Rookie Signings 2007

  • Die Bears haben den ersten Rookie eff. unter Vertrag genommen.

    Was denkt Ihr, werden die anderen bald folgen, oder wird es lange dauern (unzufrieden mit angebotenem Vertrag, Holdouts usw.) bis die übrigen Rookies diesem guten Beispiel folgen werden?

    Ich finde die Rookies benehmen sich manchmal wie beleidigte Kinder im Sandkasten und meinen sie seien jetzt schon NFL-Stars und wollen auch entsprechend bezahlt werden. Die sollen doch erst mal zeigen ob sie in der NFL was taugen.

  • Jedes Jahr der selbe Bull****. Ob Manager oder Rookie ist mal egal. Ein Holdout schadet beiden. Ich würde es generel mit der Steve Miller Band halten: "Take the Money and run!" Ein 7th Rounder kassiert mehr als das 10fache eines Arbeiterlohnes.
    Unterschreiben, Hütte kaufen und den Unikredit der Eltern bezahlen.
    Wenn es nix mit der Karriere wird, hat man wenigstens ein Fundament für das weitere Leben.

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
    Four in a Row. Proud about. :rockon:

  • Es ist Mai und ihr meckert über Holdouts. Ist euch langweilig? :tongue2:

    Ein David Pollack wird sich über jeden Cent an Signing Bonus freuen, den er mehr heraushandeln konnte. Die Zeit, die er im College für Football geopfert hat, dürfte sich auf sein Arbeitsleben hochgerechnet nicht gelohnt haben. Dazu kommen die Schmerzen und Behinderungen, mit denen er leben muss.

  • Zitat von Buck

    Es ist Mai und ihr meckert über Holdouts. Ist euch langweilig? :tongue2:

    Ein David Pollack wird sich über jeden Cent an Signing Bonus freuen, den er mehr heraushandeln konnte. Die Zeit, die er im College für Football geopfert hat, dürfte sich auf sein Arbeitsleben hochgerechnet nicht gelohnt haben. Dazu kommen die Schmerzen und Behinderungen, mit denen er leben muss.

    Ja, es ist mir langweilig :hinterha:

    Es geht mir hier nicht um Meckern, sondern um die jedes Jahr stattfindende (mögliche) Ueberschätzung der Rookies an der eigenen Person.

    Bei jedem anderen Job kann ich das auch nicht, oder (vielleicht habe ich ja den falschen Job) :madness btw. einen Signing Bonus kriege ich und Du wohl auch nicht?

    In der Schweiz gibt es folgendes Sprichwort: "Zuerst liefern, dann lafern (reden)

    Aadie: sehe ich genau so :ja:

  • nun gerade erst Mai und da über Holdouts zu reden ist verfrüht.

    Allerdings finde ich persönlich die Einstellung und das schnelle Klären der Formalien, wie im Falle von G.Wolfe mit den Bears gerade gesehen, für vorbildlich.
    Was manchmal nach der Draft passiert - von "ich will nicht für X spielen" bis zu Holdouts oder ausgedehntem Vertragspoker, ist wirklich ätzend. Allerdings denke ich den meisten Anteil an diesen Querelen haben die Agenten oder sonstige "Ratgeber" der Spieler.

    Greetz
    Packerpeter

  • Zitat von Wendigo

    Ich frage mal ganz unschuldig: Arbeitest du unter Tariflohn?

    Meinst Du Mindestlohn? In der Schweiz gelten u.a. folgende Regeln:

    http://www.nzz.ch/2006/07/10/wi/newzzEPGIFLTZ-12.html

    Ein Auszug: "Für ungelernte Arbeitnehmer liegt der in einem Gesamtarbeitsvertrag geregelte Mindestlohn zwischen 2200 und 4200 Franken. Für Berufsleute mit abgeschlossener Lehre bewegt er sich zwischen 2800 und 5300 Franken. Viele Angestellte verdienen aber weniger, als ihnen gemäss GAV zusteht"

    Sollte ich mit meinem Gehalt nicht zufrieden sein, kann ich nicht zum Boss gehen und sagen: Ich will mehr, ansonsten mache ich einen Holdout. Denn dann sagt er: alles klar, Du willst mich unter Druck setzen und stellt mich vor die Türe (ohne Signing Bonus oder Golden Parachute) So läuft dies in der Schweiz :xywave:

    Ich weiss nicht, wie dies in Deutschland oder anderen Ländern läuft. :madness

    Zu Deiner Frage: ich arbeite nicht unter dem Mindestlohn, obwohl dieser nicht mit dem "Mindestlohn" eines NFL-Rookies zu vergleichen ist, oder :hinterha:

  • Zitat von Wendigo

    Dann wirst du ja sicher nachvollziehen koennen, dass auch ein NFL-Rookie wenig Lust dazu verspuert, unter Vertragskonditionen zu arbeiten, die fuer seine Position laecherlich sind. Was beim alljaehrlichen froehlichen Rookie-Bashing naemlich geflissentlich ignoriert wird, ist der banale Umstand, dass ein nicht unerheblicher Teil der Holdouts darauf zurueckzufuehren sind, dass die Teams den Spielern weniger Geld bzw. schlechtere Vertragslaufzeiten anbieten als es fuer ihre Position ueblich ist. Oder ums anders zu formulieren: Wenn dir dein Boss in Spe beim Vorstellungsgespraech einen schlechteren Vertrag anbietet als andere Angestellte in deiner Position bekommen, dann wuerdest du ja auch nicht freudig zuschlagen, sondern zusehen, dass du wenigstens den ueblichen Tarif bekommst.

    1. Was verstehst Du unter lächerlich (mach ein Beispiel)?

    2. Ich weiss nicht, wie hoch der Lohn/das Gehalt meines Arbeitskollegen ist, denn dies ist in der Regel (in der Schweiz) im Arbeitsvertrag so vermerkt.

    3. Erzählst Du deinem Arbeitskollegen wie hoch Dein Gehalt ist? :hinterha:

    4. Geld ist das Eine, aber Geld ist in der Regel nur ein kurzer Motivator. Ich in meinem Fall habe zu Gunsten eines Jobs der mir besser zugesagt hat auch eine finanzielle Einbusse hingenommen. Ich muss sagen, dass dies eine (aus meiner Sicht) sehr gute Entscheidung war.

  • @Wendigo
    Zwischen Lehre(NCAA) und Berufsleben(NFL) gibts gewaltige Unterschiede.
    Zähle mal die Superbusts der letzten Jahre zusammen.
    Da wurden jede Menge $ verbrannt.

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
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  • Die "Holdout-Basher" vergessen hier wohl immer wieder einige grundlegende Tatsachen:

    1. Am College gibts keine Asche.

    Sprich ein gedrafteter Spieler wird mit seinem Rookie Vertrag rückwirkend für das bezahlt, was er sportlich am College schon geleistet hat. In EU hätten diese Spieler in diesem Alter (21-22) schon einiges Verdient. Nur gibt es in den USA nunmal dieses College System.
    Soviel zum Thema:

    Zitat

    Zuerst liefern, dann lafern (reden)

    2. Wenn ein Spieler sich verletzt, dann ist er weg vom Fenster. Die NFL ist ein business. Wenn du dir den 2. Kreuzbandriss holst bist du weg vom Fenster und siehst keinen Penny mehr. Man muss die Asche also machen, solange man noch gesund ist. Kein Mensch verfolgt die Schicksale der Spieler, die verletzungsbedingt nie richtig zum Zuge kam. Nur die Créme de la Créme der NFL Spieler können nach ihren paar Jahren NFL ein Leben in Saus und Braus führen ohne zu arbeiten.
    Klar - so ein Holdout ist dem Erfolg unserer Lieblingsteams nicht dienlich, aber trotzdem sollte man Holdouts respektieren, denn die bösen Buben sind bei weitem nicht immer die Spieler.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Zitat von Wendigo

    Dann wirst du ja sicher nachvollziehen koennen, dass auch ein NFL-Rookie wenig Lust dazu verspuert, unter Vertragskonditionen zu arbeiten, die fuer seine Position laecherlich sind. Was beim alljaehrlichen froehlichen Rookie-Bashing naemlich geflissentlich ignoriert wird, ist der banale Umstand, dass ein nicht unerheblicher Teil der Holdouts darauf zurueckzufuehren sind, dass die Teams den Spielern weniger Geld bzw. schlechtere Vertragslaufzeiten anbieten als es fuer ihre Position ueblich ist. Oder ums anders zu formulieren: Wenn dir dein Boss in Spe beim Vorstellungsgespraech einen schlechteren Vertrag anbietet als andere Angestellte in deiner Position bekommen, dann wuerdest du ja auch nicht freudig zuschlagen, sondern zusehen, dass du wenigstens den ueblichen Tarif bekommst.

    Den ersten Satz unterschreibe ich gern und ich glaube wohl auch jeder andere hier.

    Schlechtere Konditionen anzubieten als "üblich" ist, ist in allen Bereichen und Branchen anzutreffen. Es geht schlicht um "GELD" und das Verhandeln darüber, ob man die gewünschte Leistung für eine gewünschte Gegenleistung einkaufen kann. Bei den Rookies der NFL sehe ich das ganz genauso, die bzw. ihre Agenten verhandeln "auf Teufel heraus", um möglichst lukrative Verträge zu erhalten.

    Vielleicht klärt mich mal jemand auf, aber soweit ich weiß, soll es Regeln in der NFL geben, wonach bestimmte "Mindestlöhne" gezahlt werden müssen. Nur, ob dies auch für Rookies gilt, ist mir nicht bekannt.

    Geht man also von der Prämisse aus, dass sich die Herrschaften noch in Vertragsverhandlungen befinden, sprich noch kein "Arbeitsvertrag" abgeschlossen wurde, dann halte ich die ganze Diskussion über die Nichtteilnahme an Minicamps etc. für "neben der Sache". Es gibt ja keine Pflicht aus dem Vertrag an den Camps teilzunehmen, also kann "Mr. X" auch ruhig zu Hause bleiben oder am Strand liegen.

    Andererseits würde ich die Camps mit "Arbeit auf Probe" vergleichen wollen oder mit einem "unbezahlten Training on the job". Der Rookie, sprich der Anbieter der Leistung kann sich empfehlen etc.. Ich jedenfalls würde meinen MAndanten empfehlen (wenn ich Berater von Rookies wäre) an diesen Camps teilzunehmen, wenn der Versicherungsschutz stimmt, denn so erhöhen sie die Chance auf einen Deal zu günstigeren Konditionen. Als Manager der Franchise würden mich diese "Warteschleifen" und "Drohgebärden" nicht tangieren, denn die Rookies sind wohl für ein Jahr gesperrt, wenn sie bei der sie draftenden Franchise nicht unter Vertrag kommen oder getradet werden. Hier sitzt das Office m.E. am längeren Hebel.

    Letztendlich verbietet sich ein Vergleich mit bestehenden Vertragsverhältnissen, da dort die Grundlagen andere sind.

    WS

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Zitat von StoneHäns

    Klar - so ein Holdout ist dem Erfolg unserer Lieblingsteams nicht dienlich, aber trotzdem sollte man Holdouts respektieren, denn die bösen Buben sind bei weitem nicht immer die Spieler.

    Mit Sicherheit nicht.

    Das ist eine seltsame Allianz zwischen Agenten, Spielern und Teams, die ich bei der Höhe der Beträge zunehmend seltsam finde. Ich gönne den Rookies ihr Gehalt, nur ist das in den letzten Jahren doch ziemlich ausgeufert. Speziell was die Signing Boni angeht. Einen zweistelligen Garantiebetrag für einen Spieler, der noch kein Down in er NFL gespielt hat ist m.E. einfach nicht angemessen.

    Und kann auch die Team-Chemie gehörig durcheinander bringen, wenn "normal" bezahlte Vets mitbekommen, dass diese Jungs dann u.U. nicht voll einschlagen (was ja durchaus vorkommt :paelzer:)

    Es wurde ja auch immer mal wieder darüber nachgedacht eine Art festes Gehaltsranking für Rookies einzuführen, um eben genau dieses Ausufern, die Holdouts etc. zu verhindern. Dass das in der ansonsten doch sehr stark regulierten NFL noch nicht gemacht wurde ist erstaunlich, zumal es Zeit, die nervigen Hold-Outs und (den Ownern die ja darüber entscheiden) auch Geld sparen würde.

    Aber wenn die Free-Spending Phase durch die z.Z. ja sprunghaft gestiegene Cap zuende ist und viele Teams in 2-3 Jahren garantiert wieder hart über dem Limit sind, greifen sie das wohl wieder auf :paelzer:

  • Zitat von StoneHäns

    trotzdem sollte man Holdouts respektieren, denn die bösen Buben sind bei weitem nicht immer die Spieler.

    Aus neutraler Sicht kann ich dies nicht respektieren (meine Meinung)!

    Vielleicht würde ich als Rookie ja auch so denken, aber bin ich GM, sehe ich es natürlich aus der anderen Sicht.

    Ich glaube kaum, dass z.B. QB B.Quinn (oder sein Berater) bei den Browns extreme Forderungen stellen wird/kann, da er ja in der Draft weit runtergerutscht ist.
    Ich gehe davon aus, dass er sicherlich ein anständiges Vertragangebot erhält, was sich aber sicherlich von dem von Russel unterscheiden wird. Ist es dann empfehlenswert ein Holdout zu machen? :madness

  • Zitat von Charger

    Ich gönne den Rookies ihr Gehalt, nur ist das in den letzten Jahren doch ziemlich ausgeufert. Speziell was die Signing Boni angeht. Einen zweistelligen Garantiebetrag für einen Spieler, der noch kein Down in er NFL gespielt hat ist m.E. einfach nicht angemessen.

    Und kann auch die Team-Chemie gehörig durcheinander bringen, wenn "normal" bezahlte Vets mitbekommen, dass diese Jungs dann u.U. nicht voll einschlagen (was ja durchaus vorkommt :paelzer:)
    :

    sehe ich genau so :rock:

  • Zitat von swissbuc


    Sollte ich mit meinem Gehalt nicht zufrieden sein, kann ich nicht zum Boss gehen und sagen: Ich will mehr, ansonsten mache ich einen Holdout. Denn dann sagt er: alles klar, Du willst mich unter Druck setzen und stellt mich vor die Türe (ohne Signing Bonus oder Golden Parachute) So läuft dies in der Schweiz :xywave:

    Man kann einen normalen Arbeitnehmer nur schwerlich mit einem NFL Spieler vergleichen. NFL Spieler bieten spezielle Fähigkeiten an, die man nicht an jeder Ecke für ein paar Euro bekommt.
    Aber selbst wirklich gute Arbeitnehmer können sich in vielen Branchen erlauben zigtausende mehr zu fordern, da sie dieses Geld problemlos in einer anderen Firma verdienen können. Da muß dann jeder Chef entscheiden ob ihm der Arbeitnehmer das Geld wert ist, oder nicht.

    Es gibt durchaus signing bouns für Arbeitnehmer, habe ich auch schon bekommen.

    swissbuc
    Es geht nicht darum ob du auf den Cent genau weißt, was deine Kollegen verdienen, aber eigentlich sollte jeder wissen was er in seinem Beruf und Position in etwa verdienen kann und wenn da das Durchschnittsgehalt bei 4000.- € liegt, würdest du es auch als Frechheit empfinden, wenn dir jemand 1500.- € anbietet.

  • Zitat von swissbuc

    Aus neutraler Sicht kann ich dies nicht respektieren (meine Meinung)!

    :tongue2:

    Zitat


    Ich glaube kaum, dass z.B. QB B.Quinn (oder sein Berater) bei den Browns extreme Forderungen stellen wird/kann, da er ja in der Draft weit runtergerutscht ist.
    Ich gehe davon aus, dass er sicherlich ein anständiges Vertragangebot erhält, was sich aber sicherlich von dem von Russel unterscheiden wird. Ist es dann empfehlenswert ein Holdout zu machen? :madness


    Ich weiss jetzt nicht genau was du von mir willst, aber Quinn wird sicherlich nicht per Holdout versuchen einzufordern, was er gekriegt hätte, wenn er an #5 oder so gepickt worden wäre, soviel ist klar. Sowas hirnrissiges hat auch noch nie ein Rookie probiert.
    Ich will hier sicher nicht auf einzelne Beispiele eingehen, in denen ein Holdout gerechtfertigt wäre oder nicht. Was ich allgemein darüber denke habe ich gesagt, wenn du diesen Punkten nichts entgegenzusetzen hast, dann scheinen wir die Sache ja vielleicht garnicht so unterschiedlich zu sehen. :smile2:

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
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  • Zitat von swissbuc

    Aus neutraler Sicht kann ich dies nicht respektieren (meine Meinung)!

    Vielleicht würde ich als Rookie ja auch so denken, aber bin ich GM, sehe ich es natürlich aus der anderen Sicht.

    Ich glaube kaum, dass z.B. QB B.Quinn (oder sein Berater) bei den Browns extreme Forderungen stellen wird/kann, da er ja in der Draft weit runtergerutscht ist.
    Ich gehe davon aus, dass er sicherlich ein anständiges Vertragangebot erhält, was sich aber sicherlich von dem von Russel unterscheiden wird. Ist es dann empfehlenswert ein Holdout zu machen? :madness

    Da ist dann nur die Frage was ist ein anständiges Vertragsangebot. Wenn die Browns im ein Angebot machen, welches genau dem Spieler entspricht der letztes Jahr 22 gedraftet wurde (Manny Lawson) dann wäre dies kein anständiges Angebot, denn erstens steigen die Rookie gehälter jede Saison und ein QB bekommt außerdem mehr als ein LB.

    Aadie

    Vom NFL Rookie Minimum das 7th Round Picks bekommen (280.000 $) hat man kaum ausgesorgt. Zieht man die Steuern und das Geld für den Agenten ab, bleiben da auch keine Unsummen mehr von übrig. Signing Bouns bekommen diese Spieler auch kaum, d. h. das Geld sehen sie nur, wenn sie die komplette Saison bei dem Team unter Vertrag sind. Wie

  • Zitat von Disastermaster

    Man kann einen normalen Arbeitnehmer nur schwerlich mit einem NFL Spieler vergleichen. NFL Spieler bieten spezielle Fähigkeiten an, die man nicht an jeder Ecke für ein paar Euro bekommt.
    Aber selbst wirklich gute Arbeitnehmer können sich in vielen Branchen erlauben zigtausende mehr zu fordern, da sie dieses Geld problemlos in einer anderen Firma verdienen können. Da muß dann jeder Chef entscheiden ob ihm der Arbeitnehmer das Geld wert ist, oder nicht.

    Es gibt durchaus signing bouns für Arbeitnehmer, habe ich auch schon bekommen.

    swissbuc
    Es geht nicht darum ob du auf den Cent genau weißt, was deine Kollegen verdienen, aber eigentlich sollte jeder wissen was er in seinem Beruf und Position in etwa verdienen kann und wenn da das Durchschnittsgehalt bei 4000.- € liegt, würdest du es auch als Frechheit empfinden, wenn dir jemand 1500.- € anbietet.

    Ist mir ja auch klar, dass ich und ein NFL Spieler nicht vergleichbar sind :xywave:

    Trotzdem wird man in der "normalen Arbeitswelt" kaum einem Junior für's erste gleich die Kohle hinterher schmeissen. In der Regel wird es wohl heissen: X an Gehalt, bei Erfüllung oder Uebertreffen der Ziele wird dann ein Bonus von Y gesprochen usw.. So läuft es zumindest in unserem Betrieb. Da wird die geleistete Arbeit bewertet und nicht die zu Leistende.

    Nochmals, ich habe keine Ahnung, was meine Arbeitskollegen verdienen, da über diese Summen nicht gesprochen wird / werden darf. So nach dem Motto: über Geld wird nicht gesprochen, Geld hat man........oder eben nicht

  • Zitat von swissbuc

    Ist mir ja auch klar, dass ich und ein NFL Spieler nicht vergleichbar sind :xywave:


    Wenn dir das klar ist frage ich mich, warum du so besessen darauf bist deine Arbeitsverträge mit deren zu vergleichen.

    Zitat


    Trotzdem wird man in der "normalen Arbeitswelt" kaum einem Junior für's erste gleich die Kohle hinterher schmeissen. In der Regel wird es wohl heissen: X an Gehalt, bei Erfüllung oder Uebertreffen der Ziele wird dann ein Bonus von Y gesprochen usw.. So läuft es zumindest in unserem Betrieb. Da wird die geleistete Arbeit bewertet und nicht die zu Leistende.

    Wie schon oben erwähnt. Rookies die in die NFL gedraftet werden haben bereits am College unentgeldlich etwas geleistet. Nur die Top College Spieler melden sich dann tatsächlich beim Draft an und wiederum nur die besten davon werden überhaupt gedraftet.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Zitat von swissbuc

    Trotzdem wird man in der "normalen Arbeitswelt" kaum einem Junior für's erste gleich die Kohle hinterher schmeissen. In der Regel wird es wohl heissen: X an Gehalt, bei Erfüllung oder Uebertreffen der Ziele wird dann ein Bonus von Y gesprochen usw.. So läuft es zumindest in unserem Betrieb. Da wird die geleistete Arbeit bewertet und nicht die zu Leistende.

    Es ist nun mal nicht die normale Arbeitswelt. Außerdem haben sie doch bereits vorher etwas geleistet, schließlich werden sie nicht gedraftet weil sie 1,90 Meter groß sind oder 130 Kilo wiegen, sondern weil sie in den 3-4 Jahren vorher am College überragende Leistungen geboten haben und die NFL Teams diese Leistung jetzt für sich in Anspruch nehmen wollen.

  • Zitat von StoneHäns

    Wenn dir das klar ist frage ich mich, warum du so besessen darauf bist deine Arbeitsverträge mit deren zu vergleichen.
    Wie schon oben erwähnt. Rookies die in die NFL gedraftet werden haben bereits am College unentgeldlich etwas geleistet. Nur die Top College Spieler melden sich dann tatsächlich beim Draft an und wiederum nur die besten davon werden überhaupt gedraftet.

    Grundsätzlich ist es in der Privatwirtschaft doch ziemlich ähnlich; wenn jemand nach dem Studium oder nach der Ausbildung einem Job sucht (hat er bis jetzt auch nichts oder nur sehr wenig verdient), wird er/sie den Job auch nur erhalten, wenn die Leistung bis anhin gestimmt hat (auch da werden sich nur die Besten der Besten durchsetzten). Bis jetzt ist mir jedenfalls kein anderes Szenario bekannt, dass solche "Prospects" vergoldet würden.

    Diejenigen ,welche die Kriterien der Wirtschaft nicht erfüllen, haben auch hier keine Chancen (analog NFL).

    Sehe ich da irgendwas verkehrt?

  • Zitat von Disastermaster

    Es ist nun mal nicht die normale Arbeitswelt. Außerdem haben sie doch bereits vorher etwas geleistet, schließlich werden sie nicht gedraftet weil sie 1,90 Meter groß sind oder 130 Kilo wiegen, sondern weil sie in den 3-4 Jahren vorher am College überragende Leistungen geboten haben und die NFL Teams diese Leistung jetzt für sich in Anspruch nehmen wollen.


    Wer garantiert denn, dass diese Leistung sich im Profibereich wiederholt oder weitergeht?

    Wieviele Ryan Leaf´s gibt es denn und wieviele Top Picks haben es geschafft?

  • Zitat von swissbuc

    Wer garantiert denn, dass diese Leistung sich im Profibereich wiederholt oder weitergeht?

    Wieviele Ryan Leaf´s gibt es denn und wieviele Top Picks haben es geschafft?

    Darum gehts doch gar nicht. Kein Rookie wird nach Leistung bezahlt. Und gestandene NFL-Profis doch auch nicht.

    Die werden beide nach vermuteter Leistung in der Zukunft bezahlt. Beweis: Kein 33-jähriger RB kriegt einen Millionenvertrag, egal wie gut er in der Vergangenheit war. Es ist eben nicht zu erwarten, dass er die Leistung in Zukunft bringt. Hier wie da entscheidet also die Zukunftserwartung. Und die ist bei den Rookies eben so hoch, dass sie die Gelder auch kriegen sollen.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat von swissbuc

    Grundsätzlich ist es in der Privatwirtschaft doch ziemlich ähnlich; wenn jemand nach dem Studium oder nach der Ausbildung einem Job sucht (hat er bis jetzt auch nichts oder nur sehr wenig verdient), wird er/sie den Job auch nur erhalten, wenn die Leistung bis anhin gestimmt hat (auch da werden sich nur die Besten der Besten durchsetzten). Bis jetzt ist mir jedenfalls kein anderes Szenario bekannt, dass solche "Prospects" vergoldet würden.

    Diejenigen ,welche die Kriterien der Wirtschaft nicht erfüllen, haben auch hier keine Chancen (analog NFL).

    Sehe ich da irgendwas verkehrt?

    Vielleicht insoweit verkehrt, da man ein Studium nicht mit 4 Jahre College Football vergleichen kann. Ein Studium ist eine theoretische Grundlagenbildung, während die NFL Rookies ihren Beruf schon einige Jahre ausgeübt haben.

    Was man nicht außer acht lassen sollte, ist das ein normaler Arbeitnehmer 30-40 Jahre arbeitet und in der Zeit die Chance hat sich immer weiter hochzuarbeiten. Eine durchschnittliche NFL Karierre dauert 4-8 Jahre und kann jeden Moment vorbei sein. Von daher wäre es auch nicht fair, wenn Rookies erstmal 4 Jahre ein festgeschriebenes Maximalgehalt bekommen würden. Was ist mit denen die sich im 4ten Jahr verletzen? Pech gehabt?

    Zitat von swissbuc

    Wer garantiert denn, dass diese Leistung sich im Profibereich wiederholt oder weitergeht?

    Wieviele Ryan Leaf´s gibt es denn und wieviele Top Picks haben es geschafft?

    Eine Garantie gibt es selbstverständlich wie eigentlich immer im Leben nicht.

    Genauso wie die Flops die es aufgrund unterschiedlichster Gründe nicht packen, gibt es auch die Gegenbeispiele aus den hinteren Draftrunden, die völlig überraschend einschlagen oder sich sehr gut entwickeln und erstmal ein paar Jahre weit unter dem was sie eigentlich Wert wären verdienen.

    Gewinner und Verlierer auf beiden Seiten, wie in jedem System.

  • Zitat von Disastermaster


    Gewinner und Verlierer auf beiden Seiten, wie in jedem System.

    Und das vom Oskar? Im Sozialismus gibts nur Gewinner! :tongue2: :mrgreen:

    Eine durchschnittliche NFL-Karriere läuft sogar nur um die 3 Jahre.
    Wir hatten diese Diskussion auch schon in der Vergangenheit. Man darf nicht den Fehler machen und NFL-Rookieverträge mit Verträgen von Berufseinsteigern aus dem bekannten Arbeitsumfeld vergleichen. Das sind 2 völlig verschiedene Schuhe. Natürlich kommt es vor, dass man einen Spieler gemessen an den Erwartungen und seiner damit verbundenen Draftposition überbezahlt, aber das trifft fast nur auf Busts der Draft Top 10 zu.
    Jedes Jahr ist der ausgehandelte Vertrag für eine bestimmte Draftposition erster Anhaltspunkt für den Pick an gleicher Stelle im nächsten Jahr, vor allem den Signing Bonus und die Incentives betreffend. Dazu werden Faktoren wie steigende cap und Position einberechnet, wobei davon auszugehen ist, dass Pick #7 dieses Jahres mit Sicherheit einen ähnlichen SB wie #6 aus 2006 einstreicht.
    Die Top-Picks jeder Draft erhalten natürlich deftige Verträge, aber es sind auch die begehrtesten Spieler. Die Vertragslaufzeit bei den Picks der ersten Runde beläuft sich meist auf 6 Jahre. Kommt ein Matt Leinart dieses Jahr groß raus, dann haben sich die 50 Mille für seine Rookie-Vertragsunterschrift recht schnell gelohnt und es könnte passieren, dass er etwa 2 Jahre für vergleichsweise wenig Lohn spielen muss, sollte man sich nicht wie üblich einigen.
    Und was die Offenlegung der Vertragszahlen betrifft - nun, bei einer salary cap ist es einfach zwingend erforderlich, sonst bräuchte man sie auch nicht.