Ein interresanter Artikel dazu. Das letzte mal als wir in San Diego Favorit waren, war Dick Vermeil noch Coach und Trent Green Quarterback. Die letzten Spiele sind alle mit 3 Punkten oder weniger Unterschied ausgegangen. Von daher rechne ich am Sonntag auch wieder mit allem. Jeder fehler kann entscheident sein.
Wow! 2005 das letzte mal Favorit in SD? Hätte ich nicht gedacht. Ein bisschen relativiert sich das allerdings, wenn man sieht, dass fünf der neun Spielzeiten dazwischen mit - teilweise heftigem - negativen record abgeschlossen wurden, die Leistungen insgesamt also schon ziemlich schwach waren. Trotzdem...erstaunlich!
Ein Sieg in SD wäre natürlich unglaublich wichtig. Wäre schön die 3-Spiele-Siegessereie in SD nicht abreissen zu lassen. Chief hat es schon geschrieben, der härteste Teil der schedule liegt hinter den Chiefs. Man wird sicher nicht sieben Siege in Folge einfahren, aber in keinem der restlichen Spiele sehe ich die Chiefs als krassen Aussenseiter. Zumindest im Moment. Mehr Siege als NL im Restprogramm sind also möglich. Aber wenn dann bräuchten die Chiefs schon fünf, wenn´s geht sogar sechs Siege.
Man (respektive ich) läßt sich so verdammt schnell von diesem Sieg in Denver etwas blenden und nimmt vorschnell das Wort "Play Offs" in den Mund, ich weiß. Aber hinter den Divisonsgewinnern New England, Cincinncati, Denver und einem aus dem Süden, gibt es die Steelers mit 6-4, Buffalo und die Jets mit 5-4 und dahinter eine Armada von 4-5er -Teams, die sich alle noch berechtigte Hoffnungen auf die PO´s machen dürfen. Die Chiefs gehören, nüchtern betrachtet, einfach dazu.
Nach den nächsten drei Spielen kann man mehr sagen. Wenn daraus mindestens zwei Siege entstehen, sind die PO-Chancen noch vorhanden.
Ein Wort noch zu Manning: Du hast natürlich recht, Manning ist aus freien Stücken zu einer weiteren Saison in Denver zurückgekehrt, obwohl es zum Saisonende 2014 schon nicht mehr rund lief, er ist für die jetzige Situation schon sehr mitverantwortlich. Aber - wie ich schon im Broncos-Thread geschrieben habe - es tut einem als, objektiven Football-Fan, trotzalledem etwas weh, wenn einer der größten seines Sports in seinem Rekordspiel wie ein geprügelter Hund auf die Bank gescheucht und von den eigenen Fans ausgebuht wird. OK, etwa 80% seiner erzielten yards hat er als Colts-QB erreicht, aber ein wenig mehr Respekt vor diesem grandiosen Spieler hätte ich von den Broncos-Fans doch erwartet. Verständnis für die Auswechslung - ja. Ausbuhen vorher - nein.
Ich hätte ihm ein tolles Spiel (bei dem am Ende natürlich DOCH die Chiefs gewonnen hätten ) gewünscht. Irgendwie empfand ich die Situation vom Sonntag als...............unwürdig, mir fällt kein besseres Wort dafür ein.