Miami Dolphins Offseason 2021

  • Zur FA:
    Ich würde mich über einen erfahrenen WR2 freuen, der auch noch günstig zu haben ist. Mein Favorit wäre hier Marvin Jones II. Gute, sichere Hände.
    Dazu einen Safety - hier wäre Marcus Williams mein Favorit - da bin ich aber preistechnisch raus. So günstig wird er nicht.
    Einen erfahrenen G als (guten) backup dazu. Auch hier noch nicht wirklich nach geschaut ....
    Thema QB2 ... puh, irgendeiner, der nicht dumm babbelt und als klare Nr. 2 innerhalb der Mannschaft gesehen wird.

    Zum Draft:
    1. Option:
    downtrade auf max. 9 - da müsste dann mind. ein zusätzlicher 2nd (für spots 6-9 sicher noch mehr) für raus springen. WR Chase, Waddle oder Smith eintüten. An 18 wäre Owusuh-Koramoah oder DE Rousseau ein legitimes Ziel.
    36 wird man wohl auf einen guten C verwenden müssen - Dickerson oder Humphrey fänd ich passend.
    Mit dem ertradeten 2nd dann best BPA DE oder LB (was man eben an 18 nicht bekommen hat) picken.
    An 50 darf man sich dann Gedanken über einen RB (Etienne und Harris dürften weg sein, aber Williams, Sermon und Hubbard sollten noch da sein) machen, alternativ auch aus der tiefen OT-Klasse bedienen.

    2. Option
    Wir picken an 3 - dann könnte ich mir SEWELL gut vorstellen. Das wäre dann eine O-Line, die über Jahre ziemlich dominant sein dürfte.
    An 18 dann möglicherweise Toney, zur Not Bateman. Wenn die weg sind, wirds blöd. oder aber per uptrade irgendwie an einen der 3 TOP-WRs an 10-13 - aber das wäre teuer.
    Daher ist mir Option 1 deutlich lieber.

    3. stick with Tua - nothing to add! #trusttheprocess

    Fan der Miami Dolphins, St. Louis Blues, New Orleans Hornets sowie des 1. FC Köln.

  • Was hältst du von Newton als Back up? Ist FreeAgent und wohl auch deutlich günstiger als die genannten.

    Sorry, not a fan. Bei Cam hätte ich einerseits Zweifel an der sportlichen Qualität. Ein akurater Passer war er noch nie, jetzt ist ihm auch ein guter Teil seiner Athletik flöten gegangen und er laboriert ständig an irgendwelchen Verletzungen.
    Andererseits hat er einen so großen Namen, gekoppelt mit seiner larger-than-life personality, dass ich fürchte dass nach jedem schlechteren Spiel von Tua Cams glorreiche Vergangenheit(!) bemüht wird und es Unruhe gibt. Und irgendwie sehe ich Cam auch nicht als loyalen Bankdrücker.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Wettbewerb unter den QBs. Ganz im Gegenteil. Aber wenn, dann muss Tuas Wettbewerber jemand sein, der ebenfalls die Zukunft der Franchise darstellen kann. Das konnte Fitz nicht und Cam kann das meiner Meinung nach schon gar nicht.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Das hast du voll auf den Kopf getroffen - ich sehe das genauso.
    Zudem mag ich den Kerl nicht und halte ihn für einen ziemlichen Affen und wannabe.
    Irgendwie der Charaktertyp den wir nicht haben wollen und ein Rückschritt in Sachen "cultural change".

  • Vorher ein paar Fragen an euch:
    - Welchen Free Agent wollt ihr unbedingt in Miami haben (unter Berücksichtigung von Kosten/Nutzen Faktoren)?
    - Wie wäre eure Taktik mit den frühen Draftpicks (Runde 1/2)?
    - Lieber all in für Watson oder lieber weiter um Tua den Rebuild vorantreiben?

    1.) Unbedingt keinen. Könnte mir aber einen RB gut vorstellen.
    2.) Downtrade und dann einen WR. Danach würde für mich noch LB, C, S oder DE Sinn machen. Mit dem 2. Pick in Runde 2 auch gerne RB, falls der nicht über die FA kommt.
    3.) All in nicht. Es kommt einfach auf die compensation an. Aber Watson hätte schon was, das gebe ich gerne zu. Zumal Tua ja seine guten Spiele eigentlich eher in seinen ersten Starts abgeliefert hat (Rams, Cards, Chiefs). Danach wurde es schlechter. Das ist das, was ich wirklich bedenklich finde. Eigentlich sollte man es ja genau andersrum erwarten. Vielleicht ist es einfach keine gute Idee, einen QB aus den Power colleges früh zu draften, weil da immer die WR weit offen sind, was in der NFL ja keineswegs der Fall ist. Wenn ich mir das so ansehe, was an möglicher compensation für Watson zu lesen ist, dann würde ich eher tools für Tua draften.

  • „GM Burnums Dolphins Offseason Plan 2021“


    WICHTIG: Ich schreibe all dies aus Sicht eines Fans des Teams. Mir ist klar, dass alle hier genannten Spieler Profisportler sind, denen es auch darum gehen muss, im Zeitfenster ihrer aktiven Karriere so viel Geld zu verdienen wie möglich und ihre Familien damit perfekt abzusichern. Ich werde es niemals einem Spieler übel nehmen, wenn er das Team verlässt, weil er anderswo bessere Verdienstmöglichkeiten hat – das gehört zum Job dazu. Wenn ich hier also Zeilen schreibe wie „XY hat kaum sportlichen Mehrwert und kann ruhig entlassen werden“ dann meine ich das aus rein teamplanerischer Sicht und mir ist klar, dass sowas immer auch eine menschliche Komponente mit sich bringt, die in der jeweiligen Fan-Sicht oft zu kurz kommt. Die Spieler sind alle auch Menschen mit Gefühlen und Familien – das sollten wir immer im Hinterkopf behalten. Es geht mir hier also nicht darum, einen Spieler menschlich anzugreifen, sondern ausschließlich um die Fan-Sicht auf die Kaderplanung für die nächste Saison!


    Meiner Meinung nach gibt es für uns 2 grundlegend verschiedene Szenarien für diese Offseason: Ein Szenario mit einem Trade für einen top QB (Watson wäre am naheliegensten) und ein Szenario ohne großen Trade. Da ich meine Zukunft-Vorhersag-Glaskugel gerade nicht zur Hand habe, lasse ich das QB-Trade Szenario mal außen vor und konzentriere mich auf die Fortsetzung des Rebuild Plans mit Tua. Aber eines ist klar: Sollten wir tatsächlich für Watson oder einen anderen top QB traden (und ich glaube, dass wir es tatsächlich zumindest versuchen werden), dann ändert sich von einem auf den nächsten Tag die gesamte Herangehensweise und wir sind plötzlich im „win-now-mode“. In dem Fall wären dann auch ältere Free Agents und kurzfristige Verstärkungen verstärkt im Vordergrund, die in in meinem „continue-the-rebuild Szenario“ keine große Rolle spielen.


    Erster Schritt: Wer muss gehen?

    Unsere eigenen Free Agents sind allesamt keine unersetzlichen Leistungsträger. Allenfalls C Karras und DT Godchaux hätten eine Chance zum Starter. Sollten sie für kleines Geld verlängern, wäre ich gerne gesprächsbereit, aber wenn sie dickes Geld sehen wollen, dürfen sie gerne anderswo suchen. Mack Hollins ist zwar kein guter WR, aber ein hervorragender Special Teamer. Wenn er für kleines Geld nahe dem veteran minimum bleiben möchte, darf er gerne verlängern. „Old-school football player“. Alle anderen eigenen Free Agents haben in meiner Planung keine Priorität, leider auch QB Fitz nicht (so sehr ich ihn als Typen mag und schätze). Eine genauere namentliche Auflistung unserer eigenen FA findet ihr in diesem Thread in Post #17.

    Dazu würde ich WR/KR Jakeem Grant, S Clayton Fejedelem und RB Pat Laird cutten und dadurch nochmal 6-7 Mio gegen den Cap einsparen.

    Da aktuell noch nicht feststeht, wie hoch genau der Cap sein wird, lässt sich auch noch nicht genau sagen, wie viel Raum wir genau zur Verfügung haben werden. Die meisten bisherigen Berechnungen gingen von einem Cap in der Gegend zwischen 180 und 185 Mio aus. Letzte Woche hieß es, wir hätten lauf Berechnungen ca. 28 Mio Capspace – mit meinen Cuts wären wir dann bei ca. 35 Mio. Die von einem anderen User angesprochenen 12 Mio zur Verpflichtung der Rookies lasse ich aus der Berechnung auch erstmal raus – diese 12 Mio (wenn die Zahlen denn alle so stimmen) braucht man ja erst im Juli und bis dahin könnte man problemlos weiteren Capspace schaffen, z.B. durch Umstrukturierungen von Verträgen oder weiteren Cuts – beispielsweise falls sich herausstellen sollte, dass Albert Wilson nach seiner schweren Verletzung einfach nicht mehr die Explosivität vergangener Jahre hat. Auch der Begriff „post June cut“ spielt hier eine Rolle. Kurzum: Ich gehe also davon aus, dass ich ca. 30-35 Mio an Capspace zur Verfügung hätte.


    Zweiter Schritt: Free Agency

    Wie ich seit Jahren immer wieder im Januar/Februar hier im Forum schreibe: „Wer im Januar schon sein Draftboard basteln will, läuft Gefahr, dass er im April ein komplett neues Board braucht, weil sich durch Free Agent Verpflichtungen und mögliche Trades die Needs komplett verschoben haben.“

    In diesem Jahr haben wir natürlich coronabedingt eine ganz besondere Situation: Der Cap wird vermutlich erstmals sinken, dadurch ist grob etwa die Hälfte der Liga in echten Cap-Nöten und nur eine Handvoll Teams können richtig investieren. Wir sind zwar nicht in Nöten, gehören aber auch nicht mehr zu den Teams mit größten Capspace. Aktuell dürften wir beim Caproom ungefähr auf in der Region um Platz 8-10 liegen. Teams wie die Jaguars oder Jets haben fast drei mal so viel Capspace wie wir. Aber es gibt halt auch Teams (u.a. Saints, Eagles, Rams), die erstmal 40-60 Mio einsparen müssen, um erstmal unter den Cap zu kommen.

    In Anbetracht der Besonderheiten der diesjährigen Offseason wird es sicher einige Entwicklungen und Trends geben, die man so in der Vergangenheit nicht kannte. Ich gehe stark davon aus, dass in diesem Jahr überproportional viele Spieler nur für 1 Jahr unterschreiben, in dem Wissen, dass der Markt dieses Jahr nicht so viel hergeben dürfte wie in „normalen“ Offseasons. Dann lieber nur für 1 Jahr unterschreiben und nächstes Jahr (bei hoffentlich wieder besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und gestiegenem Cap) dann einen erneuten Anlauf als Free Agent versuchen und dann einen besseren Deal bekommen als das dieses Jahr möglich sein dürfte… Daher gehe ich auch davon aus, dass viele dieser Spieler dieses Jahr besonderen Wert darauf legen, wo sie für dieses eine Jahr unterschreiben: Wenn ich als Spieler nächstes Jahr meinen dicken Vertrag unterschreiben will (den ich ja dieses Jahr leider nicht bekommen habe), dann muss ich doch schauen, dass ich mich dieses Jahr bestmöglich ins Schaufenster stelle: Scheme Fit, Chance auf möglichst viel Spielzeit, potenzieller Erfolg des Teams, etc. – solche Dinge halte ich dieses Jahr für noch wichtiger als in einer „normalen“ Offseason, wo am Ende ja dann doch oft die reinen Zahlen im Vertrag entscheidend sind.

    Vor diesem Hintergrund (eigene Cap-Situation, finanzielle Besonderheit dieser Offseason und die gerade beschriebenen potenziellen Folgen daraus) würde ich bei der Verpflichtung der Free Agents eine komplett neue Strategie wählen: Anstatt sich zu Beginn der Free Agency auf ein paar hochkarätige Hochkaräter festzulegen, wie es die Dolphins in der Vergangenheit eigentlich fast jedes Jahr gemacht haben, würde ich in diesem Jahr die erste Welle der teuren Superstars fast komplett aussetzen. Eine Menge Teams wird Spieler entlassen müssen, um unter den Cap zu kommen. Das hat zur Folge, dass es dieses Jahr viele gute Spieler auf dem Markt geben dürfte und nur wenige Teams mit richtig viel Caproom. Ich möchte nicht mit den Jaguars oder Jets in ein Wettbieten geraten – wir haben nicht so viel Capspace, dass wir uns leisten könnten, reihenweise zu „overpayen“ (komisches Wort, aber ihr wisst was gemeint ist). Also müssen wir uns dieses Jahr ein wenig an der „Resterampe“ bedienen. Das heißt nicht, dass wir nur die FA holen sollen, die sonst niemand haben will - das dürfen gerne weiter die Raiders machen . Aber wir sollten ein wenig darauf achten, die Kohle nicht überflüssig rauszuhauen. Beispiel: Angenommen wir wollen einen WR in Free Agency verpflichten. Muss es denn wirklich der teure Superstar WR sein, für den ich dann 15+ Mio im Jahr zahle, oder reicht nicht vielleicht ein guter/solider Spieler, der gut ins rollenspezifische Anforderungsprofil passt und auch für die Hälfte unterschreiben würde? Um dieses Beispiel mit Namen zu füllen: Statt 15+ Mio für Allen Robinson würde ich lieber 7 Mio für Chris Samuels investieren und hätte dann noch 8 Mio, die ich für eine andere Position einsetzen könnte.

    Da ich vom heimischen Sofa unmöglich wissen kann, welcher Spieler wie teuer ist, macht es m.E. wenig Sinn, jetzt genau zu sagen „für Spieler X würde ich Summe Y zahlen“. Daher lasse ich die Zahlen mal weg und schreibe nur zu einigen Spielern meine Meinung. Bei allen Spielern gilt der Grundsatz: Sollte ein guter Spieler entgegen aller Erwartungen für verhältnismäßig kleines Geld zu haben sein, bin ich grundsätzlich interessiert. Sollte ich für einen Spieler in ein unrealistisches Wettbieten geraten, was dazu führt, dass ich am Ende deutlich über Marktwert bezahlen müsste, lasse ich die Finger davon.

    Genug geschwafelt – Namen auf den Tisch!!!

    Ich reihe einfach mal nach Positionen geordnet ein paar interessante Free Agents auf und gebe meine Meinung dazu ab. Solltet ihr meine Meinung zu einem Spieler wissen wollen, den ich hier nicht nenne, dann fragt einfach nach…

    QB: Ich suche einen erfahrenen Backup, der seine Rolle als #2 akzeptiert (und auch so bezahlt wird). Er sollte über genug Erfahrung verfügen, um Tua in seiner Entwicklung helfen zu können. Sportliche Leistungsfähigkeit ist nicht mein allererstes Kriterium (wenn sich dein QB länger verletzt ist deine Saison in den meisten Fällen sowieso im Arsch). Tyrod Taylor (Chargers), Colt McCoy (Giants), Robert Griffin III (Ravens) oder Brian Hoyer (Pats) – wobei gerade Hoyer wohl eher Mentor als klassischer Backup wäre.


    RB: Ich will partout keinen RB als FA holen, sondern bevorzuge es, lieber 1 oder 2 RB zu draften. Wir haben letztes Jahr 2 veteran RB geholt: Howard war schnell wieder weg, Breida kaum ein Faktor. In der letzten Saison gab es ligaweit 8 RB mit 1000 rushing yards. Alle 8 wurden von ihrem jeweiligen Team gedraftet. Es gab keine 1000 yard rusher, der in seiner NFL Karriere schon mal das Team gewechselt hat. So hart es sich anhört: RB draften, 4 Jahre günstigen Rookievertrag mitnehmen und dann ziehen lassen und wieder von vorne (außer vielleicht wenn man einen echten Gamechanger wie McCaffrey oder Kamara hat).


    WR: Ohne Frage haben wir ein dickes Need auf WR. Aber: Wie schon im letzten Jahr haben wir auch dieses Jahr wieder eine in Qualität und Quantität unglaublich gute WR Draft Class vor der Brust. Daher würde ich auf den ganz großen Superstar Free Agent verzichten (Robinson, Godwin, Golladay) und mich eher im Draft bedienen. Aus dem zweiten Regal der FA WR halte ich folgende Spieler für extrem gute Scheme Fits:

    Juju Smith-Schuster (Steelers) – er ist eigentlich eher im ersten Regal und dürfte teurer werden, als ich es eigentlich haben will. Aber vom reinen Skillset ist er genau der Typ WR, den wir brauchen: Flexibilität inside/outside, bringt toughness und quickness über die Mitte, ist noch jung (24) und gilt als guter Kumpel von Tua. Wenn es unbedingt ein teurer WR sein muss, dann bitte Juju!
    Will Fuller (Texans) – speedster, der uns endlich eine vertikale Waffe geben würde
    Chris Samuel (Panthers) – explosiver Playmaker, immer noch etwas underrated. Wäre ein veritables Matchup-Nightmare im Slot.
    Isaiah McKenzie (Bills) – stand bei den Bills im Schatten von Diggs/Brown/Beasley, aber wenn er mal auf dem Feld war, war er immer brandgefährlich. Könnte die Rolle von Jakeem Grant als WR/KR übernehmen.


    TE: Es gibt dieses Jahr durchaus einige gute Free Agent TE, aber ich würde eher eine Verlängerung mit Gesicki anstreben als in einen neuen TE zu investieren.


    OL: Wir haben mal wieder den OC gewechselt, daher ist es unmöglich zu sagen, was für ein Blocking Scheme wir künftig spielen wollen – und davon hängt in der OL einfach ALLES ab! Sollten wir zurück zum Zone Blocking gehen, wäre natürlich Corey Linsley (Packers) der Königstransfer – aber mit zunehmender Ausbreitung der Shanahan/McVay/LaFleur Offense sucht inzwischen ungefähr die halbe Liga nach solchen Spielern. Wir haben letztes Jahr massive Ressourcen in die OL investiert, aber unser Center ist halt auch FA und muss ggf. ersetzt werden. Und auch auf T/G sehe ich noch deutlich Luft nach oben. Grundsätzlich halte ich weitere Verstärkungen für die OL für sinnvoll, aber konkrete Namen kann ich aktuell aus den geschilderten Gründen noch nicht nennen.


    Interior DL: Hier sehe ich verhältnismäßig wenig Bedarf, da unsere Stammspieler alle noch langfristig gebunden sind (Davis, Wilkins, Sieler). Hier würde ich eher nach Backups mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis Ausschau halten. Um mal 1-2 under-the-radar Namen zu nennen (ohne zu wissen, ob sie tatsächlich ein günstiges Preis-/Leistungsverhältnis bringen würden): Roy Robertson-Harris (Bears), Tanoh Kpassagnon (Chiefs), Solomon Thomas (49ers) oder Jonathan Hankins (Raiders) würden schematisch gut in unsere Defense passen – Hankins als Rotational NT (die Rolle von Godchaux), die Anderen als 5-techs.


    Edge Rusher: Meiner Meinung nach haben wir hier extremen Bedarf, da wir keinen Spieler im Kader haben, der regelmäßig in der Lage ist, seine Matchups gegen einen OT zu gewinnen. Unser Pressure wird fast immer schematisch generiert (Blitzes oder „simulierte Blitzes“). Die Draftclass ist meiner Meinung nach dieses Jahr auf dieser Position nicht so stark, von daher würde der Blick zu den Free Agents vielleicht Sinn machen. Da man aber Ogbah, Lawson und Van Ginkel unter Vertrag hat (auch Von Noy kann man teilweise noch dazu zählen) und Coach Flores einfach davon überzeugt scheint, auch weiterhin Pressure durch sein Scheme generieren zu können, glaube ich nicht, dass wir hier dieses Jahr großartig tätig werden. Sollten wir doch, wären Kyler Fackrell (Giants) und Tyus Bowser (Ravens) zwei Spieler mit Upside, denen ich eine gute Rolle in unserem System zutrauen würde.


    LB: Lavonte David wäre einer der wenigen älteren Spieler (31), die ich in meine Überlegungen einbeziehen würde, falls er bezahlbar sein sollte. Genau so einen Spielertypen brauchen wir noch! Im zweiten Regal habe ich 2 komplett verschiedene Spielertypen auf dem Zettel: Als reiner 2-down-run-stopper wäre Denzel Perryman (ex Canes) eine Alternative. Sollten wir eher einen Coverage-Spezialisten suchen, fände ich Alex Anzalone spannend.


    CB: Wir haben mit Howard/Jones eines der besten (aber auch teuersten) CB-Duos der Liga, dazu mit Igbenoghene und Needham zwei junge Spieler in der Hinterhand. Auch wenn ich nach wie vor einen guten Nickel CB suche, würde ich hier keine großen Investitionen tätigen. Mit einem kurzen Vertrag für einen veteran Nickel CB könnte ich leben, aber mehr ist nicht drin. Der einzige Spieler, für den ich vielleicht eine Ausnahme machen würde, ist Desmond King (Titans, ex Chargers) – der würde unsere Baustelle auf Nickel für die nächsten 4-5 Jahre schließen.


    Safety: Eigentlich sind wir mit dem Trio McCain/Rowe/Jones recht solide aufgestellt und alle stehen noch längerfristig unter Vertrag. Aber: Der diesjährige FA-Jahrgang auf Safety ist wirklich stark und der Trend geht dahin, dass Safeties in den letzten Jahren nicht mehr die ganz dicken Verträge bekommen haben – der Vertragswert von guten Safeties hat im Vergleich zu anderen Positionen gefühlt etwas nachgelassen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass einer der wirklich guten Safeties dieses Jahr irgendwo für kleineres Geld unterschreiben muss als er eigentlich will. Und genau auf solche „Schnäppchen“ zielt meine Free Agency Strategie dieses Jahr ab. Sollte man also einen Marcus Maye (Jets), Marcus Williams (Saints), Justin Simmons (Broncos) oder John Johnson (Rams) zu „Sonderangebotskonditionen“ bekommen, würde ich zuschlagen – auch wenn eigentlich auf dem Papier nicht unbedingt Bedarf besteht (in so einem Fall könnte Bobby McCain vielleicht auch wieder zurück auf Nickel rücken). Ein Spieler, den ich im Draftprozess vor 4 Jahren extrem mochte, ist Malik Hooker (Colts). Aufgrund mehrerer Verletzungen konnte er sich bei den Colts nie so wirklich etablieren, vielleicht wäre das ein günstigeres „reclamation project“ für Brian Flores und Gerald Alexander (DB Coach).


    Specialists: Mit unserem Kicker haben wir gerade verlängert, aber irgendwo müsste man bitte einen neuen Punter auftreiben. Aber wer einen Longsnapper draftet, der wird sicher liebend gerne einen 6th oder 7th Rounder für einen Punter übrig haben…


    Dritter Schritt: Draft
    Diesem Teil werde ich mich dann in 3-4 Wochen widmen, wenn die erste Free Agent Welle durch ist…

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (1. März 2021 um 22:35)

  • Sehr schön aufgedröselt, danke Dir @burnum!

    Ich würde meinen Senf gern auch noch hinzugeben.

    In der FA schaue ich nach S, LB und WR.
    Alles, wie mehrfach schon beschrieben, in geregeltem Maße.

    Denn, es braucht nicht nur Starter, sondern auch Breite - genannte Positionen machen mir an dieser Stelle Bauchschmerzen.

    Für S würde mir ein weiteres Backup Kaliber reichen, jedoch ist die Idee mit McCain zurück auf Nickel schon irgendwo das „2 Fliegen mit einer Klatsche“ Szenario. Maye und Williams gefallen mir hier.

    LB darf gern versatil sein und sowohl in der Mitte, als auch außen seine Stärken haben. Auch hier gilt aber Backup Kaliber für kleines Geld.

    WR ist wohl mit Oline DAS Need unseres Teams. Hier greife ich in der FA und im Draft mindestens einmal zurück. Dementsprechend wirkt sich das auch auf den zu draftenden WR aus.

    Beispiel JuJu (Outside/Physical) würde eher einen Smith/Waddle/Toney nach sich ziehen.

    Beispiel Samuel (Inside/Slot) eher einen Chase oder Bateman.

    Für Oline suche ich vergebens in der FA und setze somit im Draft darauf.

    Draft:

    So sehr Sewell einen lockt, ich glaube und hoffe auf einen Trade zurück (6-9) und picke meinen neuen Nr. 1 Receiver (nein, Parker ist für mich nicht der Nr. 1.)

    Mit dem zweiten First Rounder gehe ich definitiv Tackle. Sollten wir doch mit Sewell an 3 gehen, trade ich jetzt hier zurück für WR.

    Robert Hunt wird uns auf der G Position sehr helfen und ich brauche meinen Blindside Protector für die nächsten Jahre.

    Beispiel:

    Jackson Kindley Humphrey Hunt Darrisaw

    ..lecko mio..


    In Runde 2 folgen für mich LB, C und Edge/RB.
    Wir haben den 3. 2nd durch den Downtrade erhalten.
    Je nach dem, ob es RB oder Edge wird, so wird auch die 3. Runde bestimmt. (Eben RB/Edge)

    In 4 vllt. noch einen S und von da an Breite all over the Field.

    :sleeping:

    Edit: Backup QB ist so eine Sache.
    Andere Needs empfinde ich als zu wichtig, da, wie oben schon beschrieben, eine Tua Verletzung die Saison sowieso verhaut.. Ich bin mir sicher, dass es passable QBs in der FA für ganz wenig geben wird.

    #Finsup! :):football:

    4 Mal editiert, zuletzt von Charlie_Down (2. März 2021 um 12:26)

  • Vielen Dank mal wieder, burnum! Ich fühle mich hier schon wieder gut in der Offseason aufgehoben...

    Kurz noch zu deinen 3 Fragen:

    Zu FA:
    WR Marvin Jones hast Du nicht erwähnt (aber jemand weiter oben schon). Er hat mit 30 J. hoffentlich noch ein paar Jahre im Tank, ist relativ wenig verletzt. Bringt Extradimension mit Speed und Separation, welche Williams und Parker so nicht haben. Und kostet nicht soooo viel (um die 8-10 Mio wird vermutet). Der wäre mein Favorit.

    Zur Draft:
    Downtrade (wie alle hier). Und dann WR, Best Player available und dann nochmal WR.

    Zu Tua vs. Watson:
    Ich weiß es nicht. Ich könnte mich mit beidem anfreunden. Watson ist jung, Top 5 QB. Wir wissen nicht, ob Tua jemals so gut wird. Andererseits würden wir mit den ganzen Picks um Tua herum, aber auch in der Defense, perspektivisch bessere Spieler haben. Close call. Die werden hoffentlich das Richtige tun.

    "What does it mean to be a 'Cane ? It's my life, man. It's my life." - Ed Reed

  • @Charlie_Down: Ich würde Juju Smith-Schuster nicht in die klassische "outside/physical" Kategorie einordnen. Er kann sowohl outside als auch im Slot spielen, kann sowohl durch Physis, durch Speed, als auch durch Technik (route running) gewinnen. Genau diese Flexibilität macht ihn für mich so attraktiv. Du kannst ihn je nach Gegner/Gameplan/Matchup hin- und herschieben. Aber es bleibt halt bei ihm die Frage, ob er für uns bezahlbar ist... Chris Godwin wäre ein ganz ähnlicher Spielertyp, aber ich denke der wird preislich außerhalb unserer Reichweite liegen (falls die Bucs ihn überhaupt ziehen lassen).

    @Cane: Marvin Jones habe ich bewusst nicht genannt und das hat hauptsächlich 2 Gründe: Erstens ist er zu Saisonbeginn bereits 31 und es kommt zwangsläufig die Frage auf, wie lange er noch auf hohem Niveau ohne Qualitätsverlust spielen kann (gerade Positionen, bei denen es extrem auf Speed ankommt, wie RB/WR/CB fallen da ja leider öfter mal von einem zum nächsten Jahr in ihrer Leistung völlig ab). Zweitens haben wir mit Parker und Williams bereits 2 sehr ähnliche Spielertypen im Kader. Einen dritten "outside-jumpball-Spezialisten" brauche ich nicht unbedingt, ich suche eher nach einem flexiblen Spielertypen und einem Speedster.


    Generell sehe ich im kommenden Draft die Positionen WR, LB, OT und RB als extrem tief an, so dass ich auf diesen Positionen auch nicht zwangsläufig einen FA verpflichten muss. Aber man kann/sollte sich halt auch nicht auf allen Positionen auf den Draft verlassen... Zum Draft werde ich mich erst in ein paar Wochen spezifischer äußern - ich gehe mal davon aus, dass hier im Talk auch dieses Jahr wieder der Mock-Draft stattfindet und es wäre ja wenig sinnvoll, wenn ich mein Board hier schon für alle sichtbar diskutieren würde ;)

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (2. März 2021 um 16:11)

  • - Welchen Free Agent wollt ihr unbedingt in Miami haben (unter Berücksichtigung von Kosten/Nutzen Faktoren)?


    Der, der auch sein Geld wert ist. An Namen habe ich eigentlich nur eine Wunschlösung: Corey Linsley. Punkt. Das ist mein einer Wunsch-FA, den ich habe.

    - Wie wäre eure Taktik mit den frühen Draftpicks (Runde 1/2)?


    Ich würde mir mit dem aufgebauten Kapital und den günstigen Umständen, dass der Texans Pick so früh liegt, gerne weitere Flexibilität für die Zukunft aufbauen wollen. Insofern klarer Fokus auf einen Downtrade. Wenn ich es mir wünschen könnte, würde ich direkt bei Downtrade einen First Rounder 2022 einheimsen wollen. All die Picks jetzt direkt verbrauchen fühlte sich wie Verschwendung an. Lieber die Flexibilität, die man sich auf einmal aufgebaut hat, wo man immer mehrere Optionen hat, noch eine Weile behalten.

    - Lieber all in für Watson oder lieber weiter um Tua den Rebuild vorantreiben?


    Es ist mir ehrlich gesagt beides sehr lieb. Insofern bin ich da momentan gelassen und nehme es, wie es kommt. Beide Wege haben Vor- und Nachteile, die sich für mich in etwas die Waage die halten in puncto zukünftiges Potenzial.

  • Dolphins haben Kyle Van Noy informiert, dass man ihn cutten oder traden wird. Noch ist es nicht offiziell, aber es sieht so aus, dass man den 4-Jahres-Vertrag bereits nach einem Jahr beenden will. Van Noy ist eigentlich durch seine Vielseitigkeit ein perfekter Fit für unsere Defense. Entweder er hat doch größere Verletzungsprobleme als bisher bekannt war, oder man merkt nun, dass man letztes Jahr deutlich overpayed hat für ihn. Am Ende wird die PR-Abteilung wohl sagen "Andrew Van Ginkel hat sich eine größere Rolle verdient"... Durch einen Cut würden wir zwischen 9,7 und 12,5 Mio sparen - abhängig davon, ob es ein "normaler" cut oder ein "post-June" cut wird.

    Damit könnt ihr das Kapitel Edge Rusher in meinem Offseason Beitrag für veraltet betrachten. Jetzt haben wir definitiv ein Need!

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (2. März 2021 um 19:49)

  • Das kommt jetzt mal wirklich überraschend, zumindest für mich. Aber wenn man sich diesen Artikel durchliest könnte man auf den Trichter kommen, dass die Fins sich diese Option von Anfang an offen lassen wollten. Ich hatte auch immer im Hinterkopf dass van Noy 30 Mio. $ garantiert hatte und damit in den ersten zwei Jahren praktisch unkündbar wäre. Laut dem Artikel wird sein Gehalt aber erst dann garantiert, wenn er am fünften Tag des Liga Jahres noch im Kader ist.

    Wie die Fins Verträge kontruieren ist schon bemerkenswert, gerade wenn man den Kontrast zur Tannenbaum Ära sieht.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Wow, der von @MindTheGap verlinkte Artikel hat bereits im Juni 20 sehr gut auf die heutige Situation hingewiesen. Sehr guter Artikel, man muss nur den Namen Weaver durch Van Ginkel ersetzen, dann passt alles.

    Es scheint auf den ersten Blick ein klassischer Fall zu sein, bei dem ein Team einen Free Agent überbezahlt. Van Noy ist zweifellos ein guter Spieler, aber wir haben ihn halt wie einen sehr guten oder "elite" Spieler bezahlt. Da haben Grier und Co. offensichtlich einen guten Job gemacht in der Art und Weise, wie sie den Vertrag strukturiert haben. Der 4-Jahres-Vertrag war laut dem Artikel im Prinzip eine Aneinanderreihung von vier 1-Jahres-Verträgen, man konnte also jederzeit nach der Saison ohne viel "dead money" aussteigen. In der Tat ein erfrischender Kontrast zur Parcells- und Tannenbaum-Ära.

    Die Gerüchte, die @Charlie_Down nennt, habe ich vor einigen Wochen auch schon vernommen. Mando (der in solchen Dingen bekanntlich immer recht gut vernetzt ist) hat mal sinngemäß geschrieben, dass die Dolphins Großes vorhaben und sich die Fans auf eine extrem ereignisreiche Offseason freuen könnten. Ob dies nun auf einen QB Trade bezogen werden kann, oder man einfach nochmal sehr aggressiv bei den Free Agents werden will, kann ich aktuell nicht beurteilen - aber es scheint so, als sehe man den geduldigen Rebuild inzwischen als abgeschlossen und wolle nun den nächsten Schritt machen, um künftig ein "contender" zu sein. Sowas kann gut gehen (Browns), es kann aber auch in die Hose gehen (Texans)...

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (2. März 2021 um 22:23)

  • Armando bringt das ja sogar gewohnt treffend auf den Punkt:

    OLB Kyle Van Noy was originally going to cost Dolphins $13.9 million against 2021 cap after collecting 6 sacks last season.
    OLB Andrew Van Ginkel is costing Dolphins $928K against the 2021 cap after collecting 5.5 sacks last season.

    ... mehr muss man gar nicht schreiben.
    Van Noys Lücke lässt sich schließen, wir haben schließlich genug Möglichkeiten.

  • Armando bringt das ja sogar gewohnt treffend auf den Punkt:

    OLB Kyle Van Noy was originally going to cost Dolphins $13.9 million against 2021 cap after collecting 6 sacks last season.
    OLB Andrew Van Ginkel is costing Dolphins $928K against the 2021 cap after collecting 5.5 sacks last season.

    ... mehr muss man gar nicht schreiben.
    Van Noys Lücke lässt sich schließen, wir haben schließlich genug Möglichkeiten.

    Sehe ich nur bedingt so. Van Noy ist ein deutlich vielseitigerer Spieler als Van Ginkel. Wenn man die Leistung eines Spielers ausschließlich an der Anzahl der Sacks misst (wie Mando es dort getan hat), macht man es sich viel zu einfach. Viel oberflächlicher kann man das Thema nicht angehen - so kennen wir Mando ;)

    Van Ginkel ist einer meiner Lieblingsspieler. Er hat auch mich in der letzten Saison überzeugt und ich bin der Meinung, dass er sich eine größere Rolle verdient hat. Grundsätzlich kann ich auch die Entscheidung durchaus verstehen, Van Noy zu cutten, da der Vertrag einfach im Verhältnis zur Produktion auf dem Feld zu teuer war. Aber man möge nun bitte nicht so tun, als wäre Van Noy sportlich und als Leader kein Verlust! Durch den Cut haben wir ein zusätzliches Need geschaffen.

  • Und wenn wir rein über Defense Snaps sprechen:

    - van Noy hat 811 Snaps gespielt
    - van Ginkel hat 479 Snaps gespielt

    Mich ärgert es maßlos, dass man hier ein Fass und eine Lücke im Kader aufmacht, welches ich eigentlich ganz harmonisch fand mit dem bestehenden Kaderpersonal. Zumal mit einer etwas gewissen Tiefe. Gut möglich, dass ein Vince Biegel jetzt wieder mehr Zukunft bei den Phins hat. Der hat ja in der vergangenen Saison gar nicht gespielt aufgrund einer Verletzung ist wäre FA.

    Und dass man anscheinend nicht mal über eine Restrukturierung des Vertrags gesprochen hat. Man man man. Wir sehen in der Sache einfach nicht gut aus als Franchise. Da kann man sagen, was man will.

    Bin gespannt, ob und was man mit den Verträgen von Rowe, McCain, Ogbah, Fejedelem und Smythe macht. Da warten die größten Capersparnisse. Wenn selbst ein van Noy nicht sicher ist vor dem Cut...

  • Viel oberflächlicher kann man das Thema nicht angehen - so kennen wir Mando

    Ich muss gestehen, dass ich mich richtig geärgert habe, als ich den tweet von Mando gelesen habe. Was für ein Käse!


    Und dass man anscheinend nicht mal über eine Restrukturierung des Vertrags gesprochen hat. Man man man. Wir sehen in der Sache einfach nicht gut aus als Franchise. Da kann man sagen, was man will.

    Laut Cameron Wolfe von ESPN hat man durchaus versucht mit ihm über einen Pay cut zu sprechen, aber van Noy war wohl nicht interessiert. Deswegen wohl auch das Statement, das van Noy via Garafolo abgesetzt hat:

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    Damit setzt er die Fins unter Druck ihn zu cutten, nicht zu traden. Vermutlich, weil er sich sein neues Team selber aussuchen will. Kann ich verstehen, ist aber aus Fan Sicht natürlich ärgerlich, dass er sein Trade value selber torpediert. Denn eins muss man bei aller verständlichen Frustration auf Seiten von Noys auch sehen: van Noy hat in seinen sieben Jahren in der NFL ca. 30 Mio. $ verdient. 15 davon bei den Fins...

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Sehe ich nur bedingt so.

    Ist ja auch deswegen in Relation zu dem 13 Mio. zu setzen. Van Noy ist in meinen Augen keine 12 Mio. besser. Das will doch wohl niemand behaupten.
    Im Übrigen sind die Statistiken wenn ich das richtig gesehen habe in Gänze "ähnlich" ... bei weniger Snaps von Van Ginkel (ja ... ich b inda etwas "in love" mit dem Kerl! :) )

    - van Noy hat 811 Snaps gespielt
    - van Ginkel hat 479 Snaps gespiel

    Das ist sicher ein wenig oberflächlich betrachtet und JA, das nimmt in der Tat die Harmonie aus dem bestehenden LB-corps, aber ich sehe das nicht als den großen Bremsanker.
    Deutlich wichtiger ist mir, was man mit der neuen Situation anstellt.

    Ich hoffe einfach, dass hinter dem was das FO macht wirklich ein Plan steht - nicht so, wie die gefühlt letzten 20 Jahre.

    Übrigens: ob es da Gespräche über eine Re-Strukturierung gab oder nicht, das weiß ja niemand.
    Van Noy hat für 51 Mio. unterschrieben und ist u.U. entsprechend angepisst. Who knows ...

  • Ich muss gestehen, dass ich mich richtig geärgert habe, als ich den tweet von Mando gelesen habe. Was für ein Käse!

    ... das ist ja eher provokant und so falsch mal nicht! Aber hey, darüber ärgerst Du Dich? Ho Brauner ... hooooo :bier:

  • ... das ist ja eher provokant und so falsch mal nicht! Aber hey, darüber ärgerst Du Dich? Ho Brauner ... hooooo :bier:

    Keine Sorge ;)

    Ich finde Mandos Rants ja durchaus unterhaltsam. Hin und wieder wäre etwas Nuancierung aber auch ganz nett.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Mit etwas Abstand muss ich ehrlich sagen, dass ich das Ganze echt gut finde tatsächlich.

    Ich mag ihn und werde ihn vermissen. War extrem happy, als wir ihn vor einem Jahr holten.
    Aber..

    Van Noy wird 30, hat mit Verletzungen zu kämpfen und ist overpaid. Dazu hat man bereits jemanden aus dem eigenen Team, der ihn ersetzen kann.

    Wie ich oben schon beschrieben habe, schaue ich in der FA nach LB, vornehmlich für die Mitte.
    Hier hat man jetzt viel mehr Cap zur Verfügung und schafft sich meiner Meinung nach keine Baustelle, eher mehr Spielraum.

    Vielleicht hat man auch die Chance auf Barrett oder David für gar etwas weniger Salary und genau DAS führt zu diesem Schritt, wer weiß das schon ..

    Die OLB/Edge Draft class dieses Jahr ist vielleicht nicht die beste aller Zeiten, dafür aber ziemlich tief. Mit „gesponnen“ 18 oder 36 bekomme ich zahlreiche Optionen, die Day 1 Starter sein könnten. (Oweh/Ossai/Ojulari/Collins/JOK/etc.)

    I trust the process. Let’s see!
    Wird auf jeden Fall spannend. :bounce:

    #Finsup! :):football:

    Einmal editiert, zuletzt von Charlie_Down (3. März 2021 um 14:50)

  • Mal noch etwas Anderes:

    Die Raiders sind wohl bereit Trent Brown (RT, 27 Jahre alt) zu traden.
    Sicher wird es viele Gebote geben und es wird unter Umständen auch nicht günstig.
    Aber das wäre doch einer, oder?

    Für u.a. die 18?

    #Finsup! :):football:

  • Mal noch etwas Anderes:

    Die Raiders sind wohl bereit Trent Brown (RT, 27 Jahre alt) zu traden.
    Sicher wird es viele Gebote geben und es wird unter Umständen auch nicht günstig.
    Aber das wäre doch einer, oder?

    Für u.a. die 18?

    Auf keinen Fall.

  • Wieso nicht, wenn ich fragen darf?

    Weil ich nicht einen hohen Draftpick für einen Spieler rauswerfe, der einen so teuren Vertrag mitbringt, dass sein aktuelles Team ihn gerne loswerden möchte. Wenn die Raiders ihn cutten, können wir gerne über ihn reden. Aber in dieser Offseason - in der die halbe Liga Cap-Probleme hat und gute Spieler entlassen muss (warte mal die nächsten 1-2 Wochen ab, es wird eklig für die Spieler!) trade ich keine (nennenswerten) Picks weg, wenn ich gute Spieler auch "ablösefrei" bekommen kann.

    Auf den sportlichen Wert des Spielers bin ich jetzt noch gar nicht eingegangen. Er bringt alles physische Talent der Welt mit, aber er ist halt auch nur 2 Hot Dogs davon entfernt, sich out of shape zu futtern und auch auf dem Platz ist er zumindest nicht der aller konstanteste Spieler - auch wenn er natürlich immer mal wieder richtig dominante Plays dabei hat. Aber es gibt ja durchaus einen Grund, warum die Raiders ihn loswerden wollen...

  • Alright, danke für Eure Antworten @Trevor und @burnum. :)

    Dass er teuer ist, keine Frage, aber wenn ich irgendwo nicht spare, dann in den Trenches.
    Hab gelesen, dass er 66 Millionen in 4 Jahren macht, davon aber nur 36 oder so garantiert sind.
    Weiß jetzt nicht, wie man das Ganze strukturieren könnte, aber Stand jetzt trifft er das Cap mit 14 Mio in 21' und 15 in 22'.
    Die Raiders haben eine komplett andere Cap Situation als wir, zudem werden ja bekanntlich demnächst um die 10 Mio extra frei bei uns.

    Ich fand ihn sportlich immer sehr stark.
    Das mit dem Gewicht ist aber sicherlich ein Argument, auch seine Einstellung scheint nicht gerade sein Aushängeschild zu sein.
    Aber wer, wenn nicht wir können damit umgehen?
    Auch die Verletzungshistorie ist in Anbetracht dieser Ausgangslage recht überschaubar für einen Lineman.

    Die Raiders sind da auch kein Vorbild für uns, in meinen Augen - ohne deren Arbeit in Frage stellen zu wollen und bei allem Respekt.
    Aber das wird unser FO am besten einschätzen können.

    Er wäre halt der Franchise Tackle auf der "richtigen" Seite und aktuell das, was man sich von einem möglichen Draftpick erhofft, eines Tages zu werden.
    In einem guten Alter.

    Also ich sehe auf jeden Fall das Contra, keine Frage, aber so kategorisch ausschließen.. ich weiß nicht.
    Man sollte seine Situation in jedem Fall im Auge behalten.

    Moton bekommt bei den Panthers sicherlich das Tag, so dass außerhalb des Draft nicht viel übrig bleibt, was wirklich nachhaltig Sinn macht.

    Gibt nicht viele Teams, die ihn bezahlen könnten.
    Wir wären eins und sollte keiner auf die Idee kommen für ihn zu traden, sinkt der Preis, ja vermutlich folgt sogar ein Cut.
    Aber wie gesagt, I see were you're coming from. :thup:

    #Finsup! :):football:

    2 Mal editiert, zuletzt von Charlie_Down (4. März 2021 um 12:42)

  • Vorher ein paar Fragen an euch:

    - Welchen Free Agent wollt ihr unbedingt in Miami haben (unter Berücksichtigung von Kosten/Nutzen Faktoren)?
    - Wie wäre eure Taktik mit den frühen Draftpicks (Runde 1/2)?
    - Lieber all in für Watson oder lieber weiter um Tua den Rebuild vorantreiben?

    Etwas später auch noch meine 2 Cents:
    1. Hier hoffe ich in erster Linie auf Vernunft signings - Ein Suh hat uns Geld und Jahre gekostet. Das war hoffentlich lehrreich und sollte, selbst in abgeschwächter Form, so nie wiederholt werden
    2. siehe 3.
    3. Ich würde versuchen Watson zu holen auch nahezu zu jedem Preis. Und das ist in keinster Weise despektierlich gegenüber Tua gemeint. Ich bin auch weiterhin der festen Überzeugung, dass man mit ihm eine gute Perspektive hat. Aaaaber das Bessere ist eben der Feind des Guten. Und Watson hat nun mal schon bewiesen, was er kann. Kostet finanziell verhältnismäßig wenig und ist gerade mal 25.
    Außerdem ist mir gerade in dieser Offseason erstmals so richtig bewusst geworden, dass wir als Fans mglw. die Draftpicks überbewerten. Wahrscheinlich ist die Pause zwischen Januar (teilweise auch schon früher) einfach zu lang und man hat nichts besseres zu tun als sich mit Mockdrafts zu beschäftigen. Wenn wir aber mal die letzten 12 Jahre unsere 1. Rd. ansehen (ich lasse mal die letzten beiden Jahre wegen noch offenere Evaluation außen vor) dann ist das vielleicht keine Liste eines 10 jährigen Scheiterns, aber beeindruckend ist das auch nicht gerade. Guten Spieler, wie Tunsil oder Minkah Fitzpatrick wurden getraded andere waren zumindest bei uns maximal Ligadurchschnitt und über Spieler wie Odrick, Charles Harris oder Dion Jordan sollte man ohnehin besser den Mantel des Schweigens hüllen.
    Vor diesem Hintergrund hätte man rückwirkend betrachtet getrost 3 oder sogar 4 x-beliebige (aufeinanderfolgende) Jahre Firstrounder abgeben können ohne wesentlich schwächer zu sein. Soll heißen, wenn der Preis jetzt nicht astronomisch für Watson ist, sollte man versuchen ihn zu bekommen.

    Sind wir damit ein Contender? Sicher nicht. Wirft es uns um Jahre zurück, weil wir bestehende Lücken nicht schließen? Bedingt, denn dass würde ja voraussetzen, dass uns alle Picks auch besser machen. Kann sein, aus der Erfahrung heraus würde ich aber sagen: Muss nicht unbedingt so sein.
    Und spätestens in 3 Jahren hätte man ja vermutlich auch wieder einen Firstrounder und dann ist Watson immer noch erst 28. Es ist nun mal ein QB-Liga von daher halte ich es für fahrlässig sich nicht um die bestmögliche Option zu bemühen. Und sicher nicht nur um den Preis hoch zu treiben.
    Ggf. ist dann der rebuild Prozess etwas gedehnt aber m.E. nach muss das nicht einmal so sein, denn Watson könnte auch mittelmäßige Spieler besser aussehen lassen.

  • Zitat von Josh Tolentino

    #Dolphins announce they’ve tendered three exclusive rights free agents: LB Calvin Munson and CBs Nik Needham and Jamal Perry.


    Welchen Tender man ihnen jeweils gegeben hat, habe ich noch nicht erfahren.