The Art of Wirtschaftstheorie

  • Zitat von daveGiants

    Ich fand es eher enttäuschend, v.a. weil es so sehr als Management-Leitfaden gehypt wird. Entweder bestand kein Bezug zur heutigen Zeit oder es war nichts Neues..

    Die Ausgaben des Buches unterscheiden sich wohl sehr, deshalb werde ich irgendwann mal einer anderen Ausgabe eine Chance geben.

    Diese Ausgabe kann ich jedenfalls nicht empfehlen.

    Erst mal der Ärger vorweg. Während ich bei Scheißwetter meine Verbrennungsmaschine anwerfe und zum Schluß auch noch in einen Schneeschauer reinrase, zettelt ihr hier eine Diskussion um den alten General ]an. Könnt ihr damit nicht warten bis ich wieder da bin? :mrgreen:

    Zum Thema. Der gute Kriegsherr wurde schon des öfteren fürs Management herangezogen, meistens waren das dann aber eher Sachen zum Lachen. Ich unterstelle mal frech, die meisten, die Sun Tzus Büchlein gelesen haben, wissen bis heute nicht, was er uns sagen möchte.

    Es ist, wie Data bereits andeutete, eher wie das Bewegen eines Schilfblattes im Wind zu verstehen, keine konkrete Handlungsanleitung für ein konkretes Projekt, sondern ein Instrumentenkasten oder eine Tüte voll leckerer Zutaten. Kochen aber muß man immer noch allein.

    Zu empfehlen ist eine Ausgabe von R.L. Wing "The Art of Strategy" Wing versucht sich hier in einer modernen Übersetzung und hat das ganze in 52 Kapitel, sprich eins pro Woche als Arbeitsbuch konzipiert. Man kann das dann auch als eine Auseinandersetzung mit sich selbst auffassen und Parallelen z.B. zur Bagavad Gita suchen. Die wirklichen Feinde sind nämlich gar nicht da draußen, sondern in uns. Bevor man selbst nicht in seiner Mitte angekommen iist, wird es schwer mit den äußeren Feinden fertig zu werden. Ruht man aber in sich selbst, ist ein äußerer Gegner nur noch halb so gefährlich.

    Zitat

    Leider gibt es an meiner Universität kein derartige Managementvorlesungen. Sie ist sehr theorethisch und formal ausgerichtet. Stratehisches Management wird rein formal, d.h. mathematisch, untersucht.

    Da streuben sich dann doch immer noch meine Nackenhaare. Die Nr. mit der Mathe in der BWL auf Managementebene dachte ich, wäre seit den frühen 80ern endgültig out. Tritt deinen Prof. mal kräftig in den Allerwertesten. Falls das nicht hilft, ein einziger Tritt dahin, wo es Männern richtig weh tut, kann manchmal zu völlig neuen Erkenntnissen führen. Das alles gab es schon mal als Methodenstreit zwischen Gutenberg und Mellorowicz in den 50ern. Mellorowicz wies damals schon nach, das sich selbst höchste Managemententscheidungen
    viel zu oft durch Trivialität auszeichnen.

    @ data[/B]

    Zitat

    Gleiches gilt mE für das Verständnis von Mitarbeiterführung und Personalentwicklung. Man ist zwar sehr schnell auf einer ziemlich abgedrehten Abstraktionsebene, wenn man Sunzi vor diesem Hintergrund verstehen und lernen will, aber wenn ich mir anschaue, wie z.T. in Deutschland heute noch relativ große Unternehmen geführt werden, steckt seinen 2500 Jahre alten Kernsätzen schon noch eine Menge Adaptionspotential drin

    Adaptionspotential und Führung großer Unternehmen in Deutschland. Da machst du aber ganz nonchalant ein großes Fass auf. Stelle mal ganz keck in den Raum, von moderner Mitarbeiterführung haben die meisten Wirtschaftslenker ungefähr soviel Ahnung wie ich vom Röhrenverlegen.

    Nur sage keiner, es gäbe da keine Backrezepte. Personalguru Sprenger, der nebenbei auch noch wirklich gute Bücher schreibt, zieht seit Jahren durch die Lande, läßt sich schweinemäßig gut dafür bezahlen und nix ändert sich. Auch die Reengineerer und Kaizenisten folgen dieser Spur ohne offensichtlich wirklich tiefgreifende Veränderungen in der Unternehmenskultur. Siemens hat sich wenigstens mal einen eigenen Bereich für solche mitarbeiterfördernden Projekte geleistet.

    Wenn man Sun Tzu richtig versteht, ihn aber nicht für sich allein nimmt, sondern mit anderen Dingen wie eben der Bagavad Gita (heilige Buch der Hindus), Sprenger, Hammer (nicht unser H.) & Champy u. a. kombiniert, ja dann könnte man aus Unternehmen mit einer richtig gut motivierten Truppe viel mehr herausholen.

    Ein richtig guter Führer ist man nach einem alten Hopi-Indianer dann, wenn es einem gelingt, anderen zu ermöglichen ihren eigenen Träumen zu folgen.

    Diesen Satz sollte man ruhig einmal auf sich wirken lassen.

    @ Xor

    Zitat

    Eben nicht: vollstaendige Konkurrenz, keinerlei Beziehungen zwischen den Marktteilnehmern (okay, die Betriebswirte waren in der Hinsicht schon immer etwas bodenstaendiger als die VWL), sondern: auf den meisten empirischen Maerkten sind die Beziehungen zwischen den Spielern von entscheidender Bedeutung, und daher strategisches Networking, Supply Chain Management, etc. Das alles wird in einer Situation, in der die Economies of Scale nicht mehr so gemuetlich funktionieren wie in der klassisch-fordistischen Periode, wichtiger.

    Pragmatischer lieber Xor. :xywave:

    Richtig erkannt.

    Auch letzteres ist nicht ganz falsch, aber eben auch nicht ganz richtig. Die Zeit von Henry Ford ist in der modernen BWl schon lange vorbei. Im Grunde fußt Ford ja auf Frederick Winslow Taylor, den Vater der Arbeitszerlegung. Die ist ja in einer Gegenbewegung, die man handlich folgendermaßen umschreiben als statt mach die Arbeit einfach und die Prozesse kompliziert siehe zu, das die Arbeit spannend und die Prozesse einfach werden. Eine genaue Umkehrung zu Taylor/Ford. Allerdings gibt es schon wieder Gegenbewegungen wie Retaylorisierung der Produktion. In der Automobilindustrie läuft es dann auf das Toyota-Produktionssystem hinaus, längere Taktzeiten als bei Ford, aber kürzere als derzeit noch bei einigen Firmen. Für Mitarbeiter, die diesem Tempo nicht mehr gewachsen sind, hat Audi die Silver-Linie ins Leben gerufen. Name nicht etwa wg. den silbernen Sportwagen sondern der Haarfarbe der Mitarbeiter.

    Economy of Scale ist nach wie vor ein wichtiges Ziel. Nur muß ein Unternehmen lernen auf kleineren Märkten immer noch gewinne zu machen.

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Erst mal der Ärger vorweg. Während ich bei Scheißwetter meine Verbrennungsmaschine anwerfe und zum Schluß auch noch in einen Schneeschauer reinrase, zettelt ihr hier eine Diskussion um den alten General an. Könnt ihr damit nicht warten bis ich wieder da bin? :mrgreen:

    Ich hätte gar nicht damit anfangen sollen, wieder ein Grund nicht an meiner Seminararbeit zu arbeiten.. :3ddevil::eek:

    Zitat von Chicago Transit Authority

    Es ist, wie Data bereits andeutete, eher wie das Bewegen eines Schilfblattes im Wind zu verstehen, keine konkrete Handlungsanleitung für ein konkretes Projekt, sondern ein Instrumentenkasten oder eine Tüte voll leckerer Zutaten. Kochen aber muß man immer noch allein.

    leckere Zutaten hört sich gut an, aber nicht alle passen zu jedem Gericht..

    Zitat von Chicago Transit Authority


    Zu empfehlen ist eine Ausgabe von R.L. Wing "The Art of Strategy" Wing versucht sich hier in einer modernen Übersetzung und hat das ganze in 52 Kapitel, sprich eins pro Woche als Arbeitsbuch konzipiert.

    das hier? dann ändere ich nochmal meine zu lesen Liste.. :mrgreen:
    Amazon

    Zitat von Chicago Transit Authority


    Da streuben sich dann doch immer noch meine Nackenhaare. Die Nr. mit der Mathe in der BWL auf Managementebene dachte ich, wäre seit den frühen 80ern endgültig out. Tritt deinen Prof. mal kräftig in den Allerwertesten. Falls das nicht hilft, ein einziger Tritt dahin, wo es Männern richtig weh tut, kann manchmal zu völlig neuen Erkenntnissen führen. Das alles gab es schon mal als Methodenstreit zwischen Gutenberg und Mellorowicz in den 50ern. Mellorowicz wies damals schon nach, das sich selbst höchste Managemententscheidungen
    viel zu oft durch Trivialität auszeichnen.


    Da hast du IMO recht, doch an der Humboldt sieht man das ein wenig anders. Banal ausgedrückt: Die Vorlesung Startegisches Management an der Humboldt Universität besteht nur aus Mathe (noch dazu im leise genuscheltem Englisch mit starkem Akzent :( )
    Die Formalisierung ist auch bei allen anderen Teilbereichen sehr weit vorangeschritten (Steuern und Accounting mal ausgenommen).
    Begründet wird dies mit dem wissenschaftlichen Anspruch, die Praxis bleibt dabei IMO leider auf der Strecke..

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von daveGiants

    das hier? dann ändere ich nochmal meine zu lesen Liste.. :mrgreen:
    Amazon

    Yep. :ja:


    Zitat

    Da hast du IMO recht, doch an der Humboldt sieht man das ein wenig anders. Banal ausgedrückt: Die Vorlesung Startegisches Management an der Humboldt Universität besteht nur aus Mathe (noch dazu im leise genuscheltem Englisch mit starkem Akzent :( )
    Die Formalisierung ist auch bei allen anderen Teilbereichen sehr weit vorangeschritten (Steuern und Accounting mal ausgenommen).
    Begründet wird dies mit dem wissenschaftlichen Anspruch, die Praxis bleibt dabei IMO leider auf der Strecke..

    Wie gesagt, die Diskussionen gab es schon vor 30-40 Jahren. Managemententscheidungen bis ins letzte zu mathematisieren war damals Schwachsinn und ist es natürlich auch heute. Was ist wissenschaftlicher Anspruch? Dinge so zu verkomplizieren, das kein Schwein außer dem Herrn Prof. samt seiner mehr oder weniger bescheuerten, im Leben zu kurz gekommenen, von Frauen links liegengelassenen etc. Assistenten noch durchsteigen? Und als Krönung dann null Erkenntniswert für die reale Welt. Aber es ist gut, das wir drüber gesprochen haben. Nannte man zu meiner Zeit geistige Onanie ohne wirklichen Orgasmus. Fast schade, das man mit dem Wissen von heute nicht noch mal vor den Professoren sitzt. Gott, wär das ein Spaß, sie an ihrer lächerlichen Komplexität aufzuhängen.

    Bleib trotz allem tapfer und halte durch. BWLer braucht die Welt, Juristen nicht. :hinterha:

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Economy of Scale ist nach wie vor ein wichtiges Ziel.


    Das hatte ich ja auch nicht bestritten. Ich hatte nur behauptet, dass die EoS auf differenzierten Maerkten schwieriger zu realisieren sind, und dass es da einen Zusammenhang zur gestiegenen Bedeutung von Netzwerken, etc. gibt.

    Zitat

    Managemententscheidungen bis ins letzte zu mathematisieren war damals Schwachsinn und ist es natürlich auch heute.


    Kommt auch drauf an, wie man's macht. In der Spieltheorie oder Network Analysis kann man mit relativ einfacher Mathematik ein paar sehr nette Sachen machen. In diesem Zusammenhang kann ich z.B. Ronald Burt: Structural Holes. The Social Structure of Competition als Lektuere empfehlen.

  • Zitat von SpiderWoman

    Das habe ich nach diesem Buch auch gedacht und habe mir Streifzüge durch das Abendland - Europa für Anfänger und Fortgeschrittene gekauft und wurde leider sehr enttäuscht! :(

    Hab ich auch schon bei den Amazon Bewertungen gelesen. Ich werde deshalb als nächstes wohl das hier von Bryson lesen -->Eine kurze Geschichte von fast allem

    Zitat von Chicago Transit Authority


    Wie gesagt, die Diskussionen gab es schon vor 30-40 Jahren. Managemententscheidungen bis ins letzte zu mathematisieren war damals Schwachsinn und ist es natürlich auch heute. Was ist wissenschaftlicher Anspruch? Dinge so zu verkomplizieren, das kein Schwein außer dem Herrn Prof. samt seiner mehr oder weniger bescheuerten, im Leben zu kurz gekommenen, von Frauen links liegengelassenen etc. Assistenten noch durchsteigen? Und als Krönung dann null Erkenntniswert für die reale Welt. Aber es ist gut, das wir drüber gesprochen haben. Nannte man zu meiner Zeit geistige Onanie ohne wirklichen Orgasmus. Fast schade, das man mit dem Wissen von heute nicht noch mal vor den Professoren sitzt. Gott, wär das ein Spaß, sie an ihrer lächerlichen Komplexität aufzuhängen.


    Der Grund ist wohl, dass man die mathematischen Modelle dann mittels empirischer Daten bestätigen oder ablehnen kann.
    Leider haben ich den Eindruck das die Technik bei uns oft wichtiger ist als der Inhalt. Nur die wenigsten Studenten wollen schließlich eine wissenschaftliche Karriere hinlegen.

    Zitat von Chicago Transit Authority


    Bleib trotz allem tapfer und halte durch. BWLer braucht die Welt, Juristen nicht. :hinterha:

    Dann hab ich ja Glück, dass ich nach 2 Jahren Jura Studium doch noch zur BWL gewechselt bin.. :jeck::jeck:
    ..und fertig bin ich auch bald. :bounce:

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  • Zitat von daveGiants

    Leider haben ich den Eindruck das die Technik bei uns oft wichtiger ist als der Inhalt. Nur die wenigsten Studenten wollen schließlich eine wissenschaftliche Karriere hinlegen.

    Grundlagen und Konzepte bleiben erhalten, Inhalte und Technologien ändern sich.

  • Zitat von xor

    Das hatte ich ja auch nicht bestritten. Ich hatte nur behauptet, dass die EoS auf differenzierten Maerkten schwieriger zu realisieren sind, und dass es da einen Zusammenhang zur gestiegenen Bedeutung von Netzwerken, etc. gibt.

    Das müßtest du jetzt aber etwas genauer erklären. Vernetzung ist ja schön und gut, aber wie bitte konkret. Am besten am lebenden Objekt.

    Unterstelllen wir einmal 3 Bsisstrategien der Unternehmensführung.

    Strategie 1:

    Zu beginn der 70er Jahre entwickelte die Boston Consulting Group das strategische Konzept der relativen Kostenposition. Danach sind die Stückkosten eine Funktion der akkumulierten Stückzahlen. Einfach gesagt: Je größer das Produktionsvolumen, desto niedriger sind die Kosten und dementsprechend günstiger die Wettbewerbssituation. Dieses Konzept führte weltweit zu den bekannten Wachstumsstrategien. Da jedoch im Prinzip nur einer Kostenführer sein, in der Praxis auch 2-3, setzten diese Unternehmen weiter auf Masse.

    Folgende Teilkonzepte sind hierin enthalten:

    ° Konzept der Erfahrungskurve

    ° Economy of Scales und (Meine Anmerkung: Gilt auch bei kleineren Märkten)

    ° Marktmacht

    Strategie 2:

    Den kleineren Anbietern blieb nur die Möglichkeit sich über zusätzliche oder abweichende Leistungen zu profilieren und sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, frei nach dem Motto: Es war schon immer etwas teuerer, einen besonderen Geschmack zu haben. So konnten diese sog. Leistungsdifferenzierer zwar dem Preiswettbewerb ausweichen, mußten aber stets besonders innovativ sein. Dieses Aufteilen eines Gesamtmarktes in Teilmärkte (Marktsegmentierung) wurde aber immer unter der Prämisse durchgeführt, daß die zu bearbeitenden Märkte groß genug sein mußten, um sie gewinnbringend bearbeiten zu können.

    Meine Anmerkung: Hier ist EoS allerdings nicht mehr ein zentraler Faktor.

    Typische Instrumente für Leistungsdifferenzierer:

    ° Das Produkt selbst
    ° Qualität
    ° Markierung
    ° Preis
    ° Produktäußeres/Verpackung
    ° Sortiment
    ° Absatzmethode
    ° Firma
    ° Service
    ° Werbung
    ° Verkaufsförderung
    ° Öffentlichkeitsarbeit

    Strategie 3:

    Zeitmanagement ist eine umfassende Vorgehensweise zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Vorrangiges Ziel ist der Verkürzung der Durchlaufzeiten aller geschäftswichtigen Prozesse.

    Dahinter steht die Erfahrung, daß kürzere Durchlaufzeiten andere wichtige Zielgrößen wie Flexibilität, Innovation, Kosten und Umsatz positiv beeinflußen und das nachhaltiger, als wenn man direkt an diesen Größen ansetzen würde. Auch zur Qualität besteht ein echter Zusammenhang. Schnell kann nur der sein, der von Beginn an auf angemessene Qualität achtet. Schnellere Lernzyklen erlauben wiederum eine Steigerung der Qualität.

    Hier werden Vorteile über die Schnelligkeit erzielt. Version 1.0 heute. Mitbwerber kommt nach 6 Monaten mit u. U. einer sogar etwas bessern Version. Was macht das Ausgangsunternehmen? Bringt Version 2.= auf den Markt, die natürlich wieder besser als das Konkurrenzprodukt ist. Erfahrungen konnte man ja während des halben Jahres am lebenden Objekt genug sammeln. Und so dreht sich das Rad weiter.

    Mit diesen drei Strategien kann man Wirtschaft immer noch hervorragend erklären.

  • @ CTA

    Die ersten beiden sind Wettbewerbsstrategien nach Porter (Kostenführerschaft und Differenzierung(Preisführerschaft)), die letzte ist dagegen etwas unklar. Meinst du die Innovationsführer oder sprichst du hier von einer Markteintrittsstrategie..

    Diese Strategien haben wir auch behandelt aber mehr im Marketing und Entrepreneurship und sie wurden doch tatsächlich deskriptiv behandelt.. :tongue2:

    Um der Diskussion mal etwas die Schärfe zu nehmen. Ich glaube das die meisten math. Modelle nicht unnütz sind, aber sie verkomplizieren und theoretisieren einen Sachverhalt der eigentlich ganz offensichtlich ist. Zudem kommen sie meist nicht ohne unreal. Annahmen aus.
    Im Bereich VWL sträuben sich unsere Professoren dann auch hartnäckig Aussagen zur aktuellen Fragen zu machen und relativieren mit "hätte, könnte, würde".. Kein Wunder, dass der Einfluss der Ökonomen auf die Politik sinkt.

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  • Zitat von daveGiants

    @ CTA

    Die ersten beiden sind Wettbewerbsstrategien nach Porter (Kostenführerschaft und Differenzierung(Preisführerschaft)), die letzte ist dagegen etwas unklar. Meinst du die Innovationsführer oder sprichst du hier von einer Markteintrittsstrategie..

    Diese Strategien haben wir auch behandelt aber mehr im Marketing und Entrepreneurship und sie wurden doch tatsächlich deskriptiv behandelt.. :tongue2:

    Um der Diskussion mal etwas die Schärfe zu nehmen. Ich glaube das die meisten math. Modelle nicht unnütz sind, aber sie verkomplizieren und theoretisieren einen Sachverhalt der eigentlich ganz offensichtlich ist. Zudem kommen sie meist nicht ohne unreal. Annahmen aus.
    Im Bereich VWL sträuben sich unsere Professoren dann auch hartnäckig Aussagen zur aktuellen Fragen zu machen und relativieren mit "hätte, könnte, würde".. Kein Wunder, dass der Einfluss der Ökonomen auf die Politik sinkt.

    Ja, Porter hat seinen Senf auch dazu gegeben. Die beiden Strategien waren vor der Zeitstrategie eigentlich die Basisstrategien. Gegen einen Zeitführer hast du im Grunde nur die Chance selber schneller zu sein, denn den Zeitführer zeichnet aus signifikant schneller mit neuen Produkten auf dem Markt zu sein als seine Mitbewerber. Differenziert man weiter, kommt man zu

    First to market
    First to customer und
    First to break even.


    Was die Nützlichkeit mathematischer Modell angeht, wenn sie denn einen Erkenntniszuwachs bringen, immer gern. Aber das ist leider meist nicht der Fall. Mit den Modellen verhält es sich dann so, du hast die schönsten heißen Frauen, die alle mit dir wollen, zur Auswahl, und holst die stattdessen lieber selbst einen runter. Hab das vor 30 Jahren bereits nicht nachvollziehen können. Es gibt durchaus Modelle, denen ich etwas abgewinnnen kann, z,B. das Diffusionsmodell nach Rogers, oder der Portfoliomethode. Wichtig ist, die gewonnenen Erkenntnisse sollten sich in der Praxis umsetzen lassen.

    Wenn ich aber so wie zum Bsp ein Modell entwickle, in dem ich nachweise, daß ein Unternehmen sich zu 99,9 % fremdfinanzireen kann und dazu wenig realistische Annahmen mache, bekomme ich einen Preis dafür, wenn ich diesen Schwachsinn kritisiere und dezidiert nachweise, wie es Moxter (auch ein Prof. damals) getan hat und ich mich auf diesen berufe, bekomme ich einen dezenten Hinweis vom Assistenten, dies gefälligst nicht vor dem lieben Prof. (Hax hieß er) zu wiederholen, denn der hielte von dem Modell sehr viel und Moxter gar nichts. So sind sie die Wissenschaftler, eitel, ignorant, meist auch noch lebensuntüchtig, selten witzig, schlecht gekleidet - einfach total uncool und blöd. :hinterha::jeck: Ausgenommen natürlich die, die mir persönlich bekannt sind und durch ihr intelligentes Wirken mich davon überzeugt haben sie nicht länger unter der Rubrik akademische Vollpfosten einzuordnen. Juristen, zumindest Rechtsanwälte, sind übrigens immer Vollpfosten. Da hilft noch nicht mal Blutsverwandtschaft.

  • Ein kleines bisschen Gedult, der Thread ist gleich wieder offen.

    Edit: Wieder geöffnet. Einen so großen Thread aufzuteilen ist leider nicht so einfach. Titel kann auf Anfrage geändert werden.

  • Zitat von Buck

    Ein kleines bisschen Gedult, der Thread ist gleich wieder offen.

    Alter Threadbereiniger du. :mrgreen: Dachte schon, meine Wissenschaftlerschelte hätte dir die Laune verdorben. Aber du kannst beruhigt sein, wir kennen uns ja. Außerdem bist du ja auch Naturwissenschaftler

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Alter Threadbereiniger du. :mrgreen: Dachte schon, meine Wissenschaftlerschelte hätte dir die Laune verdorben. Aber du kannst beruhigt sein, wir kennen uns ja. Außerdem bist du ja auch Naturwissenschaftler

    Geisteswissenschaftler. Kein Problem, über WiWi-Professoren machen wir uns auch lustig, fast so gerne wie über die PR-Abteilung der Uni. :D

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Ja, Porter hat seinen Senf auch dazu gegeben. Die beiden Strategien waren vor der Zeitstrategie eigentlich die Basisstrategien. Gegen einen Zeitführer hast du im Grunde nur die Chance selber schneller zu sein, denn den Zeitführer zeichnet aus signifikant schneller mit neuen Produkten auf dem Markt zu sein als seine Mitbewerber. Differenziert man weiter, kommt man zu

    First to market
    First to customer und
    First to break even.

    Also deinen Zeitführer hab ich noch nie gehört, aber es dürfte das treffen was wir als Innovationsführer kennenlernen.
    Uber das Wort Innovation könnte man auch ein schönes Buch schreiben, das zieht immer und überall. Wenn was nicht geht --> Innovationen :jeck:

    Zitat von Chicago Transit Authority


    Was die Nützlichkeit mathematischer Modell angeht, wenn sie denn einen Erkenntniszuwachs bringen, immer gern. Aber das ist leider meist nicht der Fall. Mit den Modellen verhält es sich dann so, du hast die schönsten heißen Frauen, die alle mit dir wollen, zur Auswahl, und holst die stattdessen lieber selbst einen runter. Hab das vor 30 Jahren bereits nicht nachvollziehen können. Es gibt durchaus Modelle, denen ich etwas abgewinnnen kann, z,B. das Diffusionsmodell nach Rogers, oder der Portfoliomethode. Wichtig ist, die gewonnenen Erkenntnisse sollten sich in der Praxis umsetzen lassen.


    Über Rogers hab ich gerade eine HA geschrieben. Rogers Modell ist gut, aber (oder gerade weil) es ist nicht formal. Das hat Bass übernommen und da fehlts dann wieder vorne und hinten. Ob Apple das für den Ipod benutzt hat? :jeck:

    Zitat von Chicago Transit Authority


    Wenn ich aber so wie zum Bsp ein Modell entwickle, in dem ich nachweise, daß ein Unternehmen sich zu 99,9 % fremdfinanzireen kann und dazu wenig realistische Annahmen mache, bekomme ich einen Preis dafür, wenn ich diesen Schwachsinn kritisiere und dezidiert nachweise, wie es Moxter (auch ein Prof. damals) getan hat und ich mich auf diesen berufe, bekomme ich einen dezenten Hinweis vom Assistenten, dies gefälligst nicht vor dem lieben Prof. (Hax hieß er) zu wiederholen, denn der hielte von dem Modell sehr viel und Moxter gar nichts. So sind sie die Wissenschaftler, eitel, ignorant, meist auch noch lebensuntüchtig, selten witzig, schlecht gekleidet - einfach total uncool und blöd. :hinterha::jeck: Ausgenommen natürlich die, die mir persönlich bekannt sind und durch ihr intelligentes Wirken mich davon überzeugt haben sie nicht länger unter der Rubrik akademische Vollpfosten einzuordnen. Juristen, zumindest Rechtsanwälte, sind übrigens immer Vollpfosten. Da hilft noch nicht mal Blutsverwandtschaft.

    Mit den Streits in der BWL ist es ja nicht so weit her..
    Wenn ich mich da an meine Jurazeit erinnere (herrschende Meinung, Rechtsprechung, Mindermeinung X und Y und Z usw.). :tongue2:
    Zumindest gibts in der VWL die Keynesianer gegen die NeoKlassiker (oder Sommer gegen Westerwelle)..

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  • Zitat von Buck

    Geisteswissenschaftler. Kein Problem, über WiWi-Professoren machen wir uns auch lustig, fast so gerne wie über die PR-Abteilung der Uni. :D

    PR Abteilung ist lustig :jeck::jeck:

    Threadtitel ist klasse.

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Bleib trotz allem tapfer und halte durch. BWLer braucht die Welt, Juristen nicht. :hinterha:

    Nach meinen Erfahrungen braucht die Welt den größten Teil der beiden Gruppen nicht. :hinterha:

    Wunderbare Theorien verbreiten und beim kleinsten praktischen Problem hilflos mit den Schultern zucken :tongue2:

  • Zitat von Disastermaster

    Nach meinen Erfahrungen braucht die Welt den größten Teil der beiden Gruppen nicht. :hinterha:

    Wunderbare Theorien verbreiten und beim kleinsten praktischen Problem hilflos mit den Schultern zucken :tongue2:


    ...und es dann auf die Ingenieure schieben :3ddevil::hinterha:

    Hat ein bisschen was von "Dilbert"

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Disastermaster

    Nach meinen Erfahrungen braucht die Welt den größten Teil der beiden Gruppen nicht. :hinterha:

    Wunderbare Theorien verbreiten und beim kleinsten praktischen Problem hilflos mit den Schultern zucken :tongue2:


    :bier: das hast du schön geschrieben. Was ich noch zu Sunzi / Sun Tse /Sun Tsu/Sun Tzu sagen möchte. So ein Buch ist eben nichts für kurzfristiges Manager denken, dass ist einfach etwas grundlegendes was man auch verinnerlichen sollte, Prinzipien die man leben muss. Wie weit der Unfug, den man mit diesem Buch treibt, noch weitergehen soll weiss keiner so genau...aber es wird schon seinen Grund geben warum man dieses Buch für Manager/Führungskräft und Andere kaufen kann.

    Vielleicht sollte man dann allerdings auf Bücher wie:
    "Das Buch der fünf Ringe. Klassische Strategien aus dem alten Japan - von Miyamoto Musashi" oder "vom Kriege - von Carl von Clausewitz" (sehr langatmig) lesen. Vielleicht sollte das Buch vom Zweikampf :hinterha: und Die Tür (Geoff Thompson) nicht fehlen.

    Civilized men are more discourteous than savages because they know they can be impolite without having their skulls split, as a general thing. - Robert E. Howard

  • Zitat von Tyr

    :bier: das hast du schön geschrieben. Was ich noch zu Sunzi / Sun Tse /Sun Tsu/Sun Tzu sagen möchte. So ein Buch ist eben nichts für kurzfristiges Manager denken, dass ist einfach etwas grundlegendes was man auch verinnerlichen sollte, Prinzipien die man leben muss. Wie weit der Unfug, den man mit diesem Buch treibt, noch weitergehen soll weiss keiner so genau...aber es wird schon seinen Grund geben warum man dieses Buch für Manager/Führungskräft und Andere kaufen kann.

    Vielleicht sollte man dann allerdings auf Bücher wie:
    "Das Buch der fünf Ringe. Klassische Strategien aus dem alten Japan - von Miyamoto Musashi" oder "vom Kriege - von Carl von Clausewitz" (sehr langatmig) lesen. Vielleicht sollte das Buch vom Zweikampf :hinterha: und Die Tür (Geoff Thompson) nicht fehlen.

    Das das für kurzfristige Managemententscheidungen gedacht ist, hat ja auch keiner behauptet. "Aber Prinzipien leben" finde ich doch etwas pathetisch.. :madness

    Clausewitz wollte ich auch irgendwann mal lesen, aber erstmal werde ich mir wohl mal Jack Welchs "Winning" zulegen. Seine Kolumne in der WiWo war nicht schlecht..


    zum Nutzen von BWLern und Juristen sag ich nur: Besser machen! :dona

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  • Zitat von daveGiants

    zum Nutzen von BWLern und Juristen sag ich nur: Besser machen! :dona


    Müssen wir ja nicht...wäre ja schon besser, wenn sie weg wären :mrgreen:

    Ich empfehle als Lektüre:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Disastermaster

    Mach ich doch :tongue2:

    Akzeptiert.

    Trotzdem sollte man nicht verallgemeinern.

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von Disastermaster

    Nach meinen Erfahrungen braucht die Welt den größten Teil der beiden Gruppen nicht. :hinterha:

    Wunderbare Theorien verbreiten und beim kleinsten praktischen Problem hilflos mit den Schultern zucken :tongue2:

    Da hast du was in den falschen Hals bekommen. BWLer sind Menschen, die studiert haben und in der Praxis ihr wissen umsetzen oder Leute, die durch andere Umstände zu dem Job gekommen sind. Zwar machen wir auch ne Menge Blödsinn, doch ergibt sich aus einer Menge richtiger Entscheidungen eben auch ein gewisser Wohlstand für eine Gesellschaft, noch abzulesen in unserem Land. :mrgreen: Mein BWLer arbeitet wertschöpfend.

    Juristen hingegen, vor allem Anwälte, dazu fällt mir immer Buccis Shakespearespruch ein.


    @ Bucci

    Zitat

    und es dann auf die Ingenieure schieben

    und Juristen und Sozialpädagogen. Du müßtest es doch wissen, Schuld sind immer die anderen. :hinterha:

    @ Tyr

    Zitat

    Was ich noch zu Sunzi / Sun Tse /Sun Tsu/Sun Tzu sagen möchte. So ein Buch ist eben nichts für kurzfristiges Manager denken, dass ist einfach etwas grundlegendes was man auch verinnerlichen sollte, Prinzipien die man leben muss. Wie weit der Unfug, den man mit diesem Buch treibt, noch weitergehen soll weiss keiner so genau...aber es wird schon seinen Grund geben warum man dieses Buch für Manager/Führungskräft und Andere kaufen kann.

    Vielleicht sollte man dann allerdings auf Bücher wie:
    "Das Buch der fünf Ringe. Klassische Strategien aus dem alten Japan - von Miyamoto Musashi" oder "vom Kriege - von Carl von Clausewitz" (sehr langatmig) lesen. Vielleicht sollte das Buch vom Zweikampf und Die Tür (Geoff Thompson) nicht fehlen.

    Der Unfug soll dem Autor und Verlag Geld bringen.

    Immer wieder schön zu sehen, Indianer kennen sich aus. Vielleicht sollte man den alten Italiener (Der Fürst) auch noch empfehlen.

  • Zitat von daveGiants

    "Aber Prinzipien leben" finde ich doch etwas pathetisch.. :madness


    Das ist es auch... :mrgreen:... und vor allem muss es auch so sein. Du hast doch geschrieben das du enttäuscht bist von dieser Ausgabe und ich vermute einfach mal das es daran liegt das du nicht so leben möchtest/kannst wie es dort beschrieben ist und das du vielleicht zu viele (?falsche!?) Erwartungen hattest.
    Mir gefällt dieses Buch seit über 14 Jahren sehr gut und es hat mein Leben sehr positiv beeinflusst. Was allerdings nicht heißt das es dein Leben positiv beeinflußt bzw. dir Hilfestellung für dein Leben geben kann. Ich greife immer wieder gern ins Regal und lese in ihm. Es kommt eben darauf an was du unter pathetisch verstehst. :mrgreen:

    Zitat von daveGiants

    Clausewitz wollte ich auch irgendwann mal lesen, aber erstmal werde ich mir wohl mal Jack Welchs "Winning" zulegen. Seine Kolumne in der WiWo war nicht schlecht..

    Ich bin mit viel Elan an Clausewitz gegangen, habe mir aber nach den ersten dreizig Seiten zu einem anderen Buch (Führen, Leisten, Leben - Fredmund Malik) gegriffen. Für mich ist einfach noch nicht die Zeit für Clausewitz gekommen. :mrgreen: Auf Welchs "Winnig" kann ich aktuell verzichten, es wird sicherlich die Zeit kommen wo ich es mir dann auch greife. :bier:

    Civilized men are more discourteous than savages because they know they can be impolite without having their skulls split, as a general thing. - Robert E. Howard

  • Zitat von Tyr

    Das ist es auch... :mrgreen:... und vor allem muss es auch so sein. Du hast doch geschrieben das du enttäuscht bist von dieser Ausgabe und ich vermute einfach mal das es daran liegt das du nicht so leben möchtest/kannst wie es dort beschrieben ist und das du vielleicht zu viele (?falsche!?) Erwartungen hattest.
    Mir gefällt dieses Buch seit über 14 Jahren sehr gut und es hat mein Leben sehr positiv beeinflusst. Was allerdings nicht heißt das es dein Leben positiv beeinflußt bzw. dir Hilfestellung für dein Leben geben kann. Ich greife immer wieder gern ins Regal und lese in ihm. Es kommt eben darauf an was du unter pathetisch verstehst. :mrgreen:

    Da bin ich aber gespannt, kannst du mal ein Beispiel nennen?! :paelzer:

    Zitat von Tyr


    Ich bin mit viel Elan an Clausewitz gegangen, habe mir aber nach den ersten dreizig Seiten zu einem anderen Buch (Führen, Leisten, Leben - Fredmund Malik) gegriffen. Für mich ist einfach noch nicht die Zeit für Clausewitz gekommen. :mrgreen: Auf Welchs "Winnig" kann ich aktuell verzichten, es wird sicherlich die Zeit kommen wo ich es mir dann auch greife. :bier:

    Malik hatte ich ganz vergessen. Ich glaube, ich lese auch erstmal das.

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von daveGiants

    Da bin ich aber gespannt, kannst du mal ein Beispiel nennen?! :paelzer:

    Wofür möchtest du ein Beispiel?

    Civilized men are more discourteous than savages because they know they can be impolite without having their skulls split, as a general thing. - Robert E. Howard

  • Zitat von Tyr

    Wofür möchtest du ein Beispiel?

    Na welche Weisheit von Sun Tse du für dein Leben verinnerlicht hast..

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von daveGiants

    Na welche Weisheit von Sun Tse du für dein Leben verinnerlicht hast..

    Das sind keine wilden Weisheiten...einzig und allein das ich meinen Gegenüber mehr besser beobachte und nicht jeden sofort frontal angehe (verbal!). Es ist einfach nicht mehr nötig jeden in eine Ecke zu drängen und ihm zu zeigen wie toll man eigentlich ist.

    Als junger Mensch war ich da sicher anders, natürlich ist Sunzi nicht die Ursache dieses Verhaltens, da haben meine Eltern sicherlich mehr Einfluß gehabt, ebenso der Sport, die religiöse Ausrichtung und mein direktes Umfeld. Dennoch hat Sunzi sein Finger tief in mein Leben gesteckt. Sicherlich ist Sunzi nicht der Weisheit letzter Schluss und in unseren Kulturkreis gibt es ähnliche Geschichten. Nur werden sie in Bücher gefasst die so tolle Titel haben wie: "Die Kunst des Krieges für Manager". Lese einfach die Eingangsgeschichte mit des Kaisers Konkubienen, wo Sunzi die Lieblingskonkubiene hinrichten läßt, nachdem sie den Gehorsam verweigert. Keine neue Geschichte, in "Das Buch der fünf Ringe" von Musashi heisst es schlicht: "... trage kein Schwert, wenn du nicht bereit bist zu töten/sterben", in der Edda legt Tyr seine Hand in den Rachen des Fenris obwohl er weiss das der Wolf ihm die Hand abbeisst, weil die Götter den Wolf reinlegen. Also eingentlich sagen diese Geschichten nichts anderes, als das man selbst für sein Handeln verantwortlich ist und die Konsequenzen selbst tragen musst. Auch seinem Gegner einen gewissen Respekt zu sollen gehört zu den Weisheiten des Sunzi und ich sehe nichts falsches daran.

    Ich kann nicht beurteilen ob dir das als Beispiel reicht, auch weiss ich nicht ob du erwartet hast das ich dir eine ähnliche Geschichte wie Sunzi erzähle, doch wenn ich eine Strafe ankündige ziehe ich sie auch durch...egal wie unangehm es auch für mich sein wird. Keine Angst, ich töte nicht den Hamster der Kinder oder verprügel sie, auch sollte man das Wort Strafe jetzt nicht überbewerten, mir viel eben nur nichts anderes ein. In diesem Sinne :bier:

    Civilized men are more discourteous than savages because they know they can be impolite without having their skulls split, as a general thing. - Robert E. Howard

  • Zitat von Tyr

    Das sind keine wilden Weisheiten...einzig und allein das ich meinen Gegenüber mehr besser beobachte und nicht jeden sofort frontal angehe (verbal!). Es ist einfach nicht mehr nötig jeden in eine Ecke zu drängen und ihm zu zeigen wie toll man eigentlich ist.

    Auch wenn du mir das nach der Telekom-Diskussion vielleicht nicht glauben magst, aber das tue ich auch nicht. :xywave: Ich hoffe jedenfalls, dass es nie so rüberkommt, denn letztlich will ich wenn dann mir nur selbst was beweisen (z.B. jetzt da ich mit dem Rauchen aufgehört habe).

    Zitat von Tyr


    Als junger Mensch war ich da sicher anders, natürlich ist Sunzi nicht die Ursache dieses Verhaltens, da haben meine Eltern sicherlich mehr Einfluß gehabt, ebenso der Sport, die religiöse Ausrichtung und mein direktes Umfeld. Dennoch hat Sunzi sein Finger tief in mein Leben gesteckt. Sicherlich ist Sunzi nicht der Weisheit letzter Schluss und in unseren Kulturkreis gibt es ähnliche Geschichten. Nur werden sie in Bücher gefasst die so tolle Titel haben wie: "Die Kunst des Krieges für Manager". Lese einfach die Eingangsgeschichte mit des Kaisers Konkubienen, wo Sunzi die Lieblingskonkubiene hinrichten läßt, nachdem sie den Gehorsam verweigert. Keine neue Geschichte, in "Das Buch der fünf Ringe" von Musashi heisst es schlicht: "... trage kein Schwert, wenn du nicht bereit bist zu töten/sterben", in der Edda legt Tyr seine Hand in den Rachen des Fenris obwohl er weiss das der Wolf ihm die Hand abbeisst, weil die Götter den Wolf reinlegen. Also eingentlich sagen diese Geschichten nichts anderes, als das man selbst für sein Handeln verantwortlich ist und die Konsequenzen selbst tragen musst. Auch seinem Gegner einen gewissen Respekt zu sollen gehört zu den Weisheiten des Sunzi und ich sehe nichts falsches daran

    Ich kann nicht beurteilen ob dir das als Beispiel reicht, auch weiss ich nicht ob du erwartet hast das ich dir eine ähnliche Geschichte wie Sunzi erzähle, doch wenn ich eine Strafe ankündige ziehe ich sie auch durch...egal wie unangehm es auch für mich sein wird. Keine Angst, ich töte nicht den Hamster der Kinder oder verprügel sie, auch sollte man das Wort Strafe jetzt nicht überbewerten, mir viel eben nur nichts anderes ein. In diesem Sinne :bier:

    Ich habe Sunzi jetzt nicht von der Seite betrachtet, sondern eher strategisch.
    Ich bin aber nicht sicher, ob Sunzi dies wirklich meinte, aber eine Diskussion darüber kann sowieso nicht geklärt werden und inhaltlich gebe ich dir vollkommenen Recht.
    Ich bin sehr für Eigenverantwortung und gegen Nörgeln. :nono:

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von daveGiants

    Auch wenn du mir das nach der Telekom-Diskussion vielleicht nicht glauben magst, aber das tue ich auch nicht. :xywave: Ich hoffe jedenfalls, dass es nie so rüberkommt, denn letztlich will ich wenn dann mir nur selbst was beweisen (z.B. jetzt da ich mit dem Rauchen aufgehört habe).

    Keine Angst, die T-Com Diskussion habe ich nicht weitergeführt weil wir zu weit entfernt sind und ich mich wirklich darauf konzentriere was ich im Konzern beitragen kann, dass sich gewisse Dinge ändern. Was das Rauchen angeht...willkommen im Club, ich bin seit fast einem Jahr ohne blauen Dunst und das nach knapp 31 Jahren rauchen.

    Zitat von daveGiants

    Ich habe Sunzi jetzt nicht von der Seite betrachtet, sondern eher strategisch.
    Ich bin aber nicht sicher, ob Sunzi dies wirklich meinte, aber eine Diskussion darüber kann sowieso nicht geklärt werden und inhaltlich gebe ich dir vollkommenen Recht.
    Ich bin sehr für Eigenverantwortung und gegen Nörgeln. :nono:


    Da kannst du mal sehen wie vielseitig man das Buch einsetzen kann...versuch es mal auf Stromberg zu legen und schau mal wie er nach Sunzi besser aussehen würde. Macht sehr viel Spaß!!! :jeck: Zur Strategie in einem Kampf kann ich nur ein Zitat zum besten geben: "Jeder Kampf der länger als eine Minute geht, ist ein verlorener Kampf!". So, jetzt wird es Zeit in den wohl verdienten Schlaf zu gehen. :bier:

    Civilized men are more discourteous than savages because they know they can be impolite without having their skulls split, as a general thing. - Robert E. Howard

  • Zitat von Tyr

    Keine Angst, die T-Com Diskussion habe ich nicht weitergeführt weil wir zu weit entfernt sind und ich mich wirklich darauf konzentriere was ich im Konzern beitragen kann, dass sich gewisse Dinge ändern. Was das Rauchen angeht...willkommen im Club, ich bin seit fast einem Jahr ohne blauen Dunst und das nach knapp 31 Jahren rauchen.


    Na da wünsche ich ernsthaft viel Erfolg.. :grim:

    Zitat von Tyr


    Da kannst du mal sehen wie vielseitig man das Buch einsetzen kann...versuch es mal auf Stromberg zu legen und schau mal wie er nach Sunzi besser aussehen würde. Macht sehr viel Spaß!!! :jeck: Zur Strategie in einem Kampf kann ich nur ein Zitat zum besten geben: "Jeder Kampf der länger als eine Minute geht, ist ein verlorener Kampf!". So, jetzt wird es Zeit in den wohl verdienten Schlaf zu gehen. :bier:

    z.B. wenn Stromberg seinen Gegner täuscht und sagt, man muss die Unfallabwicklung gar nicht machen.. :jeck:

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]