Kansas City Chiefs 2016

  • Einer wiederholten Anregung folgend eröffne ich den Chiefs-Thread mit meiner Saisonvorschau, die man inhaltsgleich natürlich auch in der Preview-Abteilung lesen kann, die hier aber gleich einmal als Grundlage für Diskussionen dienen kann. Sie enthält natürlich manches, was dem geneigten Chiefs-Fan schon lange bekannt ist, was daran liegt, dass sie eben auch für "den Rest" geschrieben ist ;) :

    Rückblick:

    2010-2014
    Nach langer Tristesse, die von den Jahren 2010 (2-14), 2011 (4-12) und 2012 (2-14) „gekrönt“ wurde, ging es mit den Chiefs wieder aufwärts, nachdem John Dorsey (GM) und Andy Reid (HC) für zentrale Führungspositionen verpflichtet wurden. Nach zwei winning seasons in 2013 (11-5) und 2014 (9-7) ging es mit verhaltenem Optimismus in die 2015er Saison.

    2015
    #1 @ Texans 27-20
    #2 BRONCOS 24-31
    #3 @ Packers 28-38
    #4 @ Bengals 21-36
    #5 BEARS 17-18
    #6 @ Vikings 10-16
    #7 STEELERS 23-13
    #8 LIONS 45-10
    #9 bye
    #10 @ Broncos 29-13
    #11 @ Chargers 33-3
    #12 BILLS 30-22
    #13 @ Raiders 34-20
    #14 CHARGERS 10-3
    #15 @ Ravens 34-14
    #16 BROWNS 17-13
    #17 RAIDERS 23-17

    WC @ Texans 30-0
    DIV @ Patriots 20-27

    Nach sechs Spielen stand man im Vorjahr nach einem Auftaktsieg bei den Texans mit einer 1-5-Bilanz enttäuschend da. Als Gründe für den enttäuschenden Saisonstart konnte man insbesondere das schwere Anfangsprogramm, die Sperre des Top-CBs Sean Smith (Spiele 1-4), den frühzeitigen Ausfall des möglicherweise besten Offensivspielers RB Jamaal Charles in Spiel 5 für die komplette Saison und eine weitgehend desolate Leistung der O-Line ausmachen. Hinzu kam eine Mischung aus Pech und Unvermögen, da man gegen die Bears das klar beherrschte Spiel aus der Hand gab (Spiel 5), gegen die Broncos eine gute Siegchance hatte (Spiel 2) und zumindest bei den Vikings keinesfalls chancenlos war (Spiel 6).
    Obwohl es zu diesem Zeitpunkt kaum noch jemand für möglich gehalten hätte, gewannen die Chiefs sämtliche verbleibenden Spiele der regulären Saison und zogen mit 11-5 in die Playoffs ein. Als Gründe hierfür kann man eine auf geradezu wundersame Weise verbesserte Leistung der O-Line, die guten Leistungen der bis dahin völlig unbekannten RBs Spencer Ware und Charcandrick West, die starken Leistungen von WR-Neuzugang Jeremy Maclin und die weiter verbesserte Defense mit Top-Rookie CB Marcus Peters ausmachen. Zudem hatten die Chiefs auch ein wenig von dem Glück, das ihnen zu Saisonbeginn gefehlt hatte, indem sie beispielsweise auf die Steelers trafen, als „Big Ben“ gerade verletzt war, und auch hart umkämpfte Spiele gegen Bills, Chargers, Browns und Raiders für sich entscheiden konnten.
    In den Playoffs gab es einen überzeugenden Sieg bei den Houston Texans (30-0) – zugleich den ersten Playoffsieg seit den Tagen von Joe Montana (1993/94, damals kurioser Weise bei den Houston Oilers), bevor man bei den Patriots trotz keineswegs völlig enttäuschender Leistung verdient ausschied (20-27).

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2016 um 01:33)

  • Offseason:

    Coaches (Wechsel)
    Der bisherige OC Doug Pederson wurde zum neuen HC der Eagles ernannt. Sein Posten wurde intern gleich doppelt neu besetzt, nämlich durch Matt Nagy (bislang QB-Coach) und Brad Childress (bislang „spread game analyst“, früher HC der Vikings und OC der Eagles unter Andy Reid).


    Draft:
    Im März wurde den Chiefs in einer umstrittenen Entscheidung der Drittrundenpick für 2016 und der Sechstrundenpick für 2017 aberkannt, weil sie im Rahmen der Verpflichtung von WR Jeremy Maclin zu früh Kontakt aufgenommen hatten. Während der Draft gab es mehrere Trades, weswegen die Chiefs letztlich keinen Erstrundenpick, aber dafür mehr Picks hatten.

    #37 (2) DT Chris Jones (Mississippi State) – talentiert, aber (noch) nicht konstant genug
    #74 (3) CB KeiVarae Russell (Notre Dame) – fast & quick, aber wenige INTs
    #105 (4) OG Parker Ehinger (Cincinnati) – vielseitig, noch wenig muskulös, überraschend Starter
    #106 (4) CB Eric Murray (Minnesota) – klein, schnell, wendig, zäh
    #126 (4) WR Demarcus Robinson (Florida) – große Sprungkraft, viermal suspendiert (Drogen)
    #162 (5) QB Kevin Hogan (Stanford) – gecuttet und inzwischen bei den Browns
    #165 (5) WR Tyreek Hill (West Alabama) – unfassbar schnell, große off-the-field-problems
    #178 (6) CB D. J. White (Georgia Tech) - „not fast, but quick“, Sprungkraft, ball skills
    #203 (6) LB Dadi Nicolas (Virginia Tech) – zuletzt am College wenig erfolgreich als DE eingesetzt

    Kurzzusammenfassung:Bis auf Hogan – der wohl für die practice squad vorgesehen war – haben es alle in den Kader geschafft, Ehinger hat es überraschend zum Starter geschafft. Jones hatte eine gute Preseason und wird vermutlich solide Spielanteile in der D-Line-Rotation bekommen. Hill hatte die Schlagzeilen im Trainingscam aufgrund seiner Geschwindigkeit, konnte aber in der Preseason nicht so viele Bälle fangen. Er und Robinson könnten als Returner eingesetzt werden. White und Nicolas waren in der Draft überraschend tief gefallen. Insbesondere Nicolas könnte sich als Steal entpuppen, denn er wurde im letzten Jahr am College als DE eingesetzt, obwohl er selbst für einen OLB etwas zu leicht ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2016 um 01:36)

  • Spieler (Verlängerungen und Wechsel)
    Im Rahmen der Free Agency stand insbesondere ein „Ausbluten“ der Chiefs-Defense zu befürchten, da zahlreiche Verträge ausliefen. Überraschend gelang es dem Management, eine Vielzahl von Spielern zu halten – allerdings nicht immer zu günstigen Preisen, wodurch die Salary Cap der Chiefs auf Jahre hinaus stark belastet wird. Kritiker meinen, dass hierdurch das Auseinanderbrechen des Kaders lediglich um ein Jahr verschoben worden sei. Im Einzelnen:

    Free Agents
    Neuzugänge:
    OT Mitch Schwartz (Browns, 33 Mio./5 J.)
    WR Rod Streater (Raiders, 4,8 Mio./1 J.) - zwischenzeitlich getradet
    QB Nick Foles (Rams, 1,75 Mio./1 J.)

    Franchise Tag:
    FS Eric Berry (10,8 Mio. für 2016)

    Vertragsverlängerungen:
    TE Demetrious Harris (6,3 Mio./3 J.)
    ILB Derrick Johnson (21 Mio./3 J.)
    OLB Tamba Hali (22 Mio./3 J.)
    DL Jaye Howard (12 Mio./2 J.)
    OLB Dezman Moses – zwischenzeitlich gecuttet
    S Daniel Sorenson (0,9 Mio./2 J.)
    OLB Frank Zombo (3,6 Mio./3 J.)
    CB Jamell Fleming – zwischenzeitlich gecuttet
    RB Charcandrick West (3,6 Mio./2 J.)

    Abgänge:
    CB Sean Smith (Raiders, 40 Mio./4 J.)
    OT Donald Stephenson (Broncos, 14 Mio./3 J.)
    QB Chase Daniel (Eagles, 21 Mio./3 J.)
    S Tyvon Branch (Cardinals, 10 Mio./2 J.)
    OG Jeff Allen (Texans, 28 Mio./4 J.)

    Karriereende:
    DE Mike DeVito (hätte es ohnehin schwer gehabt)
    S Husain Abdullah (5 Gehirnerschütterungen)

    Sonstige
    Entlassungen
    OG Ben Grubbs
    OG Paul Fanaika
    WR Jason Avant

    Vertragsverlängerungen:
    TE Travis Kelce (46 Mio./5 J.)
    OT Eric Fisher (63 Mio./7 J.)
    RB Spencer Ware (3.6 Mio./2 J.)

    Trades (Spieler)
    CB Marcus Cooper an Cardinals für unbekannten Draftpick
    WR Rod Streater an 49ers für unbekannten Draftpick
    CB Kenneth Acker von 49ers für unbekannten Draftpick

    späte cuts
    QB Aaron Murray (Fünftrundenpick aus 2014, war nur die #5 auf der QB-Position)
    LB Andy Mulumba
    CB/S Jamell Fleming
    CB Deveron Carr
    OT Rod Freigal
    WR DaRon Brown
    S Jeron Johnson
    RB Darrin Reaves (trotz guter Preseason)
    LB Terrance Smith
    S Shak Randolph
    DE Jimmy Staten
    OL Jarrod Pughsley
    C Daniel Munyer
    TE Brian Parker
    DT David King
    LB Tyrell Adams
    WR Frankie Hammond
    QB Kevin Hogan (s. o.)
    OT Zach Sterup (für Spiele 1-4 gesperrt)
    OL Jordan Devey
    DB Brock Vereen
    ILB Ramik Wilson
    OLB Dezman Moses

    Späte Neuverpflichtungen aus Waivers anderer Teams
    LB Sam Barrington (Packers)
    OT Bryan Witzman (Cowboys)

    wichtige Verletzungen
    Am 15.02.2016 wurde Justin Houston am Kreuzband operiert. Er beginnt die Saison auf der PUP-Liste und fällt damit zumindest für die ersten sechs Spiele aus.
    ILB Josh Mauga verletzte sich vor Saisonbeginn und fällt für die gesamte Saison aus.
    RB Jamaal Charles schien lange Zeit schnell wieder fit zu werden, aber zuletzt hat sich der Heilungsverlauf nicht wie gewünscht entwickelt, so dass unklar ist, ob er schon zu Saisonbeginn einsatzfähig sein wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2016 um 02:04)

  • Coaching Staff/Front Office
    Chairman/CEO Clark Hunt als Vertreter der Eigentümer (Hunt-Familie) scheint erfreulicher Weise den ruhigen Stil seines verstorbenen Vaters übernommen zu haben. Seit der Verpflichtung von GM John Dorsey und HC Andy Reid ging es inzwischen auch deutlich nach oben. Dorsey gelang es insbesondere, den Kader in der Breite und Tiefe erheblich zu verstärken. Auch wenn man das Clock-Management von Andy Reid stark kritisieren kann, haben die Chiefs insgesamt einen sehr guten Headcoach mit einer aktuellen Karrierebilanz von 161-110-1. Besonders hat mich beeindruckt, wie er nach dem 1-5-Start in der Vorsaison die Ruhe bewahrt und das Team auf Kurs gebracht hat. Dabei bringt die gesamte Coaching Staff gute Leistungen, was leider zum Abgang von OC Doug Pederson geführt hat. Ich bin gespannt, ob die ungewöhnliche Doppel-Besetzung des Postens durch Childress und Nagy der internen Harmonie nicht abträglich ist. Eine Frage ist jedenfalls geklärt: Andy Reid übernimmt wieder das Playcalling. Etwas unter dem Radar fliegt der ausgezeichnete ST-Coach Dave Toub. In seinen letzten zehn Jahren in dieser Funktion (bei Bears und Chiefs) waren seine Teams nie schlechter als auf Rang 7 in der sehr aussagekräftigen Statistik-Kategorie DVOA (defense-adjusted value over average)

    Die wichtigsten Personen:

    Front Office:
    Chairman/CEO Clark Hunt
    President Mark Donovan
    GM John Dorsey

    Coaching Staff:
    HC Andy Reid
    Ass. HC/WR David Culley
    OC Brad Childress
    OC/QB Matt Nagy
    RB Eric Bieniemy
    TE Tom Melvin
    OL Andy Heck
    DC Bob Sutton
    DL Britt Reid
    LB Gary Gibbs
    DB Emmitt Thomas
    DB Al Harris
    ST Dave Toub

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2016 um 02:05)

  • Kader (voraussichtliche Starter in Fettdruck)

    Offense

    QB (Alex Smith,Nick Foles, Tyler Bray)
    An QB Alex Smith scheiden sich bekanntlich die Geister. Nach vielen enttäuschenden Jahren bei den 49ers gelang ihm unter Jim Harbaugh der Schritt zum Starter, auch wenn er bald seinen Ruf als „Game Manager“ weg hatte. Die Statistik-Freaks von „Footballoutsiders“ haben sogar eine Negativ-Statistik nach ihm benannt: ALEX (= Air Less EXpectet = yards, die beim Pass zum neuen 1st down fehlen) – eine Statistik, die er regelmäßig anführt.
    Bei den Chiefs hat er sich etabliert und bringt überwiegend solide bis gute Leistungen. Er verfügt über keine herausragenden Fähigkeiten, verliert aber selten den Ball und verfügt über eine gewisse Beweglichkeit, so dass er sich auch mal zu Fuß auf den Weg machen kann (zuletzt 498 yards in 84 Versuchen, also 5,9 yards/Lauf). Im Vorjahr produzierte er eine gute Quote von 307/470 (65,3 %) für 3.486 yards, was einem Schnitt von 7,4 yards pro Passversuch entspricht. 20 TDs standen lediglich 7 INTs gegenüber. Aus meiner Sicht gehört er zu den leicht überdurchschnittlichen Startern in der NFL. Günstig ist auch, dass er sich bislang nicht als verletzungsanfällig erwiesen hat.
    Mit Chase Daniel haben die Chiefs den vielleicht besten Backup der NFL an die Eagles verloren, wo er nun wohl als Starter auflaufen wird. Aber mit Nick Foles verfügt man wieder über einen guten Backup, der schon bei den Eagles unter Reid gearbeitet hat und zuletzt auch bei den Rams Einsatzzeiten bekam. Tyler Bray hatte eine gute Preseason, der man freilich nicht zu viel Aussagekraft beimessen sollte.
    Insgesamt sind die Chiefs auf dieser Position solide besetzt.

    RB (Jamaal Charles, Charcandrick West, Spencer Ware, Knile Davis, FB Anthony Sherman)
    Die RB-Combo der Chiefs ist möglicherweise die beste der Liga – schade nur, dass das Laufspiel in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung verloren hat. Unklar ist, wann und in welcher Verfassung Top-Star Jamaal Charles, der immer noch über den besten Karriere-Durchschnitt aller aktiven RBs verfügt, wieder eingreifen kann, nachdem er nun schon zum zweiten Mal wegen eines Kreuzbandrisses langfristig ausfiel. In Normalform ist er nach Auffassung vieler sogar der beste Spieler in der Offense der Chiefs. Seine größte Stärke entfaltet er als Ballträger, wobei es kaum möglich ist, ihn noch einzuholen, wenn er erst einmal durchgebrochen ist. Aber auch als Passempfänger und Blocker bringt er solide Leistungen. Obwohl seine Leistungen im Vorjahr auch schon vor der Verletzung durchwachsen waren – man denke nur an den furchbaren Fumble im Heimspiel gegen die Broncos -, lassen sich 364 yards in 71 Versuchen (5,1 yards/Lauf) immer noch sehen, zumal er diese Leistungen in der Anfangsphase der Saison erbrachte, als die O-Line weitgehend enttäuschte.
    Charcandrick West (634 yards in 160 Versuche, 4 yards/Lauf; 20 Passfänge für 214 yards) war eine der positiven Überraschungen des Vorjahres und dürfte gerade zu Saisonbeginn erhebliche Spielanteile erhalten. Ebenfalls positiv überrascht hatte Spencer Ware (403 yards in 72 Versuchen, 5,6 yards/Lauf). Beide wurden mit Vertragsverlängerungen belohnt, müssen aber diese überraschend guten Leistungen erst noch bestätigen. Wer von den beiden intern die Nase vorn hat, ist noch offen.
    Etwas überraschend hat Knile Davis (72 yards in 28 Versuchen, 2,6 yards/Lauf) seinen Platz im Kader erhalten, obwohl er als RB bislang eher enttäuscht hat. Seine Stärken liegen eher in den Special Teams als KR.
    Schließlich sind die Chiefs eines der wenigen Teams, das sich einen hauptamtlichen Fullback leistet. Mit Anthony Sherman hat man vielleicht den besten Vorblocker der Liga am Werk, wobei er auch ein solider Passempfänger ist.

    WR (Jeremy Maclin, Chris Conley, Albert Wilson, Tyreek Hill (R), De'Anthony Thomas, Demarcus Robinson (R), – TE Travis Kelce, Demetrius Harris, Travis Ross, James O'Shaughnessy)
    Auch wenn der Passangriff der Chiefs die Gegner wohl nicht in Angst und Schrecken versetzt, ist hier ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Unangefochtene #1 unter den WR ist der im Vorjahr von den Eagles abgeworbene Jeremy Maclin, der in 2015 insgesamt 87 von 124 in seine Richtung geworfenenen Bällen für 1.088 yards (12,5 yards/catch) fing, in der gesamten Saison nur einen Drop zu verzeichnen hatte und 8 TDs erzielte. Er verstand sich von Anfang an sehr gut mit QB Alex Smith. Hinter ihm zeigten vor Saisonbeginn so viele Spieler ansprechende Leistungen, dass der gerade erst von den Raiders verpflichtete Rod Streater an die 49ers getradet und der keineswegs schlechte Frankie Hammond entlassen wurden. Als #2 scheint sich nun Chris Conley an Albert Wilson vorbeigekämpft zu haben. Bei den Rookies Hill und Robinson bleibt abzuwarten, in welchem Umfang sie außerhalb der Special Teams zum Einsatz kommen und ob sie die vielversprechenden Ansätze auch in „richtigen“ Spielen zur Geltung bringen können. Da Alex Smith und die Chiefs ihre Stärken im Passspiel in der Kurz- und Mitteldistanz haben, wäre gerade ein extrem schneller Receiver wie Hill gut geeignet, den Gegner davon abzuhalten, seine Safeties zu weit nach vorne zu ziehen – aber natürlich nur, wenn von ihm echte Gefahr ausgeht. Zur Freude der meisten Fans hat es der extrem vielseitige Publikumsliebling De'Anthony Thomas – nach eher enttäuschender Vorsaison und angesichts der Konkurrenz und der beiden Rookies durchaus überraschend – mit Hilfe einer sehr guten Preseason wieder in den Kader geschafft.
    Vergleichbar mit Maclin ist Travis Kelce auf der TE-Position die unangefochtene #1. Er ist groß, schnell und fangsicher, was gegnerische Verteidigungen vor erhebliche Matchup-Probleme stellt. Auch wenn er im Vorjahr (72 Passfänge für 875 yards) gegenüber 2014 nicht weiter zu steigern vermochte, ist das Jammern auf höchsten Niveau: Er war weiterhin sehr schwer zu tackeln (541 yards after catch) und zeigte verbessertes run-blocking. Hinter ihm fallen Harris und Ross deutlich ab. Etwas überraschend hat sich O'Shaughnessy im Kader halten können. Generell zeichnen sich die TEs alle nicht durch überragende Blocking-Leistungen aus, wobei gerade die Backups aber auch im Passspiel zu oft den Ball fallen lassen.


    OL(LT Eric Fisher, LG Parker Ehinger (R), C Mitch Morse, RG Laurent Duvernay-Tardif, RT Mitchell Schwartz; C/OG Zach Fulton, OT Jah Reid, OT/OG Bryan Witzmann)

    Die O-Line der Chiefs ist gegenüber dem Beginn des Vorjahres jedenfalls stark verbessert. Gerade zu Saisonbeginn 2015 handelte es sich um eine gravierende Schwäche des Teams. Dazu trug auch bei, dass die damaligen Neuverpflichtungen Ben Grubbs und Paul Fanaika die Erwartungen leider überhaupt nicht erfüllten. Um so erstaunlicher war es, dass die O-Line, die – auch aufgrund von Verletzungen – im Saisonverlauf teilweise einem Flickenteppich glich, immer bessere Leistungen erbrachte.
    LT Eric Fisher hat die Erwartungen, die man in ihn als #1-overall-Pick gesetzt hatte, nie erfüllt. Aber er hat in der zweiten Saisonhälfte 2015 endlich so gespielt, wie man es von einem überdurchschnittlichen NFL-Starter erwartet. Offenbar glauben die Chiefs, dass er damit endlich den Durchbruch geschafft hat, denn anders ist die vorzeitige Vertragsverlängerung zu einem lukrativen Gehalt kaum zu erklären. Mit RT Mitchell Schwartz hat man geradezu ein „Schnäppchen“ gemacht, denn er gehörte zuletzt definitiv zu den besseren Spielern auf seiner Position (statistisch die #6 in 2015) und wurde von den Browns nur aus Cap-Gründen entlassen. Er dürfte ein deutliches Upgrade gegenüber dem umstrittenen Donald Stephenson darstellen.
    C Mitch Morse hatte im Jahr 2015 mit den typischen „Anfängerproblemen“ eines Rookies zu kämpfen, hat sich aber insgesamt mit statistisch durchschnittlichen Leistungen und nur einem Penalty achtbar geschlagen. Von ihm ist eine weitere „natürliche Leistungsverbesserung“ zu erwarten.
    Während es auf diesen Schlüsselpositionen also aufwärts geht, sind die Guard-Positionen noch etwas wacklig besetzt. Große Fortschritte werden Laurent Duvernay-Tardif (LDT) bescheinigt. Der junge Kanadier hatte sich schon im Vorjahr erhebliche Spielanteile erarbeitet, ist aber nicht der Kräftigste und hatte noch viel zu lernen. Dazu scheint er aber durchaus in der Lage zu sein, zumal seine Intelligenz sich auch darin widerspiegelt, dass er „ganz nebenbei“ in der Offseason weiter Medizin studiert. Eine gewisse Schwachstelle könnte naturgemäß Rookie Parker Ehinger sein, dem man eigentlich die Rolle eines vielseitigen Backups zugeschrieben hatte, der aber nach dem Abgang des aufstrebenden Jeff Allen nun sogar in die Starter-Rolle schlüpft.
    Als Backup für die inneren Positionen fungiert Zach Fulton, für die Tackle-Positionen wie schon im Vorjahr Jah Reid. Erst kürzlich wurde Bryan Witzmann von den Cowboys verpflichtet, der ein weitgehend unbeschriebenes Blatt ist, von dem John Dorsey aber meint, dass er nicht nur als Tackle, sondern – zumindest mittelfristig – auch als Guard eingesetzt werden könne.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2016 um 02:07)

  • Defense
    Die Chiefs spielen als Base Defense eine 3-4-Verteidigung der Marke „old school“.

    D-Line (Jaye Howard, Dontari Poe, Allen Bailey, Chris Jones (R), Nicholas Williams, Rakeem Nunez-Roches)
    Die D-Line der Chiefs hat sich in den letzten Jahren gravierend verbessert und ist von einem wesentlichen Schwachpunkt zu einer Stärke der Defense geworden.
    Dontari Poe ist ein bärenstarker NT, der im Vorjahr nicht gut einen Monat nach einer Bandscheiben-OP schon wieder auf dem Feld stand und dessen Leistungen sich im Saisonverlauf sukzessive weiter verbesserten. Da man ihn regelmäßig mit nur einem Gegenspieler kaum blocken kann, ist er letztlich ein Schlüssel für die guten Leistungen der übrigen Front 7. Da sein Rookie-Vertrag zudem nach der Saison ausläuft, hat er jeden Anlass, sich besonders ins Zeug zu legen, um anschließend kräftig abzusahnen.
    DE Allen Bailey ist ein leicht überdurchschnittlicher Starter (z. B. 4,5 Sacks in 2015). Jaye Howard hat im Vorjahr deutlich verbesserte Leistungen gezeigt (u. a. 5,5 Sacks, 57 Tackles, 7 Tackles for loss) und hatte den (nun zurückgetretenen) Mike DeVito wohl ohnehin verdrängt. Nach seinen starken Leistungen war es um so überraschender, dass die Chiefs ihn für moderate 12 Mio./2 J. halten konnten. Zweitrundenpick Chris Jones entwickelt sich bislang vielversprechend und sollte erhebliche Einsatzzeiten erhalten. Auch die beiden weiteren Backups Williams und Nunez-Roches sind gestandene NFL-Spieler, die in der Rotation ihre Einsatzzeiten erhalten werden.

    LB ([Justin Houston], Tamba Hali, Dee Ford, Frank Zombo, Dadi Nicolas (R) – Derrick Johnson, Justin March, D. J. Alexander, Sam Barrington)

    In vollständiger Besetzung wäre die LB-Crew der Chiefs – wie schon seit Jahren – eine „Bank“. Aber genau daran hapert es: Justin Houston ist der wohl produktivste OLB in einer 3-4-Defense in der gesamten Liga, wenn er auf dem Feld steht. Nur so ist auch – wenn überhaupt – sein exorbitant hohes Gehalt zu rechtfertigen. Aber er war schon im Vorjahr teilweise angeschlagen/verletzt, was mitursächlich für lediglich 7,5 Sacks war, und fällt aufgrund seiner Knie-OP nun vermutlich 6-10 Spiele aus. Dass es sich hierbei um eine gravierende Schwächung des Teams handelt, steht außer Frage – und es bleibt abzuwarten, ob, wann und in welcher Verfassung er im Saisonverlauf zurückkehren wird.
    Neben ihm – und erst Recht in seiner Abwesenheit – ist OLB Tamba Hali „gesetzt“. Leider ist er aufgrund seines Alters qualitativ auf dem absteigenden Ast („nur“ 6,5 Sacks in 2015) und zunehmend verletzungsanfällig (zuletzt Knie & Daumen). Für ihn spricht, dass er immer alles gibt und eine ungeheure Spielerfahrung mitbringt, so dass er gegnerische Spielzüge häufig schon im Ansatz „lesen“ und richtig reagieren kann. Da man ihm nicht mehr viel beibringen muss, wird er im Training häufig geschont.
    Aufgrund des Ausfalls von Houston wird gegenüber Hali wohl OLB Dee Ford zunächst einmal als Starter fungieren. Der Erstrundenpick aus 2014 ist bislang insgesamt eher eine Enttäuschung, da er zwar gelegentlich sein Talent aufblitzen läßt, er aber bislang jede Konstanz vermissen ließ (4 Sacks in 2015).
    Nachdem aktuell etwas überraschend Dezman Moses gecuttet wurde, um für Eric Berry auf dem Roster Platz zu machen, fungieren nun der erfahrene, aber unspektakuläre Frank Zombo und Rookie-Wundertüte Dadi Nicolas als Backups auf den OLB-Positionen
    Ähnlich ist die Situation der ILBs: Derrick Johnson ist ein toller Spieler mit großartiger Spielübersicht (116 tackles, 4 Sacks und 2 INTs in 2015), wird aber im November 34 Jahre alt und befindet sich daher naturgemäß ebenfalls im Spätherbst seiner Karriere. Da ist es nicht gerade hilfreich, dass der neben ihm als Starter vorgesehene Josh Mauga verletzungsbedingt für die gesamte Saison ausfällt. An seine Stelle tritt nun Justin March, der im Vorjahr noch als ungedrafteter Rookie-Free-Agent ins Team kam und sich stark verbessert hat.
    Die Backup-Situation ist schwierig einzuschätzen. Mit D. J. Alexander und Ramik Wilson hatte man eigentlich zwei solide, aber unspektakuläre Spieler erwartet. Doch nun wurde Sam Barrington von den Packers verpflichtet und Wilson gecuttet.

    DB (Marcus Peters, Philip Gaines, Steven Nelson, D. J. White (R), Kenneth Acker, KeiVarae Russell (R) - Eric Berry, Ron Parker, Daniel Sorensen, Eric Murray (R))
    Den vermutlich größten Verlust haben die Chiefs mit ihrem Top-CB Sean Smith zu verkraften, der das Team in Richtung Raiders verließ. Zwar waren beide Seiten grundsätzlich an einer Vertragsverlängerung interessiert, aber die Chiefs konnten offenbar aus Salary-Cap-Gründen nicht einmal bei dem für einen Spieler seiner Qualität eher moderaten Gehalt von 10 Mio. jährlich mithalten.
    Die neue #1 ist damit der Top-Rookie des Vorjahres Marcus Peters, der zwar rookie-typisch häufiger Lehrgeld zahlen mußte (1.057 yards und 8 TDs gegen ihn), aber auch sensationelle 9 INTs (8 in der regulären Saison) fing, 18 weitere breakups zu verzeichnen hatte und insbesondere eine tolle zweite Saisonhälfte spielte. Es bleibt zu hoffen, dass er sich nun gegen die Top-Receiver der Gegner ebenso gut anstellt.
    Hinter ihm dürfte sich Philip Gaines knapp gegen Steven Nelson durchgesetzt haben, wobei Gaines sich im Vorjahr nach anfänglich vielversprechenden Leistungen als Nickel-Back einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und dauerhaft ausfiel. Hinter ihnen kämpfen die beiden Rookies White und Russell sowie der zuletzt neu verpflichtete Kenneth Acker, der im Vorjahr immerhin in 13 Spielen für die 49ers zum Einsatz kam und damit über mehr Erfahrung verfügt, um die Plätze. Insgesamt könnte damit die im Vorjahr noch starke CB-Position nun einen/den Schwachpunkt der Defense darstellen. Für die Chiefs spricht allerdings, dass es sich durchweg um sehr junge Spieler handelt, so dass tendenziell individuelle Leistungssteigerungen zu erwarten sind.
    Dagegen erscheint die Lage auf den Safety-Positionen trotz der Abgänge von Branch und Abdullah halbwegs entspannt. SS Eric Berry war nach seiner schweren Erkrankung („Hodgkin's lymphoma“) die Cinderella-Story der Vorsaison und wurde zum Comeback Player of the year. Es bleibt zu hoffen, dass sich sein Gesundheitszustand weiter stabilisiert. Solange er fit ist, ist er ein sehr guter Safety und ein Publikumsliebling. Leider konnte man sich aufgrund unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen nicht auf einen neuen Vertrag einigen, so dass er nun für ein Jahr unter der Franchise Tag spielt.
    Neben ihm dürfte FS Ron Parker (zuletzt 78 Tackles, 5 Sacks, 3 INTs) ebenfalls gesetzt sein und solide Leistungen erbringen. Unter zahlreichen potentiellen Backups hat sich letztlich Daniel Sorensen die Führungsrolle erkämpft. Hinter ihm konnte Rookie Eric Murray eine Reihe von Konkurrenten hinter sich lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2016 um 03:11)

  • Special Teams
    Dustin Colquitt (P), Cairo Santos (K), James Winchester (LS), Tyreek Hill (PR), De'Anthony Thomas (PR), Knile Davis (KR), Tyreek Hill (KR)
    Die Chiefs verfügen insgesamt über relativ gute Special Teams und konnten im Vorjahr insbesondere auch im Rahmen der Coverage-Units glänzen. Colquitt ist ein hervorragender Punter (zuletzt 44,4 yards/Punt), Santos ein guter junger Kicker (30/37 FGs in 2015, darunter 17/18 unter 40 yards), Winchester ein solider Longsnapper. Daneben hat man mit Hill, Thomas, Davis und ggf. auch Robinson eine ganze Reihe junger, wendiger und schneller Spieler, die als Returner in Betracht kommen.

    Practice squad(Stand: 10.09.2016)
    LB Earl Okine
    OL Jordan Devey
    CB Terrance Mitchell
    DB Julian Wilson
    LB Ramik Wilson
    WR Frankie Hammond Jr.
    WR Seantavius Jones
    DL David King
    OG Jarrod Pughsley
    RB Darrin Reaves

    Schedule:
    #1 CHARGERS
    #2 @ Texans
    #3 JETS
    #4 @ Steelers
    #5 bye
    #6 @ Raiders
    #7 SAINTS
    #8 @ Colts
    #9 JAGUARS
    #10 @ Panthers
    #11 BUCCANEERS
    #12 @ Broncos
    #13 @ Falcons
    #14 RAIDERS
    #15 TITANS
    #16 BRONCOS
    #17 @ Chargers

    Prognose
    Vorbehaltlich gravierender Verletzungen denke ich, dass die Chiefs über eine weiter verbesserte Offense verfügen sollten, wobei ich insbesondere bei den WR und der O-Line Fortschritte sehe. Hinsichtlich der Verteidigung ist positiv, dass man alle wichtigen Spieler halten konnte. Dennoch könnten schon nach derzeitigem Stand Verletzungen (LB) und der Abgang von CB Sean Smith für eine gewisse Schwächung sorgen. Insgesamt erscheinen mir leicht schwächere Leistungen der – immer noch guten - Defense realistisch. Die Special Teams sollten weiter auf gutem Niveau unterwegs sein.
    Insgesamt erwarte ich daher mehr oder weniger überdurchschnittliche, aber keineswegs herausragende Leistungen in allen Mannschaftsteilen.
    In der AFC West lassen sie die Konkurrenten wesentlich schwieriger einschätzen. Die Broncos haben eine überragende Defense, aber man muss abwarten, wie sich die Situation auf der QB-Position entwickelt. Viele erwarten einen Zweikampf der Chiefs und der Broncos um den Divisionssieg. Die Raiders sind mit Hilfe gewaltigen Cap-Spaces und einer verbesserten Personalpolitik auf dem Weg nach oben und könnten der lachende Dritte sein, aber die Frage ist schlicht, ob deren Verbesserung schon ausreichend ist. Allein die Chargers dürften etwas abfallen – aber solange QB Philipp Rivers auf der Kommandobrücke steht, sollte man sie nicht abschreiben.
    Vor diesem Hintergrund erscheint eine Bilanz der Chiefs in einer Größenordnung von 10-6 als realistisch (… und als Fan darf man ja immer von etwas mehr träumen ...). Damit haben die Chiefs eine vernünftige Chance auf die Playoffs.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2016 um 03:12)

  • na da hätte ich mich ja nur noch ein paar Stunden gedulden müssen.

    wow dein Preview ist echt stark geworden und enthält super viele Informationen.
    Nun bin ich noch mehr gespannt auf die Season und wie sich das Team entwickelt hat. Obwohl du mich auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt hast, ob man dieses Team salary cap technisch auch in Zukunft zusammenhalten kann.

    vielen Dank noch einmal für deine Zeit die du hier investierst hast.

  • WOW what a comeback :jump2: das war ja ein Wechselbad der Gefühl.
    Sieg in Overtime nach einen zwischen zeitlichen Rückstand von 24 zu 3. :respekt
    Zum Schluss läuft Alex Smith eiskalt in die Endzone und sichert den Win in Week 1.

    Hoffe Maclin hat bei der einen Aktion nicht zu viel abbekommen und bleibt uns erhalten.

    Gute Besserung auch an Allen das sah nicht gut aus.

  • Danke für das tolle Review Chief. :bier:

    Ich gebe es zu, wirklich gerechnet habe ich nach der Halbzeit nicht mehr mit einem Comeback. Aber das war einfach Wahnsinn. Alex Smith ist einfach ein Haudegen. Selbst die INT geht mal sowas von nicht auf seine Kappe. Der Typ ist vollkommen unterschätzt.

    CHIEFS NATION! :football::robin:

  • Danke für das tolle Review. Ich gehe da bei der Prognose völlig mit dir Dacco'r obwohl ich vor der Saison schon eher die Raiders als die Broncos als Hauptkonkurrent um die Krone in der AFC West gesehen hatte. Nachdem ich mich allerdings am Freitag morgen mit dem Broncos Spiel befasst habe, muss ich leider sagen das Denver tatsächlich auch mit Siemann als QB verdammt Stark aussieht.

    Zum Spiel gestern muss ich sagen das ich bis zur Mitte des dritten Quarters selten so ein Chiefs Team im Kollektiv habe versagen sehen. Gefühlt bei jedem Running Play der Chargers hat man mindestens einen Tackle verpasst. Pressure auf Rivers war bis zum Ende absolute Fehlanzeige, was unserem äußerst jungen DB's das Leben sehr schwer macht. Dafür hat unsere Oline sehr häufig Blocks einfach verpasst und auch Smith sah am Anfang etwas verunsichert aus, zögerte häufig zu lange, konnte dem Druck diesmal nicht mit entkommen, und vermied den langen Ball komplett. Keiner der verbleibenden Defense Top Stars war in der Lage mal ein Play zu machen und ein Signal zu setzten. Im Gegenteil. Rookie Sensation Marcus Peters viel häufiger durch Strafen auf als durch solides Spiel. Ansonsten war von Berry und Dj nichts vernünftiges zu sehen. Hali unsichtbar und Poe konnte 0 Druck machen. Die D-Line hat fast jeden Snap verloren. Es sah manchmal so aus als wären Sie erst ne Sekunde nach dem Snap gestartet. Selbst Colquitt konnte seine Normalform nicht abrufen.
    Ich weiß es gehört sich eigentlich nicht den Gegner seine Leistung schmal zu reden, aber die Chargers konnten gestern kaum etwas dafür das Sie so hoch in Führung gegangen sind. Das war Kollektiv-versagen auf allen Ebenen, da reichte ganz normales NFL-Standart Programm um zu punkten. Ich meine Mini-Woodhead pusht unsere Dline mal eben so 5-6 yards nach Hinten? Gordon schneidet unsere Front 7 durch wie ein Stück weich gewordene Butter und lässt dabei jedes mal mindestens einen Takle abprallen. Jeder Versuch zu blitzen bedeutete das ein Charger 5y hinter der Line of Scrimmage völlig frei den Ball bekommt(z.B. 33y Pass auf Ty Williams im ersten Chargers Drive)? Das Highlight des Unvermögens war dann aber der dritte TD wo der Charger fast ein ganzes Drittel Endzone für sich alleine hat in einer X and Goal Situation!!!!

    Klar das Comeback war dann natürlich der Hammer und das lässt mich auch hoffen das die Chiefs endgültig auf der Winner Seite angekommen sind. Viel zu oft haben wir Spiele so verloren wie die Chargers gestern. Aber vor allem die Defense wirft Fragen auf. Hali und Berry ohne PreSeason waren noch Meilenweit von Normalform entfernt. Wenigstens hat man dann ab dem 3Q das Tackling in den Griff bekommen, was meiner Meinung nach in der Defense auch der einzige Unterschied zur ersten Halbzeit war und völlig ausreichte um die Chargers Offense aus dem Spiel zu nehmen.

    Alex Smith hat gestern wohl erstmal alle seine Kritiker zumindest für ein paar Wochen erstummen lassen, die sich wohl schon warm gemacht hatten mit. Biggest Comeback in Franchise History! Selbst den TD zum Sieg gemacht. Am Pick war er völlig unschuldig. Was für ein Leader! Zum Glück muss ich allerdings sagen denn sonst hätte man wohl die nicht gegebene Facemask an Spencer Ware ein Play vor dem Smith TD noch lange diskutiert. Für mich nicht nach zu vollziehen wie man das nicht sehen konnte...
    Andy Reid hatte das ein ums andere mal Eier bewiesen und ist zum richtigen Zeitpunkt zum Glück mit Erfolg ein Risiko eingegangen.

  • Auch hier im Chiefs-Thread noch mal vielen Dank an Chief für das phantastische preview. ich hab´ das Lesen schon im Preview-Thread genossen. :)

    Da war gestern alles drin, was den Football für uns hier so einzigartig macht. Zunächst Ärger und Enttäuschung über - wie es Gonzales vollkommen richtig zusammengefasst hat - das Kollektivversagen des ganzen Teams auf beiden Seiten der LOS. Mit der Zeit kam mit der Aufholjagd der Chiefs Hoffnung auf, danach Spannung ob es noch zum Ausgleich reichen wird und am Ende grenzenloser Jubel über das (glückliche) happy end und den Sieg.

    Ja, wahrscheinlich braucht man solche Spiele um insgesamt was zu reissen. Ob die Chargers nach dem großen Vorsprung schon innerlich mit dem Sieg abgeschlossen hatten und damit die Chiefs wieder ins Spiel gebracht haben, oder ob die Chiefs selbst San Diego in Hz.2 einfach "niedergewalzt" haben...die Frage bleibt offen. Fakt ist allerdings, dass man sich solche Spielverläufe nicht oft leisten sollte (wäre auch für die Gesundheit mancher Fans - wie mir - ganz angenehm ;) ). Andere Teams lassen sich halt nicht so einfach ein 24:3 in gut einem Viertel aufs Auge drücken. Es wäre also recht sinnvoll Spiele von Anfang an in Offense und Defense solide zu gestalten.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Die Chiefs haben heute ihren 3 Runden Pick (74 overall) CB Keivarea Russell entlassen und holten im Gegenzug LB Dezman Moses zurück. Hat jemand einen plan warum man seinen 3. Runden Pick so schnell "fallen" lässt? Oder meint ihr er wird auf den practice roster landen aber wer soll dann platz machen?

  • Die Chiefs haben heute ihren 3 Runden Pick (74 overall) CB Keivarea Russell entlassen und holten im Gegenzug LB Dezman Moses zurück. Hat jemand einen plan warum man seinen 3. Runden Pick so schnell "fallen" lässt? Oder meint ihr er wird auf den practice roster landen aber wer soll dann platz machen?

    kann eigentlich nur um ein Disziplin Problem handeln.

  • Offiziell ist es wohl eine "Football Entscheidung". Ich denke aber das man ihm nur keine Steine in den Weg legen möchte. Man kann das sicher aus 2 Seiten betrachten. Zum einen was man dann wohl beim Draft falsch gemacht hat, das 2 Picks (Russel 3rd Rnd und Hogan 5th Rnd) jetzt schon nicht mehr auf dem Roster sind. Andererseits ist es auch ein gutes Zeichen das man mögliche "Fehler" frühzeitig erkennt und darauf reagiert auch wenn viele Externe diese Entscheidung sicherlich nicht nachvollziehen können. Sollte Russel bei den Bengals einschlagen wird man sich das sicherlich noch ewig anhören können.

  • Was war denn das bitte? Was mir negativ aufgefallen ist.

    • Bis weit ins 4 Quarter stand man bei unter 50 passing yards. Das lag aber nicht daran das man vermehrt nur auf das Laufspiel setzte, sondern man war einfach grottenschlecht im passing game
    • In der oline fehlten im Vergleich zur Vorwoche wegen Verletzungen Laurent Duvernay-Tardif und Parker Ehinger. Dies bekam Alex Smith zu spüren und wurde 4 mal gesackt
    • Außerdem gab man den Football durch 3 Fumbles aus der Hand
    • Man erzielte zwar 4 field goals (man kann froh sein einen Kicker wie #5 Santos zu haben) ging aber ohne einen touchdown vom Feld

    positives

    • yards per rush 6.3
    • #22 Markus Peters CB mit zweit Interception
    • tja mehr positives gab es meiner Meinung auch schon gar nicht
  • Houston war bei den Buchmachern knapper Favorit und hat sich durchgesetzt. Damit hat die Regular-Season-Siegesserie der Chiefs ihr Ende gefunden. Aber wenn ich mir überlege, wie viel schief lief, macht mir dieses Spiel weniger Sorgen als die ersten drei Quarter gegen die Chargers.

    Die Defense hat nach anfänglichen Problemen im großen und ganzen sehr gut gespielt. Marcus Peters hatte - wie schon in der Vorwoche - erhebliche Probleme, hat aber mit seiner INT auch wieder einiges gut gemacht. Ansonsten hat die Defense m. E. relativ gut gehalten. Insbesondere hat die D-Line sich nicht mehr so rumschubsen lassen wie über weite Strecken in der Vorwoche. Gaines scheint nach seiner Verletzung im Vorjahr weiter verbessert zu sein. Darauf kann man aufbauen.

    Die Offense war über weite strecken zäh. Aber positiv ist, dass es letztlich keine strukturellen Probleme waren. Smith hat ein paar schlechte Pässe geworfen, die WR haben ein paar fangbare Pässe fallen gelassen. Dazu kamen noch Fumbles, die verletzungsbedingt geschwächte O-Line und ein paar Penalties.

    Positiv ist: Trotz dieser recht zahlreichen gravierenden Fehler und Probleme war man bis kurz vor Schluss noch im Spiel. Mit etwas weniger Pleiten, Pech und Pannen hätte man gewinnen können. Fast vergessen wird dabei, dass die Chiefs noch ohne Houston und Charles antreten.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (18. September 2016 um 23:40)

  • Ich bin da ganz bei Chief. Prinzipiell hat man verloren weil man zu viele Fehler gemacht hat. Ein problem, das man abstellen kann muss und auch wird.

    Dazu kam etwas Pech mit den Refs. Es lag auf keinen Fall an den Refs das wir verloren haben dafür haben wir noch viel zu viele Fehlöer oben drauf gelegt. Aber der Houston TD war sowas von Offensive Pass Interference. Hopkins hat ja regelrecht mit einem Swim Move Peters aus dem Weg geräumt. Und die Zebras werfen dafür sogar noch eine Flagge gegen Peters. Dazu der unfassbar fiese Taunting Call ebenfalls gegen Peters dafür das er eine geste macht die Watt das ganze Spiel ungestraft machen durfte. Noch schlimmer die NFL selbst hat diese Geste als Promo für den Spieltag verwendet. Dazu ein zumindest Fragwürdige Holding Call beim Kick Off Return TD. Aber auch viele reguläre Penaltys die für die Chiefs absolut untypisch sind. Leg noch 3 lost Fumbles drauf und man muss sich fast wundern das wir bis zum Schluss im Spiel waren.

    Diese Niederlage wird die Chiefs nicht aus der Bahn werfen. Aber die Texans sind ein gutes Team was in der Offseason noch stärker gewiorden ist. Da kann man auch mal gegen verlieren.

  • Auf der einen Seite hätte man das Spiel mit zwei, drei Fehlern weniger gewinnen können, auf der anderen hat man es, trotz der vielen Fehler, nur knapp verloren. Die Defense hat die Texans bei 19 Punkten gehalten, gefehlt hat einfach eine stärkere Unterstützung durch die Offense. Die Texans gehören für mich zu den Teams, die um den Einzug in die Play Offs spielen, da kann man auch mal durchaus verlieren. Ein bisschen schade ist die NL schon, aber für einen Sieg hätte man in der Offense effizienter sein müssen. Ich denke auch, dass man das in den nächsten Spielen durchaus ändern kann. Wenn dann die Defense das Niveau halten kann, sollte man solche Spiele wie gestern auch gewinnen können.

    Also kein Grund sich Sorgen zu machen. Die mache ich mir erst, wenn wir nach sechs Spielen 1-5 stehen. Auf einen zweiten 10-0-Run wie letztes Jahr darf man nicht automatisch hoffen. :D

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Kann mir wer erklären warum der TD von den Chiefs durch Spencer Ware zurück genommen wurde und es dafür Touchback für die Jets gab? Das Spielzug war im 3rd quarter bei ca. 7min noch auf der Uhr.

  • Kann mir wer erklären warum der TD von den Chiefs durch Spencer Ware zurück genommen wurde und es dafür Touchback für die Jets gab? Das Spielzug war im 3rd quarter bei ca. 7min noch auf der Uhr.

    Die Entscheidung war, dass Ware vor dem Überqueren der goal line
    a) die Kontrolle über den Ball verloren hatte und
    b) nicht down by contact/out of bounds war.

    Vor allem b) war nicht ganz klar, aber die Entscheidung schien mir vertretbar.

    Es war also ein Fumble in die Endzone, der dann out of bounds ging. Dafür gibt es einen Touchback.

  • 24-3 gegen die Jets ist erst mal gut, vor allem, nachdem die Buchmacher sich uneinig waren, wer Favorit war. Die Chiefs werden also nach 6 Spielen definitiv mehr Siege haben als in der letzten Saison.

    Die Defense hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Allerdings haben es ihnen die Jets mit den unzähligen INTs und dem gefumbelten Kickoff-Return, den Harris zum TD zurückgetragen hat, auch leicht gemacht.

    Die Special Teams waren wechselhaft. Der TD war natürlich ein Highligh, aber die Jets hatten auch mehrere gute Returns.

    Die Offense hat letztlich nur 10 Punkte erzielt (bzw. im Falle des FGs vorbereitet) - und selbst da hat man von Turnovers profitiert. Dabei war deutlich mehr drin, was man leichtfertig vergeben hat. Einmal hat sich Smith in FG-Range sacken lassen, so dass man punten mußte. Zweimal war man unmittelbar vor der Endzone und hat doch nur ein FG und einen Touchback (Fumble an der goal line) "erzielt". Dieses Mal kam es glücklicherweise nicht darauf an, aber da muss die Leistung einfach besser werden. Am Ende hat man offensiv nichts Ernsthaftes mehr unternommen.

    Schwer zu bewerten war die O-Line. Man hat nicht komplett versagt, aber viel Laufspiel war gerade in der zweiten Hälfte nicht mehr vorhanden. Schwer zu sagen, ob das mehr an der starken D-Line der Jets oder an den beiden Backup-Guards der Chiefs lag.

    Nächste Woche werden die Steelers ein harter Brocken sein. Hoffentlich kommt bis dahin der eine oder andere Spieler zurück.

  • Okay ich glaube ich konnte dir folgen. Danke
    Aber das war echt eine ganz miese Situation. Dachte dann schon nun kommen die Jets noch einmal und das wird ne Spiel entscheidende Situation. Immerhin kam es anders und wir stehen nun 2-1.

  • Das war ein echt gutes Spiel. Klar kann man sagen das man für 8 Turnover zu wenig Punkte gemacht hat, allerdings spielt das für mich keine Rolle. Immerhin hatten die Jets dank des Donnerstag Spiels auch 3 Tage mehr sich auf unsere Offense vor zu bereiten und 3 Tage mehr zur Regeneration.
    In der 2. Halbzeit hat man versucht mittels Laufspiel die Uhr runter zu spielen. Das hat gegen einer der besten Run Defence der Liga nicht besonders gut geklappt.
    Sorensesn's Pick war sogar nicht besonders hilfreich und hat uns 30 yards gekostet, denn es war der vierte Versuch und es hätte einen Turnover On Downs gegeben.

    Derrick Johnson hatte für mich ein absolutes Monsterspiel. Aber vor allem sein Pick war Weltklasse. Als Inside Linebackerfast an der Sideline gegen den Top Receiver der Jets eine INT zu picken? WTF? Aber auch den Rest des Spiels war es vor allem DJ, der die Jets in Verlegenheit gebracht hat. Dazu Marcus Peters wieder mit einem Double INT Spiel. Beide Picks waren noch wirklich relevant nicht so wie die Garbage Trash Picks am Schluss.

    Etwas Sorgen macht mir weiterhin der Pass Rush. Kein Sack dafür allerdings einiges an Pressure, der Gunslinger Fitzpatrick immer wieder zu dämlichen Entscheidungen zwang. Denn so absurd es klingt. Von den Möglichkeiten die unsere Defense hatte, wären sogar noch 3-4 Picks mehr drin gewesen.

    Unser Play Calling war überraschend aggressiv. Vor allem vor der Halbzeit als man es mit einigen langen Pässen probierte, die leider allesamt nicht komplettiert wurden sowie bei der fehlgeschlagenen 4th Down Conversion zeigte Reid deutlich Cojones. Und das hätte auch schief gehen können. Vor allem nach dem Turnover on Downs haben die Jets bis zum Pick wieder Comeback Luft geschnuppert. Das schöne ist einfach wie sich vorher einige den Mund zerrissen haben. Aus New York hörte man das der Chiefs Heimvorteil Overrated ist und das unsere kleinen Corner gegen die Top Receiver der Jets einen deutlichen Nachteil haben. :) Ich sag nur Peters hatte mehr "Catches" als Eric Decker. ;)


  • Derrick Johnson hatte für mich ein absolutes Monsterspiel. Aber vor allem sein Pick war Weltklasse. Als Inside Linebackerfast an der Sideline gegen den Top Receiver der Jets eine INT zu picken? WTF? Aber auch den Rest des Spiels war es vor allem DJ, der die Jets in Verlegenheit gebracht hat. Dazu Marcus Peters wieder mit einem Double INT Spiel. Beide Picks waren noch wirklich relevant nicht so wie die Garbage Trash Picks am Schluss.

    Etwas Sorgen macht mir weiterhin der Pass Rush. Kein Sack dafür allerdings einiges an Pressure, der Gunslinger Fitzpatrick immer wieder zu dämlichen Entscheidungen zwang. Denn so absurd es klingt. Von den Möglichkeiten die unsere Defense hatte, wären sogar noch 3-4 Picks mehr drin gewesen.

    Stimmt, DJ zeigt jedes Jahr auf neue tolle Leistungen, obwohl er für einen Profi-Footballer nicht mehr der Jüngste ist. Vor allem hat er eine großartige Spielübersicht.

    Generell hat mir die Leistung der D-Backs gut gefallen. Gerade in diesem Bereich haben die Chiefs mit ihrer jungen Secondary noch "natürliches Wachstumspotential". Man kann einfach nicht alles verhindern. Aber es gab nicht nur die zahlreichen INTs, sondern auch darüber hinaus wenige leichte Catches für die Jets. Hinzu kommt, dass generell relativ solide getackelt wurde, so dass den Jets vor allem die Big Plays verwehrt blieben.

    Der Pass Rush ist sicher noch nicht da, wo er sein sollte. Aber die INTs waren - wie Du ganz richtig schreibst - auch dem Druck und den hierdurch hervorgerufenen schlechten Wurfentscheidungen Fitzpatricks zu verdanken. Es ist und bleibt ein Mannschaftssport. Ansonsten können wir nur hoffen, dass Justin Houston irgendwann zur Saisonmitte zurückkehrt und dann möglichst bald zu gewohnter Form findet. Hali spielt gut, ist aber über seinen Zenit hinweg. Von Ford sollte eigentlich mehr kommen, aber da sehe ich keine realistischen Hoffnungen auf kurzfristige Leistungssprünge. In der D-Line steht niemand, von dem zahllose Sacks zu erwarten wären - dafür sind in der 3-4-Defense der Chiefs nun mal die OLBs zuständig.

  • Ein vorab als schwierig eingestuftes Spiel mit einer guten Defenseleistung als Basis relativ souverän gewonnen. Zwei Siege nach drei Spielen - und das ohne Charles und Houston - das ist ein gelungener Start.

    In Pittsburgh hängen die Trauben wohl zu hoch für einen Sieg. Denke mal, dass das 3-34 in Philadelphia ein absoluter Ausrutscher der Steelers war. Mal sehen wie sich die Chiefs-D gegen eine der besten Offensiven der Liga aus der Affäre zieht.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • #25 Charles, Jamaal steht wohl kurz vor seinen comeback am Wochenende. :bounce: Ich freue mich riesig ihn endllich wieder für die Chiefs auflaufen zu sehen. Sowohl #32 Ware, Spencer als auch #35 West, Charcandrick haben ihn super "vertreten" und es hat einfach Spaß gemacht ihnen zu zuschauen.

    Am Sonntag also gegen die Pittsburgh Steelers, da kehrt wiederum RB Le´Veon Bell von einer Sperre (3 Spiele) zurück. Die Steelers gehen mit einer Menge Verletzungen in das Spiel, trotzdem habe ich vermehrt gelesen das die Steelers als Favorit in der Partie gehandelt werden. Ich freue mich auf eine enges Spiel mit den besseren Ende für die Chiefs.

    Let´s Go Chiiiiiieeefs!!!! :rockon:

  • #25 Charles, Jamaal steht wohl kurz vor seinen comeback am Wochenende. :bounce: Ich freue mich riesig ihn endllich wieder für die Chiefs auflaufen zu sehen. Sowohl #32 Ware, Spencer als auch #35 West, Charcandrick haben ihn super "vertreten" und es hat einfach Spaß gemacht ihnen zu zuschauen.

    Am Sonntag also gegen die Pittsburgh Steelers, da kehrt wiederum RB Le´Veon Bell von einer Sperre (3 Spiele) zurück. Die Steelers gehen mit einer Menge Verletzungen in das Spiel, trotzdem habe ich vermehrt gelesen das die Steelers als Favorit in der Partie gehandelt werden. Ich freue mich auf eine enges Spiel mit den besseren Ende für die Chiefs.

    Let´s Go Chiiiiiieeefs!!!! :rockon:

    Ich freue mich zwar auch, dass Charles zurückkehrt, aber ich vermute, dass sein Einfluss überschätzt wird. Wie Du ganz richtig schreibst, haben ihn West (fällt heute verletzt aus) und Ware besser als erwartet vertreten. Als Charles zuletzt gespielt hat (Anfang der letzten Saison) war das nicht so überragend. Hoffen wir mal, dass er wieder fit ist. Aber selbst wenn wir wieder den "alten" Jamaal Charles erleben, wird das m. E. die Chiefs nicht grundlegend besser machen. Wir haben schließlich kein RB-Problem. Insofern erscheint mir die Rückkehr von Bell bei den Steelers von größerer Bedeutung zu sein.

    Ich erwarte ein offenes Spiel, bzw. genauer gesagt ein kaum vorhersagbares. Letzte Woche waren die Steelers enttäuschend. Aber in Normalform wäre sie - gerade in Pittsburgh - schon zu favorisieren. Die Buchmacher haben die Steelers sogar relativ weit vorne (5,5 Punkte scheint der Schnitt zu sein). Den Chiefs könnten die vielen Verletzten der Steelers zu Gute kommen, aber andererseits sind bei den Chiefs auch einige angeschlagen bzw. nicht dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (2. Oktober 2016 um 16:38)