Indianapolis Colts Offseason 2006

  • Zitat von toc

    und du reitest offensichtlich darauf herum, dass man ja manning nur unsympathisch findest. dem ist nicht so. aber es ist eben auch mode, den armen armen manning in watte zu packen :)
    mehr aber nachher, ich hab nen wichtigen termin:)


    Vorstellungsgespräch als Kicker bei den Colts? :mrgreen:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Dungy´s gestriger Gameplan bedarf allerdings auch der Hinterfragung - Bucs Fans kam dieser doch _sehr_ bekannt vor.
    Mit dieser Ja-keinen-Fehler-machen-ultrakonservativen Spielanlage gewinnst du keinen Ring. Der Gameplan hat IMO Manning doch eher ausgebremst, als dessen Stärken ausgespielt. Wobei -zugegebenermaßen- dessen protection doch sehr unterdurchschnittlich war.

    cropped-logo_ohne_hintergrund2-2.png

  • Zitat von Hammer24

    Dungy´s gestriger Gameplan bedarf allerdings auch der Hinterfragung - Bucs Fans kam dieser doch _sehr_ bekannt vor.
    Mit dieser Ja-keinen-Fehler-machen-ultrakonservativen Spielanlage gewinnst du keinen Ring. Der Gameplan hat IMO Manning doch eher ausgebremst, als dessen Stärken ausgespielt. Wobei -zugegebenermaßen- dessen protection doch sehr unterdurchschnittlich war.


    Ach Hammer...Du bist doch mein wahrer Bruder im Geiste (siehe Posting 26) :bier::mrgreen:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat

    Peyton Manning ist einer der, wenn nicht sogar DER beste Quarterback der Liga und jetzt ständig zu sagen, wenn er unter Druck steht stinkt er ab, finde ich auch übertrieben.

    sorry, aber genau das ist er nicht. denn dann hätte er nach den galaktisch guten ergebnissen der letzen beiden regular seasons auch den sb erreicht. ein großartiger qb zeichnet sich nicht nur seine leistungen auf dem feld aus, es geht auch um leadership. das hat er bspw. beim ausgespielten vierten versuch bewiesen - im anschluß aber nicht, indem er auf seine o-line mit dem finger zeigt. das muß man intern regeln. und wenn so eine offense sich am ende auf seinen - wen auch sehr zuverlässigen - kicker verlassen muß, ist in den vier viertel vorher wohl etwas mächtig schief gelaufen. 18 punkte mit den möglichkeiten? das liegt natürlich nicht an manning, sondern in erster linie am gameplan, wie hier ja auch schon geschrieben wurde.

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zitat von Lyle Alzado

    - im anschluß aber nicht, indem er auf seine o-line mit dem finger zeigt.

    Verständnisfrage: vielleicht hab ich das Interview ja nicht vollständig gesehen. Wie kommt ihr darauf, dass er damit seine O-Line angezählt hat? Wenn man Mannings Interviews im allgemeinen verfolgt würde ich eher mutmaßen, dass es Kritik am Coach war, keine besseren protection schemes zu callen. Bspw. mehr schwere TE Sets, die der line gegen den blitz helfen.

    cropped-logo_ohne_hintergrund2-2.png

  • Zitat von Hammer24

    Verständnisfrage: vielleicht hab ich das Interview ja nicht vollständig gesehen. Wie kommt ihr darauf, dass er damit seine O-Line angezählt hat? Wenn man Mannings Interviews im allgemeinen verfolgt würde ich eher mutmaßen, dass es Kritik am Coach war, keine besseren protection schemes zu callen. Bspw. mehr schwere TE Sets, die der line gegen den blitz helfen.

    Ich hab das Interview leider nicht gesehen aber ich würde das auch eher so verstehen. Ich bin zwar kein Colts Fan aber ich hätte ihnen den Sieg gegönnt. Ich verstehe aber nicht ganz die konservative Herangehensweise. Ich dachte ich trau meinen Augen nicht als Dungy bei dem 4. Versuch das Punt Team aufs Feld schicken wollte. Was Manning betrifft, denke ich dass er wirklich einer der herausragendsten QB der Liga ist. Er hat zwar noch keinen Ring, aber das kann ja noch kommen. Mit ein Grund für die anfangs sehr nervöse Vorstellung war sicher die lange Pause. Training kann nunmal keinen Wettkampf ersetzen, und da kann man noch lange davon reden, dass die Spieler auf ihr Ziel fokussiert sind. Das Spiel gegen die Chargers war ja glaub ich am 11. Dezember - also schon mehr als lange her. Man kann zu Manning stehen wie man will, aber ich denke man sollte seine Leistung anerkennen. Man muss ihn ja nicht leiden können. Schon während der Saison hat man hier immer wieder mehr oder weniger sachliche Kritik gelesen. Ob er arrogant ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen da ich ihn nicht kenne. Aber was ist dann ein Spieler wie TO??

  • Zitat von Hammer24

    Verständnisfrage: vielleicht hab ich das Interview ja nicht vollständig gesehen. Wie kommt ihr darauf, dass er damit seine O-Line angezählt hat? Wenn man Mannings Interviews im allgemeinen verfolgt würde ich eher mutmaßen, dass es Kritik am Coach war, keine besseren protection schemes zu callen. Bspw. mehr schwere TE Sets, die der line gegen den blitz helfen.


    Völlig korrekt. Protection bedeutet nicht nur O-Line mit 2 Tackles, 2 Guards und einem Center, da gehören die TE's Clark und Fletcher mit dazu. Zudem muss man sagen, dass die Interior-Linemen völlig versagten und Hampton konstant 2, 3 Mann beschäftigte. Das dann natürlich die Blitze der Steelers sitzen ist keine Überraschung und somit hatte Manning durchaus Recht. Man muss die Defizite schon beim Namen nennen können, denn die Hauptschuld am Playoff-Aus hat Manning mit Sicherheit nicht.

  • Noch einmal zum Thema Blitz zurück. Ich kann mich an ein Spiel zwischen Ind und GB aus der vorigen Saison erinnern. Die Packers haben damals auch nur geblitzt und sind mit diesem Konzept grandios gescheitert, da Manning seine WR fand. Was war der Unterschied zu gestern ?

    Noch einmal meine Einstellung zu Manning. Ich gehe zwar mit, dass er der beste Techniker in der Liga sein mag, aber als QB muss man mehr als Pässe werfen und hier scheint er Problem zu haben, d.h. zu wenig Leadership ist erkennbar. Übrigens das Versagen des Kickers ist tragikkomisch. Vor ein paar Jahren hat Dungy und Manning mal dafür kritisiert, dass sie zu "nett" sind.

  • Das Spiel hat Dungy verloren, und nicht Manning. Als dieser sich endlich aus "Tonys Dungeon" befreit hat lief es ja plötzlich - da hat er ja die Leaderqualitäten gezeigt, die Raider11 vermisste.

    Aber es ist ja in, gegen die Manning-Sippe zu wettern... :tongue2:

  • Zitat von Tullius

    Noch einmal zum Thema Blitz zurück. Ich kann mich an ein Spiel zwischen Ind und GB aus der vorigen Saison erinnern. Die Packers haben damals auch nur geblitzt und sind mit diesem Konzept grandios gescheitert, da Manning seine WR fand. Was war der Unterschied zu gestern ?

    Damals hatte Manning die Blitze richtig gelesen und seine Receiver entsprechend instruiert. Zudem fehlte den Packers eine Dampframme wie Hampton, der seine Gegenspieler wahlweise übers Feld schiebt. Gegen die Steelers wirkte Manning nur sicher, wenn lediglich 3 oder 4 Mann Druck machten, dann fand er auch seine Receiver.
    Die Colts hätten konstanter auf ihr Laufspiel setzen sollen, denn das funktionierte wenigstens in der ersten HZ (James 10/47). So hätte man die Defense länger auf dem Platz halten können und da Blitze mit zunehmender Spielzeit an Power verlieren, wäre es für Manning eventuell besser gelaufen, siehe den langen Drive zum 18:21.

  • Natürlich hat Manning gestern nur Durschnitt gespielt! Aber ihm jetzt wieder die Schuld zu geben finde ich nicht richtig! Die Defense, speziell die Passverteidigung hat, besonders in der ersten Hälfte, nicht gut ausgesehen! Obwohl eigentlich die Rundefense die Schwäche der Colts ist! Man hat sich zusehr auf ein Lauffeuerwerk der Steelers eingestellt, und hat vergessen, das die auch Passen können! Natürlich hat Manning gerade am Anfang des Spieles schlecht gespielt! Aber das er es kann, hat er ja trotzdem gezeigt!
    Und das Playcalling war ja teilweise auch unverständlich! Gerade in dem Drive, als die Colts gerade noch so einem Safety entkommen sind! Warum passt man bei allen 3 Downs? :paelzer: Man hat Edge im Backfield, der gerade in diesem Spielabschnitt, der Beste auf dem Feld war! Alles Faktoren die zur Niederlage beigetragen haben! Das Team hat verloren, nicht nur Manning!

  • Die Colts hätten keinen TD versuchen sollen am Ende. Sie hätten lieber versuchen sollen, so nahe wie möglich nach vorne zu kommen, zum FG.
    Hätten nur 3 Yards gebrauchgt zum nächsten 1st Down. Aber nein, stattdessen gehen sie aufs ganze, volles Risiko, Schwierigkeitsgrad: Super Held.

    "Mike (Ditka) had sent in a draw play at that particular time and *sigh* ah...seeing hows...all our draw plays weren't working too effectively up to that point in the ballgame, I didn't see a reason to call it again." Jim McMahon at David Letterman

  • Ich denke nicht, dass Manning die (alleinige) Schuld an der Niederlage trifft. Nur: Solche Sprüche wie nach dem Spiel sprechen wirklich nicht für seine Führungsqualitäten. Und da ist es egal, ob es gegen die O-Line, Coach oder andere Mitspieler geht. Das macht man einfach nicht. :nono:

    Aber was soll's, es unterstreicht nur meine Meinung, die ich über den Herren und seinen ganzen Clan habe.

    Disclaimer: Ich darf das, ich bin schon seit Ewigkeiten Manning-Basher und "Nicht-Möger". :mrgreen:

  • Zitat

    Disclaimer: Ich darf das, ich bin schon seit Ewigkeiten Manning-Basher und "Nicht-Möger".

    :rotfl: das nenne ich mal ein souveränes statement, spreche anerkennung aus :mrgreen:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zitat von Wendigo

    Jepp. Die hat wunderbar gezeigt, wer in diesem Team letztlich das Sagen hat. War eine Szene, in der ein Coach entweder ein Machtwort spricht oder seine Autorität begraben kann. Ohne den lächerlichen Call bei Polamulus Interception wären die Colts mal wieder sang- und klanglos untergegangen und zwar nicht zuletzt dank eines in entscheidenden Situationen regelrecht phlegmatischen Tony Dungy. Sein Gesichtsausdruck an der Seitenlinie sprach Bände.

    Ja das stimmt wohl. Letzte Season gabs ja die gleiche Situation mit dem Punt Team und Manning.

    Aber es ist ja auch nix neues das Peyton die Spielzüge ansagt. Er bekommt glaub ich 3 verschiedene Plays angesagt und sucht sich dann eins aus.

  • Zitat von Dante LeRoi

    Ja, hat er, haben sie in der Halbzeit von Bears-Panthers gezeigt :ja:
    Ich hab auch gedacht...deutlicher kann man "O-Line, ihr wart sch.eisse" nicht sagen ;)

    doch kann man :ja:


    aber ich finds auch seltsam, dass das gesamte spiel über nix funzt und dann auf einmal 15 punkte am stück locker flockig wie in der regseason in wenigen minuten.. und dann natürlich die tragik mit dem turnover, der noch vom schweizer gestoppt wurde und dann dieser unfassbar schlechte kick.. *ohne worte*

  • Zitat von Wendigo

    Jepp. Die hat wunderbar gezeigt, wer in diesem Team letztlich das Sagen hat. War eine Szene, in der ein Coach entweder ein Machtwort spricht oder seine Autorität begraben kann. Ohne den lächerlichen Call bei Polamulus Interception wären die Colts mal wieder sang- und klanglos untergegangen und zwar nicht zuletzt dank eines in entscheidenden Situationen regelrecht phlegmatischen Tony Dungy. Sein Gesichtsausdruck an der Seitenlinie sprach Bände.

    Ich denke sogar, dass Dungy froh war, als ihm Manning die Entscheidung abnahm. Als Headcoach hat er sich damit allerdings wieder einmal disqualifiziert. Seine hängenden Mundwinkel sprechen in der Tat Bände und so kenne ich ihn all die Jahre schon.

    Zitat von Shockey

    Aber es ist ja auch nix neues das Peyton die Spielzüge ansagt. Er bekommt glaub ich 3 verschiedene Plays angesagt und sucht sich dann eins aus.

    Die Plays bekommt er aber von Tom Moore, Dungy hat da auch nicht viel zu sagen. Wenn der Gameplan prinzipiell falsch ist und das Spiel in eine andere Richtung läuft als angedacht, dann bleibt Dungy nur die Rolle des großen Stauners und Kopfschüttlers. Ein erfolgreiches Spiel aus der Reg Season ist nun einmal nicht kopierbar, im Gegenteil.

  • ich hab ja auch nicht behauptet das Dungy die Plays ansagt oder :hinterha:;)
    Mir war schon klar das Moore der Ziehvater von manning ist.

  • Zitat von Shockey

    ich hab ja auch nicht behauptet das Dungy die Plays ansagt oder :hinterha:;)

    Es ging aber gerade mehr um Dungy und ich wollte nur anklingen lassen, dass er bei der Spielzugauswahl auch nichts zu sagen hat. War weniger als Belehrung gedacht, ich weiß was du weißt. :mrgreen:

  • Zitat von Donatello

    Es ging aber gerade mehr um Dungy und ich wollte nur anklingen lassen, dass er bei der Spielzugauswahl auch nichts zu sagen hat. War weniger als Belehrung gedacht, ich weiß was du weißt. :mrgreen:

    Aber die (Von Peyton overturnende) Entscheidung, das Punt-Team rauszuschicken kam wohl schon von Dungy, oder ?

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
    .
    .

  • Ich muss mich doch sehr über einige der Statements hier wundern, speziell zum Thema Dungy. Ich kann ja verstehen, dass einige - vor allem unsere Freunde vom Bandwagon :hinterha: ;) - auch nach Jahren immer noch mit Entscheidungen Dungys hadern. Mir will aber ehrlich gesagt nicht einleuchten, wo Dungy in der ersten Halbzeit denn hätte anders callen oder seinen Gameplan anders gestalten sollen? Es hat ja nix funktioniert: Double-Tight, Empty, Open, Single Open, teilweise alles als Gun, I, Kings, Queens, - alles war mal dabei. Und aus den Formationen wurde auch alles versucht: Pass, Lauf, Screen, Play-Action, horizontal und vertical stretch im Pass, Isolation-Plays und Zone-Stretches im Lauf, alles dabei. Hauptproblem war immer wieder die O-Line, die weder eine vernünftige Pass-Protection, noch ein gutes Run-Blocking zu Stande gebracht hat und das WR-Corps, das eigentlich komplett neben sich gestanden hat und dessen Run-Blocking schlicht nicht existierte. Die Colts waren schlicht zu überheblich und sind von den Stillers komplett überfahren worden, "den Schneid abkaufen" nennt man das glaub ich.
    Ein Beispiel: Wie kann Harrison beim ersten "complete pass" bitte mit nur einer Hand zum Ball gehen? Gut, er hat ihn super gefangen, aber das war symptomatisch für die EInstellung des Teams! Das erinnerte mich alles verheerend an die Niederlage der Eagles im CCG gegen die Bucs, wo es schlicht nicht am Gameplan oder den Skillz lag, sondern an der Pomadigkeit der Mannschaft. Und da kannst Du als Coach so viel "gameplannen" wie Du willst: Wenn sich die Leute auch nur einen Millimeter zu sicher sind, dann kannst Du mit Gardinenpredigten en masse kommen, kannst wie ein Irrwisch an der Sideline herumhüpfen und wirst trotzdem die Leute nicht erreichen.

    Und zum Thema Dungys Phlegma: Wenn euch Dungy zu ruhig ist, was macht ihr denn dann bitte mit Leuten wie Holmgren oder Reid?

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Zitat von datajunk

    Ich muss mich doch sehr über einige der Statements hier wundern, speziell zum Thema Dungy. Ich kann ja verstehen, dass einige - vor allem unsere Freunde vom Bandwagon :hinterha: ;) - auch nach Jahren immer noch mit Entscheidungen Dungys hadern.


    Da verstehst Du uns falsch...JEDER Bucs-Fan weiss, dass Dungy der heimliche Vater des Superbowls damals war (hat nicht umsonst neulich von Chucky sein "eigenes" Exemplar des SB-Rings geschenkt bekommen)
    ABER: genau seine "Angst" war es in den entscheidenden Spielen, die damals schon die Bucs vor dem "großen Sprung" abgehalten hat.
    Kein Mensch verlangt, dass er wie Cowher an der Seitenlinie abgeht. Aber er muss sich vorwerfen lassen, mal wieder ein Spiel mit "Play it safe" beendet zu haben und erneut verloren zu haben. Wenn Manning seine Mannschaft 96 Yards über das Spielfeld schiesst, und dann der Call zum FG kommt (wo vorher schon der Spielzug über James "Schrott" war in meinen Augen), so dass man immer noch 2 Scores hinten liegt. Ne, da HÄTTE man mal ein Zeichen setzen können (vor allem, weil man nach der HZ ja den Ball bekommt)
    Wie sagte schon der Rückblick der Tampa Tribune zum Wechsel Dungy-Gruden: Wir tauschten ein Glas warme Milch gegen ein Glas Batteriesäure.
    Selbst Chucky ist mir persönlich ja bisweilen zu konservativ, aber der hätte in so einer Situation "Eier" bewiesen.


    Zitat

    Das erinnerte mich alles verheerend an die Niederlage der Eagles im CCG gegen die Bucs, wo es schlicht nicht am Gameplan oder den Skillz lag, sondern an der Pomadigkeit der Mannschaft.
    Und zum Thema Dungys Phlegma: Wenn euch Dungy zu ruhig ist, was macht ihr denn dann bitte mit Leuten wie Holmgren oder Reid?


    Na ja: IHR lagt nach 3 Minuten aber 7-0 vorne und hattet kurz darauf noch eine Interception. Danach wurdet Ihr aber bis kurz vor Schluss nach Strich und Faden nass gemacht! Von Pomadigkeit war da nix zu sehen...eher Hilflosigkeit :hinterha:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Wendigo

    Was, wenn nicht das Austreiben einer solchen "Pomadigkeit" (die ich in dieser Ausprägung übrigens gar nicht gesehen habe, aber gut), ist denn bitte sonst Aufgabe eines Coaches? Gameplan hin, Gameplan her, aber wenn sich meine Mannschaft tatsächlich den Schneid abkaufen lässt und ich dem munteren Treiben hilflos zuschaue, muss ich mir schon an die eigene Nase greifen.

    Ne ehrlich gemeinte Frage, die ich bitte nicht in den falschen Hals zu bekommen: Wie viele Football-Spiele hast Du in Deinem Leben schon gemacht?

    Zitat

    Ich bin keineswegs der Ansicht, dass ein Spiel unter diesen Vorraussetzungen per se zur Niederlage verurteilt ist, da kann und muss man als Coach sehr wohl gegensteuern. Letztlich war es aber Peyton Manning, der den Mumm hatte, das Ganze nochmal rumreißen zu wollen.

    Da bin ich dann mal auf Deine Mechanismen gespannt, wie genau Du Dir das "Gegensteuern" so vorstellst?

    Zitat

    Weder Holmgren noch Reid machen aber an der Seitenlinie einen fast schon katatonischen Eindruck.

    Katatonisch? Woran machst Du das denn bitte fest?
    Reid und Holgren wirken im Vergleich dazu übrigens auf mich immer so, als hätten sie eine Doppelreihe Valium intus. Toll immer die Bilder, wo Holmgren völlig star mit nasser Brille im Regen steht, so als sei er der Blechmann aus dem Zauberer von Oz, der brutalst schnell eingerostet ist. Sorry, das ist alles andere als motivierend oder aufpeitschend!

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Zitat von datajunk


    Katatonisch? Woran machst Du das denn bitte fest?
    Reid und Holgren wirken im Vergleich dazu übrigens auf mich immer so, als hätten sie eine Doppelreihe Valium intus. Toll immer die Bilder, wo Holmgren völlig star mit nasser Brille im Regen steht, so als sei er der Blechmann aus dem Zauberer von Oz, der brutalst schnell eingerostet ist. Sorry, das ist alles andere als motivierend oder aufpeitschend!


    Haben die Seahawks denn irgendwelche "Heisssporne" im Team, die das vielleicht übernehmen? :paelzer:
    Sowas fehlt in Indi meiner Meinung nach nämlich auch völlig. Die sind alle lieb und nett, brechen sämtliche Rekorde und fliegen dann in den POs raus. Vielleicht sollten sie mal TO holen :mrgreen:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Buccaneer

    Wenn Manning seine Mannschaft 96 Yards über das Spielfeld schiesst, und dann der Call zum FG kommt (wo vorher schon der Spielzug über James "Schrott" war in meinen Augen), so dass man immer noch 2 Scores hinten liegt. Ne, da HÄTTE man mal ein Zeichen setzen können (vor allem, weil man nach der HZ ja den Ball bekommt)

    Bei aller Freundschaft, aber das ist Playsie-Gameplanning. Du bist die explosivste Offense der Liga, Du hattest nen schwachen Start in das Spiel und hast plötzlich einen vernünftigen Drive. Dann gehst Du als Headcoach davon aus, dass Deine Mennschaft nun im Spiel ist. Wenn Du den 4-ten gehst und damit auch der 96-yards-Drive mit nix endet, hast Du Dein Team endgültig beerdigt. ALso nimmst Du das FG, mit dem Wissen direkt nach der Pause wieder den Ball zu bekommen, und gehst mit dem Rückenwind eines Scores in die Halftime. So rum wird ein Schuh draus.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Zitat von Buccaneer

    Sowas fehlt in Indi meiner Meinung nach nämlich auch völlig. Die sind alle lieb und nett, brechen sämtliche Rekorde und fliegen dann in den POs raus.

    Jap, so isses. Frag mal den Onkel Bruschi aus Boston was der von dieser These hält... ;)

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Zitat

    Zitat Wendigo:
    Ich bin keineswegs der Ansicht, dass ein Spiel unter diesen Vorraussetzungen per se zur Niederlage verurteilt ist, da kann und muss man als Coach sehr wohl gegensteuern. Letztlich war es aber Peyton Manning, der den Mumm hatte, das Ganze nochmal rumreißen zu wollen.

    Antwort Datajunk:
    Da bin ich dann mal auf Deine Mechanismen gespannt, wie genau Du Dir das "Gegensteuern" so vorstellst?

    Es steht zwar in keinem Führungshandbuch, aber manchmal hilft ein ganz simpler Tritt in den Allerwertesten. Nimm ne Auszeit und fallte die Jungs eine Minute zusammen, danach baue sie in der zweiten Minute wieder auf. Dies setzt allerdings eine genaue Kenntnis der Psyche der Mannschaft und ein Gefühl für die Situation voraus. Denn allzu oft kann man das nicht machen, aber wenn nicht in den Play-Offs, wann dann?

  • Zitat von datajunk

    Bei aller Freundschaft, aber das ist Playsie-Gameplanning. Du bist die explosivste Offense der Liga, Du hattest nen schwachen Start in das Spiel und hast plötzlich einen vernünftigen Drive. Dann gehst Du als Headcoach davon aus, dass Deine Mennschaft nun im Spiel ist. Wenn Du den 4-ten gehst und damit auch der 96-yards-Drive mit nix endet, hast Du Dein Team endgültig beerdigt. ALso nimmst Du das FG, mit dem Wissen direkt nach der Pause wieder den Ball zu bekommen, und gehst mit dem Rückenwind eines Scores in die Halftime. So rum wird ein Schuh draus.


    Wie man es auch immer dreht (ich hab übrigens ne XBox). Alleine der Run bei 3rd and Goal über die Aussenseite taugte schon nix. Im kurzen Feld sind die Steelers nun mal stark gegen den Run. Aber ein Trainer, der ggf. sogar überlegt den 4. auszuspielen hätte James vielleicht sogar durch die Mitte preschen lassen, so dass im 4. möglicherweise nur noch 1 Yard zu überbrücken ist.
    Aber das ist alles wieder theoretisch.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von datajunk

    Jap, so isses. Frag mal den Onkel Bruschi aus Boston was der von dieser These hält... ;)


    Was sagt der mir dann? :paelzer:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Es steht zwar in keinem Führungshandbuch, aber manchmal hilft ein ganz simpler Tritt in den Allerwertesten. Nimm ne Auszeit und fallte die Jungs eine Minute zusammen, danach baue sie in der zweiten Minute wieder auf. Dies setzt allerdings eine genaue Kenntnis der Psyche der Mannschaft und ein Gefühl für die Situation voraus. Denn allzu oft kann man das nicht machen, aber wenn nicht in den Play-Offs, wann dann?

    Scusi, aber das klappt vielleicht in Hollywood-Streifen, aber nicht auf nem Footballfeld bei Profis. ;)

    Die Ansprachen hast Du als SPieler alle schon gehört, auf diese oder jene Art. Irgendwann geht Dir das am Arsch vorbei, vor allem wenn Dir wegen eines wichtigen Spiels das Adrenalin im Kreislauf herumschießt. Damit erreichst Du als Coach wenig bis gar nix. Ein ehemaliger Teamkollege von mir, der in Wisconsin am College gespielt hat, erzählte mal, dass sein Coach Donnerstags nach den Trainingseindrücken von der Woche bereits die Post-Game-Ansprache geschrieben hat. So viel also zu den Möglichkeiten da wirklich einzugreifen...

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long