Das ist für mich übrigens ein ganz gutes Argument dafür, für eine gleichmäßigere Verteilung von gesellschaftlichem Reichtum zu plädieren. Für einen Millionär sind 10.000 Euro Verlust kaum mit einem realen Verlust an Wohlbefinden verbunden, für einen Armen wäre der Nutzen der gleichen Summe aber immens.
Die uralte These der Anhänger vor allem nachfrageorientierter Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik.
Mit derselben Legitimität und Richtigkeit halten Verfechter angebotsorientierter Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik dagegen, dass auch Millionäre motiviert werden müssen, ihr Geld überhaupt zu investieren. Sinkt dieser Anreiz durch diverse Maßnahmen verliert letztlich die gesamte Volkswirtschaft.
Wie gesagt, dieses Argument ist genauso legitim als auch genauso wahr.