Seattle Seahawks Preview 2010
Die diesjährige Offseason begann genauso wie jene davor: mit einem Wechsel des Headcoaches. Der Abgang des sehr umstrittenen Jim Mora dürfte aber nach einer schwachen Saison (Bilanz 5-11) weit weniger schwer gefallen sein als jener von Mike Holmgren ein Jahr zuvor. Es sollte aber dennoch angemerkt werden, dass die Seahawks im Laufe der Saison auf vielen Key-Positionen Verletzungen hinnehmen mussten, was einer erfolgreicheren Saisongestaltung sicherlich im Wege stand.
Als Mora’s Nachfolger wurde Pete Carroll präsentiert. Wenige Tage später wurde John Schneider zum neuen General Manager ernannt, der somit die Nachfolge von Tim Ruskell antrat. Carroll brachte unter anderem Jeremy Bates als neuen Offensive Coordinator mit, und verpflichtete auch den Zone-Block-Guru Alex Gibbs als neuen O-Line Coach.
Neben einigen Veränderungen bei den Coaches, gab es auch bei den Spielern eine Vielzahl von Veränderungen, So sind die Seahawks das Team mit den meisten Personalveränderungen dieses Jahr in der NFL.
Carroll war zuvor lange Jahre der Head Coach der USC Trojans, aber auch in der NFL ist er kein Unbekannter: unter anderem war 1994 Headcoach der New York Jets und von 1997 bis 1999 jener der Patriots.
Carroll sollte zumindest neuen Schwung in die Organisation bringen: seine Risikobereitschaft 4th Downs auszuspielen brachte ihm bei den Trojans den Spitznamen „Big Balls Pete“ ein. Außerdem ist er dafür bekannt mit teils recht unorthodoxen Methoden die Motivation der Spieler aufrecht zu erhalten.
2010 Schedule:
Preseason
Saturday Aug. 14 Tennessee Titans (W 20-18)
Saturday Aug. 21 Green Bay Packers (L 24-27)
Saturday Aug. 28 at Minnesota Vikings
Thursday Sept. 2 at Oakland Raiders
Regular Season
Sunday Sept. 12 San Francisco 49ers
Sunday Sept. 19 at Denver Broncos
Sunday Sept. 26 San Diego Chargers
Sunday Oct. 3 at St. Louis Rams
Sunday Oct. 10 Bye Week
Sunday Oct. 17 at Chicago Bears
Sunday Oct. 24 Arizona Cardinals
Sunday Oct. 31 at Oakland Raiders
Sunday Nov. 7 N.Y. Giants
Sunday Nov. 14 at Arizona Cardinals
Sunday Nov. 21 at New Orleans Saints
Sunday Nov. 28 Kansas City Chiefs
Sunday Dec. 5 Carolina Panthers
Sunday Dec. 12 at San Francisco 49ers
Sunday Dec. 19 Atlanta Falcons
Sunday Dec. 26 at Tampa Bay Buccaneers
Sunday Jan. 2 St. Louis Rams
Zugänge:
Chris Baker (TE) – New England Patriots
Ruvell Martin (WR) – St. Louis Rams
Chris Clemons (DE) – Philadelphia Eagles
Matt McCoy (LB) – Tampa Bay Buccaneers
Charlie Whitehurts (QB) – San Diego Chargers
Quinton Ganther (RB) – Washington Redskins
Mike Williams (WR) – Vereinslos
Ben Hamilton (G) – Denver Broncos
Kevin Vickerson (DT) – Tennessee Titans
Leon Washington (RB) – New York Jets
J.P. Losman (QB)
Kevin Ellison (S) – San Diego Chargers
Chester Pitts (G) – Houston Texans
Kentwan Balmer (DE/DT) – San Francisco 49ers
Abgänge:
Seneca Wallace (QB) – Cleveland Browns
Darryl Tapp (DE) – Philadelphia Eagles
Nate Burleson (WR) – Detroit Lions
Deon Grant (S) – New York Giants
Justin Griffith (FB) – Houston Texans
Cory Redding (DE) – Baltimore
Rob Sims (G) – Detroit Lions
Ken Lucas (CB) – Free agent
Patrick Kerney (DE) – Karriereende
Walter Jones (T) – Karriereende
Lawrence Jackson (DE) – Detroit Lions
Draft:
1. (6.) Russell Okung (OT), Oklahoma State
1.(14.) Earl Thomas (SS), Texas
2. (60.) Golden Tate (WR), Notre Dame
4. (111.) Walter Thurmond (CB), Oregon
4. (127.) E.J. Wilson (DE), North Carolina
5. (133.) Kam Chancellor (FS), Virginia Tech
6. (185.) Anthony McCoy (TE), USC
7. (236.) Dexter Davis (DE), Arizona State
7. (245.) Jameson Konz (WR), Kent State
Coaches:
Head Coach: Pete Carroll
Offensive Coordinator: Jeremy Bates
Wide Receivers: Kippy Brown
Quarterbacks: Jedd Fisch
Offensive Line: Alex Gibbs
Tight Ends: Pat McPherson
Running Backs: Sherman Smith
Defensive Coordinator: Casey Bradley
Secondary: Jerry Gray
Linebackers: Ken Norton, Jr.
Defensive Line: Dan Quinn
Special Teams: Brian Schneider
Roster 2010:
QB:
Matt Hasselbeck (#8), Charlie Whitehurst (#6), J.P. Losman (#7)
Die Offense steht und fällt wohl mit dem Gesundheitszustand von Veteran Matt Hasselbeck. Laut eigenen Aussagen ist der bald 35-jährige, der in den letzten beiden Spielzeiten immer wieder von Verletzungen gehandicapt und zurückgeworfen wurde, allerdings so fit wie schon lange nicht mehr. Hasselbeck ist der einzige Quarterback-Veteran in der NFC West, sollte er verletzungsfrei bleiben, ist durchaus eine starke Comeback-Saison von Nummer 8 zu erwarten.
Via Trade mit den San Diego Chargers holte man sich mit Charlie Whitehurst einen unerfahrenen neuen Backup um für mehr Konkurrenzkampf auf der Position zu sorgen. Whitehurst war dritter Quarterback bei den Chargers und spielte dort in vier Saisonen keinen einzigen Snap in einem Regular Season Game. Bei ihm bleibt es daher abzuwarten, ob sich die in ihn gesetzten Erwartungen und sein Trade-Value widerlohnen. Mit J.P. Losman hat man noch einen erfahreneren ehemaligen Starter in der Hinterhand.
Da man mit Seneca Wallace einen durchaus brauchbaren und routinierten Backup nach Cleveland abgegeben hat, könnte sich bei einer möglichen Hasselbeck-Verletzung eine ganz schwierige Situation für die Seahawks ergeben.
RB:
Justin Forsett (#20), Julius Jones (#22), Leon Washington (#33), Quniton Ganther (#32), Louis Rankin (#40); Owen Schmitt FB (#35)
Trotz kleiner Aufbesserung bleibt die Runningback-Positin eines der Fragezeichen in dieser Saison.
Die Arbeit wird sich größtenteils unter dem Trio Justin Forsett, Julius Jones und Leon Washington aufteilen.
Forsett hatte eine viel versprechende letzte Saison und wird sich wohl als Starter durchsetzen. Die Frage bei ihm wird aber sein, ob er sich als Three-Down-Back etablieren kann.
Jones konnte in seiner gesamten Seahawks-Zeit nicht überzeugen und wird sich in dieser Saison mit weniger Carries zufrieden geben müssen. Wie hieß es so schön: „He’s not the problem, but he’s definitely not the answer.“
Washington holte man via Trade am Drafttag von den New York Jets. Da er sich aber immer noch von einer schweren Verletzung (offener Beinbruch) erholen muss, wird sich erst zeigen wie schnell er wieder auf 100% ist. Sollte er aber zu alter Stärke und Explosivität zurückfinden, ist er sicherlich eine gute Verstärkung für das Run-Game. Er kann außerdem nach dem Abgang von Nate Burleson fürs Return-Game eingesetzt werden.
Quinton Ganther hatte ein gutes Camp und könnte sich als Power-Back etablieren. Sowohl Ganther als auch Louis Rankin können auch als Fullback eingesetzt werden.
Etatmäßiger Fullback ist aber Owen Schmitt.
WR:
Deion Branch (#83), T.J. Houshmandzadeh (#84), Golden Tate (#81), Deon Butler (#11), Mike Williams (#1), Benjamin Obomanu (#87), Ruvell Martin (#82), Mike Hass (#14), Kole Heckendorf (#19)
Wie die letzten Jahre zeigten hat man mit Deion Branch einen leider sehr verletzungsanfälligen potentiellen Nummer 1 Receiver. Wie hoch sein Wert, beziehungsweise wie groß seine Rolle in dieser Saison überhaupt sein wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen
Mit T.J. Houshmandzadeh hat man eine starke und solide Nummer 2. Falls er sich von seiner Verletzung gut erholt, sollte er eine produktivere Saison als letztes Jahr haben.
Mit Rookie Golden Tate besitzt man einen schnellen Spieler der auch die nötige „vertical threat“ liefern könnte. Über kurz oder lang sollte er sich als Starting Slot Receiver etablieren können. Auch seine Fähigkeiten im Return-Game sollte man nicht außer Acht lassen.
Deon Butler hat vorige Saison bereits in Ansätzen sein Talent gezeigt und könnte dieses Jahr eine größere Rolle spielen.
Beide sollten trotz ihrer Größe von 5-10 ihre Rolle in Pete Carroll's System finden, der es ja eigentlich bevorzugt mit größeren Receivern zu spielen.
Eine der positivsten Offseason-Geschichten ist wohl jene von Mike Williams. Der bereits als Bust abgeschriebene ehemalige Top-10-Pick (Detroit Lions) könnte nach mehr als zweijähriger Football-Pause ein (hoffentlich erfolgreicheres) NFL-Comeback liefern. Mit seinen 6-5 könnte er ein sehr gewünschtes Big Target für Seattles Quarterbacks abgeben.
Ebenfalls Chancen für einen Platz im Team dürfen sich auch Ben Obomanu und Ruvell Martin ausrechnen.
Hass und Heckendorf werden keine Chancen auf einen Rosterspot eingeräumt.
TE:
John Carlson (#89), Chris Baker (#86), Anthony McCoy (#85), Cameron Morrah (#88), Tow-Arnett, Nick
Nachdem John Carlson letztes Jahr unter Jim Mora vermehrt Blocking-Aufgaben übernehmen musste, wird ihm dieses Jahr wieder eine größere Rolle im Receiving-Game zufallen, und wieder vermehrt eine Anspielsaison für Matt Hasselbeck (vor allem in der Redzone) darstellen.
Da man mit Chris Baker aus New England einen starken Blocking Tight End geholt hat, wird Carlson entlastet und kann somit unter anderem in der Red Zone zu einer wichtigen Anspielstation für Matt Hasselbeck werden.
Anthony McCoy war ein Spieler von Pete Carroll bei USC und rutschte aufgrund eines nicht bestandenen Drogentests (Marihuana) im Draft weit nach unten.
Da Carroll gerne mit 2-Tight End-Sets (1 Receiving und 1 Blocking Tight End) spielt, könnte es auch Tight End Nummer vier, Camerron Morrah, ins 53 Mann Roster schaffen
O-Line:
Russell Okung T (#76), Ben Hamilton G (#50), Chris Spencer C (#65), Max Unger OC/G (#60), Sean Locklear T (#75), Ray Willis G/T (#74), Chester Pitts G (#72), Steve Vallos C (#69), Mansfield Wrotto G (#66), Jeff Byers C (#63), Mitch Erickson G (#61), Mike Gibson G (#64), Jacob Phillips T (#77), Joe Toledo T (#67)
Die Offensive-Line ist eine Formation, die ordentlich durchgerüttelt wurde. Begonnen hat alles mit der Verpflichtung des neuen O-Line Coaches Alex Gibbs. Gibbs ist einer der Gurus und Entwickler des Zone-Block Schemas, das diese Saison in Seattle eingeführt werden soll.
Um dieses System schlagkräftig durchführen zu können, holte man sich im Draft an Nummer 6 mit Russell Okung einen viel versprechenden Left Tackle. Okung soll so gut wie möglich die große Lücke schließen, die nach dem Rücktritt von Seahawks Legende Walter Jones entstanden ist.
Neben Okung als Left Guard soll der aus Denver geholte (und mit Gibbs Zone Block Schema vertraute) Routinier Ben Hamilton für die nötige Erfahrung und Mentorship sorgen.
Chris Spencer wird wieder in seine angestammte Position als Center zurückkehren und dem athletischeren Unger, der letztes Jahr gute Ansätze auf beiden Positionen gezeigt hat, den Posten als Right Guard überlassen.
Sean Locklear, der letzte Saison als Left Tackle oft recht überfordert war, wechselt die Seite und spielt Right Tackle, was ihm sicher besser liegen dürfte.
Ray Willis spielte zwar eine ganz brave letzte Saison, wird sich aber wieder mit der Backup-Rolle zufrieden geben müssen.
Mit der Verpflichtung von Chester Pitts von den Houston Texans hat man einen weiteren Spieler, der bestens mit Gibbs’ System vertraut ist. Hinter seiner Fitness steht aber nach Knieoperationen ein großes Fragezeichen.
Mit Wrotto und Vallos stehen noch zwei Spieler mit einiger Erfahrung als Backups im Kader.
D-Line:
Kentwan Balmer DE/DT (#95), Brandon Mebane DT (#92), Colin Cole DT (#90), Chris Clemons DE (#91), Red Bryant DT (#79), Kevin Vickerson DT (#94), Nick Reed DE (#98), Craig Terrill DT (#93), E.J. Wilson DE (#97), Ricky Foley DE (#55), Dexter Davis DE (#58), Johnathan Lewis DT (#96), Rob Rose DE (#70)
Auch unter dem neuen Headcoach Pete Carroll wir man in Seattle weiter an der 4-3 Defense festhalten.
Diese Unit könnte der größte Schwachpunkt in der heurigen Saison bei den Seahawks werden. Mit Patrick Kerney, Darryl Tapp, Cory Redding und Lawrence Jackson verliert man vier (teilweise) Bestandteile der letztjährigen Formation.
An Brandon Mebane führt kein Weg vorbei, und er scheint der einzig wirklich klasse Spieler in der D-Line zu sein.
An seiner Seite wird wohl wie letztes Jahr Colin Cole agieren, der zwar ein solider Spieler ist, aber nicht mehr. Neuerwerbung Kevin Vickerson wird wohl sein schärfster Konkurrent werden, dahinter kommen Terrill und Bryant (der aber meist auf DE spielen wird).
Auch der Pass Rush auf DE wird wahrscheinlich einiges an Kopfzerbrechen liefern: Durch die Wegfälle von Kerney, Tapp und Jackson ergibt sich auf dieser Position eine ganz neue Personalsituation: Der aus Philadelphia gekommene Chris Clemons hat wohl seinen Starter-Platz sicher, und er sollte wohl einer der gefährlicheren Pass-Rusher im Team sein.
Auf der anderen Seite könnte der aus San Francisco gekommene Kentwan Balmer spielen. Die Frage bei ihm ist neben seiner Work Ethic auch, ob er überhaupt im 4-3 Schema effektiv auf DE (und nicht eher auf DT) spielen kann. Wenn ja, wird er aber keine große Pass-Rush-Gefahr darstellen, sondern eher ein guter Run-Stopper sein.
Ähnliches gilt für Red Bryant, den Pete Carroll von der DT-Position auf DE zu verschieben versucht.
Auch Sophomore-Linebacker Aaron Curry könnte ein paar Snaps auf DE sehen, um für eine größere Pass-Rush Gefahr sorgen.
Für weiter Depth auf DE sorgen Nick Reed, Ricky Foley, sowie die beiden Rookies E.J. Wilson und Dexter Davis (Letzterer spielte bislang eine starke Preseason und könnte ein klasse Steal werden). Sollte sich aus dieser Gruppe keiner als starker Pass Rusher herausstellen, so könnte es dieses Jahr für die Seahawks ganz schwer werden den nötigen Druck auf den gegnerischen Quarterback auszuüben.
LB :
Leroy Hill (#56), Lofa Tatupu (#51), Aaron Curry (#59), David Hawthorne (#57), Will Herring (#54), Matt McCoy (#52), Joe Pawelek (#45), Tyjuan Hagler (#44)
Auch diese Saison ist das Prunkstück der Seahawks-Defensive wieder die Linebacker-Crew.
Lofa Tatupu soll nach dem Seuchenjahr 2009 wieder zu gewohnter Stärke und Souveränität als Chef der Defense als MLB finden.
An seiner Seite werden Leroy Hill und Aaron Curry spielen.
Curry hat in seiner Rookiesaison die an ihn gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllen könne, was aber mit Sicherheit auch an den Verletzungen der anderen Linebacker lag. Er wird diese Saison vermehrt in Pass-Rush Situationen zu sehen sein.
Hill erwartet zu Saisonbeginn zumindest ein Spiel Sperre wegen Substance Abuse. Durch einen Domestic violence Prozess könnte sich diese Sperre allerdings noch verlängern.
David Hawthorne konnte letzte Saison nach der Tatupu Verletzung mehr als überzeugen und wird auch heuer wieder vermehrt eine Rolle spielen. Mit Will Herring hat man dazu noch einen etwas unterschätzten aber durchaus starken OLB-Backup, der auch jederzeit als Starter einspringen kann.
Hagler, McCoy und Pawelek (so sie denn den Roster-Cut überstehen), werden vermehrt im Special Team zu sehen sein.
CB:
Marcus Trufant (#23), Josh Wilson (#26), Kelly Jennings (#21), Walter Thurmond (#28), Kennard Cox (#39), Roy Lewis (#34), Cord Parks (#41), Josh Pinkard (#24), Marcus Brown (#4),
Bei den Seahawks hofft man, dass Marcus Trufant nach einer verletzungsanfälligen letzten Saison wieder zu alter Stärke zurückfindet. Um den zweiten Starterposten neben ihm könnte es zum Duell Josh Wilson gegen Kelly Jennings kommen. Wahrscheinlich wird sich aber Wilson aufgrund seiner Toughness und Big-Play-Ability durchsetzten. Für Jennings bleibt dann die Rolle als Nickel.
Mit Walter Thurmond holte man sich in der vierten Draft Runde einen athletischen Corner, bei dem allerdings die Frage ist, wie weit er sich bereits von seiner letztjährigen Knieverletzung erholt hat.
Dahinter tummelt sich ein Haufen Spieler, von denen es die meisten allerdings nicht ins Team schaffen werden.
Am ehesten können Kennard Cox, der auch als Kick-Returner eingesetzt werden kann, sowie Roy Lewis Chancen aufs 53 Mann Roster ausrechen.
S:
Earl Thomas (#29), Jordan Babineaux (#27), Lawyer Milloy (#36), Kam Chancellor (#31), Jamar Adams (#25), Kevin Ellison (#30)
Mit Rookie Earl Thomas hofft man einen Spieler mit Big-Play Abilitity auf Free Safety gefunden zu haben. Thomas erinnert mich vom Spielertyp her an Ed Reed, kleine Fragezeichen bei ihm sind Toughness und Tackling-Ability.
Als Strong Safety hat wohl Veteran Lawyer Milloy die Nase vorn, wahrscheinlich auch weil er mit Carroll’s System ganz gut vertraut ist.
Sollte es dem 36-jährigen Milloy an Speed und Explosivität fehlen, steht mit Jordan Babineaux erprobter Ersatz bereit.
Mit Kam Chancellor hat man einen großen physisch starken Spieler gedrafted, der aber noch an seinen Cover-Fähigkeiten arbeiten muss.
Weiters im Roster sind Jamar Adams und der mit Charakterproblemen behaftete Kevin Ellison.
Special Teams:
K:
Olindo Mare (#10)
Mare verwertete letzte Saison 21 Fieldgoals in Serie, was einen neuen Franchise Rekord bedeutete. Er wurde diese Saison mit dem Franchise Tag belegt. Mare gehört auch zu den besseren Kickoff-Kickern in der Liga.
P:
Jon Ryan (#9)
Mit Ryan hat man einen soliden Punter im Team,
Auf den Kicking-Positionen sind heuer also auch keine Schwierigkeiten zu erwarten.
LS:
Clint Gresham (#45)
Fazit:
Die Seahawks sind im Umbruch. Sowohl bei den Coaches als auch bei den Spielern gab es viele Veränderungen. Wichtig wird es sein, ob man mit Pete Carroll mehr Geduld hat als mit Jim Mora Jr. Denn die wird wahrscheinlich von Nöten sein. Zwar hatte man – wie es scheint – einen sehr guten Draft, um aber wirklich konkurrenzfähig zu sein fehlt wohl noch eine Offseason.
Eine Bilanzverbesserung zum Vorjahr ist aber allemal zu erwarten, realistisch eingeschätzt sehe ich die Seahawks derzeit bei 6 bis 7 Siegen und auf Platz 3 in der NFC West.