Jaja, Frühjahr ist's, die jahreszeit der Mockdrafts. Als Football-Verrückter kommt man nicht um sie herum, allgegenwärtig, bis sie sich gegen Ende April in der simplen Realität des NFL-Drafts auflösen.
Keine Angst ! Dies ist kein weiterer Mockdraft. Was ihr hier seht ist vielmehr eine Zusammenstellung und Auswertung von 100 Mockdrafts aus dem Zeitraum von Mitte Januar bis heute. Im Januar und Februar gab’s jeweils 6 Mocks, im März 26 und im April 62, davon 52 innerhalb der letzten 8 Tage. Natürlich ist mir bewusst, dass die Statistik keinerlei Aussagekraft hat, dennoch hab ich mir den Spass gemacht, das Ganze auszuwerten:
Top-Players:
Insgesamt wurden 21 verschiedene Spieler in den Top-10 gezogen. 9 davon erreichten am Schluss eine durchschnittliche Draftposition in den Top-10
1. RB Reggie Bush (durchschnittliche Draftposition 1.07)
2. OT D’Brickashaw Ferguson (3.45)
3. QB Matt Leinart (3.66)
4. DE Mario Williams (3.77)
5. OLB AJ. Hawk (5.63)
6. QB Vince Young (5.71)
7. TE Vernon Davis (8.80)
8. DB Michael Huff (9.11)
9. QB Jay Cutler (9.78)
Die weiteren sind der Reihe nach: Ngata, Justice, Bunkley, White, J.Williams, Sims, Hali, Neil, dA.Williams, Greenway, Hill und Holmes.
1. HOUSTON TEXANS
1. Reggie Bush (95 %)
2. Mario Williams (3%)
3. D’Brickashaw Ferguson (2%)
Nicht viele Mocks trauten sich downzutraden und so erreichte Bush eine überwältigende Mehrheit. Wie sich nun rausgestellt hat zurecht.
2. NEW ORLEANS SAINTS
1. D’Brickashaw Ferguson (38%)
2. Mario Williams (37%)
3. Matt Leinart (16%)
Leinart zehrte zweifelsohne noch von den Zeiten bevor die Saints Drew Brees verpflichteten. Zum Kopf an Kopf Rennen von Brick und Mario gilt zu sagen, dass in den letzten Tagen Mario klar die Nase vorne hatte. 2-3 Mocks mehr und er wäre an Ferguson vorbeigezogen.
3. TENNESSEE TITANS
1. Matt Leinart (56%)
2. Vince Young (37%)
3. D’Brickashaw Ferguson (5%)
Klare Sache hier für Leinart. Aber auch er holte seinen Vorsprung hauptsächlich in der Zeit von Anfang April bis ca. Ende letzter Woche. In dieser Woche holte Vince Young immer mehr auf.
4. NEW YORK JETS
1. D’Brickashaw Ferguson (38%)
2. Jay Cutler (20%)
3. Mario Williams (16%)
Bei den JETS hatte Ferguson die ganze Zeit die Nase leicht vorne. Lediglich im März waren die Vorteile bei Cutler. Mario Williams war in den ersten April Tagen der meist gepickte Spieler bei den JETS, wurde danach aber meist früher schon gezogen.
5. GREEN BAY PACKERS:
1. OLB AJ Hawk (58%)
2. DE Mario Williams (24%)
3. Vernon Davis (8%)
In Green Bay war Williams bis im März der Favorit, danach übernahm AJ Hawk ganz deutlich. Vernon Davis erhielt erst in den letzten Tagen seine Stimmen für die Packers.
6. SAN FRANCISCO 49ers
1. Vernon Davis (40%)
2. Michael Huff (18%)
3. AJ Hawk (14%)
Seit Anfang März führte Vernon Davis die Wunschliste der 49ers stets an und übernahm die Leaderposition von Michael Huff. Huff wurde in den letzten Wochen kaum mehr zu den Niners gepickt.
7. OAKLAND RAIDERS
1. Vince Young (37%)
2. Jay Cutler (13 %)
3. AJ Hawk (12%)
3. Matt Leinart (12%)
Klarer Fall für Young in Oakland. Er wurde die ganzen 4 Monate lang immer gerne zu den Raiders gezogen. Matt Leinart holte sämtliche Punkt in Oakland erst in der vergangenen Woche. Cutler war hauptsächlich im Januar und Februar beliebt. Ihn sah man danach kaum mehr in der Bay Area.
8. BUFFALO BILLS
1. Haloti Ngata (46%)
2. Broderick Bunkley (17%)
3. Winston Justice (15%)
Ngata war die meiste Zeit über der Frontrunner in Upstate NY, während der Stern für Bunkley erst ab Anfang April aufging. Justice trat auch erst Ende März in Erscheinung, war aber die ganze Zeit immer nur die zweite Option.
9. DETROIT LIONS
1. Michael Huff (44%)
2. Winston Justice (16%)
3. Jimmy Williams (7%)
Michael Huff all the way. Justice hatte Mitte April seine stärkste Zeit. Übrigens waren die Lions das (Top-10) Team mit den meisten verschiedenen Spielern in den Mocks (15 Players)
10. ARIZONA CARDINALS
1. Jay Cutler (29%)
2. Vernon Davis (19%)
3. Justice (10%)
Bis Anfang März war LD. White der grosse Star für die Wüste. Danach folgte sein Absturz und Jay Cutler übernahm das Zepter. Vernon Davis war immer präsent, blieb aber meist hinter Cutler zurück. Auch Arizona hatte mit 13 Spielern eine grosse Vielfalt und den Leader mit der geringsten Mehrheit unter den Top-Ten Teams
G-MAN SPECIAL: 25. NEW YORK GIANTS
1. DeMeco Ryans (14%)
2. Bobby Carpenter (13%)
3. Ernie Sims (12%)
Mit 23 verschiedenen Spielern war die Auswahl zu den Giants natürlich sehr vielfältig. Erwartungsgemäss waren lange Zeit die Linebacker am beliebtesten, was ich letzlich auch im Endresultat wiederspiegelt. Nach dem LaVar Signing ändert sich dies aber (allerdings nur zum Teil) und der Draft ging mehr Richtung DT McCargo, RB Williams und Bunkley, der immerhin 6 Mal zu den Giants durchgereicht wurde. Nach den drei LB’s folgen mit Cromartie und Youboty die ersten DBs mit 10 und 8%. Ausserdem war OT Eric Winston in den letzten Tagen gerne ein Thema. Die komplette Aufstellung der Giants gibt’s in Kürze im Giants Thread.
Eins zeigt diese Statistik allerdings klar: Nichts ist sicher im NFL Draft 2006 , ausser vielleicht das Reggie Bush im Trikot der Texans zu sehen sein wird …