Wer wird US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten ? Vol.II

Zitat von swissbuc

....und am Schluss profitieren dann die Reps von dieser Geschichte ...

Zumindest werden sie daran keinen Schaden nehmen. Sollte die Schlacht noch weiter eskalieren, könnte das:

• entweder die Clinton Anhänger bei der Wahl in die Arme des politisch nicht so sehr entfernten McCain treiben und den momentanen Vorsprung Obamas abträglich sein
• oder die Anhänger Obamas in das Lager der Nichtwähler schicken, was dem dünnen Vorsprung von Hillary sicher nicht gut tut.

Mit jedem Tag länger könnte die Sache schlechter werden

Zitat von Just|Me

Zumindest werden sie daran keinen Schaden nehmen. Sollte die Schlacht noch weiter eskalieren, könnte das:

• entweder die Clinton Anhänger bei der Wahl in die Arme des politisch nicht so sehr entfernten McCain treiben und den momentanen Vorsprung Obamas abträglich sein
• oder die Anhänger Obamas in das Lager der Nichtwähler schicken, was dem dünnen Vorsprung von Hillary sicher nicht gut tut.

Mit jedem Tag länger könnte die Sache schlechter werden

Die Demokraten wären sicherlich gut beraten, wenn sie nicht zu lange warten bis sie Obama oder Clinton vorschlagen. Ansonsten haben wohl beide Kandidaten sehr viel Energie verbraucht und stehen am Ende mit leeren Händen da.

Aber eben: Vernunft und Politik

Hillary bekommt bei den Primaries nun auch (Vor-)Wahlkampfhilfe von den Republikanern. Man vermutet die Förderung des vermeintlich schwächeren Gegners. Taktisch klug, moralisch fragwürdig?!

Quelle: digg.com

Zitat von daveGiants

Hillary bekommt bei den Primaries nun auch (Vor-)Wahlkampfhilfe von den Republikanern. Man vermutet die Förderung des vermeintlich schwächeren Gegners. Taktisch klug, moralisch fragwürdig?!

Quelle: digg.com

Taktisch klug? Nein, glaube nicht. In dem Moment, wo die Medien ein solches Vorgehen stärker beleuchten, kann sich die Meinung des Wählers schnell in eine andere als die angestrebte Richtung ändern.

Moralisch fragwürdig? na klar, ist doch Politik

Weniger Stimmen als der Konkurrent in der eigenen Partei zu haben heißt noch lange nicht, weniger Stimmen als der Konkurrent in der gegnerischen Partei zu haben.

Zitat

Prominente Wahlhelferin tritt zurück

Schlammschlacht mit Folgen: Hillary Clintons prominente Finanzexpertin und Wahlkampfhelferin Geraldine Ferraro ist nach heftiger Kritik an ihren Äußerungen über Clintons innerparteilichen Kontrahenten Barack Obama zurückgetreten. Sie hatte behauptet, der afroamerikanische Präsidentschaftsbewerber profitiere von seiner Hautfarbe - sonst "wäre er nicht in seiner derzeitigen Position".

weiter so Hilly

Neuer Stand laut CNN.COM:

Democrats » TOTAL DELEGATES

Barack Obama
Pledged:1,404
Superdelegates207

Total:1,611

Hillary Clinton
Pledged:1,243
Superdelegates237

Total:1,480

Election Center » Needed to Win: 2,025

Wie will Hilly die 131 noch aufholen? ...gar nicht

Zitat von westendtom

Wie will Hilly die 131 noch aufholen? ...gar nicht

Du weißt, wieviele Superdeligierte es gibt?

Zitat von Hammer24

Du weißt, wieviele Superdeligierte es gibt?

Das glaub ich nicht, Hammer

Zitat von Hammer24

Du weißt, wieviele Superdeligierte es gibt?

796 , aber die werden sich nicht gegen die Meinung des Volkes richten.

Zitat von westendtom

796 , aber die werden sich nicht gegen die Meinung des Volkes richten.

Oh doch, die sind nämlich völlig unabhängig in ihrer Stimmabgabe. Nur dem eigenen Gewissen und den Bestechungen der Clintons verpflichtet...

Zitat von Hammer24

Oh doch, die sind nämlich völlig unabhängig in ihrer Stimmabgabe. Nur dem eigenen Gewissen und den Bestechungen der Clintons verpflichtet...

Na so ganz unabhängig sind sie nicht, sie entscheiden, wenn es am Parteitag noch keinen eindeutigen Sieger gibt, meist für den favorisierten Kandidaten der jeweiligen Partei ...also ich kann mir keine große Unterstützung für Hilly vorstellen wenn Obama mehr Chancen gegen McCain eingeräumt werden. Und danach sieht es derzeit aus.

Aber wegen der Bestechung kannst du recht haben :smile2:

Zitat von darkchild

Das glaub ich nicht, Hammer

Man beachte die qualifizierte Aussage, ich bin beeindruckt

Zitat von westendtom

Man beachte die qualifizierte Aussage, ich bin beeindruckt

Schön, dass du selbst den Wert deiner Aussagen erkennst

Zitat von darkchild

Schön, dass du selbst den Wert deiner Aussagen erkennst

Jep, nur leider überschätzt du deine

Zitat von westendtom

...also ich kann mir keine große Unterstützung für Hilly vorstellen wenn Obama mehr Chancen gegen McCain eingeräumt werden.

Du unterschätzt das Washingtoner Lobbyistengeflecht - in welchem Hillary sich auskennt wie ein Goldfisch im Wasser, während Barack angekündigt hat dies zerschlagen zu wollen (schwer vorstellbar, IMO).
Die Clinton-Dynastie ist sowohl bei den Peers der Demokratischen Partei als auch im Beltway Speckgürtel so tief verwachsen, dass man (wieder IMO) davon ausgehen muss, dass von den noch unentschiedenen Supadupadelegierten mindestens zwei Drittel Hilly zufallen.
Oh, und dass die Clinton-Sippe absolut gar nichts unversucht lassen wird - da sind wir uns doch sicher einig?
Barack sollte sich also lieber einen guten Vorsprung erarbeiten...

Zitat von Hammer24

Du unterschätzt das Washingtoner Lobbyistengeflecht - in welchem Hillary sich auskennt wie ein Goldfisch im Wasser, während Barack angekündigt hat dies zerschlagen zu wollen (schwer vorstellbar, IMO).
Die Clinton-Dynastie ist sowohl bei den Peers der Demokratischen Partei als auch im Beltway Speckgürtel so tief verwachsen, dass man (wieder IMO) davon ausgehen muss, dass von den noch unentschiedenen Supadupadelegierten mindestens zwei Drittel Hilly zufallen.
Oh, und dass die Clinton-Sippe absolut gar nichts unversucht lassen wird - da sind wir uns doch sicher einig?
Barack sollte sich also lieber einen guten Vorsprung erarbeiten...

Die Demokraten (Superdel.) würden sich ins eigene Fleisch schneiden wenn sie ein Ergebnis der Wähler noch umdrehen. Du hast schon recht wenn du von den Lobbyisten in Washington sprichst, doch am Ende des Tages wollen auch die einen demokratischen Präsidenten...und nicht eine Frau die zwar gut zu Washingtion paßt, jedoch gegen McCain verliert.

Zitat von Charger

Wobei ihr Berater-Team langsam ausdünnt, weil sie inzwischen ja im fdast 2-3 Wochen Rythmus Leute aus ihrem Team entläßt/entlassen muss, weil die sich (ich behaupte mal ganz bewusst und geplant) mies über Obama geäußert haben.

Die müßte dann eigentlich auch ihren Ehemann austauschen

Zitat von westendtom

... doch am Ende des Tages wollen auch die einen demokratischen Präsidenten...und nicht eine Frau die zwar gut zu Washingtion paßt, jedoch gegen McCain verliert.

Ich persönlich gebe beiden wenig Chancen gegen McCain. Schon allein aus dem Grund, dass die demokratischen Wähler sich jetzt gegenseitig zerfleischen, gang ganz tiefe Gräben aufreissen.

Mal ehrlich: wenn Clinton zur Kandidatin gekürt wird - denkst du die Obama Fans gehen dann zur urne und wählen sie? Ich denke, die bleiben aus Protest eher zu Hause. Umgekehrt übrigens genauso. Die typische Clinton Anhängerschar kann mit der pseudoreligiösen Erweckungsbewegung der Obama Jünger schon mal gar nichts anfangen.

Zitat von Charger

Denn auch die "Programme" der beidne unterscheiden sich nicht so wesentlich bzw. ließen sich schnell auf eine Line bringen.

Ach - hat Obama jetzt eins?

Zitat von Charger

Zumindest ein wesentlich länger ausformuliertes (was immer da im Detail auch drinsteht) als seine Konkurrentin

Die Details sind aber genau das Problem ...

Zitat von Charger

Das dürfte bei Clinton aber nicht unbedingt anders mit den Details, ganz zu schweigen von McCain

Ich glaube, da täuschst du dich enorm, bei beiden.
Gerade die Clinton kann stundenlang und extrem detailliert ihr Programm und dessen Umsetzung darlegen. Damit fängt man zwar außerhalb von Princeton kaum Wähler, aber den Substanz-Wettbewerb gewinnt sie mit Abstand.

Zitat von Charger

Das dürfte bei Clinton aber nicht unbedingt anders mit den Details, ganz zu schweigen von McCain

Bei Obama ist definitiv (noch?) mehr heiße Luft dabei als bei Clinton wenn es darum geht zu sagen wie bestimmte Ideen umgesetzt, finanziert und Ziele erreicht werden sollen.

Glaubt ihr wirklich, dass das Programm bei den Wahlen so entscheidend sein wird? Ich nicht. Wird eher eine Personenwahl. Weiter so wie bisher oder ein neuer Weg ist die Frage.

Zitat von Hammer24

Damit fängt man zwar außerhalb von Princeton kaum Wähler, aber den Substanz-Wettbewerb gewinnt sie mit Abstand.

Interessanterweise punktet aber gerade bei den Höhergebildeten in der Regel Obama.

Zitat von westendtom

Glaubt ihr wirklich, dass das Programm bei den Wahlen so entscheidend sein wird? Ich nicht. Wird eher eine Personenwahl. Weiter so wie bisher oder ein neuer Weg ist die Frage.

Yup, und das ist genau das Problem. Viele wollen Veränderung nur um der Veränderung willen, worin diese genau bestehen und wie sie erreicht werden sollen kümmert nur wenige. Wobei auch (oder gerade) Clinton in ihrem Programm einige signifikante geplante Veränderungen ausgeführt hat, aber, und da gebe ich Dir recht, für die meisten ist es halt ein Persönlichkeitswahlkampf und geht nicht um die Fakten. Jetzt stellt sich dann allerdings die Frage ob das auch für die Superdelegierten gilt.