs akkurates Ergebnis zu erhalten.

    Um den Faktor "Lebenserwartung" besser zu analysieren, wäre es außerdem wesentlich sinnvoller gewesen, die Analyse auf Spieler zu beziehen, die ihre Karriere bereits beendet haben (also nicht mehr den hohen Kalorienverbrauch eines aktiven Spielers haben), anstatt nur Daten auf Basis der aktiven Spieler zu berechnen.
    Ich bin mir nämlich sicher, dass die Lebenserwartung nicht vom BMI/Körperfettanteil/Gewicht des Spielers zur aktiven Zeit abhängt, sondern wie sich diese Werte in den ersten zwei bis drei Jahren nach Karriereende entwickeln.
    Es gibt ja durchaus Beispiele von Spielern, die danach "aufgegangen" sind (rein optisch würde ich Siragusa dazuzählen, obwohl bei dem 20 kg mehr oder weniger eh kaum auffallen), einfach weil sie ihre Kalorienzufuhr nicht dem reduzierten Kalorienverbrauch anpassen und einfach so weiteressen.
    Spieler, denen es zu ihrer aktiven Zeit schwer fiel, Masse zuzulegen (z.B. Tom Nütten) sind da klar im Vorteil.

  • Um nochmal auf die 56% "übergewichtigen" NFL Spieler aus dieser Studie zurückzukommen, nach dem BMI gehören dazu auch solche Leute wie LaDainian Tomlinson, Junior Seau, Roy Williams oder Ray Lewis. Mann ich wünschte wirklich ich hätte die Art von "Übergwewicht" wie diese Jungs!

    Sicher gibt es gerade unter Linemen sicher einen Haufen Spieler die tatsächlich zuviel wiegen, aber die 56% scheinen einfach mal wieder eine schöne schlagzeilenträchtige Zahl zu sein die ohne Rücksicht auf Hintergründe in den Raum gestellt wurde.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
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  • Zitat von Silversurger

    [...] die tollen "Wissenschaftler" haben einfach die BMIs aus den Angaben auf NFL-Webseiten ausgerechnet.

    am willen der wissenschaftlern nach einer "empririschen studie" dürfte es kaum gelegen haben. vielmehr hat wohl die national football league ihr veto gegen die erhebung der daten ihrer helden eingelegt ... ein schelm, der dabei böses denkt. zum beispiel bei betrachten der körpermasse der jungen spieler anlässlich des "scouting combine". grösser, schneller, stärker ... lang sollen sie leben.

    aber wo leben sie am längsten, die menschen dieser welt? anbei eine nette geschichte aus einem fernen land. einem land fast ohne football, aber dafür mit der (möglicherweise) höchsten lebenserwartung.

    Zitat

    //Altersforschung
    Mit 70 ein Kind, mit 80 Jugendlicher
    Von Anne Schneppen, FAZ//

    [...] Japan ist das Land mit der höchsten Lebenserwartung der Welt und den gesündesten Einwohnern. Doch gemessen an Okinawa, hinken die Hauptinseln weit hinterher. Bei einem Vergleich mit Dorfbewohnern im nordjapanischen Akita wiesen die Alten von Ogimi weit bessere Hämoglobin- und Cholesterinwerte auf, einen niedrigeren Blutdruck, die hohe Calciumzufuhr wirkte sich positiv aus, es kam seltener zu Knochenbrüchen. Weit weniger litten an Kreislauf- und Herzkrankheiten. Für die Wissenschaftler Bradley Willcox, D. Craig Willcox und Makoto Suzuki, die Herausgeber der Studie "The Okinawa Program", ist Okinawa das Gesundheitsparadies schlechthin. "Herzkrankheiten sind minimal,
    Brustkrebs so selten, daß Mammographien nicht nötig sind, und die meisten alternden Männer haben noch nie von Prostatakrebs gehört."

    Die Erkenntnisse aus Okinawa sind schön für die Traditionalisten und die Hüter der Kultur. Doch der Einfluß des Wohlstands und des Westens dringt von den Großstädten in die Provinz, die Eßgewohnheiten verändern sich in Windeseile. Während die gesunden Greise von Okinawa die Wälzer der Forschung füllen, sorgen sich die Wissenschaftler schon um die Enkelgeneration. Okinawa ist einer der größten amerikanischen Stützpunkte in Asien, im Gefolge der Soldaten haben McDonald's und Kentucky Fried Chicken ihren Siegeszug angetreten.

    Statt zu Fuß bewegt man sich mit dem Auto. Und statt in der Gruppe Sport zu treiben, sitzt man mit einem Snack zu Hause vor dem Fernsehgerät oder der Spielkonsole. "Die Entwicklung in der jüngeren Generation betrachten wir mit großer Sorge", sagt Professor Taira von der Ryukyu-Universität. "Es kommt heute oft vor, daß Kinder und Enkel vor Oma und Opa sterben." Die Tage im Paradies scheinen gezählt.

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    ray'

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  • Zitat von Backer|12

    vielmehr hat wohl die national football league ihr veto gegen die erhebung der daten ihrer helden eingelegt ... ein schelm, der dabei böses denkt.

    Also ich würde mich auch beschweren über eine Studie die Spieler wie die von mir erwähnten als "obese" einstuft. Denn alle haben einen BMI von über 30 wenn man die Angeben der Teamseiten zugrunde legt.

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  • Zitat von #67

    Denn alle haben einen BMI von über 30 wenn man die Angeben der Teamseiten zugrunde legt.

    womit wir wieder beim thema wären ...

    Zitat

    "The increasing emphasis on size may be a bad influence on ``all the young kids that play football around the country ... and are trying to be like their heroes,'' Roberts said."

    houston, we have a (obesity-related) problem ...

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  • Zitat von Backer|12

    houston, we have a (obesity-related) problem ...

    Ich glaube Du hast den Punkt nicht ganz verstanden.

    Zu den Leuten die nach diese Studie als "obese" gelten, also Spieler mit einem BMI von über 30, gehören unter anderem Leute wie Ray Lewis, Roy Williams oder Junior Seau. Und jetzt erzähl mir doch mal bitte wo solche Leute ein Problem mit Übergewicht haben? Oder was ihren Körperbau angeht ein schlechtes Vorbild für Kids wären?

    Sorry, solange solche Spieler in den Topf "Obese" geworfen werden ist die Studie schlicht und einfach nicht aussagekräftig, im besten Fall ist sie viel zu oberflächlich, kreirt aber eine schöne Schlagzeile, imschlimmsten Fall ist sie einfach Schwachsinn

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  • In der Liste fehlt QB Jared Lorenzen :grinseen:

    Ansonsten, ich habe die Liste schonmal gesehen und mich gewundert, dass sie so von Offensive Tacklen dominiert wird. Die dicksten Brocken hätte ich eher in der Mitte der Linie (Guard/Center) erwartet.

  • Die inneren Linespieler (Center, Guards) sind in der Regel aber etwas kleiner als die Tackles. Da haben sie dann ab und an einfach durch die Grösse etwas weniger Gewicht, auch wenn sie zumindest genauso fe..., äh, dick aussehen ;)

    Formely known as "MaG". That´s all.