Pittsburgh Steelers Preview Season 2016
Gliederung:
1. Rückblick 2015 -Regularseason + Stats (Zahlen, Daten, Fakten)
-Postseason
-Kommentar zur Saison
2. Offseason -Draft (Beleuchtung der einzelnen Picks)
-FA (Zu- und Abgänge)
-Heath Miller Retirement evtl. Suisham
-Drogen (Bryant + Bell)
3. Ausblick auf 2016: SB Champions 51? mit Ausblick aufs Roster (Starting 11 auf beiden Seiten des Balles + Special Teams)
4. Spielplan + Prediction
1.Rückblick auf die Saison 2015.
Zahlen / Daten / Fakten (die Zahlen in Klammern, sind die Platzierungen gemessen an allen 32 Teams)
Record: 10-6 Division: 3-3 2. In der AFC North
Offense-Stats:
Points per Game: 26,4 (4)
Yards per Game:395,4 (3)
Passing Yards per Game:287,7(3)
Rushing Yards per Game:107,8(16)
Passing TD/INT:26/21
Rush TD/FUM/LOST:6/16/7
Defense-Stats:
Points per Game: 19,9(11)
Yards per Game:363,1 (21)
Passing Yards per Game:271,9(29)
Rushing Yards per Game:91,2(5)
Fumble:12(3)
Interceptions:17 (6)
Spielplan + Ergebnisse 2015
Week 1: @ Patriots 21:28 L
Week 2: vs. 49ers43:18 W
Week 3:@ Rams 12: 6 W
Week 4:vs. Ravens20:23 L
Week 5:@ Chargers24:20 W
Week 6:vs. Cardinals25:13 W
Week 7:@ Chiefs13:23 L
Week 8:vs. Bengals10:16 L
Week 9:vs. Raiders38:35 W
Week 10:vs. Browns 30: 9 W
Week 11:BYE WEEK
Week 12:@ Seahawks30:39 L
Week 13:vs. Colts 45:10 W
Week 14:@ Bengals 33:20 W
Week 15: vs. Broncos 34:27 W
Week 16:@ Ravens17:20 L
Week 17: @ Browns 28:12 W
Die Regular-Season 2015 „Licht und Schatten“
Die Saison 2015 kann man als Positive Spielzeit für die Steelers verbuchen. Ein Record von 10-6, ein Wild Card Win gegen die Bengals und positive Stats im Bereich der Offense, wenn es auch für 30 Punkte pro Spiel nicht ganz gereicht hat. Dennoch sah man auch einigen Schatten am Horizont der Steelers. Das Defensive Backfield, die fehlende Fähigkeit vermeintlich „einfache“ Gegner zu schlagen und das Problem gesund zu bleiben. Aber der Reihe nach.
Im Hall of Fame Game zog sich Kicker Suisham einen Kreuzbandriss zu, welcher später sogar das Karriereaus für ihn bedeuten sollte.
Damit begann die Odysse auf der Suche nach einem neuen Kicker.
Garett Hartley war der nächste und zog sich prompt eine ACL Verletzung zu. Daraufhin entschied sich das FO, Kicker Josh Scobee aus Jacksonville loszueisen. Er war den Steelers dabei sogar einen 6th Round Pick wert. Nach dem Scobee in jedem Spiel Probleme beim Kicken hatte, besiegelte er sein Aus, bei der Niederlage in Week 4 gegen die Ravens.
Diese Niederlage schmerzt noch heute. Eine Woche zuvor verletzte sich Ben Roethlisberger im Spiel gegen die Rams und sollte bis Week 8 nicht zur Verfügung stehen. Somit lief Back Up QB Michael Vick gegen die Ravens auf. Dieser machte einen soliden Eindruck und führte die Steelers kurz vor Schluss der regulären Spielzeit in Fieldgoalrange. Scobee schaffte es allerdings nicht, den Kick zu verwandeln. Das Spiel ging in Over-Time und der Erzrivale siegte dann doch noch mit 3 Punkten Unterschied.
Als Ben Roethlisberger in Woche 8 wieder aufs Feld zurückkehrte und das Ruder wieder übernahm, hatte man einen Record von 4-3. Der Schaden wurde also durch die Back Ups “gering gehalten“. Der nächste Rückschlag ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Im Spiel gegen die Bengals zog sich Pro-Bowler Le’Veon Bell einen Aussenbandriss nach einem harten Tackling von LB Burfict zu. Die bedeutet für unseren Starting Running Back das Saisonaus. Burfict machte sich mit dieser Aktion bei der Steelers-Fan-Gemeinde keine Freunde und wie man später feststellen musste war dies auch noch nicht das Ende der Fahnenstange in der Causa Burfict. Das Spiel gegen die Bengals verlor man dann auch 16:10. Diese Niederlage schmerzte mich persönlich sehr, da ich die Niederlage bei meinem ersten Besuch im Heinz-Field hinnehmen musste.
Zum Glück hatte man vor der SaisonHB Deangelo Williams von den Carolina Panthers verflichtet. Dieser überzeugte in der zweiten Saisonhälfte und man konnte den Verlust von Bell einigermaßen gut kompensieren. In Spiel 9 und 10 wurden dann die Raiders und die Browns geschlagen und man ging mit einem 6-4 Record in die Bye Week.
Nach dieser musste man zu den Seahawks reisen. Dieses Spiel führte man über längere Zeit an und verlor dann letztlich doch noch 39-30. Insbesondere das Defensiv-Backfield zeigte eine desolate Leistung in diesem Spiel.Russel Willson schenkte den Steelers 5 Passing Tds und 345 netto Yards ein. Allein in Quarter 4 bekam man 19 Punkte aufgebrummt.
Nach dem Spiel gegen die Seahawks, traf man zu Hause auf die Colts die man mit 45-10 vom Platz fegte. Roethlisberger zeigte ein ums andere Mal, dass ihm die Colts liegen. 4 TDs und 345 Yards, ließen keinen Zweifel am Sieger aufkommen. In Week 14 ging es zum Divisionsrivalen nach Cincinnatti. Die Steelers diktierten das Spielgeschehen und konnten den Division-Record mit einem 33:20 Sieg auf 2-2 ausgleichen. In Woche 15 traf man auf die Denver Broncos allerdings ohne all-time Passingleader Peyton Manning. Brock Osweiler übernahm das Kommando „Under Center“. Die Steelers machten das Spiel spannend und gewannen am Ende knapp mit 34:27. In der darauffolgenden Woche wollte man Revanche für den Loss in Week 4. Skippen wir das Spiel einfach. Die Steelers wurden von den Ravens geswappt und nichts sticht einen Steelers-Fan so sehr ins Herz als mit ansehen zu müssen wie Mister-Zahnfleisch Terrell Suggszweimal in einer Saison in die Kameras „lächeln“ zu sehen. In Week 17 wurden die Browns mit 28:12 besiegt und schloss die Saison mit 10 Siegen und 6 Niederlagen ab. Positiver Rekord und PO's erreicht. Dennoch konnte sich niemand mehr dagegen sträuben, dass das größte Problem und die größte Schwäche in Pittsburgh die Defense und vor allem die Secondary sind. Nach der Saison gab dann auch Präsident Art Rooney II ganz klar die Devise aus, die Defense zu stärken, egal ob Draft oder FA, dazu aber später mehr. Immerhin stand für die Steelers noch Playoff Football auf dem Programm.
Wild Card Round Pittsburgh Steelers @ Cincinnati Bengals oder auch „It ain’t over till the fat Lady sings“
Nachdem sich beide Teams in der regulären Saison 1-1 trennten und jeweils ihr Heimspiel dabei verloren, sah man sich in der ersten Runde der Play Offs wieder. Andy Dalton hatte sich in Week 14 (gegen die Steelers) bei einem Tackleversuch nach einer Interception, den Daumen an der Wurfhand gebrochen.So musste AJ McCarron das Ruder übernehmen und tat dies auch grundsolide. Die Steelers führten das Spiel lange an, obwohl man dachte das ohne RB Bell und dem inzwischen ebenfalls verletzten DeAngelo Williams im Run nichts gehen würde. Dennoch funktionierte das Laufspiel recht passabel. Die Führung hielt bis dann auch noch QB Ben Roethlisberger verletzt vom Feld musste. Die Bengals drehten das Spiel und so kam es auf Back Up Quarterback Landry Jones an, welcher spät im 4ten Quarter die Uhren auf Sieg drehen musste. Diesem fiel aber nichts Besseres ein, als den Ball bei einem Passversuch geradewegs in die Arme von Vontaze Burfict zu werfen. Eben jenem Burfict, der LeVeon Bell in Week 8 die Saison beendete und auch im weiteren Spielverlauf noch eine gewichtige Rolle spielen sollte. Burfict freute sich so sehr über seine Interception, das er mit einigen Kollegen seines Defense Squads bis in die Katakomben lief. Die Rechnung war da aber ohne den Wirt gemacht. Eigentlich hieß es nur noch Zeit von der Uhr nehmen. Daher übergab man dann in der Offense das Ei an Bengals Runningback Hill. Dieser fumbelte prompt den Ball nach einem harten Hit durch LB Ryan Shazier und die Steelers kamen beim Stande von 16:15 tatsächlich nochmal in Ballbesitz. The return of the jedi oder „Wie sehr will man den Sieg und kann schmerzen ausblenden?“. Ben Roethlisberger, der sich Bänder in der Schulter gerissen hat nach einem Hit von (tadadadada) Burfict, kam plötzlich zurück aufs Feld. Ein letzter Drive. Ein Pass auf Antonio Brown, ein bisschen Hoch aber Vontaze Burfict trifft den verteidigungsunfähigen Brown mit der Schulter am Kopf. 15 Yard Penalty und plötzlich kochen die Emotionen weiter über. Joey Porter (LB Coach der Steelers) steht auf dem Feld und wird von den Bengals Spielern belagert. Adam „pacman“ Jones lässt sich zu einem Schubser hinreissen und kassiert gleich noch eine 15 Yard Strafe. Die Steelers plötzlich in Fieldgoal Reichweite und der, seit Week 5 in Diensten der Steelers, überzeugende Kicker Chris Boswell besorgt die nötigen 3 Punkte. Endstand 18-16 und der Traum von der 7ten Lombardy lebte weiter.
Zu dem Spiel muss man aber sagen, dass sich beide Seiten nicht mit Ruhm bekleckert haben. Mike Munchak zog einem Bengals Spieler an den Haaren, warum Joey Porter auf dem Feld stand, weiß auch nicht wirklich jemand. Dennoch hat gerade Burfict für ordentlich „Hass“ auf die Bengals gesorgt.
Divisional Round Pittsburgh Steelers @ Denver Broncos oder auch „How much injuries can a team overcome“
Dein Starting Quarterback? Schulter kaputt, geht dennoch aufs Feld. Dein No 1. Receiver? Aus dem Spiel zuvor eine Gehirnerschütterung und darf von den Ärzten aus nicht aufs Feld. Runningback #1 seit Week 8 kaputt. Runningback #2 kann auch nicht aufs Feld. Du weißt die ganze Saison, die Offense muss liefern, da die Defense uns maximal im Spiel halten kann aber in den seltensten Fällen das Spiel gewinnt. Man hielt sich wacker, gerade auch weil Peyton Manning seiner Form hinterher lief, bzw. man merkte das dieser seinen Zenit überschritten hat. Dennoch konnte die Broncos Defense das Spiel lange ausgeglichen gestalten und am Schluss auch gewinnen. Die Steelers beendeten die Saison mit einer Niederlage, die wären alle Starter in der Offense fit gewesen, hätte vermieden werden können. Allerdings wie heisst es so schön: „Hätte, hätte Fahrradkette“. DieBroncos marschierten in den Super Bowl und der Rest ist bekannt.
Eine Saison mit Licht und Schatten neigte sich dem Ende und die Offseason begann leider früher als gehofft. Um eben diese Offseason geht es dann im 2. Teil unseres Previews.
kurz Off-Topic:
Punkt 2 bin ich gerade am Schreiben, hoffentlich bis Donnerstag fertig.
Punkt 3 & 4 werden zusammen veröffentlicht vor dem Monday Night Game.
Ein großer Dank geht an @el hombre, der sich die Mühe macht Korrektur zu lesen. Danke dafür