• Ohne der ganz große Theoretiker zu sein und auch nicht wirklich Solo-Improvisationsvirtuose, aber ein paar Punkte:

    Theoretisch ist es sogar so, dass jeder Akkord, der zu einer bestimmten Tonart "passt", aus dem Tonmaterial der Tonart gebaut werden kann:

    Bsp Die Tonart: E-Moll hat alle Töne der C-Dur Tonleiter nur das "F" wird zum "F#".
    Der Akkord E-Moll hat die Töne "E-B-G"
    Der Akkord C-Dur hat die Töne "C-E-G"
    Der Akkord G-Dur hat die Töne "G-B-D"
    Der Akkord D-Dur hat die Töne "D-A-F#"

    Das heißt, du könntest über den gesamten Song die Töne der E-Moll Tonleiter spielen und es sollte immer "passen". Ab und zu hast du dann vielleicht einen Ton, der nicht ganz passt (Das F# über den C-Akkord könnte "beißen") aber generell kann man sich so sehr gut langhangeln und selbst nicht ganz passende Töne, können eine schöne Farbe liefern. Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das zum Improvisieren auch ganz gut geeignet.


    Das, was du beschreibst (Für jeden Akkord die jeweilige Tonleiter spielen), klingt für mich immer recht "technisch" und entspricht nicht so richtig dem, was man so bei "gängigen" Gitarrensoli hört. Aber das stimmt natürlich auch.
    Um einfach so einzusteigen, finde ich das aber enorm schwierig. Du musst dir ja einen kompletten Überblick über die jeweiligen Akkorde gerade verschaffen und wissen, welche Töne da reinpassen, das wird recht schwierig. Ich glaube die Meisten, die so solieren wollen, fangen erstmal an, die Töne der Dreiklänge zu spielen und nehmen nach und nach einen Ton der Tonleiter dazu. Also über C erstmal nur "C-E-G" spielen und dann nach und nach noch das A, das B und was weiß ich was dazu nehmen. Irgendwann bekommt man dann ein Gefühl wie welcher Ton über welchen Akkord klingt.

    Im konkreten Fall:

    Ich würde mir erstmal die Töne auf dem Griffbrett suchen, die die Hauptstimme der Melodie spielen (also die Töne, die du Singen würdest, wenn du das nachmachen würdest.) Von da aus hast du dann den Ausgangspunkt. (0:08)

    Bei der anderen Stelle: 1:20 - 1:42 sind da viele so Gitarren-Akkord-"Tricks" dabei. Z.B. spiele G-Dur mit Mittel-Ring-Kleinenfinger und haue mit dem "freien" Zeigefinger auf die B Seite im ersten Bund oder mache einen Hammer-On mit dem Mittelfinger auf die D-Saite. Da wird dir aber auch die E-Moll Tonleiter helfen, welche Töne es sein können.

  • Schön zusammengefasst!

    Und: der Gitarrist macht das schon echt gut. Weit weit weit über meinem Niveau, ich müsste mich da auch rantasten.

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Viele der Akkord-Variantionen die er da spielt kannte ich schon, weil ich gerne offene Akkorde spiele aber die Standard-Griffe oft zu langweilig klingen. Ich liebe z.B. das C-Dur mit der tiefen E-Saite im 3. Bund zu spielen. Das klingt viel fetter. Das ganze Griffmuster verschoben um 2 Bünde ist dann eine D-Dur-Variation, die in dem Video auch oft gesspielt wird.

    Was ich eben nicht kenne sind die Akkorde in den hohen Oktaven die er da spielt. Auf Basis der Anregung von Bay Araya habe ich mal recherchiert. Ich finde der Typ im unten verlinkten Video erklärt das ganz gut, wie man die alternativen Griffmuster selbst rausfindet. Das muss ich dann noch machen. Und ich denke dieser Mark Engel spielt die Akkorde dort unten am Griffbrett, weil er dort die Melodie gleichzeitig zum Akkord umsetzen kann. Das wäre dann für mich der zweite Schritt. Sobald ich die Position der alternativen Akkorde gefunden habe, werd ich einfach mal rumprobieren, wie ich zur Melodie komme.

    Danke für eure Mithilfe.

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  • Viele der Akkord-Variantionen die er da spielt kannte ich schon, weil ich gerne offene Akkorde spiele aber die Standard-Griffe oft zu langweilig klingen. Ich liebe z.B. das C-Dur mit der tiefen E-Saite im 3. Bund zu spielen. Das klingt viel fetter. Das ganze Griffmuster verschoben um 2 Bünde ist dann eine D-Dur-Variation, die in dem Video auch oft gesspielt wird.

    Was ich eben nicht kenne sind die Akkorde in den hohen Oktaven die er da spielt. Auf Basis der Anregung von Bay Araya habe ich mal recherchiert. Ich finde der Typ im unten verlinkten Video erklärt das ganz gut, wie man die alternativen Griffmuster selbst rausfindet. Das muss ich dann noch machen. Und ich denke dieser Mark Engel spielt die Akkorde dort unten am Griffbrett, weil er dort die Melodie gleichzeitig zum Akkord umsetzen kann. Das wäre dann für mich der zweite Schritt. Sobald ich die Position der alternativen Akkorde gefunden habe, werd ich einfach mal rumprobieren, wie ich zur Melodie komme.

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    Du kannst dir diesbezüglich auch mal das "CAGED"-System anschauen, ich denke da kommst du dann der ganzen Sache sehr nahe.

  • Moin, nach meinem bescheidenen Harmonielehre-Wissensstand (und der kommt vom Bass) ist es vollkommen egal WO ich den Akkord spiele - mit deinen Worten "auf welcher Oktavstufe"

    Entweder ich habe den StandardAkkord als Dreiklang, dann besteht er immer aus Grundton, Terz (klein bzw. groß) und Quinte. Beim Vierklang kommt halt noch ein Ton hinzu, aber auch immer der "Gleiche" - Intervall.

    Auch das Beispiel von Bay ist richtig. Ich kann im Prinzip immer die Töne der Paralleltonart spielen und liege richtig, weil es das gleiche Tonmaterial ist - also C-Dur und A-Moll.

    Aber manchmal sind es eben nicht die Töne der Tonleiter, sondern vielleicht Annäherungstöne aus der Chromatik. Das ist dann zwar nicht aus der Scale aber es klingt gut, weil sich die Tonfolge "auflöst".

    Absolut weiterhelfen wird der Hinweis von Bay zum Singen. So mache ich es seit Kurzem auch beim Bass und beim Raushören von Bassläufen oder Gitarrenläufen/akkorden, was ich ja für die Bassbegleitung brauche. Das war ein echter Quantensprung.

    Ich denke und auch das wäre beim Bass ähnlich, dass ich versuche die Töne gut zu hören, gut zu singen und dann als Einzeltöne auf dem Fretboard zu lokalisieren. Habe ich mehrere Töne und vielleicht auch die Akkordfolge aufgrund der Grundtonart des Songs, dann kann ich mir weitere Scales erarbeiten, da die Struktur ja immer gleich ist.

    Schwierig wird es nur, und das weiss ich beim o.a. Cover nicht, ob der Künstler den Song in einer anderen Tonart spielt - transponiert hat; dann wirds halt noch ein wenig komplizierter.

    ABER: Spannendes Thema!!

    WS

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Das Griffmuster ist hier Em, C, G, D.

    das heißt, dass der Song in G -Dur bzw. E-Moll ist (E-Moll ist die parallele Moll-Tonart zu G Dur).

    Suche mal im Netz nach der einfachsten Skala zu den Tonarten (simple Pentatonik / Blues-Skala und dudel auf den Tönen rum).

    Wenn Du da halbwegs sicher unterwegs bist, dann schalte Dein Hirn aus und spiele so, wie es Dir gefällt. Mal einen Ton drüber oder drunter, scheiß egal. Oder zieh den Ton richtig (bending). Mach einfach ...

    Wenn Du dich da wohl fühlst, nimm andere Songs und suche Dir da genau so die Tonart und Skala raus.

    Schau einfach auch mal auf den Quinten-Zirkel.

    Keep it easy!!!!! Und mach es zu "Deinem"!

    Viel Spaß dabei

  • Genau - einfach machen/spielen! (Das sagen übrigens meine buddys aus dem Profibereich auch! :rockon: )

    Die Pentatonische Struktur (siehe Tip von oben) ist für alle DurTonArten und alle MollTonArten immer gleich konstruiert.

    Im Prinzip besteht die Dur-Pentatonik aus Tönen der Dur-Tonleiter, ausgenommen der Quarte (IV) und der großen Septim (VII).

    Und was das lustige ist: Das gilt genauso für die Mollpentatonik :thumbsup:

    WS

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    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Genau - einfach machen/spielen! (Das sagen übrigens meine buddys aus dem Profibereich auch! :rockon: )

    Die Pentatonische Struktur (siehe Tip von oben) ist für alle DurTonArten und alle MollTonArten immer gleich konstruiert.

    Im Prinzip besteht die Dur-Pentatonik aus Tönen der Dur-Tonleiter, ausgenommen der Quarte (IV) und der großen Septim (VII).

    Und was das lustige ist: Das gilt genauso für die Mollpentatonik :thumbsup:

    WS

    Is ja alles richtig, aber er will sich ja etwas raushören. Wenn man etwas 1:1 nachspielen will, ist "spielen in der Mollpentatonik, was man will" , nicht zwingend der Weg.

  • Stimmt, aber ich glaube unser member wollte nur eine weitere Anregung geben.

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  • Stimmt, aber ich glaube unser member wollte nur eine weitere Anregung geben.

    Jo, klar.

    War mehr so gemünzt, dass ich sowas öfters mal lese, wenn in Gitarrenforen ähnliche Fragen kommen und jemand Solo xy lernen will und dann die Antwort ist "Spiel was du willst, kopiere niemanden, entwickle deinen eigenen Stil", was durchaus auch richtig ist. Aber manchmal eben nicht die Frage beantwortet. Bei Detail-Fragen "Spielt der da einen Hammer on oder einen Slide?" würde ich das auch abwiegeln, aber wenn jemand was Bestimmtes so lernen will, hat das ja auch einen Grund.

  • Mal ganz was anderes: Mit welcher Bespannung spielt ihr eure Western/Elektro-Akustik-Gitarren?

    Ich hab (laaange Story) Probleme mit dem linken Daumen, Ursache immer noch unklar. Ich mach gerade 1000 Sachen dagegen (wobei nix hilft...), aber um weiterhin Gitarre spielen zu können, bezieh ich gerade meine Elektro-Akustik mit 0.11er Saiten (Elixier), um den Druck auf die Seiten bzw. auf den Daumen zu verringern.

    Wie ist das bei euch so? Normale Bespannung? Dicker, Dünner?

    Etwas gefrustet....der QuarterMaG

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Oh Gott. Worst string job ever. War zwar erst das 4. oder 5. mal, aber ein wenig hab ich mich gerade geschämt... :marge

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Ich hab (laaange Story) Probleme mit dem linken Daumen [...] um weiterhin Gitarre spielen zu können, [...]

    Ich glaube mit anderer Grifftechnik erreichst du viel mehr als nur dünnere Saiten. Ich hab mal bei mir geschaut. Ich benutz den Daumen sehr selten zum Druckaufbau. Eher den Handballen (Also die Technik, wo man zum muten der tiefen E-Saite den Daumen benutzt. Siehe Clapton unten). Zudem probier mal gar nicht mit dem Daumen zu drücken sondern zieh den Hals einfach zu dir ran und klemme gleichzeitig mit dem rechten Ellenbogen den Korpus ein. Nicht dass du komplett so spielen sollst aber es sollte dir bewusst machen, wie viel Druck man allein durch die Hebelwirkung erreichen kann. So macht die Schulter mit viel weniger Aufwand fast die ganze Zug-Leistung.

    166440265_BINARY_713311.jpg

  • Im sitzen kann ich tatsächlich Barree ohne Daumen spielen - das ist tatsächlich spannend mit dem einklemmen der Gitarre.

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Ich spiele 10er bzw. 11er aber Gitarre n Ganzton tiefer gestimmt. Hab früher auch dickere Saiten gespielt, finde inzwischen aber dünnere viel angenehmer. Man muss etwas anders spielen, aber da gewöhnt man sich dran.

    Gab mal n Video von Rick Beato wonach die alle beim hörtest meinten dünnere Saiten klängen besser. Ist aber sicherlich sehr subjektiv und kommt wahrscheinlich daher, dass man auch anders anschlägt

  • Wann genau lässt dieses G.A.S. eigentlich nach? Asking for a friend...

    (30 Jahre alte simple hübsche Powerstrat meiner Lieblingsmarke )


    Und ja, ich könnte jederzeit aufhören, Gitarren zu kaufen... :rock:

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Sehr sehr schönes Teil.

    Ich hab auch wieder etwas Kleinkram zugelegt, wobei der Roland Micro Amp (5 Watt), der "dabei" lag, fast schon der bessere Teil eines guten Deals war. Knaller Teil! :rockon:

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Hab vorhin erst schnell ausgepackt und muss noch einstellen, Stimmen weil ich zum Spätdienst musste....aber liegt toll in der Hand

    Und das Grün :heart:

    Sehr schönes Teil, aber ich bin auch PRS Fan. Aber die Farbe geht gar nicht. :jeck:

  • Sehr sehr schönes Teil.

    Ich hab auch wieder etwas Kleinkram zugelegt, wobei der Roland Micro Amp (5 Watt), der "dabei" lag, fast schon der bessere Teil eines guten Deals war. Knaller Teil! :rockon:

    Der hier wars übrigens. Echt sehr empfehlenswert fürs Wohnzimmer, und geht selbst im Proberaum ...

    Roland - MICRO CUBE | Batterie-Verstärker mit Amp-Modeling
    MICRO CUBE: Batterie-Verstärker mit Amp-Modeling - Quadratisch ist Trend!
    www.roland.com

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Der hier wars übrigens. Echt sehr empfehlenswert fürs Wohnzimmer, und geht selbst im Proberaum ...

    https://www.roland.com/de/products/micro_cube/

    Den hat ein BassBuddy von mir auch als ÜbeAmp. Er ist Profi und spielt normalerweise über eine RheingoldAnlage, aber für den Hausgebrauch nimmt der den Cube.

    Ich selber habe mir für diesen Zweck einen Blackstar gekauft, der auch über Bluetooth verfügt und auch ein paar Effekte onbord hat. Cooler kleiner Kasten.

    WS

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Ihr Lieben - ich brauch mal Unterstützung.

    Loooooong Story very short:

    Wenn ich Barree-Griffe greife, tut mir der linke Daumen weh. Mach ich das längerfristig, entzündet sich das Gelenk.

    Nach 5 Monaten Spielpause ist die Entzündung jetzt weg und ich kann wieder spielen. Ich will den Daumen aber auch trainieren, damit der halt nicht immer weh tut, wenn ich mal die Elektro-Akustische Ibanez auspacke. Ob das wirklich helfen wird weiß ich nicht, aber irgendwas muss ich ja machen - ansonsten muss ich auf Bass umsteigen :eek::tongue2:

    Ich freu mich also auf die besten Tipps zur Stärkung vom Daumen, vom Unterarm, vielleicht auch zur Technik. Im sitzen spielen und die Gitarre so einklemmen dass ich den Daumen eigentlich nicht brauche seh ich jetzt nicht als Dauerlösung an...

    Any Tipps? :rock:

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Mal einen guten Gitarrenlehrer raussuchen, der beurteilen kann, ob du etwas falsch machst, das zu deinen Schmerzen geführt hat.

    Been there, done that. Technik ist wohl sauber, auch wenn ich sicherlich mit zu viel Kraft gegriffen haben im letzten Jahr.

    Dünne Saiten sind überall drauf.

    :bier:

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Generell immer sofort aufhören, wenn es anfängt, weh zu tun. (außer Fingerkuppen, die müssen einfach irgendwann bluten :mrgreen:)

    Dann langsam die Belastung steigern: Lieder mit mehr Barré Akkorden spielen oder "normale" Akkorde im Barré spielen und quasi die wanderakkorde austauschen.

    Am Anfang neigt man dazu, den ganzen Zeigefinger volle Pulle runterzudrücken, was zum Ausbilden der Grundkraft vielleicht sogar in Ordnung ist, aber das führt auch zum Verkrampfen und ist nicht effizient. Es hilft, wenn man sich tatsächlich vorstellt nur die Saiten abzudrücken, die man auch abdrücken muss (bei F die tiefe E-Saite und die beiden hohen eben), dadurch wendet man automatisch weniger Kraft auf und entkrampft etwas.

    Neben der Saitenstärke spielt auch die Höhe ne wichtige Rolle, also mal gucken, ob die Saiten Lage vielleicht das Problem ist.

    Ansonsten kann es auch am Griffbrett liegen, da gibt es verschiedene Formen, ich meine D, U, V oder so und die verschiedenen Griffbretter sind breiter, schmaler und größer. Ich meine mich zu erinnern, dass du recht große Hände hast? Da ist dann ne andere Form vielleicht besser geeignet.

    Du schreibst hier auch öfters, dass du neues Zeug kaufst: ich kann dir da raten, vielleicht mal ein bisschen zu warten und dafür preislich / Qualitativ ein Regal höher zu greifen, gerade, was den Spielkomfort angeht, liegen da schon manchmal Welten dazwischen, auch wenn Einsteigermodelle mittlerweile sehr gut sind.

    Der letzte Tipp ist dann der Buck-Tipp:

    Wenn du wirklich vom Instrument und der Barré-technik an sich für dich alles optimiert hast und es geht immer noch nicht, dann workarounds schaffen. Letztendlich sind Instrumente doch irgendwie standardisierte Scheiß Teile, die auf jeden passen sollen und dann bei vielen anderen Leuten für Probleme sorgen. Klar wirst du nicht gänzlich auf Barré-Akkorde verzichten können, aber du kannst sie minimieren bzw. "Vereinfachen" zb mit Daumen Technik. (abgesehen davon ist die Daumen Technik nicht irgendwie schlecht oder falsch sondern nur ne andere Technik, die zb Bendings kurz nach nem Akkord viel leichter und ergonomischer macht.)

    Je nach Stil oder Genre braucht man auch Barré Akkorde gar nicht so viel. Deswegen einfach mal rumprobieren.

    Gelenke entzünden klingt für mich aber schon nach nem schwerwiegenden Problem, was hat denn der Arzt gesagt? Ich bin da auch kein Experte, aber vielleicht wirkt auch ne andere Haltungs(fehl-) Stellung darauf?