NBA 2017/18

Die Spurs holen zum ersten Mal seit 1997 keine 50 Siege in einer kompletten Regular Season. Gegen die Clippers unterlag man mit 3. Eine historische Serie endet damit, auch wenn die Spurs selbst natürlich mehr auf die Playoffs schauen.

Nächste Momentaufnahme im Westen:
Jazz und Spurs mit 33 Niederlagen mittlerweile auf 4 bzw. 5, dann OKC, Minnesota und New Orleans mit jeweils 34 Niederlagen. Dahinter Denver mit 35 Niederlagen (aber dem Tie-Breaker gegen die Pelicans, Thunder und Clippers) und die Clippers mit 36, die allerdings alle relevanten Tie-Breaker verloren haben.
Sollten die Nuggets die Playoffs verpassen, dürfen sie aber niemandem anderen die Schuld geben, als sich selbst. Wer gegen die Grizzlies verliert, darf sich nicht beschweren.

Zitat von DarthRaven

Was denkt denn NFL-Talk NBA-Guru Heeeath, gibts nun in Detroit das große Reinemachen? Mit Blake all in gegangen, PO trotzdem verpaßt und nun erheblich Salary an der Backe ... war es das für van Gundy?

Das Problem ist nicht der Coach van Gundy, sondern analog zu Doc Rivers in Los Angeles, der GM van Gundy. Diese Doppelfunktion kann in Teams funktionieren, die einen gesunden und erfolgreichen Kern im Team haben (s. San Antonio) und jeden Sommer nur kleine Änderungen vornehmen müssen. Aber sowohl in LA als auch in Detroit sieht man ja, was passiert, wenn sich ein Coach auch noch auf Roster Management konzentrieren will. SVG hat damals darauf bestanden, als er nach Detroit ging und ich kann mir vorstellen, dass man ihm von der Owner-Seite nun einen echten GM an die Seite stellen wird, der diesen Durchschnittskader mal ein wenig entrümpelt. Aber dafür müsste van Gundy schon freiwillig das Amt wieder hergeben. Ist halt die Frage, ob er da noch Bock hat, denn ich denke, dass die Owner den Coach van Gundy schon behalten würden. Er ist ja an und für sich kein schlechter, nur ist der Kader halt eine einzige Katastrophe und damit meine ich nicht mal den Blake-Vertrag, sondern die Investments in Reggie Jackson (nach 2018 noch 2 Jahre und 35 Mio für 41 Spiele mit 14/5 in diesem Jahr), Langston Galloway (noch 2 Jahre, insg. 13 Millionen für 6 PPG) und besonders Jon Leuer (noch 2 Jahre mit je 10 Millionen für ganze 8 Spiele in diesem Jahr). Da wird es jedoch schwer, Abnehmer zu finden, wenn man keine Picks, die man eh kaum hat, da dranhängt. Junges Blut gibt es auch nicht, weil der Pick in LA ist, bleiben also nur punktuelle Verstärkungen über die Mid-Level-Exception.

Verfahrene Situation, sowohl für SVG als auch die Owner, denn mit diesem Kader ist ein Sprung in die Playoffs nur möglich, wenn Blake eine komplette Saison fit bleibt, mindestens ein Playoffteam in den Umbruch gerät (maximal Cavs bei Bron-Abgang) und auch von hinten kein Team nachrückt. Selbst wenn sich Detroit von SVG trennt: Welcher junge Coach tut sich das unter diesen Umständen an? Und kann er wirklich mehr herausholen als SVG?

Zitat von MINNESOTAforever

http://www.spox.com/de/sport/usspo…-operation.html

Kyrie Irving wird auch die Playoffs verpassen !
Damit war es das wohl mit den Titelträumen der Celtics

Die waren auch mit Kyrie nicht reell. Es ist ein Jahr zu früh dafür. Nächste Saison mit Hayward schon eher.

Zitat von DarthRaven

Und im Sommer wird Sam Hinkie wieder eingestellt

Der Ist-Zustand der Truppe ist aber schon sehr beeindruckend, "leichtes" Schedule hin oder her. Sie wirken jetzt auch nicht unbedingt so, als dass sie sich in den PO in die Hose machen würden ...von daher wird es sicher schon sehr interessant, ob sie vielleicht ein oder zwei (oder gar mehr) Runden überstehn.

Übrigens nur wenige Spiele vor den "We never tank"-Pacers auf der 5. Bei aller "Process"-Liebe, aber man kann auch ein Playoff-Team zusammenstellen, ohne seine loyalen Fans jahrelang für Bullshit bezahlen zu lassen und zu quälen. Deswegen kann ich den Franchise trotz der Sympathieträger auf dem Feld einfach nicht zujubeln. Wenn ich sehe, was für Lineups die Magic, Mavs und Co. derzeit da auf den Court schicken, hoffe ich bei besagten Teams auf einen Bust nach dem Anderen (und Luca Doncic weit weg von ihnen). Die NBA sollte die gewichtete Lottery einfach streichen, es nimmt immer wieder total absurde Züge an. Wenn jedes Nicht-Playoffteam die gleiche zahl an Pingpongbällen, genau einen, bekäme, gäbe es für Teams im Rebuild keinen Grund, Spieler im direkten Vergleich zu schonen.

Zitat von DarthRaven

Oklahoma, denen ich die Daumen drücke, sind dagegen so ein wenig am Scheideweg .. derzeit Seed Nummer 7, aber die Wolfes und die Nuggets mit nur 0.5 bzw. 1.0 Spielen dahinter .. nicht auszudenken, sollte man die PO ganz und gar verpassen. Die Spurs und Pelicans zwar gleichauf und die Jazz auch nur ein Spiel voraus, aber das Restprogramm (@ Houston, @ Miami, vs. Memphis) kann auch schnell mal ein 1-2 bedeuten.

Jazz (46-33): @LAL, GSW, @POR
Die Jazz sind sehr gut in Form. Ich glaube nicht, dass sie ge-kuzma-t werden und das Heimspiel gegen die Warriors könnte auch gelingen. Das Spiel in Portland könnte dann schon wertlos sein.

Pelicans (45-34): @GSW, @LAC, SAS
Ein Gegner, der noch um etwas spielt. Die Auswärtsspiele sollten gewonnen werden, wenn Durant und Green nicht Bock haben, nochmal ein Zeichen zu setzen. Die Clippers sind jetzt bereits eliminiert, die müssen nicht mehr Vollgas geben.

Spurs (45-34): POR, SAC, @NOP
Das Heimspiel gegen die Blazers ist tricky. Zwar spielen die um nichts mehr, weil der dritte Platz fast in Stein gemeißelt ist, aber Lillard kehrt wahrscheinlich auf den Court zurück und muss bis zu den Playoffs wieder auf Temperatur kommen. Kann aber auch sein, dass er nur begrenzt Minuten erhält. Aber LMA gegen das Ex-Team, das sollte klappen. Tja und dann geht es im letzten Saisonspiel um den Tie-Breaker gegen die Pels. Ich sehe die beiden dann gleichauf, aber mich würde nicht wundern, wenn OKC noch an beiden vorbeizieht.

Thunder (45-34): @HOU, @MIA, MEM
Houston hat schon den Schongang eingelegt, Memphis ist Memphis, wer die nicht weghaut, hat in den Playoffs auch nichts verloren. Bleibt also nur das Auswärtsspiel gegen die Heat, denen ich zutrauen würde, sich über einen Fall auf die 7 (Celtics in der ersten Runde) nicht unbedingt zu ärgern. Hier hängt es auch davon ab, wie die Wizards und Bucks dastehen.

Wolves (45-35): MEM, DEN
Hier würde es mich nicht wundern, wenn Thibodeau es noch schafft, mit diesem Kader die Playoffs zu verpassen. Memphis ist ein Pflichtsieg und Butler kommt gerade rechtzeitig zurück, aber Denver ist derzeit nicht einfach, wenn sie konzentriert rangehen.

Nuggets (44-35): @LAC, POR, @MIN
Auf dem Papier der schwerste Rest-Spielplan, aber die Clippers brauchen nicht mehr zu hoffen und die Blazer wie erwähnt nicht mehr wirklich zu kämpfen. Kann also gut passieren, dass man genau wie die Wolves mit 46-35 ins Endspiel um Platz 8 geht. Tja, selbst schuld. Man hat in diesem Jahr gegen die Kings, Suns, Mavs verloren und die Grizzlies haben ihre Niederlagenserie auch gegen die Nuggets beendet. Unverzeihlich, auch ohne Millsap, und wenn man wegen einem fehlenden Sieg die Playoffs verpasst, will ich keine Kritik am Spielplan oder irgendwelches Verletzungsgeheule hören.

Zitat von DarthRaven

Quin Snyder, Coach of the Year?

Was sagt Heeeath?

Hayward weg, Gobert länger verletzt und trotzdem wieder für die Playoffs mit beinahe 50 Siegen qualifiziert. Dazu noch mit Mitchell einen potentiellen ROY hervorragend ins Team integriert. Chapeau ajF!

Snyder ist definitiv eine berechtigte Wahl, würde mich aber auch über Dwayne Casey nicht wundern, schließlich hat er, ohne den Kader umzubauen, dem Team eine komplett neue Philosophie eingeimpft und damit trotzdem den Osten geholt. Pop darf man auch nicht unterschätzen, schließlich musste er die komplette Saison auf einen Top-5 Spieler verzichten und hat mit einem Team, in welchem Kyle Anderson die drittmeisten Minuten gespielt hat, fast 50 Siege eingefahren.
Mich nervt übrigens weiterhin, dass man aus dem Awards-Quatsch eine eigene Zeremonie im Juni macht, wenn keiner mehr groß im Kopf hat, was in der Regular Season gelaufen ist und die Hot Takes dann nur so aus dem Boden sprießen werden (X Coach/Rookie/Defensive Player Of The Year? Nach den Playoffs? Are You Kidding Me? Those damn analytics!)

P.S.: Was soll eigentlich deine Abkürzung "ajF" heißen?

Vorab, Du sprichst hier mit einem Clippers-Fan, unsere Highlights sind Chris Wilcox einen Pick vor Amare Stoudemire (absolut gleiches Skillset nur viel besser wie Wilcox), Yaroslav "34 NBA-Spiele" Korolev vor Danny Granger, Al-Farouq Aminu direkt vor Gordon Hayward und Paul George und natürlich der Klassiker: Michael Olowokandi 1998 vor allen anderen (Dirk, Pierce, Carter).

Zitat von Cold as Ice

Sorry nimms mir nicht übel, aber das ist in der Soft Cap NBA absoluter Quark. Hier gibt es neben dem Soft Cap auch noch das Problem nicht soetwas wie einen Franchise Tag zu haben. Wie viel Draft Picks wert sind die nicht Top 5 oder zumindest Top 10 sind, sieht man Jahr für Jahr bei den Trades in der NBA. Und wegen diesem Quark, kann man als Team wie die Sixers doch vergessen über FA gute Leute zu holen, da will keine hin. Wenn man mal EINEN guten hätte, wird der spätestens nachm Rookie Vertrag weg wollen. Holt man in der Zeit nicht weiter Rookie Granaten ists ein infinite loop den ich seit mehr als ner Dekade bei den Sixers verfolgen durfte. In der NFL ists halt anders, da muss auch Suh gecuttet werden, Leute wie Bell können mit FT gehalten werden, Spieler wie Calais Campbell kommen zu den Jags etc ...

Ich verfolge die NBA seit der late Jordan Ära und seit den Finals 2001 bin ich eingefleischter Sixers Fan. In letzter Zeit ist die NBA etwas gegenüber der NFL stiefmütterlich behandelt worden, aber die Sixers habe ich immer verfolgt. Man muss sich nur mal die letzten Draft anschauen. 95% der All Stars und All Pro NBA Spieler wurden in den Top 10 gedraftet, außerhalb ist es einfach viel zu selten. (ich schreibe alle Spieler auf die schon mal All Pro oder All Stars waren und im Vergleich dazu die Sixers picks)

Der Soft Cap in Verbindung mit der Designated Player Extension und anderen Regeln haben dafür gesorgt, dass innerhalb des letzten Jahres DeMarcus Cousins, Chris Paul (quasi, der zählt nicht richtig) und Blake Griffin getradet wurden. Weil ihre Deals innerhalb des Regelwerks bezahlbar, aber zu teuer geworden wären/sind. Gegen minimal geschützte Picks und Role Player. Und als Heimteam hat man ja sogar die Chance, seinem eigenen FA mit den Bird Rights deutlich mehr zu bezahlen, als die anderen Teams. Das gibts nicht mal in der Hard Cap NFL. Und auch die NBA hat das System des Restricted Free Agents, wodurch eigene Spieler jederzeit gehalten werden können, wenn man sie denn halten will. Das Problem ist eher der Max-Deal. Wäre der weg, hätten auch Teams wie Detroit, Indiana oder Memphis trotz Standortnachteil theoretisch ne Chance auf Bron und Co., weil sie im Zweifel mehr Geld bieten könnten.

In deine 7 aufgeführten Draft-Jahre seid ihr übrigens drei Mal als Playoff-Team gegangen. Das hat mit der Lottery absolut gar nichts zu tun. Der 2009er "Trostpreis" Jrue wurde übrigens auch All-Star und, ta da, er wurde in der Offseason danach prompt getradet. Wie will man denn einen nach dem Rookie-Vertrag halten, wenn man ihn schon währenddessen wegschickt? War ja mit Iguodala nicht anders. Der hatte schon verlängert und wurde dann auch, direkt nachdem er ne All-Star-Saison hatte, in die Wüste, bzw. Berge Denvers getradet. Also sorry, das hat nichts mit Soft Cap und Hard Cap zu tun, das ist schlicht ne Kombination aus Pech (Bynum-Trade) und Unvermögen. Holiday und Iguodala, homegrown All-Stars, haben nicht freiwillig Reißaus genommen. Man wollte sie nicht weiter bezahlen. Der Soft Cap hätte es ja möglich gemacht. Und hier werden auch Ursache und Wirkung vertauscht. 2008 hat man noch einen der großen FA-Preise in Elton Brand abgestaubt, auch wenn er verletzungsbedingt nie der Alte wurde. Danach gabs noch Playoffs und, wie man sieht, auch noch ohne Top-3-Picks eigene All-Stars. Aber als Hinkie übernommen und man nur noch auf Picks gesetzt hat, wollte man doch gar keine Free Agents holen, die hätten doch nur die Chancen auf einen Top Pick geschmälert. Man hat doch von 2013 bis 2016 gar nicht versucht, ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen, geschweige denn, seinen Cap-Space für einen Top-FA zu nutzen.

Btw: 2013 wurde vor eurem MCW-Pick, der auch noch Rookie Of The Year wurde, ein gewisser CJ McCollum und direkt nach MCW ein Steven Adams gepickt. Keine All-NBA-Nominierungen bisher, aber beides Top-Starter auf ihrer Position, die in Philly evtl. auch für Free Agents attraktiv geworden wären. 2015 gabs nach Porzingis noch Devin Booker, Myles Turner und Bobby Portis zu holen. Außerhalb der Top Ten, versteht sich. Es geht eben auch ohne Abschenken, wenn man vernünftig arbeitet. Siehe Ainge in Boston, im Umbruch auch mal Playoffs verpasst, aber nie den Kader komplett runtergewirtschaftet. Oder Houston. Die Rockets haben, seit Yao die Liga 2011 verlassen hat, nie in den Top Ten gedraftet und heute stehen sie mit Harden und CP3 da. Es geht also. Utahs D-Will-Gegenwert Favors war auch nicht das Gelbe vom Ei, aber Hayward an 9, Gobert an 27 und jetzt Mitchell an 13.

Zitat von Cold as Ice

Worauf ich hinaus will: Das absolut unfaire Salary Cap System der NBA drängt Teams dazu, ihre Chancen sich anderweitig zu verstärken, zu maximieren. Das ist nunmal der Draft Spot. Jetzt ist a) nichtmal der eine Garantie dass man nen Superstar bekommt und b) gibt es immerhin noch eine Lottery! die es in der NFL z.B. nicht gibt und dann forderst du, dass diesen Teams noch mehr ans Bein gepisst wird? Ne finde ich nicht so. Wenn das System sich nicht ändert, finde ich es mehr als Richtig, das beste für die eigene Zukunft des Rostermanagements zu tun. Und so leid es mir tut, der Erwartungswert des besten Rosters, ist am höchsten bei dem Team welches im Schnitt am höchsten pickt. Solang soetwas http://spotrac.com/nba/golden-state-warriors/cap/ möglich ist in der NBA, brauchen wir mE nach gar nicht über Gerechtigkeit zu diskutieren. Diese Teams bewegen sich auch im Rahmen des erlaubten, ein absoluter Witz, dass es erlaubt ist fast 40 Mio Cap zu überziehen ...

Und dieses Überziehen kostet den Besitzer nochmal soviel und mehr an Steuern, von denen die anderen Teams profitieren. Selbst ein Joe Lacob wird nicht ewig die Tax rausrücken, weil es seine Marge schmälert, die Warriors werden also nicht ewig so weitermachen können, zumal sie in den Jahren davor von der günstigen Verlängerung von Curry und Greens günstigem Deal profitiert haben. Die vier werden auf Dauer nicht zu halten sein.
Die Sixers haben jahrelang nur mist zusammengedraftet, got it. Das ist aber kein Problem der Liga, sondern eins der Sixers. Du hast es doch selbst dargelegt, selbst Top-Picks sind ja kein Garant für gute Spieler, sondern gutes Scouting, gutes Coaching und natürlich immer ne Portion Glück.

Ich sage ja nichts, wenn ein Team sich im Umbruch befindet und dann den Kader mal neu strukturieren muss, weil es eben nicht anders geht und man neu aufbaut. Sowas kommt vor und wenn es Gewinner und Playoff-Teams gibt, muss es logischerweise auch die andere Seite geben. Aber wenn ein Drittel der Liga Line-Ups mit dem Ziel aufs Feld schickt, möglichst nicht zu gewinnen, weil man dann die sechst- statt der siebtmeisten Bälle hat (3% Unterschied in der Lottery), dann läuft grundlegend etwas falsch. Und die Clubs verarschen nicht nur ihre Fans, sondern auch ihre Spieler. Die NBA hat die Bulls ermahnt, ihre besten gesunden Spieler einzusetzen, insb. Leute wie lopez und Holiday. Resultat ist, dass Lopez jetzt die letzten 15 Spiele gestartet ist, aber in diesem Zeitraum ganze 3 minuten im letzten Viertel gespielt hat. Nicht im Schnitt, in allen zusammen.

Ich war lange Zeit der Meinung, für die Chancengleichheit sollte die Lottery so beibehalten werden, aber stattdessen wird nur Missmanagement gefördert. Teams, die gewinnen wollen, werden nicht mehr belohnt. Dass die Ballverteilung ab kommendem Jahr abgeflacht wird und die Chancen auf den Top Pick daher nicht mehr ganz so extrem auseinander gehen, ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber mir reicht es noch nicht. Tanken ist schlecht für den Sport, weil absichtlich Qualität verringert wird. Die NBA muss dem endlich einen Riegel vorschieben und da man den Teams weder vorschreiben kann wen man als FA holt oder wer wie viele Minuten erhält, muss man den Anreiz des Verlierens minimieren oder komplett abschaffen.

Es ist angerichtet. Im Westen haben vergangene Nacht die Spurs, Thunder und Pelicans ihr Playoff-Ticket gelöst. Da die Nuggets Portland geschlagen und sich die Wolves keine Blöße gegen die Grizzlies gegeben haben, kommt es am Mittwoch zum Endspiel um den letzten Playoff-Platz im Westen. Ein Endspiel könnte es zudem um die Northwest Division geben, falls die Jazz heute Nacht die Lakers schlagen. Man wäre dann gleichauf mit den Blazers und spielt am letzten Spieltag gegen Portland. Drittes Endspiel geht dann um Rang 5 und 6 im Westen. Zwischen Pelicans und Spurs muss ja ein Team verlieren, das könnte die Chance für die Thunder sein. Die Blazers haben übrigens auch den Tie-Breaker mit den Spurs verloren und könnten sogar noch hinter San Antonio zurückfallen, wenn die Spurs die Pelicans schlagen und die Blazers gegen Utah verlieren.

Im Osten geht es unterdessen fast nur noch darum, wer auf 6 bis 8 landet. Gewinnen die Sixers beide Spiele, ist der dritte Rang gesichert. Verliert man vielleicht gegen die Bucks, ziehen die Cavs bei Gleichstand vorbei, weil sie ihre Division gewonnen haben.
Ansonsten müssen die Heat auf die Wizards schauen und gleichzeitig darauf achten, nicht an den Bucks vorbeizuziehen (man hat den Tie-Breaker).

Und, davon ab: Russell Westbrook fehlen nur noch 16 Rebounds gegen die Grizzlies, um im zweiten Jahr in Folge die Saison mit einem Triple Double im Schnitt zu beenden. Ich glaube, Donovan wird ihn notfalls 48 Minuten spielen lassen, um das zu schaffen, die Grizzlies sind ja wie gemacht für viele Fehlwürfe. Ich hoffe insgeheim aber irgendwie auf eine "Ricky Davis Gedächtnis"-Aktion

Zitat von DU-TH

auch wenn er bekanntermaßen ein Stat chaser ist, die Leistung ist schon respekteinflößend. Falls sich das Team nächstes Jahr signifikant verändert (was bei Georges Abgang möglich ist), dann wird das Thema eher noch extremer werden.

Ich bezweifle mittlerweile, dass PG13 in OKC einen langfristigen Vertrag unterschreiben wird. Seine Usage Rate ist geringer als die von Dwyane Wade, Julius Randle oder Eric Bledsoe (und noch einigen anderen, die aber viel weniger Minuten abgerissen haben, Zach Randolph etwa).
Dass Westbrook im ersten Jahr ohne Durant solche Fabelzahlen produziert hat, war abzusehen, aber in diesem Jahr ist seine Effizienz deutlich zurückgegangen, obwohl er wieder einen legitimen All-Star neben sich hatte. Für George war dieser Trade mMn aber Mist, er bringt zwar absolut starke Zahlen, muss aber viele Minuten damit verschwenden, dem Alphatier bei der Arbeit zuzuschauen, auf den offenen Dreier zu warten und dann hinten den besten Gegenspieler verteidigen. Das kann für einen Spieler seines Kalibers auf Dauer nicht befriedigend sein. Ein Melo wird sich damit zufrieden geben, ein George wohl kaum. Wenn er bleibt, dann maximal per Durant-ähnlichem Ein-Jahres-Vertrag oder vielleicht ein Zwei-Jahres-Deal mit einer Early Termination Option.
Sollten die Thunder ihr letztes Regular Season Spiel verlieren, hat man trotz all der namhaften Zugänge im letzten Sommer übrigens die exakt gleiche Regular Season Bilanz eingefahren.