Alles anzeigenWer von euch ist schon firm mit der Musik-Theorie? Ich habe mich mit diesen Pentatoniken bisher nicht beschäftigt aber ich sollte es bald mal machen. Ich weiß nämlich nicht, welche Töne ich als Melodie zu einem Akkord spielen kann.
Falls es hier jemanden gibt, eine konkrete Frage zu folgendem Cover. Durch den Winkel seh ich nicht, was er genau spielt.
Das Griffmuster ist hier Em, C, G, D. Aber wie kriege ich anhand der Theorie raus, welche Saiten er für die Melodie (0:08 - 0:19 und 1:20 - 1:42) abdrückt?
edit: Vielleicht um die Frage konkreter zu machen. So wie ich die Sache verstehe kann ich - solange z.B. der C-Dur Akkord gespielt wird - alle Töne für die Melodie verwenden, die zu C-Dur gehören. Richtig? Allerdings hilft mir das in den oben genannten Stellen irgendwie nicht. Eher so für den Part ab 3:00.
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Rumpel
Ohne der ganz große Theoretiker zu sein und auch nicht wirklich Solo-Improvisationsvirtuose, aber ein paar Punkte:
Theoretisch ist es sogar so, dass jeder Akkord, der zu einer bestimmten Tonart "passt", aus dem Tonmaterial der Tonart gebaut werden kann:
Bsp Die Tonart: E-Moll hat alle Töne der C-Dur Tonleiter nur das "F" wird zum "F#".
Der Akkord E-Moll hat die Töne "E-B-G"
Der Akkord C-Dur hat die Töne "C-E-G"
Der Akkord G-Dur hat die Töne "G-B-D"
Der Akkord D-Dur hat die Töne "D-A-F#"
Das heißt, du könntest über den gesamten Song die Töne der E-Moll Tonleiter spielen und es sollte immer "passen". Ab und zu hast du dann vielleicht einen Ton, der nicht ganz passt (Das F# über den C-Akkord könnte "beißen") aber generell kann man sich so sehr gut langhangeln und selbst nicht ganz passende Töne, können eine schöne Farbe liefern. Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das zum Improvisieren auch ganz gut geeignet.
Das, was du beschreibst (Für jeden Akkord die jeweilige Tonleiter spielen), klingt für mich immer recht "technisch" und entspricht nicht so richtig dem, was man so bei "gängigen" Gitarrensoli hört. Aber das stimmt natürlich auch.
Um einfach so einzusteigen, finde ich das aber enorm schwierig. Du musst dir ja einen kompletten Überblick über die jeweiligen Akkorde gerade verschaffen und wissen, welche Töne da reinpassen, das wird recht schwierig. Ich glaube die Meisten, die so solieren wollen, fangen erstmal an, die Töne der Dreiklänge zu spielen und nehmen nach und nach einen Ton der Tonleiter dazu. Also über C erstmal nur "C-E-G" spielen und dann nach und nach noch das A, das B und was weiß ich was dazu nehmen. Irgendwann bekommt man dann ein Gefühl wie welcher Ton über welchen Akkord klingt.
Im konkreten Fall:
Ich würde mir erstmal die Töne auf dem Griffbrett suchen, die die Hauptstimme der Melodie spielen (also die Töne, die du Singen würdest, wenn du das nachmachen würdest.) Von da aus hast du dann den Ausgangspunkt. (0:08)
Bei der anderen Stelle: 1:20 - 1:42 sind da viele so Gitarren-Akkord-"Tricks" dabei. Z.B. spiele G-Dur mit Mittel-Ring-Kleinenfinger und haue mit dem "freien" Zeigefinger auf die B Seite im ersten Bund oder mache einen Hammer-On mit dem Mittelfinger auf die D-Saite. Da wird dir aber auch die E-Moll Tonleiter helfen, welche Töne es sein können.