Zitat von WendigoJein. Wenn es nur darum geht, den Sachverhalt zu konstatieren, reden wir sicherlich über Datenerhebung. Wenn es allerdings darum geht, die Gründe dieses Sachverhalts auseinanderzunehmen (und die wollte patmann ja), dann treten wir ein ins wunderbare Reich der Medientheorie
Jein Sicher is das auch ne (Medien-)Theorie, nur bezog ich mich etwas globaler auf Medien- i.S. von Wirkungs- und Strukturtheorien,also das, was an landläufig unter Medientheorien versteht. Selbstverständlich sind aber alle (begründeten) Modelle, die etwas mit Medien zu tun haben, i.d.S. Medientheorien. Aber sinnlos, hier Wortklaubereien zu veranstalten, also zieh ich oben getätigte Aussage zurück
ZitatEinverstanden. Bloß ist das Online halt ungleich schwieriger als in Print oder Fernsehen, weil dort bereits eine tiefgreifende Desensibilisierung stattgefunden hat, die man kaum noch kontern kann. Um's salopp zu sagen: Wenn der typische Online-Nutzer auf alles klickt, was sich auf den ersten Blick ganz interessant liest, kommt er vor lauter klicken nicht mehr zum lesen und hat siebenundzwanzig Dialer und eine Festplatte voller Spyware.
Moment, das wollte ich damit auch gar nicht sagen (siehe mein Verweis oben). Dass die Transformation ins konkrete Nutzerverhalten eine völlig andere ist, würde ich nie bestreiten. Klicken wird der Normaluser sicherlich nicht unbedingt darauf, die Frage ist aber, ob eine allgemein vermehrte Berichterstattung (und die ist zu konstatieren m.e.) für das Thema an sich sozusagen sekundär sensibilisiert, dass eventuell zukünftig Informationen (wo auch immer) wahrgenommen werden. Und das wäre ja immerhin schon ein kleiner Fortschritt.
Dafür habe ich natürlich überhaupt keinen Beweis, aber meine empirischen, wenn auch wenig validen Erfahrungen geben da leise Anzeichen für Hoffnung.