Fan oder einfach Football Liebhaber?

  • Das interessiert mich jetzt wirklich...das war tatsächlich der Hauptgrund dafür, in die USA zu gehen?

    Ja, das war es. Nicht der Einzige, aber der, der mich am meisten angetrieben hat.

    Und wenn der Wohnort stimmt, sind das nicht über 1000km von North Carolina bis nach Green Bay?

    Sind sogar fast 2000 km, aber im Vergleich zu Muenchen-Green Bay ein Katzensprung. Das geht fuer ein Wochenende, von Muenchen eher nicht so ;)

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Ja, das war es. Nicht der Einzige, aber der, der mich am meisten angetrieben hat.

    Sind sogar fast 2000 km, aber im Vergleich zu Muenchen-Green Bay ein Katzensprung. Das geht fuer ein Wochenende, von Muenchen eher nicht so ;)

    Find ich cool. Aber du fliegst dann oder? Es sind zwar nur 8 Wochenenden (+Playoffs evtl.), aber für Fahren ist das dann doch arg weit oder?

  • Also das Stadionerlebnis/ die Region ist jetzt echt subjektiv. Mit Fußball darf man das nicht vergleichen. Die Stimmung im Stadion bei den Bucs ist sehr amerikanisch. Da fliegen auch mal Strandbälle durchs Stadion, wenn das Spiel langweilig ist. Ist ein eher obskures Event. Aber das Schiff ist schon geil :D:pirate: Die Stadt Tampa und St.Petersburg sind nett und mit schönen Stränden,aber das ist auch sehr subjektiv.
    Auf der anderen Seite ist zB Mönchengladbach auch "nur" eine mittelgroße Stadt am Niederrhein.
    Das würde meine Zuneigung zum team aber nie schmälern.


    Ich kann mich dahingehend auch schwer ausdrücken, aber ich spüre schon noch einen Unterschied meiner Emotionen zwischen HSV- und den Bucs-Spielen. Woran das jetzt liegt, ist natürlich schwer zu sagen: Zeit (in der ich Fan bin), Spannung (die war natürlich die letzten Jahren bei den Bucs ein wenig früh weg) oder halt die regionale Nähe. Ich werde mir in jedem Fall bald den Traum erfüllen und nach Tampa reisen und ein Spiel live ansehen.

    Ps. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin durchaus mit Emotionen dabei, aber wenn Ich das mit Spielen des HSV vergleiche, dann ist da doch noch ein Unterschied.

  • Find ich cool. Aber du fliegst dann oder? Es sind zwar nur 8 Wochenenden (+Playoffs evtl.), aber für Fahren ist das dann doch arg weit oder?


    Ja, 19h einfache Fahrt mit dem Auto tu ich mir nicht an. Der Spielplan liegt heuer sehr guenstig mit vielen back-to-back home games, mit 4 mal hin und zurueckfliegen bekomme ich alle 8 Heimspiele geregelt und kann unter der Woche von Green Bay aus remote arbeiten und somit Urlaub sparen. Das ging mit meinem deutschen Arbeitsvertrag nicht.

    Vamos, vamos Chilenos
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  • Ich schaue den Sport einfach gern, weil er für mich der pefekte TV-Sport ist ohne dass ich emotional zu sehr an einem Team hänge. Meine Chargersvorliebe ist nur leicht ausgeprägt. Ich bin eindeutig mehr Footballliebhaber als Fan. Seit es mit DAZN möglich ist, die NFL für relativ kleines Geld zu schauen ohne den Gamepass unbedingt zu benötigen, schaue ich eh meistens die Redzone und die Nachtspiele ondemand, was eher dazu führt, dass ich mich noch weniger für ein einziges Team und mehr für den Sport allgemein und das Drama drumherum interessiere.
    Je älter ich werde, desto wenig neige ich insgesamt zum Sportfantum. Antipathien halten sich bei mir teilweise hartnäckiger als Sympathien und ich mag es auch mal auf einen Bandwaggon für ein Jahr zu hüpfen, weil mir die Geschichte eines Teams gerade zusagt.

  • Durchaus interessantes Thema. Meine erste bewusste Erinnerung an Football war der Super Bowl 1999, bei dem die Broncos die Falcons schlugen. 2000 wurde das erste mal Madden gekauft mit Eddie George auf dem Cover. Der Typ hat mich fasziniert mit seinem Spielstil. Dazu der Super Bowl Einzug der Titans, den man unglücklich gegen die Rams verlor. In der Zeit hatte ich starke Sympathien für die Titans, ohne direkt großer Fan zu sein. Informationen über die Teams zu bekommen, war ja damals auch viel schwieriger als heute. In der Zeit wurde ich aber auch auf einen jungen Linebacker aufmerksam, er spielte mit der 54 für die Chicago Bears und von da an begann ich mich mehr und mehr mit den Bears zu beschäftigen. Jim Miller als QB, A-Train als RB, die Defense um Urlacher, Brown, Keith Traylor. Die Bears mit ihrem starken Laufspiel und der starken Defense war einfach mein Ding. Ich konnte zu der Zeit den Rams mit ihrer Greatest Show on Turf wenig abgewinnen.

    Über die Jahre bin ich zu einem echten Bears Fan geworden. Was unterscheidet für mich ein Sympathisanten von einem Fan. Aus meiner Sicht regelt sich das in erster Linie über die Gefühle. Findet man ein Team sympathisch freut man sich zwar über Erfolge und ärgert sich ggfs. auch über Misserfolge, aber als Fan sind die Gefühle stärker. Nach der Niederlage am Freitag war ich verdammt schlecht gelaunt, gewinnen die Bears komm ich Montags gut gelaunt und leicht aus dem Bett. Nach dem verschossenen FG von Parkey gegen die Eagles in den Playoffs, lag ich minutenlang regungslos auf dem Teppich im Wohnzimmer und konnte / wollte nicht aufstehen. Daher bin ich ganz klar Fan.... wobei meine Beziehung zum Beispiel zum BVB noch deutlich intensiver ist, durch die räumliche Nähe und die Dauerkarte.

    Ich bin aber auch ein großer Fan der NFL und freu mich z. B. tierisch auf die RedZone heute Abend. Ich habe gleich mehrere Teams die ich durchaus sympathisch finde. Das ist wichtig für mich, damit ich möglichst oft zu einem Team in einer Partie halten kann. Es fällt mir relativ schwer Spiele zu gucken, bei dem mir beide Teams egal sind oder ich beide nicht leiden kann. Dann fesselt mich das ganze einfach nicht. Besondere Symapthien hab ich für die Browns (Arbeiterstadt / immer irgendwie die Loser), Chargers (LT und Gates fand ich immer beeindruckend), Seattle (geiles Stadion, geile Stadt und die Legion of Boom fand ich grandios), Titans (alte Verbundenheit)

    Rein auf den Sport bezogen, fiebere ich der Football Saison inzwischen mehr entgegen als der Fußballsaison und das hat für mich einen entscheidenden Grund. Der Football macht sich rar und verwässert sein Produkt nicht. 17 Wochen Saison + 4 Wochen Playoffs und das wars. 5 Monate im Jahr Spielzeit und 7 Monate nichts. Und während der Saison nur 3 Spieltage pro Woche. Fußball kannste gefühlt inzwischen 365 Tage im Jahr konsumieren und gibt es einfach zu oft und im Überfluss. Wenn ich jeden Tag Steak essen kann, freue ich mich da irgendwann auch weniger drauf.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    Einmal editiert, zuletzt von urlacher54 (8. September 2019 um 13:28)

  • Über deine bisherigen Beiträge lässt sich die Vermutung anstellen, du bist Colts Fan.Schöner wäre es natürlich, wenn du es in den Einstellungen mal änderst und so im Forum anzeigst. Es würde deinen Beitrag verständlicher machen.

    Der letzte Superbowl der Colts ist ja nun auch ein bischen her. Wirfst du auch bei SBs ohne "deine Colts" ein Bierglas an die Leinwand, oder hämmerst auf den Tisch?
    Da würdest du dann auch von mir schräg angeguckt werden, oder wir müssten mal ein ernstes Wort reden über dein Spielproblem :P


    Argh, verdammt, wie konnte ich mein Spielproblem so leichtfertig offenbaren? :D

    Nein, ich tippe zwar schon gelegentlich, aber das ist dann von den Einsätzen recht überschaubar.
    Wobei das natürlich nervlich keinen Unterschied macht: Wenn du 20 wettest, 500 bekommen könntest und es an 1 Spiel scheitert, ist die Frustration natürlich enorm.
    Und in Kombination mit Alk wird es dann natürlich noch interessanter.

    An Spieltagen wette ich aber nur sehr unregelmäßig, beim Bowl hingegen kommt es öfter vor.
    Ähnliches mit dem Konsum von Alk, wobei ich heute zum Auftakt aber schon ein wenig was reinknallen werde.
    Habe ja schließlich auch gewettet. Und die Chance auf den Totalausraster möchte ich mir nur ungerne nehmen. :D

    Ja, Colts. Wird mal wieder Zeit für einen Bowl. 13 Jahre sind schon eine lange Zeit.

  • Je älter ich werde, desto wenig neige ich insgesamt zum Sportfantum. Antipathien halten sich bei mir teilweise hartnäckiger als Sympathien und ich mag es auch mal auf einen Bandwaggon für ein Jahr zu hüpfen, weil mir die Geschichte eines Teams gerade zusagt.

    Das kann ich zu 100% Unterschreiben.

    Früher immer die rosarote Broncos Brille aufgehabt, jetzt freue ich mich mehr wenn eine ungeliebtes Team die POs nicht erreicht bzw. dort auf die Fresse kriegt.

    Auch hatte ich früher viel mehr auf dem Schirm was die NFL angeht. Jetzt erfahre ich erst 1 Woche später aus Zufall bzw. über Umwegen, dass ein Andrew Luck retired ist. :snoop:

    Würde mich daher wohl eher als ein "Casual Fan" bezeichnen....

    Mal sehen, wie es dann bei mir in ca. 10 Jahren aussieht.

    Is it dark inside the Sun?