Coaching
Jay Gruden (HC), Sean McVay (OC), Joe Barry (DC)
Nach diversen Irrungen und Wirrungen in seiner Premierensaison inklusive eines kleinen Rosenkrieges mit RG3 Jr. geht Gruden nun in seine zweite Saison, die aber wohl etwas erfolgreicher ausfallen soll und sollte als das letzte Jahr (4-12). Angesichts der beinharten Division und dem eigenen, etwas hinterherhinkenden Talentlevel im Team eine recht ambitionierte und anspruchsvolle Aufgabe.
Zwar hat er letztes Jahr gleich für fünf Spielzeiten unterschrieben und sich letztendlich auch im internen Wettstreit mit seinem QB zumindest ansatzweise durchgesetzt, aber Owner Daniel Snyder ist nun mal ein ausgemachter Fan von RG3 Junior, dazu ist der GM neu und will vielleicht, sollte dieses Jahr ähnlich desaströs verlaufen, seinen „eigenen“ Headcoach installieren, da wäre dann wohl auch die Restlaufzeit des Vertrages von drei Jahren inkl. der monetären Abfindung nur noch von untergeordneter Wichtigkeit.
Der Offensive Coordinator McVay ist teilweise jünger als einzelne Spieler (erst 27 Jahre alt!), aber eigentlich auch nur vom Titel her der OC, denn die Plays callt der Chef, callt Gruden selbst. Dennoch ein sehr fähiger und zukunftsträchtiger junger Mann, der schon von einzelnen Seiten als ein kommender NFL-Headcoach gesehen wird. Nun will gut Ding etwas Weile haben, erst einmal muß er sich in WAS die Sporen verdienen, vorher war er Tight Ends Coach und hat schon in Tampa Bay mit Jay zusammengearbeitet.
Defensive Coordinator Barry hat schon ein wenig mehr Erfahrung in der Liga, er coachte vorher die Linebacker in Tampa Bay und San Diego und war auch schon einmal DC bei den Lions. Laut Aussage soll das 3-4 Schema als Grundaufstellung beibehalten werden, Änderungen vorbehalten.
Quarterback
Robert Griffin Jr. The 3rd - Kirk Cousins – Colt McCoy (49ers)
Ein wenn man es dramatisch beschreiben will, sogenanntes “Schicksalsjahr” für RG3. Klappts noch für ihn in weinrot oder spielt er 2016 woanders? Nach seinem fantastischen Rookie-Jahr ging es eigentlich immer weiter abwärts, sicher auch ausgelöst durch seine schwere Verletzung.
Spielt er dieses Jahr wieder auf einem höheren Level und bleibt v.a. gesund, dann hat er gute Chancen auch nächstes Jahr in DC aufzulaufen (5th year option), wenn nicht wird dann wohl Cousins übernehmen und RGs Abschied eingeläutet, denn dann bestände zudem auch noch eine reale Gefahr von „damaged goods“, die ihn für viele andere Teams trotz aller Verlockungen nicht unbedingt super-attraktiv machen könnte.
Dazu haben die diversen kleineren Scharmützel mit den Coaches sein Standing und seine Reputation nicht unbedingt immer positiv beeinflusst, damit muß nun Schluß sein. Entweder den Chefs (Coaches) unterordnen und dem Teamgedanken folgen oder aber sich weiter von Snyder pampern lassen, die Nase etwas höher tragen und divenhaftes Verhalten aus-und vorleben.
Auch für Cousins wird es eine interessante, vielleicht auch entscheidene Spielzeit. Bekanntlich ja im selben Jahrgang wie RGdrei gedraftet wird er wohl nächstes Jahr Free Agent und dann entweder der Starter in WAS sein oder aber woanders anheuern. Schwer vorstellbar dass gleich beide bei den Skins verbleiben, (mindestens) einer wird wohl die Koffer packen. Interessant auch ob es für Cousins Dienste tatsächlich einen so großen Markt gibt wie er das selbst glaubt und auch standhaft annimmt und nach außen vertritt. Gesundes Selbstbewusstsein oder grob-fahrlässige Fehleinschätzung? Man wird sehn.
Auch der „Colt“ is back und schießt wieder, wenn auch mittlerweile nur noch mit Platzpatronen. McCoy schlüpft wohl so langsam in die Rolle eines Career-Backups, zu schlecht um zu starten und mit immer noch soviel Renommee um irgendwo wenigstens als Nummer 3 unterzukommen. Gilt so ein wenig als Lieblingsexperiment von Gruden und durfte daher in 2014 sogar ein paar mal starten, ehe ihm dann sein Nudelarm und eine -herniated disc- ein Stoppschild setzten.
Running Back
Alfred Morris – Silas Redd – Matt Jones (R), Darrel Young (Fullback)
Morris bleibt der Starter, aber für wie lang? Auch er hat seit seinem überragenden Jahr 2012 einen Downfall in Sachen Leistung und Statistiken erlitten, seine Funktion als allein 2-Down Back und das Draften von Jones haben weitere Fragezeichen in Sachen Zukunft aufgeworfen, aber zumindest derzeit ist er immer noch die etatmäßige „Bellcow“. Große Hoffnungen werden hier auch mit dem neuen OL-Coach Bill Callahan verbunden, der schon diverse Offensiven in trampelnde, alles aus dem Weg räumende Stiernacken verwandelt hat (Jets, Cowboys).
Redd ist Backup und ersetzt den abgewanderten Roy Helu. Hat seine Stärken eher im Paßfang als beim Lauf, ist aber zum Blocken fast nicht zu gebrauchen.
Hier kommt dann Rookie Matt Jones ins Spiel, der wohl gleich zu Beginn bei ein paar 3rd Downs auf dem Feld stehen wird. Er überrraschte bisher mit seinem guten Blocken und es wird erwartet daß er kurzfristig Redd überholt und vielleicht sogar mittelfristig Morris ein paar Carries abnimmt.
Young ist einer der besseren Fullbacks der Liga, eine (leider) im Aussterben begriffende Spezies.
Wide Receiver
DeSean Jackson - Pierre Garcon – Andre Roberts – Ryan Grant – Evan Spencer (R) – Jamison Crowder (R)
Herr „Action-Jackson“ … eine hochspannende, wenn auch mitunter etwas komplizierte Personalie. Unbestritten einer der besten Playmaker der Liga, auch letztes Jahr desöfteren unter Beweis gestellt (21 Yards pro Catch, ligaweit Spitze mit 13 Fängen von 40+ Yards). Keine Selbstverständlichkeit angesichts diverser kleinerer Verletzungen und letztendlich deren gleich 3 Quarterbacks auf die er sich einzustellen hatte. Sportlich also ein Spieler von Topwert, ohne Frage.
Gleichzeitig aber ist er dann doch eine kleine, zumindest partiell, egomanische Diva. Charakterlich nicht ganz einfach ist er zudem eben wegen seiner überschaubaren Größe auch hin und wieder immer mal für ein paar Blessuren anfällig, ändert aber nichts daran dass er wie gesagt sportlich für das Team von immensem Wert ist. Durch den Fokus der Gegner auf ihn können und sollten auch andere profitieren und glänzen (Garcon, Reed, Morris), allein diese Varianten und Möglichkeiten machen ihn eigentlich derzeit unverzichtbar.
Garcon ist die Nummer 2, nachdem er in 2013 noch ligaführende 113 Paßfänge zu verzeichnen hatte waren es im letzten Jahr nur noch ganze 68. Teilweise erklärbar durch den Zugang von Jackson der ja einige Targets für sich beanspruchte und auch das Chaos auf der QB-Position. Sicherlich bleibt „D-Jax“ die erste Option, aber die Coaches haben schon mehrfach verlauten lassen dass Garcon wieder mehr in die Passoffensive eingebunden werden soll, da wäre eine gewisse Stabilität auf QB ja nun sicher nicht schlecht und auch eminent hilfreich.
Bleiben allerdings auch von seiner Seite Erfolge in diesem Jahr aus, dann könnte es das sogar für ihn in DC gewesen sein, denn einen Cap-Hit von 10 Millionen wie er ihn in 2016 hätte wird man nicht in Kauf nehmen bzw. dann durch Paycut oder gar einen kompletten Cut modifizieren wollen.
Roberts riss in seiner ersten Saison in der Hauptstadt keinerlei Bäume aus (36/453/2), ihm bleibt wohl höchstens die dritte Planstelle. Grant (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen RB) hat in seiner zweiten Saison sehr viel Luft nach oben (7/68/0), die Rookies Spencer und Crowder werden sich wohl erst einmal über die Special Teams empfehlen müssen, wobei Letzterer schon ein aussichtsreicher Kandidat für den Posten des Returners zu sein scheint.
Tight End
Jordan Reed – Niles Paul – Logan Paulsen
Reed bringt physisch alles mit, ist aber so ziemlich, wie die Amis sagen, „injury-prone“. In den letzten beiden Jahren hat er von 32 möglichen Spielen nur zwanzig als Mitbeteiligter absolviert und auch in dieser Offseason hat sich das Knie wieder zu Wort gemeldet, kein gutes Zeichen wenn schon bereits vor Saisonbeginn solche Anzeichen auftreten.
Über kurz oder lang würde es nicht verwundern, sollte Paul ihn als Starter ablösen. Dieser ist im Gegenteil ziemlich „durable“ und auch in Sachen Blocken eine Nuance vor ihm. Nach den guten Ansätzen in 2014 wird die Aufgabenverteilung unter den beiden recht interessant zu beobachten sein.
Paulsen ist ein reiner Blocker, wenn er mal gerade keinen durchzieht.
Offensive Line
Kory Lichtensteiger (Center) – Austin Reiter (Rookie) – Shawn Lauvao (Left Guard) – Josh LeRibeus – Trent Williams (Left Tackle) – Morgan Moses – Spencer Long (Right Guard) – Arie Kouandjio (Rookie) – Brandon Scherff (Right Tackle, Rookie) – Tom Compton
Lichtensteiger switchte letztes Jahr von Guard auf Center und wird das auch dieses Jahr wieder sein, er ist da wegen seiner körperlichen Überschaubarkeit einfach besser aufgehoben, Reiter wird zusehen und lernen. Lauvao liefert solides Handwerk, nichts wildes, nichts großartiges, aber auch nichts besonders abfälliges. LeRibeus, ein Drittrundenpick 2012, hat bisher noch nichts herausragendes geleistet, außer ständig Übergewicht zu präsentieren … letzte Chance?
Williams ist sicher mit Abstand das Aushängeschild der Unit, er könnte demnächst vom Team noch verlängert werden, da 2015 das letzte Vertragsjahr für ihn ist und er mit einem enormen Caphit für dieses Jahr zu Buche schlägt (13.7 Millionen). Oberste Priorität wird sein ihn zu halten, 27 Jahre und wenn fit einer der besten Spieler auf seiner Position. Moses absolvierte eine sehr durchwachsene erste, wegen Verletzung vorzeitig beendete Spielzeit. Eventuell stellt man ihn auf Guard wo seine Defizite etwas besser kaschiert werden als auf Tackle.
Long wird nun nach gelegentlichen Einsätzen in 2014 der Nachfolger von Chris Chester als Starter auf RG. Seine Stärken liegen im Laufblock, aber an den Schwächen kann er ja noch arbeiten, ist ja noch jung, denn gelingt das haben die Skins ein womöglich verheißungsvolles Asset im Team. Kouandjio ist ein ungeschliffener Rohdiamant aus der Alabama-Schule, wenn man ihm noch seine Flausen in Sachen Einstellung und Motivation austreibt könnte da ein recht brauchbarer Swing-Tackle heranwachsen.
Scherff ist dann die interessanteste Personalie in dieser Reihe, ein Rookie als sofortiger Starter (was anderes ist bei einem 5th overall ja auch nicht vermittelbar), der sicher seine Qualitäten hat und auch ein Vakuum in Washington besetzt (von 2001-14 hatten die Redskins gerade mal einen einzigen O-Liner – T.Williams – in der ersten Draftrunde gepickt), aber gleich an 5, wenn noch Spieler wie Leonard Williams verfügbar sind?
Genialer Schachzug oder gewaltiger Rohrkrepierer? Man wird sehn.
Unbestritten hat Scherff natürlich seine Vorzüge und Qualitäten, ein Power-Blocker mit reichlich Athletik, gesunder Einstellung, genug Selbstvertrauen, galanter Technik und ausreichend Selbstbewusstsein sich gleich zu beweisen. Wird was aus ihm, hat man mit Williams und Scherff ein formidables Duo auf Tackle, egal wer dann als QB hinter ihnen umherhampelt.
Compton war als Spot-Starter überfordert, für alle Beteiligten (inkl. ihn selbst) wäre es wohl das Beste, wenn er nur bei einer überschaubaren Anzahl von (unwichtigen) Snaps das Feld als Beteiligter sehen würde, zuviel fehlt ihm da einfach um dort ernsthaft mithalten zu können.
Defensive Line
Terrance Knighton (Nose Tackle, DEN) – Jerrell Powe – Stephen Paea (Def End, CHI) –Jason Hatcher (DE) – Frank Kearse – Travian Robertson – Ricky Jean-Francois (IND) – Kedric Golston
“Pot Roast” Knighton wird den NT in der 3-4 geben, vorher in Denver ein 2-Down Run Stuffer und davon einer der Besseren der Liga. Und das zu einem äußerst annehmbaren Deal für das Team (1 Jahr, 4 Mille), entweder er performt auf einem guten Level und man einigt sich auf eine anschließend höherdotierte Verlängerung oder aber er bustet und der Spuk ist nach einer Spielzeit wieder vorbei. Powe, früher in Houston und Kansas City, wird wohl der Backup.
Mit Paea hat man einen Free Agent aus Chicago geholt, der oh wunder, dort gerade und ausgerechnet in seinem letzten Vertragsjahr massiv auftrumpfte (6 Sacks, mehr als in den drei Spielzeiten davor zusammen). Klar, dass die Redskins da zuschlagen (15 Millionen guaranteed!). Ein guter Passrusher, aber gegen den Lauf ein gewisses Risiko, mal sehn wie er sich so als End gibt.
Apropos überbezahlen, dem damals 31-jährigen Hatcher gab man letztes Jahr ebenfalls einen massiv dotierten Vertrag, zwar lieferte er dafür acht Sacks ab, aber so richtig überzeugen konnte er nicht. Mal sehn wie sich das im zweiten Jahr und unter einem neuen DC so entwickelt.
Die Journeymen Kearse und Robertson sind die Ersatzleute, Golston dagegen geht in seine immerhin schon zehnte Saison mit dem Team, Jean-Francois ist mittlerweile auch mehr Name als Substanz, der ehemalige Colt und 49er kann aber als Rotationsspieler durchaus noch nützlich sein.
Linebacker
Ryan Kerrigan (OLB) – Trent Murphy (OLB) – Perry Riley (ILB) – Keenan Robinson (ILB) – Adam Hayward (ILB) – Will Compton (ILB) – Preston Smith (Rookie, OLB) – Martrell Spaight (Rookie) – Alonzo Highsmith – Trevardo Williams
Nach dem Abschied von Brian Orakpo Richtung Tennessee ist „Keri“ der unbestrittene Anführer der Bande. Positive Einstellung und Leistungsbejahung untermauert er glaubwürdig mit konstant guten Darstellungen auf dem Spielfeld (13.5 Sacks in 2014) und einem motivationsfördernden Erscheinungsbild in der Kabine. Er geht jetzt in sein letztes Vertragsjahr (wenn ihn die Skins nicht vorzeitig verlängern), genug Motivation also die Leistung aus dem letzten Jahr noch einmal zu wiederholen, wenn nicht gar zu toppen.
Die tatsächliche Nachfolge von Orakpo als Starter wird wohl Murphy antreten, der ein recht durchwachsenes erstes Jahr aufweist (33 Tackles/2.5 Sacks/2 FF). Nachdem Orakpo auf IR ging hat er das sowieso schon in 2014 getan, ehe Murphy dann selbst die Saison vorzeitig wegen einem verletzungsbedingten Ausfall beenden musste. Er hat seine Stärken eher gegen den Lauf denn als Paßrusher, wahrscheinlich wird das Team auf seiner Position sowieso desöfteren mal rotieren.
Riley ist einer der Starter innen, ein solider, wenn auch nicht herausragender Spieler, überall ein wenig gut, aber nirgends so wirklich herausragend. Nachdem Robinson zu Beginn seiner Karriere immense Verletzungssorgen hatte (verpasste etwa die gesamte 2013er Saison) zeigte er letztes Jahr durchaus diverse brauchbare Ansätze und optimistisch gefärbte Tendenzen (71 Tackles, 1.5 Sacks, 1 INT), die ihn dieses Jahr zumindest vorerst für die Startformation legitimieren.
Hayward und Compton sind die Backups innen und zeitgleich Special Teamer, von Neuling Smith wird einiges erwartet, ein physisch imposanter Spieler (6“5/271), an dem Gruden vor allem seine potentielle Vielseitigkeit als End, Inside oder Outside Linebacker schätzt.
Highsmith und Williams sind weitere Backups, Spaight wird sich seine ersten Sporen im Training und über die Special Teams verdienen müssen.
Cornerback
Chris Culliver (SF) – Bashaud Breeland – DeAngelo Hall – David Amerson –Tevin Mitchel (Rookie)
Culliver als Neuzugang von den 49ers wird wohl gleich Starter, immerhin zahlen sie ihm auch 32 Millionen für vier Jahre. In 2014 war er allerdings auch richtig stark (4 INT, 15 abgewehrte Pässe), nun muß man abwarten ob er das auch dauerhaft und in neuer Umgebung anbieten kann. Ihm gegenüber steht mit Breeland ein sehr vielversprechender Akteur im zweiten Jahr der letztes Jahr den verletzten Hall vertrat und fortan für einige positive Akzente sorgen konnte, z.B.mit einem richtig guten Spiel gegen Dez Bryant. Hier könnte Washington mal ein richtiges Schnäppchen (Draft 4.Runde) gelungen sein.
Besagter DeAngelo Hall ist nun eher Backup als Starter, wohl der richtige Status im derzeitigen Abschnitt seiner Karriere. Trotz dessen dass er gefühlt schon ewig in der Liga aktiv ist, ist er gerade 31 Jahre alt, kommt allerdings von einer schweren Verletzung zurück und wird daher, wenn er fit bleibt, wohl eher die Rolle des Slot-Corners übernehmen. Amerson machte letztes Jahr nach einem guten Einstieg in 2013 einen riesigen Schritt zurück in seiner Entwicklung, vielleicht kann er nun als Backup an seine vielversprechende Einstiegssaison anknüpfen und zumindest Hall als Slot-CB gefährlich werden.
Ob Rookie Mitchel den Cut übersteht muß abgewartet werden, die derzeit nicht sehr berauschende Banktiefe auf dieser Position könnte ihm unter Umständen eventuell entgegenkommen.
Safety
Dashon Goldson (TB) – Kyshoen Jarrett (Rookie) – Duke Ihenacho – Jeron Johnson (SEA) – Phillip Thomas
Diese Position wurde in der Offseason einem kräftigen Facelifting unterzogen, Zeit wurde es, ob es kurzfristig Besserung bringt werden die Resultate und Ergebnisse zeigen.
Goldson kam im Paket mit einem 7th Rounder für einen 6th Rounder aus Tampa Bay, bei denen er zwei irgendwie grauenhafte Jahre verbrachte (teils eigenverschuldet, teils der Umgebung und Infrastruktur angelastet), nachdem er ja 2012 noch All-Pro war. Etwas kurios, da die Bucs ihn wohl so oder so gecuttet hätten, aber beispielhaft für die dringende Verzweiflung diese Position (FS) upgraden zu wollen, was bei Goldson ja auch noch nicht sicher ist.
Jarrett wird als Frischling wohl erst einmal bei den Special Teams agieren, zumindest in Sachen Hitting kann er sich da Goldson durchaus als Beispiel nehmen, denn wo der hinlangt tun sich mitunter Krater auf.
Ihenacho spielte letzte Saison ganze fünf Snaps, ehe ihn eine schwere Verletzung zum vorzeitigen Saisonende zwang. Er könnte sich mit Neuverpflichtung Johnson ein Duell um den Starterposten (SS) liefern, letzterer war vier Jahre lang als Backup ein Bestandteil der „Legion of Boom“, ist ein sehr guter Special Teamer, muß aber erst noch zeigen dass er auch regulär auf dem Feld zu guten Leistungen fähig und in der Lage ist.
Thomas ist leider dauerverletzt, im Moment jedoch mal ausnahmsweise fit und wird versuchen einen Platz im 53-Mann Aufgebot zu ergattern, ansonsten der Practice Squad.
Special Teams
Tress Way (Punter), Kai Forbath (Kicker)
Way mit eigentlich unterdurchschnittlichen 42.4 Yards pro Versuch in 2014 und auch nur 16 Touchbacks bei 77 Punts, viel Luft nach oben also. Forbath erzielte 31/32 PATs und 24/27 FGs.