Seattle Seahawks Offseason 2020

  • Denke über Mayowa kann man sagen, was man auch über die anderen FA Zugänge sagen kann, einzeln betrachtet macht das schon Sinn und er könnte eine Verstärkung darstellen.

    Wenn man die Zugänge aber in Summe betrachtet, dann bin ich schon etwas ratlos. (Dunbar mal ausgeklammert, aber dazu unten mehr)
    Man holt alte, verletzungsanfällige und/oder gescheiterte Spieler und gibt ihnen Verträge mit kurzen Laufzeiten... Was hat denn bitte unser FO vor :madness Sieht man in der FA eine Art Lotterie und kauft genug Lose, damit auch mal ein Treffer dabei ist?

    Man sollte jetzt die nächsten 4-5 Jahre Wilson nutzen und auch das Team so aufbauen, dass man in diesen Jahren maximal erfolgreich sein kann. Da hilft es nicht, wenn ich jedes Jahr oder alle 2 Jahre Schlüsselpositionen, wie Oline und PassRush zu großen Teilen neu bestücken muss.

    Bei Olsen, Irvin und Mayowa ist es doch mehr als fraglich, ob die in 3 (vllt sogar schon in 2) Jahren noch einen Impact für einen Contender haben werden.
    Dunbar und Dorsett werden, wenn sie die Erwartungen erfüllen oder gar übertreffen schwer zu halten sein.
    Evtl. können ja 1-2 neue Oliner eine Verstärkung darstellen, aber da tut sich mit dem alternden Brown auch schon bald eine neue und große Lücke auf.

    Sind die Planungen also nur kurzfristig auf die nächsten 1-2 Jahre ausgerichtet? Die Zugänge deuten ja eigentlich darauf hin. Mal davon abgesehen, dass das mMn nicht die beste Strategie ist (siehe oben), erscheint es mir sehr blauäugig, dass man mit dem aktuellen Team im Win-Now-Modus sein könnte.

    Man ist trotz eines Elite-Qbs, der einen großen Teil der letzte Saison in MVP Verfassung war und der Tatsache, dass man eigentlich fast jedes enges Spiel gewonnen hat, "nur" 11:5 gegangen und hat. Glaubt man ernsthaft, dass man das mir nichts, dir nichts wiederholen kann? Zudem die Gegner in der Division bewiesen haben, dass da aktuell recht fähige Personen am Ruder sind.

    Wenn man sich in einem Super Bowl Fenster sieht, dann muss ich auch mal 1-2 Kracher in der FA dazu holen. Das scheint man aber in Seattle nicht so drauf zu haben. Selten genug waren Hochkaräter in den letzten Jahren Gesprächsstoff in Seattle und wenn haben sie sich gegen die Angebote der Hawks entschieden (z.B. TJ Lang). So gut die Trades von Schneider größtenteils sind (aktuell Dunbar oder Clowney), richtig sexy scheint man sich in der FA nicht präsentieren zu können...

    Jetzt wird der ein oder andere sagen, dass der knappe Cap eben keine großen Verpflichtungen zu lässt. Aber auch hier würde ich mittlerweile unser FO kritisieren. Ja Wilson verschlingt einen großen Anteil unseres Cap Spaces, aber auch Cousins, Roethlisberger, Rodgers, Goff und Wentz bekommen eine ganze Stange Geld.
    Wieso schaffen es diese Teams mindestens eine bessere Line, teilweise ja sogar beide, auf die Beine zu stellen und wir nicht?
    Hier sollte man mal ansetzen und hinterfragen, ob man die vorhandenen Ressourcen wirklich ideal einsetzt..

    Ich habe mit keinem der 8 FAs ein Problem und fände jeden einzeln als Ergänzung oder kleinen Gamble gut(vllt auch 2-3 zusammen), aber doch nicht als Summe. Solche Spieler bringen Tiefe, uns fehlen aber Topspieler!

    Aktuell betreibt unser FO mMn Flickschusterei. Weder bündelt man jetzt Kräfte und Ressourcen, um zügig einen Angriff zu starten (ähnlich wie die Rams die letzten 2 Jahre) noch stellt man sich perspektivisch so auf, dass sich das Team in den nächsten 2-3 Jahren soweit entwickelt, dass dann zu diesem Zeitpunkt weniger, aber qualitative Zugänge reichen, um nochmal einen Ring zu holen.

  • Gibt mir jetzt Clowney, einen Rookie Pass-Rusher in den frühen Runden sowie einen Veteran auf DT und die DL sieht schon okay aus. Jedenfalls auf dem Papier Seahawks. Mayowa begann seine Karriere übrigens 2013 in Seattle.

    Clowney ist für mich inzwischen auch Pflicht geworden, damit man wenigstens Status Quo erstmal erreicht.
    Einen Vet-DT brauchen wir definitiv, schade das man Al Woods gehen gelassen hat.

    Hinter Reed und Ford ist ein riesen Gap zur Zeit, auch mit einen weiteren Vet DT, sehe ich noch ein viel zu großes Gap. Anstatt einen Pass Rusher viel zu früh für das Skillset zu holen, würde ich eher einen DT im Draft recht früh holen. Auch über diese Position kann man Pressure erzielen und unsere Defense Stats waren ja auch im Run Game sehr schwach. Hier brauchen wir mMn noch ganz klar Hilfe und da gibt es auch sehr spannende Optionen Ende der zweiten Runde.

    Meine Hoffnung liegt aktuell darauf, dass man die Defense von hinten aufbaut. Einen NB vielleicht sogar traden und dann im Draft vielleicht noch einen Strong Safety holen. Damit hätte man eins der besseren DBackfield der Liga. Zusammen mit einer bereits guten LBer Group würde man gut aufgestellt sein. Dazu hat man mit Mayowa und Irvin deutlich produktivere Leute in den eigenen Reihen und ich bin auch sehr auf Green gespannt. LJ Colliers Pressure Rate lässt sich übrings auch sehen, ich glaub die lag bei 18%, also ihn würde ich noch lange nicht abschreiben.

    Sind die Planungen also nur kurzfristig auf die nächsten 1-2 Jahre ausgerichtet? Die Zugänge deuten ja eigentlich darauf hin. Mal davon abgesehen, dass das mMn nicht die beste Strategie ist (siehe oben), erscheint es mir sehr blauäugig, dass man mit dem aktuellen Team im Win-Now-Modus sein könnte.

    Ja ich sehe mich da bei vielen Punkten. Diese kurzfristigen Verträge kritisiere ich ja schon seit längerer Zeit. Längerfristige Verträge geben einfach Planungssicherheit und man ist flexibler in der Gestaltung. Gerade bei einem Clowwney wäre das jetzt wichtig, weil der reale Cap Space noch so bei 5-10 Mio liegen müsste. Die geforderten Top Spieler von RW konnte man jetzt nicht holen und gerade im Pass Rush muss man sich schon fragen, warum man in der ersten Welle nicht eine vernünftige Option geholt hat.

    Dennoch bin ich grundsätzlich zufrieden. In der Offense konnte man bereits jetzt sich mMn verbessern. Die TE Group sieht richtig stark aus -solang wir hier einigermaßen gesund bleiben. Dorsett könnte eine nette Waffe werden und im Draft sollte eine weitere hinzukommen. Die OLine ist bereits jetzt - vorallem im iOL Bereich sehr tief besetzt.
    In der Defense ist mein Highlight Dunbar, dieser sollte uns enorm helfen können und mit Tre Flowers haben wir einen Premium BackUp.

  • Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber irgendwie kann ich mir aktuell nicht vorstellen, dass unser FO zufrieden ist mit dem bisherigen Verlauf der Offseason.

    Shell bekommt das 5x fache von einem Ifedi, auch wenn ich letzt genannten nicht mehr bei uns gern haben möchte, muss man sich fragen, ob die ganzen Investitionen in die OLine angesichts der guten Draft Group sinnvoll sind und man nicht vielleicht das Geld lieber mal in Top Pass Rusher investiert hätte.
    Bei den 7 Mio von Olsen tat man sich anscheinend sehr leicht, andere Positionsgruppen wie NB, DT und RB hat man bis dato nicht wirklich addresiert.

    Auch wenn ich immer schnell versuche, das positive und große Ganze zu sehen, fällt es mir aktuell immer mal wieder schwerer die Moves gut zu heißen. Eigentlich fehlt nur noch, dass die Browns Clowney holen und man selbst entweder wertvolle Draft Picks verliert oder nächste Saison gar nicht mehr zum QB durchkommt.

  • Ich kann einige Punkte durchaus nachvollziehen, die @iceweasel in seinem Beitrag aufgeführt hat. Insbesondere die Tatsache, dass man in der Free Agency eher Ergänzungsspieler verpflichtet hat (nicht nur in diesem Jahr), die einem für eine Season durchaus weiterhelfen können. Solche Moves passen aus meiner Sicht zu einem Contender, der punktuell eine Schwäche kurzfristig probiert zu lösen. Letztendlich ist es aber natürlich sinnvoll, wenn mir hier langfristige Lösungen findet. Allerdings ist die FA-Phase dafür meist nicht der richtige Weg!

    Wenn man sich in einem Super Bowl Fenster sieht, dann muss ich auch mal 1-2 Kracher in der FA dazu holen. Das scheint man aber in Seattle nicht so drauf zu haben. Selten genug waren Hochkaräter in den letzten Jahren Gesprächsstoff in Seattle und wenn haben sie sich gegen die Angebote der Hawks entschieden (z.B. TJ Lang). So gut die Trades von Schneider größtenteils sind (aktuell Dunbar oder Clowney), richtig sexy scheint man sich in der FA nicht präsentieren zu können...

    Mit TJ Lang führst du hier ein super Beispiel auf, wo wir alle sagen können: "Zum Glück hat er sich nicht für Seattle entschieden!". Seine Leistung bei den Lions war doch sehr überschaubar und von Verletzungen gezeichnet. Lang kann man exemplarisch für eine Menge an FA-Verpflichtungen heranziehen, wo man froh war, entsprechenden Move nicht gemacht zu haben.

    Ich stimme allerdings vollkommen zu, dass man in diesem und auch in den nächsten Jahren mehr Risiko gehen muss, um die Prime-Jahre von Wilson auszunutzen.

    Jetzt wird der ein oder andere sagen, dass der knappe Cap eben keine großen Verpflichtungen zu lässt. Aber auch hier würde ich mittlerweile unser FO kritisieren. Ja Wilson verschlingt einen großen Anteil unseres Cap Spaces, aber auch Cousins, Roethlisberger, Rodgers, Goff und Wentz bekommen eine ganze Stange Geld.
    Wieso schaffen es diese Teams mindestens eine bessere Line, teilweise ja sogar beide, auf die Beine zu stellen und wir nicht?
    Hier sollte man mal ansetzen und hinterfragen, ob man die vorhandenen Ressourcen wirklich ideal einsetzt..

    An dieser Stelle darf man sich die Lage nicht zu einfach machen. In 2017 hatte man sehr viele alte Verträge für Spieler aus den Superbowl-Jahren zu schultern und ein neuer Wilson Vertrag kündigte sich bereits an. Letzte Offseason stand komplett unter dem Stern der Vertragsverlängerungen von Wilson und Wagner. Beide Spieler waren zum Zeitpunkt der FA-Phase nicht unter Vertrag. Man hatte somit kaum bis keine Flexibilität im Cap, da man beide unbedingt halten wollte und entsprechenden Cap bereits berücksichtigen musste. Große Sprünge waren da einfach nicht drin. Zu dieser FA schreibe ich gleich noch ein paar Zeilen.

    Es stimmt natürlich, dass man die Ressourcen anders einsetzen kann. Aber gerade die Vikings und Rams sind doch Paradebeispiele dafür, dass dieser Weg auch nicht erstrebenswert ist. Man schaue sich nur mal an, welche Spieler beide Teams in diesem Jahr verloren haben. Und auch in den kommenden Jahren sieht der Cap-Space für beide Teams nicht sehr gut aus. Bei den Rams stehen zwar 51 Mio (bei einem angenommen Cap-Spcae von 215 Mio) zur Verfügung. Gurley-DeadHit ist da aber noch nicht eingerechnet. Bei den Vikings sieht es ähnlich. Von den Eagles ganz zu schweigen. (Liegen mit 25 Mio über den 21 Cap).

    Diese Teams setzen relativ viel auf eine Karte bzw. finden auch keine langfristigen Lösungen. Sie schieben Cab-Probleme vor sich her und entlassen die getätigten Verpflichtungen relativ zeitnah wieder. Eine langfristige Planung ist das nicht.

    Da du Rodgers erwähnt hast, können wir auch ein paar Worte zu Green Bay verlieren. Die haben bis auf das letzte Jahr sehr ähnlich ihren Cap gehandhabt wie wir. Bei der Herkunft von Schneider überrascht einen die Tatsache nicht. Wenn man hier in die Details der letzten 5-8 Jahre eintaucht, wird man vermutlich einen sehr ähnlichen Umgang mit den Ressourcen feststellen. Und im direkten Vergleich mit Green Bay haben wir über diesen Zeitraum gefühlt mehr gerissen. Natürlich muss man aber auch anmerken, dass die Packers letztes Jahr eine 1A FA-Phase hatten, die einen direkten Einfluss auf den Erfolg im letzte Jahr hatte.

    Aktuell betreibt unser FO mMn Flickschusterei. Weder bündelt man jetzt Kräfte und Ressourcen, um zügig einen Angriff zu starten (ähnlich wie die Rams die letzten 2 Jahre) noch stellt man sich perspektivisch so auf, dass sich das Team in den nächsten 2-3 Jahren soweit entwickelt, dass dann zu diesem Zeitpunkt weniger, aber qualitative Zugänge reichen, um nochmal einen Ring zu holen.

    Zum Teil stimme ich dir zu. Allerdings bin ich auch froh, dass man den Weg der Rams so nicht geht. Und ggf. ist man wirklich noch ein Jahr weg bzw. hinter dem eigentlichen Plan. Vielleicht wollte man in dieser FA-Phase auch mehr investieren und mehr Risiko gehen, sah aber, dass sich die Rookies oder andere junge Spieler nicht so entwickelt haben, wie man sich das vorgestellt hat. Schwer zu sagen. Zudem würde ich dir widersprechen, was die Bündelung von Ressourcen angeht. Insbesondere im Draft ist man dieses Jahr doch sehr gut aufgestellt. WENN diese Draft gut für uns läuft und sich die Rookies einigermaßen positiv entwickeln, kommt der gewünschte Angriff in der FA dann hoffentlich im nächsten Jahr. Und selbst mit dem jetzigen Team werden wir wieder um die Playoffs mitspielen und sollten diese auch erreichen. Mit einen Franchise-QB sollte das nicht das Ziel sein. Das ist mir schon durchaus bewusst. Persönlich ist es mir aber lieber, als alles auf eine Karte bzw Jahr zu setzen, wie es die Rams gemacht haben.

    Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber irgendwie kann ich mir aktuell nicht vorstellen, dass unser FO zufrieden ist mit dem bisherigen Verlauf der Offseason.

    Ich nutze deine Einwurf mal, um die angekündigten Zeilen zur diesjährigen FA-Phase zu schreiben. Ich glaube auch nicht, dass die Seahawks überaus glücklich mit dem Verlauf der FA sind. Sie haben sich das garantiert anders vorgestellt und evtl. ihre Karten auch falsch gespielt.

    Wenn wir nur auf die Seite der Offense blicken, ist man vermutlich durchaus zufrieden. Man hat die OL in der Tiefe gestärkt, hat die Offense mit Olsen aufgewertet und mit Korsett einen Veteran als 3. WR geholt, der mit seinen Anlagen sehr gut in das System passen sollte - insbesondere als 3. Receiver. Das sieht aus meiner Sicht relativ gut aus. Über einen Top-RT kann man streiten, aber hier verfolgt man ggf. einen anderen Plan bzw. wollte die Ressourcen lieber in die Defense investieren.

    Und hier wird es schwierig. Ich hab mir mittlerweile ein Szenario ausgemalt, welches ich als durchaus wahrscheinlich einschätze. Nachdem man im letzten Jahr so mies im Pass-Rush war, wollte man die Position aufwerten und auch Geld investieren. Clowney wollte man halten aber nicht zu jedem Preis. Zum einen ist er eben nicht der Elite-Pass-Rusher und zum anderen ist seine Verletzungshistorie bestens bekannt. Aus diesem Grund hat man Clowney vor dem Beginn der FA-Phase einen 3 bis 4 Jahresvertrag für 17-18 Mio pro Jahr angeboten. Da in Seattle das Gehalt des 2. Jahrs nie komplett bei Vertragsunterschrift garantiert wird, hätte eine entsprechender Vertrag aus meiner Sicht die Höhe der garantierten Summe 30 Mio nicht überschritten. Zudem hat Schneider ihn sicherlich gesagt: "Teste gerne den Markt und melde dich bei uns, wenn du ein höheres Angebot vorliegen hast. Wir prüfen dann, ob wir das ggf. matchen können.

    Clowned war der festen Überzeugung, dass er am Markt ein besseren Angebot bekommt. Diese These hätte viele von uns auch sicherlich unterschrieben. Blöd nur, dass die Corona-Krise Clowney einen Strich durch die Rechnung macht und die Situation auch für die Seahawks verschlechterte. Als sich herauskristallisiert, dass kein Team Clowney einen entsprechenden Vertrag ohne weitere Medizinchecks anbieten würde, sind bereits einige Tage vergangen und die Top-FA vom Markt. Seattle musste sich letztendlich entscheiden, mit einem entsprechenden Vertrag berücksichtigen oder fallen lassen. Hier hat man sich für die 1. Variante entschieden.

    Nun kommt das Thema 1-Jahresvertrag ins Spiel, der aus Spieler-Sicht sinnvoll ist. Vor allem unter der Tatsache, dass der laufende Cap vermutlich überproportional steigen wird. Die Seahawks sind aber nicht bereit Clowney 17-18 Mio pro Jahr bei einem One-Year-Deal zu zahlen, da ein entsprechender Vertrag schwerer unter dem Cap zu bekommen ist. Hier hat man vermutlich nur 13-15 Mio geboten - eine Summe, die ja auch durch die Medien kursierte.

    Und da stehen wir nun. Clowney denkt immer noch, dass er irgendwo mehr pro Jahr bekommt (sei es bei einem 1- und mehrjährigen Vertrag) und die Seahawks warten auf seine Entscheidung.

    Bei einer "normalen" FA-Phase mit Medizinchecks hätte Clowney vermutlich bereits in der 1. Woche einen entsprechenden oder leicht verbesserten Vertrag unterschrieben, die Seahawks hätten Klarheit gehabt und hätte entweder andere Optionen verfolgen können bzw. wären gezwungen gewesen bzgl. Clowney eine schnellere Entscheidung zu treffen.

    Vermutlich ist mein ausgemaltes Szenario nicht ganz zutreffend und weitaus komplexer. Ich könnte mir die Hängepartie und das handeln des Seahawks-FO aber entsprechend erklären. Falls dem so ist, mache ich dem FO den Vorwurf, dass man zu lange auf Clowney gewartet und sich zu spät mit alternativen beschäftigt hat. Das FO hat sich das mit Sicherheit auch anders vorgestellt.

    Einen Vet-DT brauchen wir definitiv, schade das man Al Woods gehen gelassen hat.

    Den wird man auch noch verpflichten, wenn man endlich eine Einigung bei Clowney hat. Das gute ist ja, dass man einen DT wie Woods recht einfach ersetzen kann.

    Einen NB vielleicht sogar traden und dann im Draft vielleicht noch einen Strong Safety holen. Damit hätte man eins der besseren DBackfield der Liga. Zusammen mit einer bereits guten LBer Group würde man gut aufgestellt sein.

    Ich verstehe den Wunsch nach einem weiteren Strong-Safety im Allgemeinen nicht so ganz. Bevor ich jetzt noch einen SS hole, den ich hinter McDougald und Blair parke, ich würde ich lieber Letztgenannten noch etwas mehr Zeit für die Entwicklung geben. Dass man noch Unterstützung für die Slot-CB-Spot benötigt, stimme vollkommen zu. Meinetwegen per Trade auch über die Draft. Da sind mir beide Wege recht.

    LJ Colliers Pressure Rate lässt sich übrings auch sehen, ich glaub die lag bei 18%, also ihn würde ich noch lange nicht abschreiben.

    Ich weiß wo diesen Wert gelesen hast. Dieser bezieht sich aber auf seine letzte College Season. Letztes Jahr in der NFL hatte Collier 79 Pass-Rush-Snaps und 1 QB-Hurry (nicht mal einen Hit).

    Shell bekommt das 5x fache von einem Ifedi, auch wenn ich letzt genannten nicht mehr bei uns gern haben möchte, muss man sich fragen, ob die ganzen Investitionen in die OLine angesichts der guten Draft Group sinnvoll sind und man nicht vielleicht das Geld lieber mal in Top Pass Rusher investiert hätte.

    Die Diskussion um die Verpflichtung im Vergleich zu Ifedi, die man zum Teil auf Twitter ja sieht, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Shell bekommt mehr als Ifedi. Ok, damit kann ich leben. Ist er besser als Ifedi? Werden wir sehen. Ich lebe gerne mit dem Risiko, dass er ggf. nur eine leichte oder keine Verbesserung ist. Das ist mir lieber, als wenn man nochmal in Ifedi investieren würden.

    Selbst wenn es nur eine Mio ist, wäre diese Mio für mich verschenktes Geld. Wir haben ihn nun vier Jahre gesehen und er war einfach nicht gut. Brain Nemhauser fasst es sehr gut zusammen:

    Zitat

    Ouch. That had to be a major hit to the ego. Personally, I didn’t want him at any price because I would like to have the potential for a better player. As it stands, Seattle very possibly paid a lot more money to get similar results from Shell.

    Zu dem Punkt "Investieren in OL und Tiefe der Draft": Aus meiner Sicht hat man hier genau richtig gehandelt! Man hat die OL soweit aufgebessert, dass man nicht zwingend einen OT an 27 nehmen muss. Es ist nämlich sehr gut möglich, dass ein Run auf die Tackles einsetzt und an 27 keiner mehr da ist. Was machst du dann, wenn du Shell nicht verpflichtet hast? Dann sieht der RT-Spot auf einmal als sehr große Baustelle aus und man wünscht sich doch noch Ifedi zurück. Natürlich kannst du dann auch darauf hoffen, dass du einen Wilson (Georgia) oder Peat (UConn) in Runde 3 bekommst. Ist halt aber auch ein Risiko und beide möchte ich eigentlich nicht sofort auf RT in Week 1 sehen - außer sie überzeugen durch ein starkes Camp und schlagen meine vorgesehenen Starter (Shell in diesem Fall).

    Durch die Verpflichtungen ist man doch in einer super Position. An 27 ist ggf. ein OT da, den man als potentielle Lösung für RT oder auch zukünftig LT sieht und kann zuschlagen. Ein Edge drängt sich hier eh nicht auf. Ggf. kann man sogar noch ein paar zusätzliche Picks einsammeln. Down-Trade mit den Packer, die Mims gerne wollen, oder ggf. mit den Colts an 34, die Love oder Dies holen möchten, und schlägt dann auf den OT zu. Falls der nicht da ist, kann man immer noch einen Edge holen (am liebsten mit Down-Trade). Dann wird der Reach ggf. etwas kleiner...


    Ich hab mich auch mal an einen Mock-Draft gewagt. allerdings nur für die 1. 4 Rd. Ganz in Schneider-Manier bin ich erst von 27 auf 30 und dann nochmal von 30 auf 34 runter getradet, um weitere Picks einzukassieren.

    Von Weaver bin ich zwar nicht ganz überzeugt aber meine Hoffnung nur in Greenard zu setzen, war mir dann doch zu riskant. An 64. wollte ich allerdings zuerst DT Elliott aus Missouri holen, der ging aber direkt an 63. CB Igbinoghene konnte ich an 75 dann nicht auf dem Board lassen. Kommt allerdings in Seattle nur als Slot-CB in Frage und ich bin mir nicht sicher, ob unser FO wirklich bereit ist einen 3rd Rd in die Position zu investieren. Sinnvoll wäre es allemal. An 133 war auch noch CB Hall zu haben. Da Ojemudia allerdings mehr Checkboxen unseres FO erfüllt, fiel meine Wahl auf ihn.

    Sollten die 1. 4 Runden im realen Draft ähnlich laufen, wäre ich sehr zufrieden. Vor allem wenn ich Weaver noch durch Elliott tauschen könnte.

  • Ich verstehe den Wunsch nach einem weiteren Strong-Safety im Allgemeinen nicht so ganz. Bevor ich jetzt noch einen SS hole, den ich hinter McDougald und Blair parke, ich würde ich lieber Letztgenannten noch etwas mehr Zeit für die Entwicklung geben

    McDougald ist im letzten Vertragsjahr und dann auch schon nicht mehr im besten Alter. Er hatte einige Missed Tackles in näherer Vergangenheit und ich würde hier mir doch langfristig gern ein Upgrade vorstellen. Ein bisschen mehr Boom täte uns doch gut :)
    Blair mag ich sehr gerne, soll jedoch ja als FS bei uns spielen. Warum nicht Blair noch etwas Zeit geben und ihm das tackeln bei bringen, damit er nicht in zwei Jahren seinen Nacken kaputt hat.
    Hinter McDougald könnte man einen Strong Safety aufbauen, welcher auch von seinen körperlichen Vorauseetzungen in unser Profil des SS passt.

  • McDougald ist im letzten Vertragsjahr und dann auch schon nicht mehr im besten Alter. Er hatte einige Missed Tackles in näherer Vergangenheit und ich würde hier mir doch langfristig gern ein Upgrade vorstellen. Ein bisschen mehr Boom täte uns doch gut :) Blair mag ich sehr gerne, soll jedoch ja als FS bei uns spielen. Warum nicht Blair noch etwas Zeit geben und ihm das tackeln bei bringen, damit er nicht in zwei Jahren seinen Nacken kaputt hat.
    Hinter McDougald könnte man einen Strong Safety aufbauen, welcher auch von seinen körperlichen Vorauseetzungen in unser Profil des SS passt.

    ich sehe nicht, dass Blair FS spielen wird in diesem Jahr. Die Rolle wird Diggs einnehmen, sofern nicht viel schief läuft. Es wird schwierig überhaupt Spielzeit für Blair zu finden, wenn man sich nicht häufiger mit seiner Big Nickel Formation anfreunden kann. Kano Hill turnt da zudem ebenfalls noch rum. Daher sehe ich nicht zwingend den Platz für einen weiteren hohen Pick. Zumal mich da jetzt auch keiner so sehr anspricht.

    Excuses are for Losers

  • Diggs wird FS spielen, davon gehe ich auch aus. Nur ob Blair dadurch auf SS rückt ist halt fraglich, einfach weil er nicht wirklich die körperlichen Voraussetzungen mitbringt. Ich würde Blair gerne auf SS sehen, er müsste aber zu mindestens ein paar Kilos drauflegen.

    Zumal mich da jetzt auch keiner so sehr anspricht.

    Mag ja persönlich Kyle Dugger, wie schon mal erwähnt. Wenn man diesen late 2nd Round bekommen könnte, wäre das schon eine Überlegung wert. Aber ich sehe tatsächlich einen der größten Needs auf NB.

  • Was wäre das für ein Schock, wenn bei Pick 27 unsere Internetleitung versagt und wir tatsächlich ohne Downtrade auskommen müssten...

  • Jetzt mal aber mal nicht den Teufel an die Wand :mrgreen:

    Clowney will wohl vor dem Draft einen Deal haben. Sofern das stimmt, hätte man immerhin noch davor Klarheit und kann sich ggf. mit einem Trade für einen Edge und/oder Griffin beschäftigen.

    Vllt kommt es ja bei Ngakoue zu einer ähnlichen Situation wie bei Clowney letztes Jahr. Wobei selbst dann der Preis nicht so günstig sein sollte...

  • Angeblich haben die Hawks ja kaum noch eine Chance auf Clowney:
    https://twitter.com/SportsRadioKJR…608241850212352


    Man hört jetzt immer Namen wie Griffen, C. Jones und Ngakoue. Keiner von den genannten würde mMn einen Nutzen wie Clowney bringen, unabhängig davon, dass man Clowney ohne Draft Pick Abgabe bekommen hätte.

    C. Jones ist für mich ein 3 Tech und hier hat man bereits einen Reed. Klar wäre Jones ein nettes Upgrade, aber wenn man eh schon wenig in die DLine investiert, warum dann noch dem teuersten SPieler (Reed) einen besseren Spieler vorsetzen? Auf 1-Tech sehe ich bei beiden Spielern eher verschwendetes potential.

    Griffen wäre eine kurzfristige Verstärkung auf m.E. LEO, aber hier haben wir ja mengemäßig schon einige Spieler mit Irvin, Green, Mayowa und Shaquem G.
    Gerade Green und Mayowa haben vielleicht die Möglichkeit hier diese Saison aufzutrumpfen. Bei Green war es klar, dass er ein bisschen Zeit in der NFL brauchte, da er noch enorm jung war als er gepickt wurde. Stetig konnte er sich verbessern und warum sollte man ihm jetzt die Möglichkeit dafür nehmen, wenn man ihm keinen Top Star in der Prime vorsetzt, sondern eine alternde B oder C Option.

    Ngakoue wäre zwar so ein Top Spieler in der Prime, aber das Draft Kapital wäre mir zu teuer.

    Clowney ist halt perfekt passend in unserem Konzept als 5-Tech. Das in den Medien häufig kritisierte Thema lediglich 3x Sacks muss man halt relativieren. Auf dieser Position werden keine double digit sacks gefordert, sondern was wirklich zählt sind pressures und Unterstützung gegen den Run. Hier hätte man eigentlich mit Clowney und einem (hoffentlich) talentieren LJ Collier eine gute Ausgangssituation.

    Aktuell kann ich nicht richtig erklären, warum die Hawks raus sein sollten, wo wir ja angeblich mit 18.5 Mio doch führend gewesen sein sollten.


    Das Problem was ich jetzt sehe ist, dass man auf LEO mengenmäßig recht gut aufgestellt ist, auch wenn da jetzt mit Irvin und Mayowa als Neuzugänge kein Kracher dabei ist, wie von vielen gewünscht. Ich würde tatsächlich so in die Saison gehen auf der Position, weil man mit Irvin, Mayowa und Green drei Leute für eine Position hat (plus Shaquem G.). Mit Reed und meinem Wunsch nach DT J. Madubuike (Texas A&M) Ende der zweiten Runde hätte man eine gute Besetzung der 3-Tech Position auf Stelle 1 und 2 der Depth Charts. Auf 1-Tech hat man Ford und wird noch einen Vet DT holen. Bleibt die 5-Tech und hier gibt es mMn nicht viele Optionen. AJ Epenesa könnte da vielleicht jemand sein aus Iowa, welcher auch mal Inside spielen kann.
    Ich mag ja auch Yetur Matos Gross, dieser erinnert mich an Frank Clark. Er ist zwar nicht so schnell, wie reine LEO Spieler, aber dafür ist er hilfreich gegen den Run mit seinen etlichen TFLs. Leider glaub ich nicht, dass man seinen 1st Round hier dieses Jahr investieren sollte, der Fokus sollte auf einen Center wie Ruiz oder OT Wilson o.ä. liegen.

  • Die Verlängerung von McCaffrey (4Y 64 Mio) macht einen frühen RB Move im Draft nochmal deutlich realistischer. Mit Carson im letzten Vertragsjahr und Penny mit der tiefgehenden Verletzung scheint ein RB tatsächlich nicht nur wegen der Tiefe sondern auch der nahen Zukunft sehr wichtig zu werden.

    Ein Downtrade wird auch realistischer, damit man einen weiteren Day 2 Pick (neben dem heruntergetradeten Pick) dazu bekommt. Ich hoffe, dass man hier nochmal einen frühen/mittleren 3rd Rounder generien kann.
    Mögliche RB Picks: J. Taylor (dies wäre dann aber wohl nur mit unserem ersten Pick möglich); Clyde Edwards-Helaire (hier wäre eventuell unser zweite Pick möglich, in Abhängigkeit von Tayloer und Swift); Cam Akers (hier evenuell mit unserem dritten Pick oder bei einem Downtrade sowie zusätzlichen frühen/mittleren 3rd Rounder) und Zack Moss (eventuell mit unserem aktuellen 4ten Pick).

    Umso wichtiger wird es einmal mehr sein, dass man doch noch eine Einigung mit Clowney findet, um zu mindestens die 5-Tech Position erstmal besetzen zu haben. Ich hoffe, dass wir hier doch noch eine Langzeitmöglichkeit finden und zwar vor dem Draft.

  • Wie kommst du zu den Gedankengang, dass die Vertragsverlängerung von McCaffrey Auswirkungen auf den Draft hat?

    Die Situation hat sich dadurch doch keineswegs geändert. Carson wird nicht so dumm sein, deswegen in möglichen vertragsgesprächen mehr zu verlangen. Aus seiner Sicht sollte er froh sein, wenn er überhaupt einen neuen Vertrag erhält. Oder anders herum gesagt, bereits vor der Verlängerung von McCaffrey sah es nicht rosig um seine Zukunft aus - das war und ist zu mindest meine Hoffnung.

    Excuses are for Losers

  • Naja nach dem Gurley "nur" 6 Mio PY und Gordon 8 Mio APY bekommen hatten, schien es zu mindestens für mich so, dass Franchises vorsichtiger werden mit der Bezahlung für RBs. Auch die Laufzeit von nur 1 bzw. 2 Jahren sind kürzer gewesen als noch bei dem Monster Verträgen von Gurley, Zeke und Co.

    Auch wenn ein McCaffrey schon ein Outstanding Player ist, gerade mit seiner Fähigkeit auch den Ball zu fangen, sollte man einen Carson nicht unterschätzen. Daher eher meine Frage, warum sollte er keinen neuen Vertrag erhalten?

    Verletzungen hin oder her, in den letzten zwei Jahren hat er über 1100 Yards pro Saison erlaufen und durchschnittlich 9 TDs erzielen können. Das alles hinter einer Line, wo kein anderer RB erfolg hatte in diesem Zeitraum. Wieviele RBs hatten ihre Chance seit Marshawn Lynch, kein einziger hat eine 1000 Yards plus Saison geschafft, Carson direkt zwei mal hintereinander.
    Seine Verhandlungsposition sollte stark sein, auch wenn er in dieser Saison im Bereich Ball Protection sich beweisen muss.

    In jedem Fall, falls man Carson keinen größeren Payday (nein ich rede hier nicht von 16 Mio APY, aber selbst 8 Mio APY hatten wir schon lange nicht mehr ausgegeben für einen RB) bezahlen möchte, dann sollte man im Draft zuschlagen. Unabhängig von Carson, brauchen wir hier weitere Optionen, aber mir würden auch Late Round Options zusagen, da mMn das Laufspiel bei der OLine anfängt. Deswegen in meinem oben thematisierten Beitrag auch der Verweis von möglichen Optionen und Szenarien - keinen Wünschen.

  • Was wir mit unserer OLine dieses Jahr vorhaben bleibt mir schleierhaft.
    Das re-signing von M. Iupati plus die vielen Vet Moves macht für mich nur in Teilen Sinn, wo nichts davon wirklich eine langfristige Sache ist. Von den ca. 16 OLiner stehen die meisten nur noch 1-2 Jahre unter Vertrag.
    Dass dieses Jahr dann noch eine enorm tiefe iOL Group macht es für mich noch umso schwieriger die ganzen Moves zu verstehen. OL Coach Solari steht zwar mehr auf Vets als auf Rookies, aber viele längerfristigen Optionen haben wir trotz des Überschusses nicht geholt.


    Anmerkung: Eine wilde Spekulation könnte sein, dass man Britt jetzt doch cutten wird und somit Finney auf C rutscht. Dies sehe ich aktuell aber nur als realistisch an, wenn man noch einen Pass Rusher wie Clowney oder Griffen signt. Ansonsten kann man Britt auch behalten mMn.

    Einmal editiert, zuletzt von ExMem009 (14. April 2020 um 23:53)

  • Was wir mit unserer OLine dieses Jahr vorhaben bleibt mir schleierhaft.
    Das re-signing von M. Iupati plus die vielen Vet Moves macht für mich nur in Teilen Sinn, wo nichts davon wirklich eine langfristige Sache ist. Von den ca. 16 OLiner stehen die meisten nur noch 1-2 Jahre unter Vertrag.
    Dass dieses Jahr dann noch eine enorm tiefe iOL Group macht es für mich noch umso schwieriger die ganzen Moves zu verstehen. OL Coach Solari steht zwar mehr auf Vets als auf Rookies, aber viele längerfristigen Optionen haben wir trotz des Überschusses nicht geholt.

    Kann ich mich nur anschließen. Mit den 16 dürftest du ganz gut dran sein, würde so auf 17-19 Oliner tippen. Normalerweise nimmt man 9 mit in die Saison... viel Maße, wenig Klasse

    Hoffe trotzdem früh auf einen Center

  • viel Maße, wenig Klasse

    Befürchte ich auch, ich sehe einzig bei Finney die Möglichkeit für Upside.

    Hoffe trotzdem früh auf einen Center

    Ich wäre tatsächlich aktuell schon zufrieden wenn man in der zweiten Runde einen RT holt. Dann hätte man zu mindestens für die nächste Saison eine solide Line. Danach dann die Sinnflut mit all den kurzen Verträgen...

  • Ich wäre tatsächlich aktuell schon zufrieden wenn man in der zweiten Runde einen RT holt. Dann hätte man zu mindestens für die nächste Saison eine solide Line. Danach dann die Sinnflut mit all den kurzen Verträgen...

    RT ganz übersehen... Ich bleib dabei, jeden Spieler könnte ich einzeln verstehen und fände ihn evtl auch gut. Aber in der Summe sehe ich nicht, wie man die Oline so verstärkt.

    Und bei den Needs in der Dline, kann man 2 Oliner bei den ersten drei Picks wohl ausschließen.

  • Aber in der Summe sehe ich nicht, wie man die Oline so verstärkt.

    Einzig in der Tiefe, da hatte man letztes Jahr angesichts der vielen Verletzungen schon die Probleme es aufzufangen. Aber wir wollen ja angreifen und da muss ich leider auch sagen, warum das Geld hier investieren, wenn man im Draft so viele günstige und teilweise bessere Alternativen hat..

    Und bei den Needs in der Dline, kann man 2 Oliner bei den ersten drei Picks wohl ausschließen

    Man ist mMn inzwischen in der Pflicht Clowney zurückzuholen. Ich möchte eigentlich möglichst wenig Picks der Defense widmen, wenn man sieht welche tollen Optionen man für die Oline und im Bereich der WR hätte. Leider hat man sich jetzt in diese Situation selbst gebracht doch vermehrt die Defense zu fokussieren im Draft.

    Ich werde jedoch hierzu nochmal was vor dem Draft schreiben, wie man ggf. die Defense Picks effizient reduziert, um die Offense noch mal ordentlich zu pushen.

  • Einzig in der Tiefe, da hatte man letztes Jahr angesichts der vielen Verletzungen schon die Probleme es aufzufangen. Aber wir wollen ja angreifen und da muss ich leider auch sagen, warum das Geld hier investieren, wenn man im Draft so viele günstige und teilweise bessere Alternativen hat

    Naja man hat auf LT, LG, C und RG die Starter der letzen Saison auch in 2020. Und bei den neuen Zugängen hoff ich, dass man da vllt auf 1-2 Spots Upgrades geholt haben könnte. Bei Shell und Finney hoff ich doch auf etwas mehr

    Man ist mMn inzwischen in der Pflicht Clowney zurückzuholen. Ich möchte eigentlich möglichst wenig Picks der Defense widmen, wenn man sieht welche tollen Optionen man für die Oline und im Bereich der WR hätte. Leider hat man sich jetzt in diese Situation selbst gebracht doch vermehrt die Defense zu fokussieren im Draft.

    Clowney muss jetzt einfach sein, obwohl ich nicht denke, dass er über das Stöckchen springt, dass ihm die Seahawks hinhalten.
    Aber wenn nicht, dann muss man eigentlich nur nach Need picken...

  • Naja nach dem Gurley "nur" 6 Mio PY und Gordon 8 Mio APY bekommen hatten, schien es zu mindestens für mich so, dass Franchises vorsichtiger werden mit der Bezahlung für RBs. Auch die Laufzeit von nur 1 bzw. 2 Jahren sind kürzer gewesen als noch bei dem Monster Verträgen von Gurley, Zeke und Co.

    Carson ist kein schlechter Back. Aber ich würde ihn nicht mehr als 4-5 Mio pro Jahr zahlen. Das ist Top 15-20 Money für einen RB. Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr zweifele ich sogar dran, dass ich ihn diese Summe zahlen würde. Ich bin nun wahrlich kein Hardliner bzgl. Analytics aber das Position-Value sehe ich da einfach kritisch. Das gleiche gilt auch für die RBs im Draft. Ich drafte lieber an Tag 3 zwei RB in den hinteren Runde und probiere den nächsten Carson zu finden anstatt den nächsten Penny, Michael und Co.

    Auch wenn ein McCaffrey schon ein Outstanding Player ist, gerade mit seiner Fähigkeit auch den Ball zu fangen, sollte man einen Carson nicht unterschätzen. Daher eher meine Frage, warum sollte er keinen neuen Vertrag erhalten?

    Naja, Carson ist in diesem Bereich maximal ein durchschnittlicher RB. Er hat sich gerade im letzten Jahr deutlich geweigert aber weist immer noch eine extrem hohe Drop-Rate auf und wird sehr häufig als Check-Down eingesetzt (die Hälfte der Targets hinter der LoS).

    Warum sollte er also keinen langfristigen Vertrag bekommen? Den 1. und wichtigsten Punkt hast du bereits angesprochen. Er ist verletzungsanfällig, spielte in keiner seiner NFL-Season jedes Spiel (nur 33 von 48 Regular Season Games) und hatte entsprechende Probleme bereits in der Vergangenheit. Zu Highschool-Zeiten riss er sich das Kreuzband, was ihn einige Scholarships kostete. Selbst als der dann bei Oklahoma State war, hatte er mit Knöchelverletzungen (und gebrochene) Finger zu kämpfen, was ihn Spiele kostete. Man kann ich seien Injurie-Historie nicht so einfach wegwischen.

    Ja, Carson hat in den letzten Jahren gute Leistungen hinter einer unterdurchschnittlichen Line gezeigt und viel Carries. Und auch seine Fähigkeiten Tackles zu brechen, ist eine seiner Stärken. Aber genau diese beiden Punkte erhöhen nochmal das Risiko, dass Verletzungen eher mehr als weniger werden. In den letzten zwei Jahren hat kaum ein RB außer Elliott mehr Carries erhalten als Carson. Das ist ein Risiko - ein großes noch dazu.

    Ich stimme dir zu, dass man im Draft einen RB holen sollte. Genau wegen dem Punkten, dass man Carson keinen hohen Vertrag geben sollte. Aber nicht an den 1. beiden Tagen der Draft. Diese Tatsache war für mich aber bereits vor der Vertragsverlängerung von McCaffrey in Carolina klar. Daher sehe ich nicht die Auswirkungen von diesem Move auf unsere Handlungen. Dass unser FO anders handeln wird, damit habe ich mich innerlich schon drauf eingestellt. Ich würde es nur anders machen. Vor allem wenn ich mir anschaue, welches Team zwei Jahre glücklich mit ihrem Deal für einen RB war.

    EDIT:
    Noch ein Punkt zu Carson. Mit -0,8 Yards before the Catch (oder auch Air Yards) gehörte Carson zu den Ras mit einem der niedrigsten Werte im vergangenen Jahr. Auch ein McCaffrey ist in dem Bereich nicht so stark, wie man es vermuten lässt. Hat auch einen negativen Wert von -0,1.

    Excuses are for Losers

    Einmal editiert, zuletzt von Seahawk (15. April 2020 um 13:18)

  • Mit dem Iupati-Move habe ich nicht gerechnet. Für mich machen die ganzen Verpflichtungen durchaus sinn. Ja, man hat nicht das große Upgrade geholt, wobei ich einige getätigte Aussagen widersprechen würde. So sehe ich Shell als ziemlich sportliches Upgrade gegenüber Ifedi an.

    Der Iupati-Move macht Sinn, wenn man sich bei Britt alle Optionen offen halten möchte. Und das darf man nicht unterschätzen, damit man am Draft-Weekend nicht komplett Need getrieben agieren muss. Zudem heißt der jetzige Iupati-Move noch nicht mal, dass uns dies nur irgendetwas kostet. Mehr als Vet-Minimum wird er nicht kassieren und im Camp muss erstmal zeigen, dass er den Sprung auf das Roster schafft.

    Nachher muss man Britt cutten, hat ein Loch auf LG, welches im Draft doch nicht bedient wurden konnte und vertraut auf Haynes und/oder Jones. Dass man hier einen Vet dazu stellt um etwas Planungssicherheit zu haben, halte ich für einen smarten Move.

    Und bzgl. der Draft: Wir sollten uns mal etwas freier von Needs machen. Vor allem an Position 27. Dass wir zum Beispiel einen Impact Edge Rusher holen, halte ich für gering. Insbesondere in dieser Klasse. Ein Gros-Matos, von dem ich kein Fan bin, wird im 1. Jahr vermutlich keine Bäume ausreißen. Und so geht es mir bei vielen Prospects.

    Was ich jetzt aber schon mal vorhersage: Die überwiegende Mehrheit der Seahawks-Fans werden nach der Draft vermutlich sehr enttäuscht sein!

    Mal ein kleines Ratespiel. Um welchen Spieler handelt es sich?

    Zitat

    one veteran scout said. “He was mocked into the top 10, top 15. I said, ‘You better watch him play.’ Because he can’t pass block and he’s a waist-bender. He’s a good, tough, typical ..kid but he’s middle to late third round.” "People should watch him in the two games against a Big College Programm. They just killed the guy. Just pushed the guy around. The two ... guys, just demolished the guy in the first game. They got leverage on him and pushed him back to the quarterback. The second game, the same thing happened. His biggest issue was he didn’t have the lower-body strength he had the year prior. When he put his hands on guys he was leaning to compensate for that lower-body strength that he didn’t have. He spent a lot of time on the ground, more than the year before. Based on last year’s tape I would have taken him end of the second or third round.”

    Excuses are for Losers

  • ...

    Was ich jetzt aber schon mal vorhersage: Die überwiegende Mehrheit der Seahawks-Fans werden nach der Draft vermutlich sehr enttäuscht sein!

    Mal ein kleines Ratespiel. Um welchen Spieler handelt es sich?

    Das hat doch beinahe Tradition, dass man als Seahawks-Fan vom Draft enttäuscht wird ;)
    Einzig letztes Jahr war ich ziemlich zufrieden, mit Ausnahme vllt vom Collier Pick, wobei er ja noch durchaus was werden kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Nordhesse (15. April 2020 um 15:40)

  • Das gleiche gilt auch für die RBs im Draft. Ich drafte lieber an Tag 3 zwei RB in den hinteren Runde und probiere den nächsten Carson zu finden anstatt den nächsten Penny, Michael und Co.

    Da bin ich ja auch bei dir, ich könnte mir zwar in Runde 3 auch einen Cam Akers oder Zack Moss vorstellen, aber die o.g. Punkte beziehen sich eher darauf was unser FO machen könnte. Bei Optionen wie J. Taylor mache ich mir schon Sorgen, dass unser FO schwach wird, weil das athletische Profil einfach zu gut in die Anforderungen passt.

    Naja, Carson ist in diesem Bereich maximal ein durchschnittlicher RB.

    Richtig, aber seine Stärken passen besser in unser System. Wir brauchen einen RB der auch mal selber ein paar Yards macht (kein Quervergleich zu CMC, sondern allgemein).
    https://twitter.com/byAlistairCorp…086521857703937

    Wenn wir es davor mehrere Jahre nicht geschafft haben einen RB für unser System zu finden, sollte man Carson nicht so einfach bei der Planung ignorieren.
    4-5 Mio nach 2x Saisons mit plus 1100 Yards uvm. würde ich als Beleidgung ansehen. Ich rechne hier eher im Bereich 8 Mio und man sollte daher mal genau die Saison abwarten und ggf. ihm das Geld bezahlen. Wir müssen einfach auch mal risikieren, sonst wird man nie ganz oben angreifen und RW Prime verscherbeln.

    https://overthecap.com/the-outcomes-o…back-contracts/
    Anmerkung: Hier auch nochmal ein eher kritischer Artikel über die Verlängerungen von RBs. In jedem Fall brauchen wir dieses Jahr weitere Optionen durch den Draft. Lieber später als früher, aber unser FO wird hier hoffentlich ein glückliches Händchen haben.

    Warum sollte er also keinen langfristigen Vertrag bekommen? Den 1. und wichtigsten Punkt hast du bereits angesprochen. Er ist verletzungsanfällig

    Trotzdem war er enorm Produktiv. Wenn man ihn mehr entlastet hätte durch weitere RB Optionen, welche es wohl hinter unserer Line bisher nur in Teilen geschaften haben, dann hätte er auch mehr Zeit gehabt sich zu regenerien. Dies könnte wiederrum mit einer geringeren Verletzungswahrscheinlichkeit zusammenhängen.

    Ja, Carson hat in den letzten Jahren gute Leistungen hinter einer unterdurchschnittlichen Line gezeigt und viel Carries.

    Hier muss man Carson entlasten. Vor zwei Jahren hat er in zu vielen Spielen die Offense getragen, als man es nicht geschafft hatte RW die Verantwortung und die Leute um ihn herum zu geben.

    Zwar etwas Offtopic, aber wir müssen endlich RW das Zepter übergeben und weg vom Run-First gehen. Das hat RW zu seiner Anfangszeit zwar entlastet, aber er ist soviel erfahrener und hat jetzt solangsam auch Leute um sich, die besser zu ihm passen. Mit Shell und Finney hat man Leute geholt die ihn besser schützen können. Mit Metcalf und Dorsett Leute die seine langen Bälle fangen können. Mit Olsen jemanden der in der Endzone uns unterstützen könnte. Wir müssen hier einfach weiter dafür sorgen, dass RW mehr und mehr die Verantwortung, aber auch den Support erhält.

    Aber nicht an den 1. beiden Tagen der Draft. Diese Tatsache war für mich aber bereits vor der Vertragsverlängerung von McCaffrey in Carolina klar. Daher sehe ich nicht die Auswirkungen von diesem Move auf unsere Handlungen.

    Meine Sorge ist nach wie vor Taylor, wo unser FO schwach werden könnte.
    Ich möchte ihn persönlich nicht bei uns sehen, Taylor ist sehr schwach in der Ball Protection, seine Beine hören auf sich zu bewegen sobald er vermehrt Kontakt spürt und er hatte im College hinter einer sehr guten Line häufig sehr große Lücken.

    Ich könnte mir schon vorstellen, dass so eine Vertragsverlängerung wie bei Run CMC eine Auswirkung hat. Taylor würde man nicht als 2nd oder 3rd RB holen wollen.

    Der Iupati-Move macht Sinn, wenn man sich bei Britt alle Optionen offen halten möchte.

    Das ist schon richtig und wenn man sich die Tapes nochmal anschaut, war zu mindestens ich enorm begeistert von seinem Run Blocking. Der hat es einfach raus, wie man dem RB das Leben einfach macht. Andererseits ist sein Pass Blocking nicht sonderlich gut und man nimmt einem jungen LG (ob Jones, Haynes, Finney oder Rookie) die Chance sich zu beweisen und eine langfristige Option zu werden.

    Falls es im Zusammenhang mit einem Britt Cut steht finde ich den Move gut, ansonsten sehe ich genug Alternativen auf LG mit allen voran Finney.

    Und bzgl. der Draft: Wir sollten uns mal etwas freier von Needs machen. Vor allem an Position 27. Dass wir zum Beispiel einen Impact Edge Rusher holen, halte ich für gering. Insbesondere in dieser Klasse. Ein Gros-Matos, von dem ich kein Fan bin, wird im 1. Jahr vermutlich keine Bäume ausreißen. Und so geht es mir bei vielen Prospects.

    Ich sehe dieses Jahr kaum nen realistische Impact Edge Rusher mit gutem Value für uns an 27.. Ich glaube, dass ist auch der Grund, warum viele 12s so unzufrieden sind mit den bisherigen Moves.

    Meine starke Vermutung ist, dass es eh ein Downtrade wird und nicht zu klein. Hier zu wollte ich nochmal einen Mock Draft vor dem eigentlichen Draft aufstellen, aber ich kann ja auch schon mal nen paar Gedanken hier zu nennen.

    Gross-Matos können wir uns nicht leisten, der bräuchte sicherlich ein bisschen Zeit, aber würde unseren first Rounder kosten. Das gleiche bei AJ Epenesa, dieser wäre mir auch als 5-Tech jetzt zu teuer. Daher würde ich runter in die zweite und dort erstmal nen RT holen. Damit wäre für mich die OLine erstmal solide aufgestellt, weitere Optionen in den Late Rounds dann.
    Wie man die anderen Picks dann weiter angeht, dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr.


    Mal ein kleines Ratespiel. Um welchen Spieler handelt es sich?

    Vrsl. Biadasz.
    Er hatte keine so gute Saison und ist den meisten Einschätzungen bereits eher in die 3te Runde abgerutscht.
    Aktuell sehe ich in meinem gewünschten Szenario so früh kein Pick für einen Center vor.

    Ruiz wäre inzwischen eher mein Guy to go, welcher wohl in den Interviews auch wahnsinnig abgeliefert haben soll. Dennoch würde ich hier unabhängig von Britt erstmal auf RT gehen. Center würde ich aktuell nicht thematisieren. Mit Finney und dahinter Pocic sowie Hunt ist man mMn gut genug aufgestellt.

    2 Mal editiert, zuletzt von ExMem009 (15. April 2020 um 14:07)

  • Wenn wir es davor mehrere Jahre nicht geschafft haben einen RB für unser System zu finden, sollte man Carson nicht so einfach bei der Planung ignorieren.
    4-5 Mio nach 2x Saisons mit plus 1100 Yards uvm. würde ich als Beleidgung ansehen. Ich rechne hier eher im Bereich 8 Mio und man sollte daher mal genau die Saison abwarten und ggf. ihm das Geld bezahlen. Wir müssen einfach auch mal risikieren, sonst wird man nie ganz oben angreifen und RW Prime verscherbeln.

    Jeder Spieler hat seinen Preis. Und wenn dieser bei Carson 4 Mio liegt, bin ggf. bereits diese zu "riskieren". 8 Mio pro Jahr wären Top 5-6 Money, die ich aufgrund seiner Akte nicht bezahlen möchte. Vor allem da ich ihn nicht für erzielte sondern zukünftige Leistungen bezahlen muss. Und der heute erschienene Artikel von OvertheCap zu genau diesen Thema bestätigt mich in meiner Einschätzung: The Outcomes of Running Back Contracts

    Trotzdem war er enorm Produktiv. Wenn man ihn mehr entlastet hätte durch weitere RB Optionen, welche es wohl hinter unserer Line bisher nur in Teilen geschaften haben, dann hätte er auch mehr Zeit gehabt sich zu regenerien. Dies könnte wiederrum mit einer geringeren Verletzungswahrscheinlichkeit zusammenhängen.

    Genau, WAR er bisher. Und die vorgeschlagene Variante würde ich mitgehen. Umso mehr ein Grund ihn keine 8 Mio zu bezahlen.

    Zwar etwas Offtopic, aber wir müssen endlich RW das Zepter übergeben und weg vom Run-First gehen.

    Das wäre für mich ein weiterer Punkt, dem ich zustimme, und ebenfalls ein Grund ihn keine 8 Mio zu bezahlen.

    Das ist schon richtig und wenn man sich die Tapes nochmal anschaut, war zu mindestens ich enorm begeistert von seinem Run Blocking. Der hat es einfach raus, wie man dem RB das Leben einfach macht. Andererseits ist sein Pass Blocking nicht sonderlich gut und man nimmt einem jungen LG (ob Jones, Haynes, Finney oder Rookie) die Chance sich zu beweisen und eine langfristige Option zu werden.

    Falls es im Zusammenhang mit einem Britt Cut steht finde ich den Move gut, ansonsten sehe ich genug Alternativen auf LG mit allen voran Finney.

    Weil ich auf Twitter auch so einen ähnlichen Thema hatte: Ich glaube nicht, dass die Verpflichtung von Iupati eine Auswirkung auf die Draftstrategie des FO hat. Dadurch werden wir einen Ruiz, sofern er fällt und der beste Spieler auf dem Board ist, nicht nicht draften.

    Zudem sehe ich Iupati a) noch lange nicht im auf dem finalen Roster und b) ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die jungen Talente Spielzeit bekommen, selbst dann hoch. Es klingt zwar gemein aber irgendwann wird er in der nächsten Season mit Verletzungen zu kämpfen haben...

    Vrsl. Biadasz.

    Korrekt

    erstmal auf RT gehen.

    Ich würde abwarten, wie das Board fällt. Wenn kein RT da ist, ein Downtrade bereits stattgefunden bzw. nicht (mehr) möglich ist, und ein anderer Spieler oben auf dem Bord steht, nehme ich dieses Talent.

    Excuses are for Losers

  • Anbei hab ich mich mal an einen Mock Draft getraut und bin zu dem Ergebnis gekommen (siehe Anhang). Meinungen gerne dazu.

    Annahmen (Quelle: http://seahawksdraftblog.com/an-interview-with-tony-pauline )

    • Seahawks sehen ca 17 First Round Talents, danach bis Mitte der 3ten Runde sehr ausgeglichenes Niveau
    • Wollen umbedingt mehr Picks generieren
    • Gucken nach OLine Talenten, DLiner sowie WR Talenten
    • Josh Uche gefällt (Senior Bowl Pass Rush Win Quote scheint uns sehr wichtig zu sein)
    • DaVon Hamilton könnte ggf. mit DT R. Davis ausgetauscht werden; erst genannter konnte ebenfalls mit einer sehr guten Pass Rush Win Quote überzeugen

    Anmerkungen:

    • OT Ezra Cleveland sollte gut in unser Zone Scheme passen, braucht ggf. noch etwas Zeit um kräftiger zu werden. Eine Saison hat er in jedem Fall. Einzig seine Verletzungshistorie führt dazu, dass wir ihn hier noch bekommen könnten.
    • DT Davis oder Hamilton könnten den Spielertyp uns geben, welchen wir seit Jahren immer wieder gesucht haben. Eine Mischung aus 5-Tech und 3-Tech bei Passing Downs. Könnten dann sogar mMn ein Upgrade zu Jefferson recht bald darstellen. Für mich wichtiger, als einen weiteren mäßigen LEO, hier müssen wir ggf. geduldig sein und auf DE Green und Co. hoffen.
    • OLB Uche scheint bei uns ein sehr ernster Kandidat sein. Ich bin selber nicht so der Fan wie man ihn einsetzen würde, also als ne Art SAM mit Pass Rushing Funktionen. Aber wenn wir so wieder Druck aufbauen können, dann soll es so sein. Ein weiterer Kandidat könnte Zach Baun sein, welcher mir aber noch weniger zusagt. #GoBlue
    • Wir müssen einfach von der guten WR Class profitieren. WR T. Johnson war hier noch der BPA auf der Position. Er könnte als Slot Receiver sowie in der Endzone uns weiterhelfen. Hat sehr gute Ballskills und könnte eine gute Ergänzung zu den sonst sehr athletischen Receivern bei uns sein.
    • Auch längerfristigen Support im iOL können wir gebrauchen. OG Bredeson ist jetzt nicht der athletische OLiner, aber das suchen wir unter Coach Solari ja auch nicht mehr. Er könnte eine sehr solide Option werden, welcher sehr beliebt im Team ist und über Leadership Skills verfügt. Hinter unseren vielen OG Optionen, könnte er erstmal heranwachsen an die NFL. #GoBlue
    • R. Robinson ganz klar als Competition für Amadi für die NB Position. Für mich eine ganz wichtige Position im nächsten Jahr, damit man es der DLine wieder einfacher macht. Mit Dunbar hat man einen sehr guten Schritt gemacht (siehe auch:
      Externer Inhalt www.youtube.com
      Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
      Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
      ), aber ich will möglichst weg von der Base Defense (vor allem nicht mehr 70% der Snaps). Ich glaube ohne Kendricks, wird man hier auch wieder vermehrt mit einem NB spielen oder vielleicht auch drei Safetys. Einen Safety Blair könnte man hier gerne vermehrt einbinden.
    • Wie thematisiert brauchen wir weitere RB Optionen: AJ Dillon könnte hier ein eher 1st und 2nd Down Back sein, welcher Carson etwas Workload abnehmen könnte. Dillon könnte gut in unser Zone Blocking Scheme passen. Travis Homer ist als 3rd Down Back nützlicher.
    • OT Charles wäre für die längerfristige tiefe nicht verkehrt. Vielleicht als zukünftiger Swing Tackle.
    • RB Perine sehr mannschaftstauglich. Auch eher für die frühen Downs und im ST gut einsetzbar. Das sollte doch einem Pete Carroll alles gut gefallen.
    • Mal zur Abwechslung einen QB. Vielleicht kann man Monetz im Practice Squad ein bisschen an die NFL heranführen. Lernen hinter einem der besten und dann mal schauen wo es hingeht. Alternativ wäre hier auch noch eine Überlegung gewesen Clemson Strong Safety Tanner Muse, welcher einen Kam Chancellor in Teilen ähnelt. Das hab ich aber angesichts der späten Uhrzeit etwas versemmelt.


    Insgesamt bin ich mit dem Draft zufrieden: Ich teile die Einschätzung unserer Franchise, dass an #27 es sich nicht lohnt einen vermeintlichen Top Pass Rusher zu holen. Ich hoffe hier auf einen Downtrade, gerne auch deutlich, sodass man mindestens noch einen mittleren 3rd Rounder oder wie hier sogar 2x 3rd Rounder hinzubekommt. Der Lieblingspick hier wäre sogar DT Davis oder Hamilton, diese könnten uns einfach etwas flexibler machen und für Pressure im Inside Bereich als auch Outside sorgen. Ich glaube sehr stark an einen Pick von Uche oder Z. Baun, beide Spielertypen mag ich ehrlich gesagt nicht so sehr und befürchte, dass man dann wieder vermehrt Base spielt, dennoch müssen wir Druck aufbauen und da könnte so ein Schweizertaschenmesser wie Uche helfen. Einen weiteren Receiver sollten wir frühestmöglich picken, wir müssen RW das Zepter übergeben und das geht nur, wenn wir ihm auch ausreichend Optionen geben. RBs für frühe Downs sind enorm wichtig, damit Carson sich mehr ausruhen kann. Die OLine muss trotz der ganzen Resignings plus Verpflichtungen sehr stark im Fokus sein, da wir fast ausschließlich kurze Vertragslaufzeiten hier haben. Nicht zuletzt sollten wir das Defense Backfield angehen, auch wenn man vermeintlich meinen könnte, wir sind hier gut aufgestellt, so glaube ich, dass wir die Defense dieses Jahr von hinten aufbauen sollten und dementsprechend brauchen wir hier soviel Klasse wie es geht.

  • Sehr nach Need gespickt!?
    R. Davis oder Hamilton sollten nicht in der 2. Runde gehen!!

    There’s something to remember with defensive linemen — the Seahawks place a lot of value on gap discipline. It’s one of the reasons why they’ve never drafted a defensive lineman with sub-33 inch arms. It’s why they’ll look beyond Poona Ford’s height and value his length — because he can keep his frame clean and control his gap. A lot of the players Seattle get linked with in the media are shorter armed guys like Blacklock and Neville Gallimore. They’re more likely to focus on the players with length (+33 inch arms) such as Hamilton, Raekwon Davis, Justin Madubuike and Leki Fotu. It seems inevitable they will draft a defensive tackle next week.


    Find ich nicht, beide passen sehr gut in unser System. BPA muss ja auch teambezogen sein, was bringt dir der beste Spieler, wenn er gar nicht in das System passt.
    Könnten 5-Tech spielen, wenn man Reed und Ford auf dem Feld haben möchten, aber auch 3-Tech für die Rotation. Mit McDowell hat man so einen Spielertyp gesucht, danach mit dem Trade von S. Richardson und danach dann vorangig für die 5-Tech Position Clowney.
    Seahawks picken unkonventionell und was die vermeintlichen Experten sagen, wurde selten beachtet. Daher denke ich, dass dies sehr gute Verstärkungen wären.

    Hier noch was zu Hamilton: http://seahawksdraftblog.com/quick-fire-dra…-is-really-good

  • Ein entsprechender Verlauf würde mir gefallen. Vor allem der Downtrade sowie Uche in Runde 2. In dieser Kombination könnte ich damit ganz gut anfreunden. Bzgl. Davis und Hamilton gebe ich @SB7 recht. Es würde mich sehr wundern, wenn beide so früh und vor allem vor Uche vom Board gehen. Gerade Hamilton finde ich als Spieler durchaus interessant aber nicht zwingend in Runde 2. Sowohl seine als auch die Pass-Rush-Fähigkeiten von Davis sind sehr limitiert. Da muss man die Win-Rate auch in ein gewisses Kontext setzen. Dane Brugler sieht ihn zum Beispiel als reinen Early Down DT. Mal ein Auszug aus seinem Scouting Report:

    .

    Zitat

    A one-year starter at Ohio State, Hamilton was the nose guard in former defensive coordinator Jeff Hafley’s 4-3 scheme, lining up primarily over the A- gap. He played his best football at the right time and put together a career year in 2019 that was a product of improved confidence, conditioning and on-field maturity (defensive line coach Larry Johnson: “I’d say he’s the most improved player on defense”). Hamilton put an emphasis on developing his get-off prior to his senior year and it showed on tape, attacking blockers with his natural power. He benefited from OSU’s heavy line rotation and never reached 40 percent of the team’s defensive snaps in a season. Overall, Hamilton is a powerfully built lineman with violent, physical hands to stack the run and beat up interior blockers, projecting as an early-down NFL starter who should immediately work his way into a defensive line rotation


    Es wäre interessant zu sehen, welche Spieler noch in der 2. Runde verfügbar wären. Wenn ich zum Beispiel in Runde 2 Uche und Greenard/Weaver/Okwara bekommen könnte, wäre das meine bevorzugte Variante.

    Bei OT Cleveland bin ich Zwiegestalten bzw. gespannt, wie Solari ihn sieht. Ich könnte mir vorstellen, dass er aus seiner Sicht zu leicht für den RT-Posten in Jahr 1 ist. Mittelfristig ist das aber ein interessanter Pick, der mich nicht schockieren und nerven würde.

    Gegen die Picks von Johnson und Bredeson habe ich nichts einzuwenden. Auch hier ist es letztendlich interessant, wer noch auf dem Board war. Das gleiche gilt für Robinson, den man nicht nur im Slot bei uns sehen könnte, wenn Carroll von seinem Fetisch bzgl. der Armlänge marginal abweicht. Durchaus möglich in diesem Fall. Zwei RBs im Draft finde ich nicht so geil aber nachvollziehbar. Perine gefällt mir da noch am besten. Bei Dillon scheiden sich die Geister. Einen weiteren WR hätte ich ggf. besser gefunden. Alles im allen aber durchaus solider Draft.

    Wenn wir dann aber nochmal an letztes Jahr zurück denken, stellt sich mir bei jedem Mock-Draft eine Frage: Wer hat letztes Jahr eine Woche vor der Draft damit gerechnet, dass Metcalf bis zum Ende der 2. Runde fällt UND von den Seahawks gedraftet wird?

    Excuses are for Losers