Pitch ein Pass?

  • kleine frage am rande.

    führt der qb einen pitch aus gilt dieser als pass, oder als ballübergabe an einen ballträger?

    *Seeheim - proud to be a Steward - NFL-Talk Fantasy Football 2003 - 2011* :snif

  • Ein Pitch ist eine Ballübergabe an den RunningBack.

    Falls der Pitch "nach vorne geht", nennt man ihn "Shuffle Pass". Dann wird er auch in die QB-Stats aufgenommen-

    [SIZE=5]Ein Leben lang, die selbe Unterhose an...[/SIZE]

  • Egal, ob Pitch, Toss oder Shovel Pass. Die Bezeichnung ist irrelevant. Entscheidend ist lediglich, wohin der Ball fliegt. Fliegt er nach vorne, ist es ein Vorwärtspass, fliegt er parallel zur LOS oder nach hinten, ist es ein Handoff (Ballübergabe).

    Meistens geht ein Pitch parallel oder nach hinten und ist deshalb in der Regel ein Handoff. Aber wie gesagt, sobald er nach vorne fliegt, ist es ein Vorwärtspass, egal, was es mal werden sollte ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Zitat von Johnny No89

    Fliegt er nach vorne, ist es ein Vorwärtspass, fliegt er parallel zur LOS oder nach hinten, ist es ein Handoff (Ballübergabe).

    NAH, Johnny du enttäuscht mich ;)

    Wenn der Ball parallel zur LOS oder ins Backfield fliegt, ist es ein Backwardpass..
    gibt ja spezielle Regeln zum Backwardpass ;) (fragt mich aber nicht welche - bin im moment etwas weg vom schuss, und erkenne die regeln erst, wenn ich sie sehe :D )

    Gruß Markus

    getting boo'ed at since 2001

  • hä?

    Was is los? ;)

    Alles, was nach vorne fliegt, ist ein Vorwärtspass. Fällt der Ball zu Boden: incomplete Pass, dead ball.

    Alles, was nicht nach vorne (also parallel zur LOS bzw. nach hinten) fliegt, ist ein Handoff/Backwardpass, wie auch immer man es nennen will. Fällt dieser zu Boden: Fumble, live ball.

    Wo is das Problem? :paelzer::)

    Und was für spezielle Regeln zum Backwardpass gibt es denn, die anders wären als die für einen Handoff? Würde mich jetzt doch mal brennend interessieren, was für Spezifikationen es da noch gibt.

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  • Zitat von Johnny No89


    Und was für spezielle Regeln zum Backwardpass gibt es denn, die anders wären als die für einen Handoff? Würde mich jetzt doch mal brennend interessieren, was für Spezifikationen es da noch gibt.

    z.B

    bei einem Pitch, darf der Pitchman (also der potentielle Pitchempfänger) nicht tief geblockt werden

    :referee:

    getting boo'ed at since 2001

  • och ja, hilfe... :rolleyes:

    Außerdem: Wer will den Kerl schon blocken? Höchstens tacklen...also nicht an den Beinen tacklen, oder wie oder was oder wo? ;)

    Ich denke mal, es ging Millhouse einzig um die Klärung der Frage Vorwärtspass/Handof.

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  • Zitat von Johnny No89

    Alles, was nicht nach vorne (also parallel zur LOS bzw. nach hinten) fliegt, ist ein Handoff/Backwardpass, wie auch immer man es nennen will. Fällt dieser zu Boden: Fumble, live ball.

    Hehe, da hab ich doch noch ne dumme Frage dazu :twisted: .

    Wenn ein solcher Backwardpass von einem Verteidiger abgefangen wird, ist das dann keine Interception, sondern ein Fumble und eine Fumble Recovery? Wahrscheinlich schon :paelzer:

    Ausserdem denke ich schon, dass man - wenigstens für das Verständnis - zumindest zwischen einem Hand Off (direkter Ballübergabe) und einem Pitch (/Backwardpass) unterscheiden sollte.

  • Zitat von Johnny No89

    och ja, hilfe... :rolleyes:

    Außerdem: Wer will den Kerl schon blocken? Höchstens tacklen...also nicht an den Beinen tacklen, oder wie oder was oder wo? ;)

    Ich denke mal, es ging Millhouse einzig um die Klärung der Frage Vorwärtspass/Handof.

    so ists auch wieder nicht.. weil tacklen kann man nur den Ballträger.. und an dem darf man ja fast alles machen..

    geht nur darum, dass er bevor er den pitch erhält bzw erhalten kann eben nicht tief geblockt werden darf...
    ABER: hab sowas noch nie erlebt, dass jemand aus der D# einen Backfieldspieler blockt (geschweige tief) anstatt auf den QB loszugehen ;)

    getting boo'ed at since 2001

  • Zitat von Johnny No89

    Außerdem: Wer will den Kerl schon blocken? Höchstens tacklen...also nicht an den Beinen tacklen, oder wie oder was oder wo? ;)

    Es geht hier ja auch noch um den "potentiellen" Pitchempfänger, dh vor dem Empfang des Pitches. Da ist ein Block schon sinnvoll, da er so den Ball evtl nicht unter Kontrolle bringen kann und ein Fumble entsteht (analog zur Pass Interference, wenn der Ball nach vorne fliegt - hier ist es dann kein Fumble, sondern ein Incomplete Pass, jaja).

    Edit: Okay, ich hab zu langsam getippt :rolleyes: .

  • jo, das is formal 'ne Fumble recovery. Aber nicht allzuselten gibt man dann dem Verteidiger 'ne Interception, besonders wenn's nicht wirklich klar ist, ob der Ball jetzt nach vorne geflogen ist oder nicht.

    Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen einem Pitch und einem Handoff. Aber der "Status" der Ballübergabe bleibt gleich.

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  • Zitat von Silversurger

    Als was fließt den so ein Backward-Pass/Pitch in die Statistik ein?

    Nach den bisherigen Erklärungen als Laufspielzug durch den Pitchempfänger.

  • Jenau.

    Deshalb gibt es ja z.B. auch Screen Pässe, meistens Quick Screens, die -obwohl zunächst alles nach einem Vorwärtspass aussieht - später als Lauf in die Statistik einfließen, weil der Ball eben nicht nach vorne geflogen ist.

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  • Johnny, es ist schon richtig was Referee sagt - dass man zwischen einem Backward Pass und einem Handoff unterscheiden muß.

    Das hat nicht nur Konsequenzen für's Blocken, sondern noch viel Gravierendere:

    - 4th Down Fumble Rule:
    Im vierten Versuch darf ein Fumble (also z.B. ein mißglückter Hand-off) nach der Recovery (durch die Offense) nur vom Fumbler advanced werden. Ein Backward Pass hingegen darf von jedem Spieler advanced werden. Wenn man bedenkt, dass der Snap ein Backward Pass ist, wird klar warum diese Unterscheidung wichtig ist.
    Das Problem ist nämlich, dass nach Deiner Interpretation ein mißglückter Snap im vierten Versuch immer dead mit der Recovery wäre - hier wird also die Unterscheidung besonders wichtig.

    - Ball geht ins Aus:
    Wird ein Hand-off gefumbelt und geht nach vorne ins Aus, kommt der Ball zurück an den Fumbling Spot.
    Wird ein Rückpass von RB Clumsy nicht unter Kontrolle gebracht und geht nach vorne ins Aus, so geht es am Out-of-bounds-Spot weiter.
    Beispiel: 3rd & 5 an der gegnerischen 20.
    1) QB macht Handoff an der 22 zum RB, der den Ball verliert und diesen nicht kontrollieren kann. Der Ball geht an der 12 ins Aus.
    => Ergebnis: 4th & 7 an der 22!!!
    2) QB pitched von der 22 auf RB, der an der 25 positioniert ist. Der RB berührt den Ball, so dass dieser nach vorne wegspringt und an der 12 ins Aus geht.
    => Ergebnis: 1st & 10 an der 12!!!

    Du siehst - man muss da schon etwas differenzieren!!!

  • Jupp, diese Unterschiede gibt es, ganz klar. Die Regelung aus Beispiel 2 kannte ich zum Beispiel noch gar nicht, danke dafür :)

    Dennoch war es für Millhouses Frage IMO unerheblich, ob Handoff oder Pitch, da er lediglich wissen wollte, ob ein solcher wie ein Lauf oder ein Pass gewertet wird.

    Gelten die Beispiele 1 und 2 eigentlich genau so auch in der NFL? Und warum ist es nicht egal, ob Handoff oder Pitch? Denn vor dem Pitch war der QB ja Ballträger..da komm' ich nicht ganz mit. Dass ein mißglückter Snap gesondert behandelt wird, kann ich ja noch nachvollziehen.

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  • Zitat von Seahawk

    Ich glaube das sie auch so in der NFL gelten.

    Danke, Seahawk. Weißt Du zufällig auch, ob bei einem Punt das Kicking Team einen Muff advancen darf?

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  • Zitat von Johnny No89

    Danke, Seahawk. Weißt Du zufällig auch, ob bei einem Punt das Kicking Team einen Muff advancen darf?

    Das Kicking Team kann nach einem Punt nie advancen. Sobald ein Spieler des kickenden Teams den Ball berührt, wird dieser dead. Soweit zumindest mein Kenntnisstand.

  • Zitat von trosty


    Das Kicking Team kann nach einem Punt nie advancen. Sobald ein Spieler des kickenden Teams den Ball berührt, wird dieser dead. Soweit zumindest mein Kenntnisstand.

    Nicht ganz. Die Berürhrung des Balles reicht dafür NICHT aus. Der Spieler muss den Ball kontrollieren, damit er dead wird.
    Dies wissen die wenigsten Spieler, weshalb sich Spieler, die dieses unsägliche "eine Hand auf den Ball legen" ausüben, sich als regelunwissend outen (sich stattdessen immer wundern, warum nicht abgepfiffen wird - und auch nicht sollte!).
    Die Berührung eines Punts durch das Kicking Team stellt eine Touching Violation dar, die es dem Return Team ermöglicht, den Ball am Punkt der Touching Violation zu übernehmen - es sei denn, eine Strafe wird angenommen.
    Beispiel:
    Team A kickt den Punt bis B's 10, wo A80 kurz die Hand auf den Ball legt und das Spielfeld verläßt. B's Returner, der in 10 Metern Entfernung sieht, nimmt den Ball auf, trägt ihn bis zur Mittellinie und fumbelt dort. A recovert den Ball.
    Regelung: A hat den Ball illegal berührt, weshalb B als nächstes den Ball an B's 10 ins Spiel bringt.

  • Jojo, das ist schon klar.

    Es ging mir aber um den Muff des Returners ;) Den darf das Kicking Team erobern, aber nicht advancen. Zumindest in der NFL nicht ;) Advancen darf es nur, wenn der Returner gefumbelt hat, d.h. zuerst Ballbesitz hatte.

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  • Zitat von Jay

    Nicht ganz. Die Berürhrung des Balles reicht dafür NICHT aus. Der Spieler muss den Ball kontrollieren, damit er dead wird.
    (...)

    Okay, ja, das war mir bekannt, mein Fehler :rolleyes: .

  • Zitat

    Zumindest in der NFL nicht

    Da in Deutschland ja nach NCAA-Regeln gespielt wird und das Advancen des Balles hier auch nicht gestattet ist, gehe ich mal davon aus dass auch die College-Regeln dies prinzipiell ausschließen.

    Ein Pitch (Backward-Pass) geht übrigens immer als Lauf in die Statistik, wie z.B. bei den Option-Spielzügen.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long