Green Bay Packers 2012
Season Review 2011
In der regular season waren die Packers das dominante Team der Liga. In allen 15 Siegen gab es nie einen Rückstand im vierten Quarter und lediglich die New York Giants schafften es im vierten Quarter einen zwischenzeitlichen Gleichstand zu erzielen.
Die Perfektion wurde lediglich durch die Kansas City Chiefs zerstört, die einen schwachen Tag der Packers ausnutzen konnten und ihnen so die einzige Niederlage zufügten.
Das klingt nun so, als hätte es keine Schwachstellen im Team gegeben, dem war allerdings nicht so. Die Defense ließ die meisten Yards der Liga zu. Hier ist zwar zu erwähnen, dass sie dafür die Liga in Turnover anführte und viele Yards dadurch entstanden, dass die Gegner oft schon früh einem großen Rückstand hinterherlaufen mussten, aber verglichen mit dem Standard des Jahres davor, enttäuschte die Defense. Auch das Runninggame wollte das ganze Jahr nicht so Recht in Gang kommen, hier bewies allerdings die Pass Offense um MVP Aaron Rodgers, dass sie nicht auf ein Groundgame angewiesen ist.
Die Playoffs lassen sich dann sehr kurz zusammenfassen: In der Divisional Round erwischte das komplette Team einen raabenschwarzen Tag und so wurde der große Super Bowl Favorit vom späteren Champion aus dem eigenen Stadion gefegt.
Offseason
Die Offseason verlief deutlich ereignisreicher als Packersfans es in der Ted Thompson-Ära gewöhnt sind.
Draft
Green Bay Packers Class of 2012:
#28 Nick Perry, DE, USC
Ein DE auf dem College. Soll den Passrush wiederbeleben, größtes Fragezeichen ist die Umstellung auf OLB.
#51 Jerel Worthy, DT, Michigan State
Uptrade: Typischer 3-4 DE. Soll Cullen Jenkins ersetzen, Talent ist da, allerdings fehlte es im College hin und wieder an der Motivation
#62 Casey Hayward, CB, Vanderbilt
Uptrade: Dringende Verstärkung im Defensive Backfield. Gilt als sehr talentiert, wird aber noch zu häufig geburned.
#132 Mike Daniel, DT, Iowa
Ein weiterer Big Body für die DE/DT Rotation
#133 Jerron McMillian, DB, Maine
Ein Safety, der um die Position als Nickel und Dimessafety kämpft.
#163 Terrell Manning, OLB, N.C. State
War OLB in einer 4-3, spielt in der Packersdefense ILB.
#241 Andrew Datko, OT, Florida State
CUT
#243 B.J. Coleman, QB, Tennessee-Chattanooga
CUT
Nennenswerte UDFA
Jarrett Boykin, WR, Virginia Tech
Hat es als sechster WR ins Team geschafft. Hauptsächlich wird er in den Special Teams auflaufen.
Dezman Moses, LB, Tulane
Weiterer Passrusher, wird allerdings eher selten active sein und wenn, fast ausschließlich als Special Teamer
Free Agency
Signed:
TE Jermichael Finley
LB Erik Walden
DB Jarrett Bush
C Jeff Saturday (Indianapolis Colts)
RB Cedric Benson (Cincinnati Bengals)
DE Philip Merling (Miami Dolphins)
Gleich drei neue Spieler per Free Agency geholt, das dürfte ein neuer Rekord sein für Ted Thompson. Es wären wohl noch mehr gewesen, hätte Anthony Hargrove keine acht Spiele Sperre abzusitzen.
Für das Starting Lineup sind Benson und Saturday wichtig. Saturday geht als klarer Starter in die Saison und Benson dürfte den Großteil der Carries der Packersoffense bekommen.
Lost:
S Nick Collins
OT Chad Clifton
S Charlie Peprah
QB Matt Flynn
RB Ryan Grant
C Scott Wells
DT Howard Green
CB Pat Lee
OC Joe Philbin
Der größte Name hier ist Nick Collins, der aller Voraussicht nach, wegen einer schweren Nackenverletzung seine Karriere beenden muss.
Sonst fallen die beiden longtime Starter in der Oline ins Auge. Chad Clifton ist 36 und dürfte seine Karriere ebenfalls beenden. Scott Wells entwickelte sich letzte Saison zu einem der besten Center der Liga, aber die Packers konnten bzw. wollten ihn nicht bezahlen.
Der letzte große Name ist Ryan Grant. Er war in den letzten zwei Jahren einfach zu oft verletzt, hat dementsprechend auch noch kein neues Team gefunden.
Außerdem verließen einige Coaches die Packers. Der wichtigste ist hier Joe Philbin, der bisherige Offensive Coordinator heuerte bei den Miami Dolphins als Head Coach an. Seinen Platz übernimmt der langjährige Quarterbackscoach Tom Clemens
Edit Gitsche: Bildmaterial entfernt.