Indianapolis Colts 2005 Offseason

Auch wenn ich INDY nicht mag ,sollte es bei aller Schadenfreunde( die auch ich habe) doch den Fans des jeweiligen Teams( gibt ja jetzt wohl einen INDY Fan hier) gestattet sein ihren Offseason Thread zu eröffnen.

Diese Colts haben uns vor einer Woche nach allen Regeln der Kunst in den Arsch zu treten.
Das Colts Ausscheiden ist zwar schön aber über diesen Fakt täuscht es auch nicht hinweg..

Falls der Thread offen bleibt :

Um in den SB zu kommen brauchen die Colts wohl Home Field….

Naja, so viele Coltsfans gibt es hier nicht und es werden jetzt garantiert auch nicht mehr. Insofern ist es schon richtig, wenn "irgendwer" diesen Thread eröffnet. Wir wollen die Colts ja nicht totschweigen.

TD 30 hat es schon richtig angeschoben: Die Colts haben Probleme außerhalb ihres Doms. Das gestern waren nicht die Colts, mit ihrer furcheinflößenden Offense, das war eine Masse voller unsicherer und ängstlicher Spieler.

Zitat von Patmann

Deshalb auch die klare Devise für nächste Saison: "Einfach" in der Regular Season die beste Bilanz der AFC holen. Dann müssen die Patriots nämlich in den RCA Dome, wo die Sache schon wieder ganz anders aussieht

So wie am 30.11.2003 :p

Zitat von Patmann

Deshalb auch die klare Devise für nächste Saison: "Einfach" in der Regular Season die beste Bilanz der AFC holen. Dann müssen die Patriots nämlich in den RCA Dome, wo die Sache schon wieder ganz anders aussieht

Wie wärs mal mit ein paar anderen Teams. :p
Die Colts werden es schwer haben ihr Level zu halten, denn man darf davon ausgehen, dass der ein oder andere Offense-Juwel abwandert. Die Defense wächst gerade zusammen, doch noch immer ist sie im gehobenen Level nicht konkurrenzfähig. Ein Freeney reicht da nunmal nicht aus.
Es hat wieder einmal gezeigt was keiner wahr haben will/ wollte (auch ich nicht): Die beste Offense nützt dir nichts wenn es um die Wurst geht. Kurz und knapp - Defense wins championships. Ob man mit dem lethargischen Tony jemals in den SB einziehen kann bezweifle ich. Denn spätestens wenn seine Defense gut genug ist, kann man die Offense vergessen.

Ich verstehe nicht warum man der ausgerechnet der Defense der Colts die Schuld an der Niederlage gibt. Warum sollte sie auf hohem Niveau nicht konkurrenzfähig sein? Wenn, dann muß es eher auf allerhöchstem Niveau heißen. Die zwei Fumbles der Colts haben da viel größeren Schaden angerichtet als ein weiter Lauf von Dillon, bzw. eigentlich zwei gelungene Drives. Ich habe großen Respekt vor Dungys Arbeit. Die Defense hat sich enorm gesteigert und ist, wie man im Spiel gegen die Broncos sehen konnte, richtig tough geworden. Die Offense der Patriots ist ja halt sehr stark und nur im Zusammenspiel mit einem selbst, funktionierdenden Angriffsspiel zu stoppen. Manning war erstaunlich sparsam was seine Audibles anbelangt, auch seine Körpersprache hat schon erkennen lassen das irgendwas mit ihm nicht stimmt. Er hat im zweiten Quarter schon die Flügel hängen lassen, wobei die dropped Passes seiner Receiver auch wirklich ärgerlich waren.

Zitat von Donatello

Ob man mit dem lethargischen Tony jemals in den SB einziehen kann bezweifle ich. Denn spätestens wenn seine Defense gut genug ist, kann man die Offense vergessen.

Wie wäre es mit dem Kopieren des Tampa-Modells: Dungy baut das Team auf, dann kommt Chucky und gewinnt den Bowl. Letzterer müsste ja bald frei werden, wenn man in Tampa dann mal gemerkt hat, dass er zwar ein guter OC aber leider kein HC ist.

Gruden hat als HC schon einiges geleistet. Bei den Raiders kam er nach 2 ausgeglichenen Bilanzen zu einer 12-4 und 10-6 Bilanz, denen er eine 12-4 bei den Bucs folgen ließ. Nun hat er in den letzten beiden Jahren eine 12-20 Bilanz, was ihn nun nicht gerade gleich zum besseren OC degradiert. Man muss Geduld haben, die Steelers hatten es auch ...

Cowboys#1

Die Hauptschuld an der Niederlage hatte das ängstliche Playcalling, nachdem Moore das Kurzpassspiel der Raiders nachahmen wollte und eigentlich damit auch die Gameclock unter Kontrolle zu bringen versuchte. Warum hat er (oder Dungy) Manning an die Leine genommen, wo waren die gefürchteten tiefen Pässe in die ersatzgeschwächte Secondary der Pats? Wetter hin oder her, wer mit vollen Hosen ins Gillette-Stadium fährt wird dort auch rasiert.
Was die D betrifft - am Anfang hat sie gut mitgehalten. Aber in der zweiten Hälfte funktionierte nicht mehr viel. Man ließ Brady viel zu viel Zeit und außer Freeney war auch kaum einer in der Lage richtigen Druck zu entwickeln. Dillon konnte nach Lust und Laune marschieren und Brady fand stets eine Anspielstation. Es gab keinerlei Signalwirkung an die Manning-Offense, der man dies ja ebenso vorwirft. Aus meiner Sicht ist die Colts-D zu grün, um gegen solch ausgebuffte Gegner wie die Pats bestehen zu können. Dass ich sie jedoch nicht nach ihren Season-Stats beurteile, kann man überall nachlesen.

@ Donatello
Ich denke schon das man "nur 2 Fieldgoals" zur Halbzeit als Signalwirkung
auslegen kann. Man kann die Patriots aber nicht ewig von der Goalline fernhalten.

Aber die Pats-D hat die Colts-O auch "unten" gehalten, oder nicht? Wenn man die Saison im Hinterkopf hat, weiß man, was eigentlich schwerer ist. Hätten Manning und Co in gewohnter Form agiert und dabei eine Führung erzielt (Chance kurz vor der Pause war da), wäre ein anderes Spiel zu beobachten gewesen und nicht alle Last und Verantwortung auf der mit Abstand jüngsten Defense gelegen.

Dungy ist auf dem richtigen Weg. In der Offense ist jeder beliebig austauschbar, denn Manning kann sogar aus Stokley einen Superstar machen. Die Defense besteht weitestgehend aus No-Names, kann also durch die Verpflichtung eines Stars dramatisch verbessert werden. Ansonsten muß man warten bis Brusci, McGuinest und Troy Brown endlich in Rente gehen.

Zitat von Cowboys#1

Ansonsten muß man warten bis Brusci, McGuinest und Troy Brown endlich in Rente gehen.

Mit Rosevelt Colvin, Eugene Wilson, Ty Warren wächst schon die nächste Generation von hervorrangenden D-Line heran :p

Cowboys#1

Stokley hat viele "yac" gemacht, ist verdammt schnell und eminent wichtig für Manning gewesen. Nach dieser Saison wäre er bei vielen Teams Starter, die Frage aber ist, ob er auch überall seine Stärken ähnlich gut hätte ausspielen können. In der Regel spielte er ja gegen den NB und nicht immer sind das die guten Cover-CB's. Troy Brown ist da eine Ausnahme, was kann der eigentlich nicht?
Große Stars kann sich Dungy nicht leisten, er wird weiter an "seiner" D basteln und verstärkt auf einen LB bauen, den er für Rob Morris bringen kann (Morris und Thornton werden wohl gehen). Im Backfield müssen die Colts versuchen, Harper zu halten und für die Line einen Runstuffer neben Freeney etablieren. Dann hätte man eine gute D, aber so austauschbar die O-Flex aus deiner Sicht auch seien mögen, Manning allein wird es nicht schaffen. Aus der Line sind DeMulling und Diem übrigens UFA's.

Zitat von Raedwulf

Mit Rosevelt Colvin, Eugene Wilson, Ty Warren wächst schon die nächste Generation von hervorrangenden D-Line heran :p

d-line? aua, ich fürchte eugene wilson dürfte schwere pancakes einstecken müssen

Zitat von GilbertBrown

d-line? aua, ich fürchte eugene wilson dürfte schwere pancakes einstecken müssen

Und Colvin dürfte auch das ein oder andere mal auf dem Popo landen.

@ Cowboys#1

Wieso? Klär mich mal auf. Gehören LB nicht zur D-Line.
Die Kritik von G.Brown kann ich noch gerade nachvollziehen. Wilson wird als CB gelistet.

Ne, Linebacker sind Linebacker, keine D-Liner

Weil - sonst würden sie ja D-Liner heißen

D-Liner und Linebacker gehören zur "Front Seven" - sind aber nicht untereinander austauschbar.

Zitat von Johnny No89

Ne, Linebacker sind Linebacker, keine D-Liner

Weil - sonst würden sie ja D-Liner heißen

D-Liner und Linebacker gehören zur "Front Seven" - sind aber nicht untereinander austauschbar.

Allerdings hat ein Teil der Pats LB schonmal in ihrer Karriere in der Line gespielt. Als Paradebeispiel würd ich da Willie McGinest nennen.

Darf man wirklich in der NFL nicht zur Verwirrung mal beispielsweise den LOLB als LE aufstellen?

O.K. gebe mich geschlagen. Hätte wohl besser D#-Spieler geschrieben, wäre allgemeiner gewesen. Aber egal. Jedenfalls wächst schon die nächste Generation von Spielern heran, die Manning weiterhin die Laune im Gillettestadium vermiesen können.

Zitat von Raedwulf

O.K. gebe mich geschlagen. Hätte wohl besser D#-Spieler geschrieben, wäre allgemeiner gewesen. Aber egal. Jedenfalls wächst schon die nächste Generation von Spielern heran, die Manning weiterhin die Laune im Gillettestadium vermiesen können.

Ich hab sowieso das Gefühl als ob bei Belichick in der Defense die Spieler mehr oder minder beliebig austauschbar sind.

Zitat von Jens1893

Darf man wirklich in der NFL nicht zur Verwirrung mal beispielsweise den LOLB als LE aufstellen?

natürlich darfst du, du kannst deine linebacker hinstellen wo du willst vorallem olb terrell suggs von den ravens steht ja desöfteren als de auf dem feld.

eugene wilson ist als cb gelistetund auch gedrafted, ja, aber er spielt free safety. letzte saison hatte man 4 gute cbs mit law, poole und den beiden rookies wilson und samuel, da hat man wilson auf die schwachstelle fs gesetzt, rodney braucht ja auch unterstützung aber back on topic, wir haben nicht den patriots off-season thread (den gibts erst in der 2. februarwoche )

Zitat von Jens1893

Ich hab sowieso das Gefühl als ob bei Belichick in der Defense die Spieler mehr oder minder beliebig austauschbar sind.

Nicht nur du. Der Gameplan von gestern und vor allem der vom ersten SB (gegen die Rams) gehören wie jemand gestern treffend sagte nach canton....

Ein Genie der Kerl......

Zitat von Jens1893

Ich hab sowieso das Gefühl als ob bei Belichick in der Defense die Spieler mehr oder minder beliebig austauschbar sind.

Ich denke das dein Gefühl dich nicht täuscht, siehe Troy Brown. Muß man sich als WR eigentlich nicht saublöd vorkommen wenn man gegen Brown spielt und keinen Stich macht?! Ist doch eigentlich ein Witz das Manning diese Schwachstelle nicht auszunützen verstanden hat. Allerdings befindet er sich da in bester Gesellschaft, denn schließlich sind andere ja auch an dem Superdefender gescheitert.

Was brauchen die Colts um den Super Bowl zu gewinnen ?

Zunächst müssen sich die Colts entscheiden, ob sie ihre Zukunft für die nächsten 2 - 3 Jahre opfern um auf Teufel komm raus den SB zu gewinnen, oder halten sie sich mit Singing Boni zurück und riskieren so einen Stagnation oder gar eine Verschlechterung.

Aber was dieser Mannschaft fehlt, ist ein großer böser DT.
Ein guter Run Stoping LB könnte auch helfen.

Außerdem muss man die Vertragssituatiom um E. James klären: Franchise Tag und Trade oder langfristiger Vertrag ?
Sollten sie ihn traden, muss in den ersten zwei Runden im Draft ein RB her.
Alles in allem sehe ich die Zukunft der Colts sehr positiv. Die Defense ist jung und talentiert und auch die Offense wird man wohl im Kern noch 2 - 3 Jahre zusammen halten können. Ich könnte mir vorstellen, daß die nächsten Jahre den Colts gehören.

Zitat von Mile High 81

Nicht nur du. Der Gameplan von gestern und vor allem der vom ersten SB (gegen die Rams) gehören wie jemand gestern treffend sagte nach canton....

Ein Genie der Kerl......

Wie der Pats-Fan gestern auf dem US-Board sagte. Er hat irgendwie das Gefühl, als ob Belichick gestern, wie damals gegen die Rams, der NFL den Generalplan zum stoppen der Colts gegeben hat. Die Rams galten ja damals auch als "greatest show on turf" und der SB war sogar noch im Georgia Dome, aber danach haben die Rams eigentlich nie wieder diesen Level erreicht.

Zitat

Was brauchen die Colts um den Super Bowl zu gewinnen ?

Sie müssen ein Spiel mehr gewinnen als die Pats.:D
Aber zurück zum Thema.
Vielleicht wäre es gar nicht verkehrt den Dom zu verlassen und im Freien zu spielen.
Wer außer den Rams hat als Dom-Team den SB gewonnen?
Von den letzten 8 SB-Siegern kamen 6 aus der "Kälte".
Wenn ich mich recht erinnere war dies u.a. auch ein Grund warum auch Seattle jetzt im Freien spielt.

So wie ich gestern gesehen habe, scheinen die Colts und die Stadt sich über ein neues Stadion mit retractable roof einig zu sein. Kostenpunkt: 500m $ und das Teil soll bis 2008 fertig sein.

Zitat von Jens1893

Wie der Pats-Fan gestern auf dem US-Board sagte. Er hat irgendwie das Gefühl, als ob Belichick gestern, wie damals gegen die Rams, der NFL den Generalplan zum stoppen der Colts gegeben hat. Die Rams galten ja damals auch als "greatest show on turf" und der SB war sogar noch im Georgia Dome, aber danach haben die Rams eigentlich nie wieder diesen Level erreicht.

Die Verschlechterung der Rams würde ich eher auf die Daumen-Verletzung von Warner, nach der er nicht mehr in Tritt kam, die Verletzungsprobleme von Faulk und die Probleme in der O-Line schieben. Auch Bruce wird nicht jünger. Und so schlecht war die O der Rams die letzten Jahre ja auch nicht.

Die Verträge mit Manning, Harrison und Stokley werfen ihre Schatten voraus
Die Colts werden sich wahrscheinlich von 3 Spielern trennen, wenn diese nicht bereit sind, ihre Verträge zu veränderen.

Es sind:
- TE Marcus Pollard der 2005 4,8 Mio
- K Mike Vanderjagt 2,9 Mio
- DT Brad Scioli 3,5 Mio
verdient.

( Quelle: http://www.indystar.com/articles/9/210634-6749-196.html )

Sollte Pollard weggehen, wird Dallas Clark wohl mehr Spielanteile erhalten
Vanderjagt könnte durch Martin Gramatica ersetzt werden. Gramatica wurde zuletzt als Punter eingesetzt.