• Ich möchte mich noch eben kurz für den nachmittäglichen "Livinguard-Werbeblock" entschuldigen und einen hierzu befähigten Olympioniken darum bitten, die entsprechenden Posts in diesen Thread zu verschieben.

    Besten Dank dafür!

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • Nachdem Querdenkergründer Ballweg sich bereits "vorübergehend" verabschiedet hat, legt nun auch Homburg auf Twitter eine "Pause" ein.

  • Nun ja. Im ersten Abschnitt lese ich mindestens 5 mal es könnte sein.
    Und Drosten sieht erstmal keine großen Unterschiede. Fazit. Ein weiterer Artikel der verunsichern will. Das kennen wir ja inzwischen

    Auch nicht verunsichernder als Mutmaßungen von 100.000 Neuinfektionen am Tag :wink2:

  • Heute läuft ständig in den Nachrichten, dass eine (internationale) Studie herausgefunden hat, dass die Corona-Folgen wirtschaftlich vor allem die sozial Schwachen treffen ( ja, Sensation !)
    Diese würden bis zu 10 Jahren brauchen, um sich davon wieder zu erholen, während die wirtschaftlich besser gestellten das innerhalb 1 Jahr aufholen und die Reichen Ihre Verlauste jetzt schon wieder rein haben.

    Soweit, so wenig überraschend.

    Deutsche Verbände (wie bspw. Gewerkschaften ) folgern darauf mit der Forderung, die Unterstützungszahlungen anzuheben , konkret soll der Hartz IV - Satz auf 600€ angehoben werden plus eine Corona-Zulage von 100€.

    So recht verstehe ich das nicht (eigentlich rege ich mich sogar ziemlich darüber auf) , aber vielleicht sehe ich da auch nur den Punkt nicht, wegen dem das sinnvoll ist...

    Wo muss man denn die Einbußen eines Hartz IV Empfängers sehen ? Warum soll er nun wegen Corona gleich insges. 300€ mehr bekommen ?

    In meiner Wahrnehmung sind es doch die, die nicht, oder nur verkürzt arbeiten können, die die Einbußen haben, also eben genau nicht Hartz IV - Empfänger.
    Nur die finden in dieser Forderung (es ist zugegeben nur eine kurze Nachrichtenmeldung im Radio, die das sicher verkürzt darstellt - im Web habe ich auf die Schnelle dazu nix gefunden)

    "you tried your best, and you failed miserably. The lesson is: never try" Homer J Simpson
    FF-Carreer (6yrs): 123:100:1 / 2 Championships

  • Drosten hat ja mittlerweile dazu gesagt es war ein Szenario und keine Vorhersage

    Auch wenn das vielleicht etwas kleinkariert ist: Dass hat er nicht mittlerweile dazu gesagt, sondern im gleichen Satz gesagt, wie die Zahl 100.000.
    Und es war auch nicht nur ein Szenario, sondern ein Worst-Case Szenario. Und zwar für den Fall das alle Maßnahmen aufgehoben werden in einer Zeit in der die Alten alle geimpft sind und der Druck auf Lockerungen immer größer wird.

    Und das es diesen Druck geben wird ist wohl relativ klar. Da bin ich ziemlich froh, wenn es Stimmen gibt, die auch das Risiko beleuchten.
    Man kann das natürlich wieder ignorieren. Hat beim letzten mal eher nicht funktioniert.


    Sorry, aber das ist dann auch wieder so ein gern genommenes Einprügeln auf diejenigen, die vom Mainstream abweichen. Nach dem Motto - wo Du den Namen schon nennst - der Streeck spinnt eh, Selbstdarsteller, Querulant usw. Genauso Scheiße wie die andere Seite, wenn sie sagt, was äußert sich denn son Tierarzt überhaupt dazu.

    Es geht doch nicht darum ob jemand vom "Mainstream" abweicht oder nicht oder Sympathie oder andere Befindlichkeiten. Es geht darum wen man für etwas kritisiert. Und bevor ich jemanden kritisiere der im Nachhinein mit seinen Prognosen sehr richtig lag, kritisiere ich doch erstmal die, die diese Prognosen in Zweifel gezogen und oder nicht beachtet haben. Wenn Hendrick Streeck sich öffentlich hinstellt und sagt: "20000 Neuinfektionen sind kein Problem" "200 Tote bei dieser Zahl halte ich für zu hoch geschätzt" dann hat er das Problem und das Risiko verkannt, relativiert und dazu beigetragen dass zu spät und zu soft reagiert wurde.

    . Endlich sinken die Zahlen spürbar. Und am nächsten Tag steht o. g. Aussage von Prof. Drosten zu lesen. Wenn er die intern, also in der Kanzlerin-/MP-Runde bringt - sicher, das ist ja seine Aufgabe, kein Ding. Aber öffentlich finde ich es halt falsch. In die Köpfe, in denen es immer noch nicht drin ist, kommt er damit trotzdem nicht rein.

    Das einzige was an der Aussage neu war, war die Zahl. Das man mit dem Lockern aufpassen muss, wenn ein Teil geimpft ist, hat er so schon letztes Jahr gesagt. Dann ist die Frage, warum er bitte schön öffentlich nichts sagen soll? Ich finde das für die Bewertung von Maßnahmen sehr wichtig auch Zugriff auf diese Informationen zu haben. Wenn alle Experten nur im stillen Kämmerlein die Politiker beraten und öffentlich schweigen, bleiben am Ende nur die Provokateure und Verschwörungsschwurbler übrig (Homburg, Bhakdi, Wodarg und Co.).
    Ich möchte mir wirklich nicht ausmalen wo wir dann heute stehen würden.

  • @Pinni du kannst mich gerne verbessern tu dir keinen Zwang an. Ändert für mich nichts an der Grundaussage das es ein mögliches Szenario ist.
    Ansonsten werde ich mich aus diesem Thread raushalten weil mir die Richtung nicht wirklich gefällt. Das ist aber auch okay so.

  • Ich habe den Eindruck das das Ganze hier sehr einseitig betrachtet wird. Natürlich ist das ein großes Problem wieviele Menschen an Corona erkranken und sterben. Das seh ich selbstverständlich auch. Aber wenn man erwähnt wie viele Existenzen durch Lockdown gefährdet oder zerstört werden, wie viele Kinder und Eltern extrem unter der Situation leiden dann wird das mMn immer sehr leichtfertig abgetan. Ja muss halt. Ist halt so.ich krieg das gut hin etc. Und das ärgert mich gewaltig. Aber ich wollte hier ja nix mehr schreiben ;)

  • Wie es aussehen kann, wird hier dargestellt. Guter Mann. Und nein, ich glaube nicht, dass das überall funktionieren würde.

    Und die Edit sagt: guter Mann in seinem jetzigen Job. In seinen vorherigen hätte ich ihm vermutlich äh, nix Gutes gewünscht.

  • Ich habe den Eindruck das das Ganze hier sehr einseitig betrachtet wird. Natürlich ist das ein großes Problem wieviele Menschen an Corona erkranken und sterben. Das seh ich selbstverständlich auch. Aber wenn man erwähnt wie viele Existenzen durch Lockdown gefährdet oder zerstört werden, wie viele Kinder und Eltern extrem unter der Situation leiden dann wird das mMn immer sehr leichtfertig abgetan. Ja muss halt. Ist halt so.ich krieg das gut hin etc. Und das ärgert mich gewaltig. Aber ich wollte hier ja nix mehr schreiben ;)

    Das es auch andere negative Faktoren gibt, bezweifelt doch auch (fast) niemand, und tut sicherlich niemand leichtfertig ab. Aber diese Faktoren werden halt durch den Virus ausgelöst. Die Sache ist einfach die, löst man diese Probleme zuerst, bleibt immer noch das auslösende Problem, der höchst ansteckende und gefährliche Virus, der dann auch wieder andere neue Probleme nach sich zieht. Löst man dagegen das Problem des Virus zuerst, ergibt sich alles andere fast von selbst, und definitiv insgesamt schneller. Wo also sollte jetzt genau der größere Fokus liegen?

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Vielleicht kann man Dinge machen ohne andere zu lassen. Zum Beispiel kriegen wir es seit einem Jahr nicht hin die Altenheime zu schützen. Würde das gelingen hätte ich weniger Bauchschmerzen gewisse Bereiche wieder zu öffnen. Und vor allem und das ist mMn mit das Wichtigste. Einen konkreten Plan haben wie es weiter gehen soll. Immer nur wie hypnotisiert auf die Zahl 50 zu starren ist kein Plan.

    Aber ich merke grade ich schreib schon wieder zuviel

  • Einen konkreten Plan haben wie es weiter gehen soll.

    Den konkreten Plan gibt es, nur gefällt er Dir eben nicht. Er lautet: Die Ausbreitung des Virus so gut es geht einzudämmen und zu vermeiden, bis ausreichende Anteile der Bevölkerung dagegen geimpft werden konnten. Alles andere ist reines Raten, genau wie Dein "Würde das gelingen hätte ich weniger Bauchschmerzen gewisse Bereiche wieder zu öffnen" ohne dass Du dafür definitive Anhaltspunkte hast. Ist halt Dein Bauchgefühl, steht Dir ja auch zu, aber auf Deinen persönlichen Befindlichkeiten eine Forderung aufzubauen, ist sehr viel zu kurz und egoistisch gedacht.

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  • Das es auch andere negative Faktoren gibt, bezweifelt doch auch (fast) niemand, und tut sicherlich niemand leichtfertig ab. Aber diese Faktoren werden halt durch den Virus ausgelöst. Die Sache ist einfach die, löst man diese Probleme zuerst, bleibt immer noch das auslösende Problem, der höchst ansteckende und gefährliche Virus, der dann auch wieder andere neue Probleme nach sich zieht. Löst man dagegen das Problem des Virus zuerst, ergibt sich alles andere fast von selbst, und definitiv insgesamt schneller. Wo also sollte jetzt genau der größere Fokus liegen?

    Ich glaube ihr nährt euch von zwei Seiten an das gleiche an. Überspitzt formuliert verstehe ich die Aussage so: "Wenn man alles der Problemlösung des Virus unter ordnet, ist am Ende das Virus wahrscheinlich früher weg. Es ist aber nichts mehr da, was davon profitiert.".
    Und dabei den Mittelweg zu finden, um so wenig Existenzen wie nötig zu gefährden, ist nicht einfach. Zum einen gibt es kaum Referenzwerte und zum anderen wird man es nie allen Recht machen können. Ich wüsste zum größten Teil nicht, wie ich entscheiden würde. Ich diskutiere zwar auch gerne darüber, aber mit der Entscheidung dann "Leben zu müssen" ist nochmal etwas anderes. Zumindestens für mich.

  • Den konkreten Plan gibt es, nur gefällt er Dir eben nicht. Er lautet: Die Ausbreitung des Virus so gut es geht einzudämmen und zu vermeiden, bis ausreichende Anteile der Bevölkerung dagegen geimpft werden konnten. Alles andere ist reines Raten, genau wie Dein "Würde das gelingen hätte ich weniger Bauchschmerzen gewisse Bereiche wieder zu öffnen" ohne dass Du dafür definitive Anhaltspunkte hast. Ist halt Dein Bauchgefühl, steht Dir ja auch zu, aber auf Deinen persönlichen Befindlichkeiten eine Forderung aufzubauen, ist sehr viel zu kurz und egoistisch gedacht.

    Das ist genau das was ich meine. Dein Plan ist super und ich bin egoistisch. Bin raus. Danke

  • Und dabei den Mittelweg zu finden, um so wenig Existenzen wie nötig zu gefährden, ist nicht einfach.

    Diesen Mittelweg versucht man jetzt seit einem Jahr. Resultat? Es wurde nicht wirklich besser, weil man halt immer nur halbe Sachen versucht hat. Im Endeffekt wird dieser halbherzige Ansatz dazu geführt haben, dass mehr Existenzen vernichtet wurden, als notwendig gewesen wären. Sowohl was die Virusopfer angeht, als auch wirtschaftliche Existenzen.

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  • Das ist genau das was ich meine. Dein Plan ist super und ich bin egoistisch. Bin raus. Danke

    Ist halt meine Meinung, die solltest Du als lautstarker Kritiker dann auch vertragen können. Oder halte Dich einfach an Dein Versprechen, und bleibe wirklich draußen.

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  • Diesen Mittelweg versucht man jetzt seit einem Jahr. Resultat? Es wurde nicht wirklich besser, weil man halt immer nur halbe Sachen versucht hat. Im Endeffekt wird dieser halbherzige Ansatz dazu geführt haben, dass mehr Existenzen vernichtet wurden, als notwendig gewesen wären. Sowohl was die Virusopfer angeht, als auch wirtschaftliche Existenzen.

    Ich gebe dir Recht, dass es nicht wirklich gut läuft aktuell.
    Für mich wäre der komplette Ansatz: alles für 2 (eher 3) Wochen komplett zu. Keiner darf ohne triftigen Grund raus. Danach rigorose, großflächige Quarantäne mit Schnelltests bei neuen Funden. Da Deutschland dafür alleine zu klein ist bzw. wegen der Grenzen kaum funktionieren wird, am besten in ganz Europa so handeln.
    Für mich ist das schwer vorstellbar, dass damit nicht auch große wirtschaftliche, wie soziale, Probleme auftreten werden. Bzw. wie das im Binnenmarkt in Europa funktionieren soll?

    Vielleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden?

  • Ich gebe dir Recht, dass es nicht wirklich gut läuft aktuell.Für mich wäre der komplette Ansatz: alles für 2 (eher 3) Wochen komplett zu. Keiner darf ohne triftigen Grund raus. Danach rigorose, großflächige Quarantäne mit Schnelltests bei neuen Funden. Da Deutschland dafür alleine zu klein ist bzw. wegen der Grenzen kaum funktionieren wird, am besten in ganz Europa so handeln.
    Für mich ist das schwer vorstellbar, dass damit nicht auch große wirtschaftliche, wie soziale, Probleme auftreten werden. Bzw. wie das im Binnenmarkt in Europa funktionieren soll?

    Vielleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden?

    nein, im Prinzip ist das der Ansatz, den ich für den sinnvollsten und überfällig halte, zumindest im deutschen Kontext. Ob das europaweit funktionieren würde, wage ich zu bezweifeln. Ich vermute halt, dass es langfristig zu weniger Todesfällen und insolvenzen käme, wenn man kurzzeitig alles rigoros einschränkt als bei diesem langsamen Ausbluten, das jetzt schon seit fast einem Jahr alles an einem Tropf hält. Klar gibt es da wirtschaftliche Probleme, aber die gibt es mit dem derzeitigen Ansatz auch, und nur bei einem der beiden Ansätze wäre ein mögliches schnelles Ende der Maßnahmen absehbar.

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    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • Wir haben Masken (aus einer Klinik, werden dort auch ans Personal abgegeben) nur mit "KN95"-Aufdruck in einer verschlossenen Plastik-Verpackung mit "CE"-Aufdruck.
    Ich bin ein wenig misstrauisch geworden. Kann da jemand was dazu sagen oder hat Erfahrung mit ähnlichen Masken?

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps