NFLE Zuschauerzahlen - Der Vergleich

  • Zitat von Raider11

    Schwieriger Vergleich. Beim Eishockey hat jedes Team 26 Heimspiele, in der NFLE sinds nur 5. Des weiteren erscheinen mir die Football-tickets sogar günstiger als die in der DEL (zumindest sind die Ice Tigers schweineteuer).

    Um ganz ehrlich zu sein, mich wundern die Zuschauerzahlen nicht im geringsten. Ich bin absoluter Football-Fan aber mit der NFLE kann ich nichts aber auch gar nichts anfangen.


    Eishockey Tickets sind wirklich sauteuer im Vergleich zu den Football Tickets. Ich mache mal den Vergleich für Köln - für die anderen Standorte kann das sicherlich anders aussehen: Da kosten die Einzeltickets bei den Kölner Haien 19 Euro im sog. Toyota Block, der aber auch "meilenweit" vom Geschehen entfernt ist (kaum zu empfehlen). Richtig los geht es mit 24 Euro (Stehplatz + Teile des Oberrangs) und 32 Euro (Restliche Teile des Oberrangs und Sitzplätze hinter den Toren im Unterrang). Die restlichen Tickets gibt es für 39 Euro bis 60 Euro.
    Die Cenutions Tickets kosten diese Saison 10, 20 und 30 Euro, wobei man für 20 Euro schon an der Mittellinie sitzen kann im Oberrang. Da hat man auch eine verdammt gute Sicht.

    Fazit: Mehr als 20 Euro muss man für das Footballvergnügen nicht ausgeben und hat eine gute Sicht, will man beim Eishockey ein bißchen näher dabei sein, dann ist Unterrang Pflicht und man muss 32 Euro ausgeben - da sitzt man dann hinter dem Tor. Die Sicht ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber m. E. nicht weiter schlimm - sitze ja schließlich selber da. Will man auf die Gerade fängt der Spaß bei 39 Euro an. Also NFLE Football ist in Köln deutlich preiswerter als DEL Eishockey.

  • Zitat von Silversurger

    Ja, den Gedanken hatte ich auch schon oft. Was die Zuschauerzahlen angeht, ist NFLE-Football Sportart Nummer 2 in Deutschland, zumindest wenn man von singulären Veranstaltungen wie Formel-1-Rennen absieht. Eishockey, Handball, Basketball, Tennis, Tischtennis, Golf und so weiter können alle nicht mithalten. Trotzdem sind all diese Sportarten medial weitaus präsenter. Wie kommt das? :paelzer:

    Einspruch bei der medialen Präsenz. Da gibt es im Huddle in der Ausgabe 19/07 auf Seite 1 unter der Überschrift "Football gefragt" eine Auswertung des Fachverbandes für Sponsoring. Die haben eine Studie gemacht und dabei alle in Deutschland veröffentlichten Zeitungsartikel ausgewertet. Ergebnis: American Football auf Platz 13, 2. beste nicht olympische Sportart (beste hier Motorsport auf Platz 2). Kurz vor Football gibt's Schwimmen und dahinter Boxen , Golf (!) und Volleyball. Tischtennis wird hier nicht aufgelistet. Die anderen von Dir aufgelisteten Sportarten: Eishockey auf Platz 7, Handball Platz 6, Basketball auf Platz 9 und Tennis auf Platz 4.

  • Aber es geht ja auch darum, was getan wird, um das zu ändern und zumindest für Hamburg kann man eben schon sagen, dass die Sea Devils bzw. das NFLE Management sich PR mäßig seit Jahren mächtig ins Zeug legt, um den Sport, die HSD und am Ende auch die NFL bekannter zu machen, während sich anderen Sportarten (s.o. eben Handball) eher ausruhen :madness

  • Hier in Köln ist von so einer Stimmung, nichts zu spüren. Wurde vor 2 Jahren zum Derby noch mächtig Promotion gemacht, da gab es Plakate an jede Ecke, der lokale Radiosender berichtete entsprechend, die Zeitungen waren auch voll, so ist das seit dem Spiel eingeschlafen. Plakate habe ich diese Saison überhaupt noch nicht gesehen, Radio und Zeitungen könnten auch mehr berichten. Wenn es einen kausalen Zusammenhang zwischen PR und Zuschauerzahlen gibt, dann wundern mich die 10.000 Zuschauer vom Spiel gegen Berlin nicht.

  • Zitat von Silversurger

    Was die Zuschauerzahlen angeht, ist NFLE-Football Sportart Nummer 2 in Deutschland, zumindest wenn man von singulären Veranstaltungen wie Formel-1-Rennen absieht. Eishockey, Handball, Basketball, Tennis, Tischtennis, Golf und so weiter können alle nicht mithalten. Trotzdem sind all diese Sportarten medial weitaus präsenter. Wie kommt das? :paelzer:

    Ich denke, die gerade mal 5 Heimspiele, die mehr Show- als Sportcharakter haben, muss man auch eher als "singuläre Veranstaltung" betrachten. Dazu kommt, dass eben die Tradition im Gegensatz zu den anderen Sportarten fehlt, das ist nix, was die Leute als Kids schonmal in der Schule oder sonstwo gespielt haben oder im TV gesehen. Es ist und bleibt erstmal eine Randsportart. Zu guterletzt ist die NFLE dann eben auch noch ein "künstliches Ami-Produkt", mit dem viele hier nix anfangen können - auch weil keine (lassen wir die Nationals mal raus) einheiischen Spieler dabei sind.

  • Tradition kann/muss man eben schaffen. In Frankfurt gibt es die Galaxy nun schon (mit kleiner Unterbrechung allerdings) seit 17 Jahren. Da kann man durchaus auch schon von einer Tradition sprechen. Und bei vielen "deutschen" Eishockey- oder Handballteams sind auch kaum Deutsche Spieler dabei :mrgreen:

  • Zitat von trosty

    Zu guterletzt ist die NFLE dann eben auch noch ein "künstliches Ami-Produkt", mit dem viele hier nix anfangen können - auch weil keine (lassen wir die Nationals mal raus) einheiischen Spieler dabei sind.


    Das ist doch genau die Entwicklung die es im Eishockey auch gegeben hat. Wenn ich daran denke wieviele Deutsch-Kanadier und eingebürgerte Osteuropäer früher in der Eishockeybundesliga und der Nationalmannschaft rumgeturnt sind ... und jetzt gibt es sogar deutsche Leistungsträger in der NHL und eine ganze Reihe von Rotationsspielern.

    Ist auch im Fall der NFLE sicher nur eine Frage der Zeit, wenn sie so lange durchhält.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Zitat von Charger

    Und bei vielen "deutschen" Eishockey- oder Handballteams sind auch kaum Deutsche Spieler dabei :mrgreen:

    Das ist richtig, allerdings gibt es meist einige Stammspieler die schon seit Jahren dort spielen. Dann können sich die Fans mit ihnen identifizieren (jaja Phrasenschwein ich weiss :tongue2:), völlig egal ob Ausländer oder nicht.

  • Zitat von Raider11

    Das ist richtig, allerdings gibt es meist einige Stammspieler die schon seit Jahren dort spielen. Dann können sich die Fans mit ihnen identifizieren (jaja Phrasenschwein ich weiss :tongue2:), völlig egal ob Ausländer oder nicht.


    Auch die Entwicklung soll ja in der NFLE nachvollzogen werden mit den "Continuity Players", siehe z.B. Niklos und Hosack in Frankfurt.

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  • Zitat von #67

    Ist auch im Fall der NFLE sicher nur eine Frage der Zeit, wenn sie so lange durchhält.

    Das wird aber leider noch ein seeehr langer Weg und die Frage ist wirklich, ob die NFLE solange durchhält. Und beim Eishockey war die Entwicklung zwar in die Richtung, aber es gab halt schon ein "vorher" (sogar in Hamburg ;) ).

    Und wie Raider11 richtig geschrieben hat geht es dann auch um Identifikationsfiguren - die neue Regelung ist sicher ein erster Schritt, aber auch hier wird es seehr lange dauern.

    Wir diskutieren hier über (aktuelle) Zuschauerzahlen, die Massnahmen brauchen eben leider Zeit und für die momentane Situation bringen sie leider nur bedingt etwas. Ich will das auch gar nicht kritisieren, sondern lediglich die Begründung aus meiner Sicht darlegen.

  • Zitat von trosty

    Wir diskutieren hier über (aktuelle) Zuschauerzahlen, die Massnahmen brauchen eben leider Zeit und für die momentane Situation bringen sie leider nur bedingt etwas.


    Du meinst die aktuelle Situation wo derzeit 4 von 6 Teams einen Schnitt > 20000 Zuschauern haben, und 4 Teams bisher den höchsten Zuschauerschnitt seit mindestens 2002? Die Situation wo zu den exakt gleichen Spielen im Vergleich zum Vorjahr bisher fast 40000 Zuschauer mehr gekommen sind?

    2006 kamen übrigens im Vergleich zu 2005 über die gesamte Spielzeit kanpp 39000 Zuschauer weniger. Diese 39000 Zuschauer sind jetzt nach vier Spieltagen zu den gleichen Spielen wiedergekommen, plus noch eine handvoll mehr, d.h. die Liga ist auf einem guten Weg die bisher höchste Zuschauerzahl in der jetztigen Zusammensetzung zu erreichen.

    Die Entwicklung mag vielleicht nicht das sein was sich mancher und auch die NFL erwartet, aber sie geht nach oben, und das trotz bisher mangelnder nationaler Präsenz und Kontinuität.

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  • Wobei gerade das letzte Jahr Saison- und wettermäßig auch kein Maßstab sein kann. Ging ja zwei Wochen vorher los und ich kann mich noch gut an diverse Heimspiele in der ersten Saisonhälfte um den Gefrierpunkt erinnern. Dieses Jahr dagegen hab ich noch nicht mal einen Pullvoer benötigt bisher.

    Aber insgesamt sehe ich die Liga auch in einem langsamen aber kontinuierlichen Aufwärtstrend bei den Zuschauern. Das ist gerade diese Saison auch sehr wichitg, weil das ein wichtiges Argumnet für die geplante Expansion der Liga 2008 ist bzw. sein wird

  • Zitat von Charger

    Wobei gerade das letzte Jahr Saison- und wettermäßig auch kein Maßstab sein kann.


    Deshalbt ja auch der Vergleich mit 2005 in meinem letzten Beitrag :mrgreen:

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  • Zitat von #67

    Die Entwicklung mag vielleicht nicht das sein was sich mancher und auch die NFL erwartet, aber sie geht nach oben, und das trotz bisher mangelnder nationaler Präsenz und Kontinuität.

    Das bezweifel ich auch nicht und es feut mich. Ich denke aber, das hat eben andere Gründe als die von mir und auch dir genannten - allem voran wohl erstmal das Wetter sowie eben schon eine gewisse Kontinuität/Tradition, denn die Teams gibt es nun ja schon ein paar Jahre.

    Meine Antwort bezog sich ja auf Silversurgers Frage, warum die NFLE trotz der vielen Zuschauer im Stadion nicht so medianpräsent ist wie andere Randsportarten. Dies habe ich aus meiner Sicht versucht zu erklären :madness . Sie beziehen sich also nicht (nur) auf die Zuschauerzahlen in den Stadien, sondern eben auch auf die komplette Medienpräsenz der Liga :ja: .

  • Was die Medien betrifft, so darf man nicht vergessen, dass die NFLE nur etwa zehn Wochen dauert und daher bei vielen Presseorganen nicht die große Beachtung findet. Das ist bei Handball, Eishockey, Basketball schon wieder anders. Die Saison geht länger und es gibt eben noch die Nationalteams dazu. So wird meist schon mit Blick darauf ganz anders berichtet.

    Zudem hinkt der Vergleich der Zuschauerzahlen auch. Die wenigsten Arenen in der HBL, DEL, BBL fassen mehr als 10.000 Besucher. Dazu eben noch die viel größere Anzahl an Heimspielen (17 beim Handball, 26 bzw. 17 in den anderen Ligen plus mögliche Playoffs). Man muss die NFLE ansich betrachten und hoffen, dass der Trend anhält. Und noch sind es sechs Spieltage in diesem Jahr. Es kann weiter aufwärts gehen, aber genauso schnell nach unten, da der Saisonstart eigentlich zu gut war.

  • Zitat von Skee

    Nach drei Spielen kann man jetzt noch nicht von einem Kapf um Platz zwei sprechen - lasst es noch zwei Wochen vergehen, dann wird alles viel klarer. Eins ist aber jetzt schon sehr deutlich: die Thunder-Offense ist alles andere als explosiv - eher implosiv ;)


    Wenn man nun nach fünf Spieltagen auf die Tabelle guckt, dann haben wir drei Teams mit drei Siegen und drei weitere mit zwei (kein Remis bei Berlin-Köln vorausgesetzt). Das verspricht doch mehr als Spannung für den zweiten Teil der Saison. Wenn das so weitergeht, werden diese Saison die Tiebreaker strapaziert.

  • Der fünfte Spieltag ist in die Übersicht eingefügt. Gegenüber der Saison 2005 (wegen des Wettervergleichs) sind diese Saison zum gleichen Zeitpunkt bisher fast 50000 Zuschauer mehr in den Stadien gewesen. Wobei noch zu berücksichtigen ist das in 2005 Zuschauerkrösus Frankfurt in Woche 5 schon drei Heimspiele hatte, diese Saison erst zwei.

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  • Das war diesmal von den Zuschauern her nicht doll in Hambrug, aber das war bei dem seltsamen Wetter irgendwie auch zu erwarten. Aber wenn die weiter so spielen und das Wetter wieder besser wird, kommen bestimmt gegen Berlin wieder um die 20.000 in zwei Wochen (hoffe/tippe ich mal)

  • Was mich ein bisschen skeptisch macht: Die Zahlen gehen bei den Teams von Heimspiel zu Heimspiel eher zurück. Abgesehen vom Klassiker Düsseldorf-Frankfurt gestern. Die Saison begann eben auf einem hohen Niveau, was die nackten Zahlen angeht. Kann man nur hoffen, dass wie jedes Jahr auch in dieser Saison zu den letzten Partien wieder mehr Leute den Weg ins Stadion finden.

  • Alles in allem sehen die Zahlen bisher dieses Jahr ja sogar ganz gut aus. Meistens schöne grüne Zahlen. :)

    Bin mal gespannt wie es sich bis Saisonende noch so weiter entwickelt.

  • Zitat von BerlinBabs

    Was mich ein bisschen skeptisch macht: Die Zahlen gehen bei den Teams von Heimspiel zu Heimspiel eher zurück... Die Saison begann eben auf einem hohen Niveau, was die nackten Zahlen angeht.

    Das liegt wohl auch daran, dass die Teams eher zu den ersten Spielen grosse Freikarten-Aktionen starten in der Hoffnung, dass einige dann zu den späteren Spielen als zahlende Zuschauer wiederkommen. Das sind dann auf jeden Fall erstmal weniger.

  • Zitat von A - Train

    Hamburg @ Amsterdam Zuschauer 9334 :(


    Und das bei so einem Spiel das sicher viele Leute dazu bringen könnte wieder ins Stadion zu gehen wenn sie es denn gesehen hätte ... :(

    War übrigens das am schwächsten besuchte Spiel in Amsterdam seit 2002. Ob das besser wäre würden sie nicht immer Freitags spielen?

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  • So zwei, drei Heimspiele im Jahr dümpeln die Admirals ja immer um die 10.000er Marke herum. Und an die Spiele am Freitag hat man sich dort ja bereits gewöhnt. Bin gespannt, wie das "Experiment" in Berlin klappt.

  • Zitat von Gonzales

    Welches Experiment?


    Ich glaube BerlinBabs meint das Berliner Heimspiel gegen Rhein Fire.

    Gameday 9 Freitag 8. Juni 19 Uhr Thunder gegen Rhein Fire.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
    Henry Ford

  • Zitat von BerlinBabs

    So zwei, drei Heimspiele im Jahr dümpeln die Admirals ja immer um die 10.000er Marke herum.


    2003-2005 eigentlich nicht wenn man die offiziellen Zahlen nimmt, und letztes Jahr hatte man dann ja die Begründung/Entschuldigung mit dem frühen Saisonstart. Von daher ist es irgendwie schon ein Rückschritt.

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