• Der große Sieger in der Big Ten gestern war Michigan, der heimliche Verlierer des Ducks-Debakels aber Michigan State. Während Michigan nach dem dominanten Sieg gegen BYU nun endgültig in der Harbaugh-Ära angekommen ist (as in 'watch out, here come the Wolverines') - vor allem aber sieht die Niederlage gegen Utah am ersten Spieltag plötzlich gaaaanz anders aus - hat Michigan States Schedule durch den Kollaps der Enten plötzlich erhebliche Risse erhalten. Und das Spiel in Michigan am 17. Oktober kann man schon jetzt rot auf dem Kalender anmalen.

    Dazu gewinnen Northwestern (wenn auch knapp) und Indiana weiter - beide 4-0. Für die Hoosiers gibt es nächste Woche den ersten echten Maßstab mit dem National Champion Ohio State. Northwestern hat ja schon einen Stanford-Sieg auf dem Konto. Nächster großer Test für die Wildcats dann in zwei Wochen - im Big House.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • PSU gehen leider die RB´s aus :( , Akeel Lynch und Shootingstar Saquon Barkley mussten am Samstag gegen San Diego State verletzt raus. Hoffentlich fallen sie nicht länger aus.
    Gott sei Dank gibt es seit Samstag aber ja unverhofft eine interessante Alternative auf dieser Position, mein Highlight des Football-Wochenendes :mrgreen: .
    Der 37-21 Sieg sieht übrigens klarer aus, als es tatsächlich war.

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    Die wahre #1 in College Football im Moment

    I love San Francisco 49ers, San Francisco Giants and Stanford Cardinal :smile2:

  • Nebraska schenkt schon wieder einen Sieg her

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    Fußball: Grashoppers Zürich, Tottenham Hotspurs, RC Lens
    Football: Tampa Bay Buccaneers, Miami Hurricanes, Fresno State Bulldogs, Missouri Tigers
    Rugby: RC Solothurn, Gloucester RFC
    Basketball: Sacramento Kings

  • Wie man sieht, hab ich den B1G-Rundumschlag schon wieder zeitlich nicht ganz hinbekommen und werde mich daher mit weiteren diesbezüglichen Prognosen zurückhalten.

    Allerdings bin ich auch noch zu entsetzt vom Ende des Huskers-Spiels bei den Illini. Ja, ich weiß um die Passlastigkeit der Riley/Langsdorf-Offense. Ja, ich weiß, dass ich am anderen Ende der Fahnenstange beheimatet bin. Aber bei miserablen äußeren Bedingungen und starkem Wind Tommy Armstrong 31 mal (zumeist tief) erfolglos werfen zu lassen, obwohl das Laufspiel mit true frosh RB Ozigbo und FB Janovich funktionierte? Und zur Krönung bei noch ca. 60 Sekunden zu spielen, Illinois ohne TOs, 3rd and 7 an der Illini 27 ernsthaft einen Pass zu callen? :bengal (Und um das Ganze noch zu toppen nach dem Spiel den QB "unter den Bus zu werfen", obwohl man sah, dass Ozigbo eine Route lief und nicht zum Blocken draußen war?)
    Dass Illinois - nachdem auch der 4th down erfolglos ausgespielt wurde - dann mit 51 Sekunden auf der Uhr das dicke Comeback schaffte, war nur folgerichtig. Die hätten eh schon früher in Führung gehen können, wenn sie nicht diverse Chancen liegen gelassen hätten.

    Da wird noch viel viel Gegenwind auf Riley zukommen - und zwar (leider) durchaus zurecht. Nebraska heißt Power Running und starke Defense! Wird Zeit, dass die Coaching Staff dies merkt. Gerade im Laufe des Spätherbsts und Winters ist das allgemein in der B1G das A und O. Harbaugh machts (leider) vor.

  • Hätte nicht gedacht, dass die Badgers das noch gewinnen können, nachdem der Ball beim FG mit weniger als 2 Minuten Uhr gegen den Pfosten geknallt ist. Wichtiger Sieg für Wisconsin. :)

    Nebraska kann einen da fast schon etwas leid tun. Alle drei Niederlagen derartig knapp zu kassieren, muss das Team erstmal wegstecken.

    Excuses are for Losers

  • Nebraska kann einen da fast schon etwas leid tun. Alle drei Niederlagen derartig knapp zu kassieren, muss das Team erstmal wegstecken.

    Alle vier :law:

    Dreimal innerhalb der letzten 10 Sekunden, einmal in OT. Aber wie ich schon im GD-Thread schrieb, das ist eben nicht nur Pech, da spielen einige Faktoren eine Rolle.

  • Nochmal in ausführlicher: Die Huskers vergeigen das vierte Spiel auf mehr oder weniger unfassbare Weise. Ein paar zusammenhangslose Gedanken zur Riley-Ära, nicht nur, aber hauptsächlich aufs letzte Spiel bezogen:

    • Riley und Langsdorf müssen dringend lernen, ihre O-Philosophie an die Gegebenheiten anzupassen. D.h. insbesondere Spielermaterial, Wetterbedingungen, Conference. In der B1G wird man wenig Erfolg mit Dauergepasse haben, gerade wenn Wind und/oder Regen so eine Rolle spielen wie in den Spielen gegen Wiscy und in Illinois. Momentan ist das square peg -> round hole und erinnert frappierend an Callahans erstes Jahr mit Joe Dailey als QB. Armstrong ist der deutlich bessere Passer als Dailey, dennoch muss die Offense auf ihn zugeschnitten werden. Ich mag ihn durchaus, er ist ein Gamer vor dem Herrn, aber ihn trotz seiner Limitationen (gerade im Footwork und den Mechanics) stumpf zum Dropback-Passer mit Deep Ball-Aspirationen umzuschulen? Das kanns nicht sein.
    • Ähnliches zum Running Game: Langsdorf hat 0,0 Vertrauen in selbiges und verwendet es eigentlich nur, um den nächsten Deep Pass vorzubereiten. Da wird munter zwischen den Backs hin- und hergewechselt. Weder bekommt einer einen Rhythmus noch wird auf die entsprechenden Stärken Rücksicht genommen. Imani Cross east-west oder outside zone run zu schicken macht NULL Sinn, er ist ein downhill thumper und sollte entsprechend eingesetzt werden. Ozigbo sieht gegen Illinois gut aus, gestern bekam er dann kaum Touches. Mit Newby werde ich nicht warm, weil er – trotz halbwegs vernünftiger Yardausbeute – kaum einmal einen Tackle bricht. Wilbon wird nicht mehr, Taylor noch gar nicht eingesetzt – und nun verbrennt man auch noch Ex-Wiscy-Commit Jordan Stevensons Redshirt, damit er zweimal als KO-Returner in der Endzone niederknien darf. Dass man weitere grundsolide Walkon-RBs mit Jordan Nelson und Graham Nabity hat, egal, hauptsache reichlich Auswahl und Wechselspielchen oder so…
    • Immerhin – das muss man positiv erwähnen – wurde der FB wieder entdeckt. Janovich ist wesentlich athletischer, als viele vermuten und trotz seines aufrechten Laufstils sehr schwer zu Boden zu bringen. Riley hat nicht Unrecht, wenn er ihm eine Chance auf die NFL prophezeit. Fullback, H-Back, short yardage runner, richtig guter STer – das könnte durchaus möglich sein.
    • Nachdem ich zunächst die D-Philosophie grundsätzlich besser als unter Pelini fand, hat sich auch hier Ernüchterung eingestellt. In der Front 7 wurden in der Tat einige Schwachstellen behoben, trotz z.T. grotesker Verletzungsprobleme bei den LB (zeitweilig fielen alle Starter aus, momentan spielt man mit einer Menge Freshmen und Walkons). DC Banker setzt auf eine one-gap responsibility up front mit mehr gap shooting und weniger gap control/contain (was eher auf reagieren/abwarten hinauslaufen würde). Er präferiert eine spill defense bei gegnerischen Laufspielzügen, das heißt: Der Läufer soll wenn möglich east-west gelenkt werden. Das erfordert aggressiveres LB-Play, um die Gaps (am besten proaktiv und präventiv) zu füllen, so muss bspw. ein Vorblocker möglichst direkt im Backfield aufgenommen oder beschäftigt werden, so dass dem RB nur der Weg über außen bleibt. Eine solche Defense agiert mehr, ist dadurch aber tendenziell anfälliger für big plays (wenn man allerdings die Huskers-Run D der letzten Jahre erlebt hat, wird man das kaum nachvollziehen können).
    • Schwäche des Banker’schen Systems ist das DBackfield, auf dem eine Menge Verantwortung lastet. Er lässt meist eine Quarters spielen, ähnlich wie die Hawks, Wiscy und insb. Sparty. Viel Man Coverage, die Corners sind auf dem berühmtem Island. Leider funktioniert dieser Teil mit dem aktuellen Personal überhaupt nicht, die CBs werden regelmäßig geburnt, die S kommen aufgrund ihrer Inside Responsibilities oft zu spät. Liegt allerdings auch an dem fehlenden Passrush der DEs, außer dem (momentan verletzten) rFr. Freedom Akinmoladun (einem converted TE) kommt da gar nichts. Dadurch gibts auch keine Entlastung für das Prunkstück der Defense, die DTs Maliek Collins und Vince Valentine. Valentine wäre eventuell besser in einem two-gap-scheme aufgehoben, spielt dennoch eine gute Saison trotz Verletzungsprobleme und zeigt mehr Passrush und Pocket collapsing, als ich das erwartete. Collins ist aufgrund seiner Kombination aus Stärke und short area quickness ein ständiger Unruheherd im Backfield des Gegners. Glaube wie gesagt nicht, dass wir den nächstes Jahr noch in Lincoln sehen werden. Auch die Backups Kevin Maurice (leider nun ebenfalls verletzt) und Kevin Williams spielen eine mehr als solide Saison bis hierhin.
    • Gegen Wiscy klappte die Defensestrategie zunächst gar nicht so schlecht. Den Lauf bekam man in den Griff und Stave ist nunmal nicht der big play QB vor dem Herrn. Dennoch hatte er in mehreren entscheidenden Momenten sehr viel Zeit und fand seine Receiver und TE Fumagalli auf short/intermediate routes. Warum man hier nicht mit mehr Blitzes agierte, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Stave konnte mit Druck überhaupt nicht umgehen und sein noodle arm war nicht gerade prädestiniert für deep outs oder andere längere sideline throws. Aufgrund der schlechten Leistungen der DB in den letzten Wochen wurde auch von Press mehr und mehr Abstand genommen. Immer wieder erlaubte man Stave so die Würfe auf Fumagalli oder Slot WR Erickson underneath, ohne zu versuchen, ihn aus der Pocket zu bewegen.
    • Irgendwann klappte bei Wiscy dann plötzlich auch der Lauf mit RB Ogunbowale wieder, die Defense wurde müder und undisziplinierter, auch da die Huskers Offense (von zwei Drives im 2nd quarter abgesehen) so gut wie nichts zustande brachte und aufgrund der vielen Pässe auch zu wenig Zeit von der Uhr nahm. 20 Plays mehr machte Wiscy in der Offense, fast doppelt so viele 1st downs (25:13), so gewinnt man in der B1G – selbst wenn das Talentlevel nicht ganz so hoch sein mag…
    • Man sollte aber auch erwähnen, dass Wiscy wie traditionell ein paar feine Defender in seinen Reihen hat. Auch wenn er nicht die ganz dicke Stats Line einiger früherer Saisonspiele hatte, ist Joe Schobert schon ein Klasse Upfield/Pressure Linebacker mit sehr guter Play Recognition. Als OLB-Duo mit Vince Biegel auf der anderen Seite werden noch andere Offenses da vor einige Probleme gestellt (muss aber sagen, dass die Huskers-Line eine halbwegs ordentliche Partie gegen die beiden gemacht hat). Mein Footballherz geht ja besonders bei Spielern wie Tanner McEvoy auf. QB, WR, TE, Safety, z.T. in der Box, z.T. als Centerfielder, z.T. mit Corner-Aufgaben, harte Hits, gute Ballskills. Wird eher schwer, eine gescheite Pro Position für ihn zu finden, aber nichtsdestotrotz ein 1a Collegeplayer.
    • Bei den Huskers hatte dieses Mal LB Marcus Newby seine Coming Out Party mit exzellenter Coverage gegen TEs und Backs sowie sicherem Tackling. Walkon MLB Chris Weber weiterhin als unerwartet guter Ersatz für Banderas, immer in der Nähe des Balles. Das DB mit Licht und Schatten: Sowohl die CBs Kalu und Rose als auch NB/NS Cockrell immer mal wieder mit einem guten Play, um dann doch wieder den entscheidenden 3rd down zuzulassen. Von S Nate Gerry hatte ich mir wesentlich mehr erwartet: Die letzten beiden Saisons ließen mich annehmen, dass er sich als mid-to late round Draftpick in Position bringen kann, aber dieses Jahr sieht da wenig nach aus. Die Ballskills blitzen nur ab und an auf, ungewohnte Schwächen in der Coverage, in der Run D allerdings immer noch okay. Mal schaun…
    • Der Schedule der Huskers ist jetzt nicht ultrahart, allerdings gibts noch Duelle gegen NW und MSU. Eine Bowlteilnahme ist daher noch nicht ausgeschlossen und muss das Mindestziel von Riley sein. Grundsätzlich ist in Nebraska nach einer solchen Saison die Luft schon ganz schön dünn – gerade wenn man bedenkt, wie viele offensichtliche Coachingfehler in den letzten Wochen zu Niederlage geführt haben. Riley und Langsdorf müssen dringend die B1G-DNA verinnerlichen, da sind schon andere durchaus erfolgreiche Coaches (etwa RichRod) dran gescheitert…
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    Wer's noch nicht gesehen hat.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Head Coach Jerry Kill muss aus gesundheitlichen Gründen den Job in Minnesota an den Nagel hängen. So, so Schade :(

    Jerry Kill's retirement takes away a reminder of college sports' goodness

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • In der Tat eine sehr betrübliche, wenngleich irgendwann zu erwartende Nachricht. Wie schon die letzten Male, als Kill aussetzen musste, wird DC/Assistant HC Tracy Claeys für ihn übernehmen. Der Großteil des Gophers Coaching Staffs arbeitet seit vielen vielen Jahren zusammen, von daher ist zu hoffen, dass sie ihre hervorragende Arbeit auch ohne Kill fortsetzen können.

  • Durch die unglückliche Niederlage von Michigan State (hallo Referees!) hat Michigan wieder alle Chancen die Big Ten zu gewinnen. Zumindest wenn Ohio State Michigan State bezwingt, oder die Spartans noch ein Spiel verlieren. Allerdings dürfte Michigan wohl keine Chance auf die Playoffs haben, selbst wenn man jede Partie gewinnen sollte.

    Derweil muss man neben den Offiziellen auch Connor Cook die Niederlage zumindest beim letzten Play ankreiden. Als QB mit der Erfahrung muss er wissen, dass er den Ball früher werfen muss. Dann hätte man zumindest noch eine letzte Chance gehabt.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Das Spiel hatte mehr als nur die letzte Minute - die meisten werden (verständlicherweise) eher LSU und Bama verfolgt haben (hätt ich sonst auch). In der Tat hatte Sparty bereits zuvor die eine oder andere Chance, das Ding zu entscheiden, inklusive eines verpassten Picks vor dem TD-Play.

    Andererseits warfen die Huskers einige gute Gelegenheiten weg - wortwörtlich gemeint :hinterha: Der Call ist natürlich kappes, keine Frage, aber nach so vielen engen Spielen, wo man am Ende den Kürzeren zog, nimmt mans doch gerne mal mit.

  • Bin nach wie vor (und trotz der Blowout Losses) ziemlich angetan von der Saison der Wildcats, die ich ein wenig näher verfolgt habe. Hatte dazu ja schon was im Extra-Thread verfasst, gerade die Defenseleistung ist nach wie vor sehr beeindruckend. Gegen die Huskers dominierte die Run D insbesondere in der zweiten Hälfte (dass das Huskers-Playcalling eine gewichtige Rolle spielte, lassen wir hier mal außen vor), insbesondere DE Dean Lowry war sowohl gegen den Lauf als auch als Passrusher kaum zu stoppen. Die letzten Wochen hat er seine ohnehin starke Saisonleistung nochmal gesteigert. Gegen PSUs freshman sensation RB Saquon Barkley hatte man zwar im zweiten Durchgang Probleme, aber hier wurde die Passing Attack um Christian Hackenberg ziemlich unter Kontrolle gehalten. CB Nick Van Hoose überragte mit einem Pick und insbesondere in Zone Coverage underneath, dazu mit gutem Run Support. Auch LB Anthony Walker spielt weiter auf ganz hohem Niveau, seine Sideline-to-Sideline-Präsenz ist extraklasse.

    Ein wenig Respekt jedoch auch an die Offense, insbesondere an die von Verletzungen geplagte Line. Mit dem Backup QB Zack Oliver noch einmal zurückzukommen, nachdem im 3rd und 4th quarter quasi nichts konstantes ging (vom obligatorischen Justin-Jackson-Lauf einmal abgesehen), hätte ich NU nicht zugetraut. Insbesondere, wenn man bedenkt, wie gut die PSU-D-Line ist: FBS-Sack Leader Carl Nassib und Anthony Zettel könnten einige bereits auf dem - höhö - Zettel haben, aber auch big DT Austin Johnson und Garrett Sickels sind dominante College-Liner. Sicherlich eine der Top 5 Lines diese Saison.

  • Mein Gott ... Ein mal wenn man Ohio die Daumen drückt. Naja jetzt war es halt leider doch der punt fail gegen State, der unsere Saison vermasselt hat. The Game wird natürlich trotzdem gewonnen nächste Woche! :tongue2:

    Und ab jetzt in Sachen Big 10 Championship: GO IOWA!! :rockon::mrgreen:

  • Wuff... Da fällt der Starter aus und man gewinnt als Außenseiter dennoch das Spiel beim Champion. Ironie, dein Name ist Big Ten. Glückwunsch Spartans.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Mein Gott ... Ein mal wenn man Ohio die Daumen drückt. Naja jetzt war es halt leider doch der punt fail gegen State, der unsere Saison vermasselt hat. The Game wird natürlich trotzdem gewonnen nächste Woche! :tongue2:

    Naja, man könnte auch sagen, dass man zwei von drei ultraknappen Spielen gewonnen hat. Der Sieg in Minnesota war kaum weniger spektakulär und (aus deren Perspektive) ein ziemlicher Upfuck.


    Btw, nennt mich verrückt, aber ich rechne nach etwas intensiverer Beschäftigung mit den Matchups den Huskers gar nicht mal so geringe Chancen aus, den Hawkeyes schon vor dem CG die ungeschlagene Saison zu vermiesen. Vielleicht dazu die Tage mehr...

  • Na ja, irgendwann setzts vielleicht auch mal für die Spartans aus, warum nicht gegen Penn State? So schlecht waren Hackenberg und Co jetzt gegen Michigan auch nicht. Dann wär mit einem Sieg gegen Ohio wieder alles drin. Noch ist also nicht aller Tage Abend, auch wenn die Buckeyes mal lieber hätten gewinnen sollen.

    Thank you 62

  • Kann mir nicht so recht vorstellen, dass sich die Spartans - die ja auch bereits einmal sehr unglücklich bei den Huskers verloren haben - das noch nehmen lassen. PSU ist auswärts zudem einen Zacken schwächer als daheim. Das Spiel gegen Michigan hätte aber in der Tat nicht verloren werden müssen, wenn man sich in der Redzone etwas geschickter angestellt hätte (nur 3 FG nach jeweiligem Erreichen der 10 Yard-Line). Zudem waren erneut die Special Teams ziemlich schwach und auch Hackenberg zeigte sich wieder sehr unbeweglich, musste zudem eine Menge einstecken. Aber schaun wir mal.

  • Hatte leider keine Zeit für ein ausführliches Review, aber folgend ein paar Notizen zum Heroes Game (fürchterlicher Name btw) zwischen Nebraska und Iowa. Ich schrieb ja bereits, dass ich die Chancen der Huskers auf eine Überraschung gar nicht sooo gering einschätze. Ein paar wichtige Strategien und Matchups aus meiner Perspektive:

    Hawkeyes O vs. Huskers D:

    - Iowa ist auch in dieser Saison eine Ball Control Offense mit Fokus auf Laufspiel. Große Bedeutung wird daher dem Duell der Interior Lines zukommen. Der Klasse C Austin Blythe und die OGs Walsh und Welsh gegen das Prunkstück der Huskers D, die DTs Maliek Collins und Vince Valentine. Die Hawkeyes setzen mittlerweile drei verschiedene Typen RBs ein, neben dem Starter Jordan Canzeri (klein, aber durchaus solide auch zwischen den Tackles) den big back LeShun Daniels und vermehrt auch Speedster Akrum Wadley. Dadurch ergaben sich jüngst mehr Big Plays als die vergangenen Jahre mit Weisman/Canzeri. Wichtig wird sein, dass Iowa „behind the chains“ spielen muss und nicht zu viele 3rd and shorts und damit Play Action-Gelegenheiten bekommt.

    - QB C.J. Beathard ist ein sehr guter Game Manager mit extrem niedriger Fehlerquote (erst drei INT), aber keiner, der ein Spiel alleine mit seinem Arm gewinnt und massenweise big plays kreiert. Obwohl er kein Dual Threat ist, muss die Huskers D unbedingt auf seine Scrambles achten, mit denen ihm immer wieder key 1st downs gelingen.

    - Die Passempfänger sind solide, aber außer ab und an Tevaun Smith ebenfalls keine Big Play-Guys. Matt VandeBerg ist ein sicherer Possession-WR, eine größere Rolle als bei andern Teams spielen die TEs (zwei Cousins: Krieger Coble und Kittle), um die sich insbesondere true frosh LB Dedrick Young und S Nate Gerry kümmern werden müssen.

    Auch wenn Passrush und (Deep) Coverage die beiden großen Schwächen der Huskers D sind, haben sie bei einer eher gemächlichen Offense wie der der Hawkeyes wohl am ehesten eine Chance, wenn sie früh in Führung gehen und damit Iowa tendenziell eindimensional machen. Das Wetter wird wohl eher ungemütlich sein und nicht unbedingt dem tiefen Passspiel entgegenkommen – eine Hilfe für die so oft geschredderte Huskers Secondary?

    Huskers O vs. Hawkeyes D:

    - Auch hier wird es auf die Interior Line ankommen – bei den Huskers die gesamte Saison ein Sorgenkind. Insbesondere big disruptive Iowa DT Jaleel Johnson (bin Fan!) wird die OGs Utter und Sterup sowie C Reeves vor ordentliche Probleme stellen. Der Passrush der Hawkeyes hat dagegen seinen besten Mann in Nebraska-native Drew Ott mit torn ACL verloren, zudem haben die OT der Huskers sich im Laufe der letzten Wochen ein wenig stabilisiert.

    - Dennoch würde ich Huskers OC Langsdorf abraten, zu „cute“ zu spielen (ein ganz großes Problem die Saison über). Lieber den Lauf etablieren, und zwar mit dem entsprechenden Personel: Mit big IB Cross und FB Janovich up the gut/north-south, keine Stretch und Zone Plays, mit IB Newby und evtl. true frosh Ozigbo dagegen den Perimeter attackieren und immer wieder Screens einbauen. Beides gilt auch und insbesondere, wenn der Run zu Beginn nicht ganz die gewünschten Ergebnisse bringt!

    - Die Iowa D von DC Phil Parker spielt viel Base 4-3 mit wenig verschiedenem Personal, so sind die LBs um Tacklemaschine Josey Jewell und Nebraska-native Cole Fisher und die DTs beinahe immer auf dem Feld. Böte sich also an, die Hawkeyes mit langen konstanten Drives müde zu spielen und immer wieder überraschend Pässe einzustreuen. Die ganz großen Difference-Maker sind die LB für mich nicht. Aber immer, wenn man sowas schreibt… ;)

    - A propos Pässe: Augen auf nach CB Desmond King! Für mich einer der underratetsten DBs der B1G. Feisty, aggressiv, in your face, aber insbesondere stark im rechtzeitigen Umdrehen („turning the head“) und Lokalisieren des Balles (etwas, was allen Huskers CB, ob Kalu, Davie, Rose oder NB Cockrell ziemlich abgeht). Erhöhte Vorsicht also bei Go und Fade Routes outside. Interessant wird sein, ob er außen bleibt und Moore/Reilly covert oder in den Slot rückt, um den besten Huskers WR Jordan Westerkamp zu bewachen (King kann alle CB-Positionen spielen). Wenn nicht, würde ich mit vielen In-, Post- und Crossing-Routes Westerkamp ins Spiel bringen. Hier liegt IMO ein weiterer Schlüssel.

    - Aber auch der Rest der Secondary ist nicht übel, insbesondere FS Jordan Lomax. Von daher würde ich von einem Passfeuerwerk zunächst absehen. QB Tommy Armstrong hat immer wieder seine Aussetzer drin – was die Huskers auf keinen Fall gebrauchen können, sind die mittlerweile sattsam bekannten Turnover in der Redzone des Gegners. Playaction mit Rollout nach Etablierung des Laufspiels, viele short und medium routes von Westerkamp, eventuell mal den athletischen TE Cethan Carter etwas mehr einbauen – und wenn es Armstrongs Fitness zulässt, immer mal wieder Zone Read-Elemente, bei denen er selber laufen kann.


    Fazit: Aus irgendeinem Grund habe ich das Gefühl, dass die Hawkeyes den Huskers als Team durchaus liegen könnten. Das haben wahrscheinlich schon einige Fans anderer Teams gedacht, da Iowa ein wenig das Spektakel und die (sichtbaren) Superstars abgehen. Kirk Ferentz hat sich mal wieder ein Footballteam zusammengestellt, das extrem disziplinierten, sauberen Football spielt. Dennoch: No risk, no fun, ich spiele hier mal den Optimisten und tippe auf einen Huskers-Sieg – es müsste sich ‚lediglich‘ genau diesem Spielstil angepasst werden (was schwer genug ist). Ob Riley und Langsdorf im Laufe der Saison gelernt haben, wie die B1G funktioniert? Man wird sehen…

  • Von "Kirk Ferentz is on the Hot Seat" zu Beginn der Saison zu 12-0. Sicher eine der größten Überraschungen dieser alles andere als langweiligen BIG10 Saison. Auch gegen Nebraska nicht eine Sekunde in Rückstand geraten, das Spiel in der zweiten Halbzeit komplett von vorne heruntergespielt. Beeindruckend konstant. Glückwunsch Hawkeyes! Und chancenlos sind sie - egal gegen wen - auch im Endspiel der BIG10 nicht.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Tja, Satz mit X.

    Natürlich haben sich auch gerade die Hawkeyes-Linebacker, die ich etwas despektierlich als nicht die allergrößten Differerence Maker beschrieben habe, besonders mit Big Plays geglänzt. Cole Fisher (ausgerechnet!) und Josey Jewell mit jeweils einer INT, ersterer zudem u.a. mit einem exzellenten Pass Breakup in Zone Coverage, mit der ein langer Pass auf Westy verhindert wurde, letzterer mit einem fantastischen Hustle Play on 4th down. Aber darum schreib ich halt nur in Internetforen ;)

    Von Desmond King habe ich - nicht nur wegen des Muffs beim Punt - schon wesentlich bessere Spiele gesehen, gestern stand er klar im Schatten seines CB-Kollegen Greg Mabin.

    Aber alle Analysen, alle Reviews nützen nichts, wenn Tommy Armstrong 4 teils haarsträubende INTs wirft. Die Defense hatte Iowa den Großteil des Spiels eigentlich im Griff (von den zwei Canzeri-Läufen nacheinander abgesehen), die Hawkeyes hatten insbesondere in der ersten HZ sicherlich auch nicht ihre besten Form (Nervosität?), aber mit solchen Turnovers und allgemein einer solchen Gunslinger-Mentalität (einige mehr dieser sehr riskanten Pässe kamen ja auch an oder fielen incomplete) gewinnste im späten November in der B1G halt wenig.

    Und hiermit habe ich mich noch nicht einmal über den einen oder anderen Playcall ausgelassen - wenngleich die letzten Wochen diesbezüglich kleinere Fortschritte verrieten. Aber anscheinend juckts doch ab und an noch gewaltig in den Fingern...