Aufsteiger in die 1.Fussball-Bundesliga ?

  • kannst du dir nicht vorstellen

    Bildzeitung Mitte Mai 2008

    FC Bayern geht im Playmobilstadion unter!

    Bayern München verspielt deutsche Meisterschaft bei Greuther Fürth. Rücktritt des gesamten Bayern Vorstandes sowie Trainer Felix Magath, der erst im Winter zurückgekehrt war.

  • Wenn die SpVgg Unterhaching mit dem FC Bayern München zum FC Haching München fusionieren sind sie dann auch Rekordmeister? :madness

    San Francisco 49ers
    SPIRIT OF EDEN, MSV 02 Duisburg
    FFL - Liga C 2016, 2017, 2018, 2019; Liga D 2011, 2012, 2013, 2014, 2015; Liga E 2008, 2009, 2010; Liga F 2007; Liga G 2006
    NFL-Talk Cup I Winner/Hattrick

  • Ich hoffe Rot Weiss Essen packt es noch! :xywave:

    "Mike (Ditka) had sent in a draw play at that particular time and *sigh* ah...seeing hows...all our draw plays weren't working too effectively up to that point in the ballgame, I didn't see a reason to call it again." Jim McMahon at David Letterman

  • Zitat von Footballmanagement

    kannst du dir nicht vorstellen

    Bildzeitung Mitte Mai 2008

    FC Bayern geht im Playmobilstadion unter!

    Bayern München verspielt deutsche Meisterschaft bei Greuther Fürth. Rücktritt des gesamten Bayern Vorstandes sowie Trainer Felix Magath, der erst im Winter zurückgekehrt war.

    Vorstellen kann ich mir vieles, aber es muss mir ja nicht alles gefallen. Auf jeden Fall wäre ich bei der Paarung Bayern-Fürth in der Zwickmühle, gegen wen ich sein soll. Am besten ein Unentschieden, da werden wenigstens nur zwei Punkte vergeben, obwohl das immer noch für jeden einer zuviel ist. Gut fände ich deine Schlagzeile zumindest, wenn Fürth zu dem Zeitpunkt schon abgestiegen wäre.

    Aber wir wollen mal nicht den Teufel an die Wand malen, die steigen gar nicht erst auf und damit basta!

  • Ich würde mir Fürth und Freiburg als Aufsteiger wünschen, halte es aber aufgrund der Rest-Spieltage leider für sehr unwahrscheinlich.

    Bauch sagt Rostock und Fürth.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • So als Fürther muss ich mich jetzt auch mal zu Wort melden! Ich finde es verwunderlich das es hier so viele Fürth sympathisanten gibt. Aber ich muss euch leider enttäuschen, meine Fürther werden wie jedes bis zum letzten Spieltag mit um den Aufstieg spielen und dann doch - wie die letzten 5 Jahre auch - auf Platz 5 Enden! :bier:

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Zitat von Tobi

    So als Fürther muss ich mich jetzt auch mal zu Wort melden! Ich finde es verwunderlich das es hier so viele Fürth sympathisanten gibt. Aber ich muss euch leider enttäuschen, meine Fürther werden wie jedes bis zum letzten Spieltag mit um den Aufstieg spielen und dann doch - wie die letzten 5 Jahre auch - auf Platz 5 Enden! :bier:

    Fürther mit diesem Ehrgeiz und Selbstvertrauen sind mir sympathisch - jeder sollte wissen, wo sein Platz in der Welt ist. :smile2: :hinterha:

  • man sollte es auch mal von der finanziellen Seite sehen

    Lautern zb würde im Schnitt 3000-4000 Fans die Kassen der Heimmannschaften füllen

    bei Fürth wären es wohl außer gegen die Bayern nie mehr als 200

  • Nein bitte keine Auftritte im Playmobilstadion in Liga 1. :tongue2:
    Ich drücke wie immer eigentlich dem SC Freiburg die Daumen. Duisburg muss ich auch nicht unbedingt in Liga 1 haben, auch wenn es wieder ein nahgelegenes Stadion für einen Auswärtstrip wäre.

  • Zitat von Billsforever

    man sollte es auch mal von der finanziellen Seite sehen

    Lautern zb würde im Schnitt 3000-4000 Fans die Kassen der Heimmannschaften füllen

    bei Fürth wären es wohl außer gegen die Bayern nie mehr als 200


    Das ist nun wieder ein ganz gemeiner, aber eben leider auch richtiger Aspekt :hinterha: In der 1.Buli tummeln sich ja schon einige Zuschauer-Magneten wie z.B. Cottbus und Bielefeld rum. Das reicht m.E. eigentlich auch. Aber wenn Fürth nunmal besser spielt, als Lautern dann sinken eben die Zuschauerzahlen in Zukunft etwas :madness

  • Also ich sehe lieber den MSV in der 1.Bundesliga. Obwohl Bommer mit seiner "Wir spielen alle an die Wand Taktik 4-2-4" doch manchmal arg daneben lag.
    Trotzdem sehe ich lieber Offensivfussball (60 Tore kommen ja nicht von ungefähr) auch wenn das gegen Burghausen, Fürth + Rostock mächtig nach hinten losging als diese erfolgsorientierte Defensivtaktik mit Kontern wie Duisburg in Lautern (3-0 dieses Spiel war doch Fussball zum abgewöhnen) oder Fürth die ganze Saison lang.
    Es gibt eigentlich nur eine Mannschaft die gut und gleichzeitig erfolgreich spielt und die ist bereits verdient aufgestiegen. Alle anderen 17 haben es ehrlich gesagt nicht verdient auch nicht mein MSV.

    San Francisco 49ers
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  • Zitat von Silversurger

    Tradition? In einem 1996 gegründeten Verein? :rotfl:

    Keine Fans, aber reichlich Kohle. In Wehen und Hoffenheim sind zwei Retortenclubs in die zweite Liga aufgestiegen. Dass es auch anders geht, zeigt Greuther Fürth.

    Quelle: spiegel.de

    :xywave:

    Als ich diesen Satz las, musste ich an deine Aussagen im Forum denken. :jeck:

  • Zitat von Mr Darcy

    Keine Fans, aber reichlich Kohle. In Wehen und Hoffenheim sind zwei Retortenclubs in die zweite Liga aufgestiegen. Dass es auch anders geht, zeigt Greuther Fürth.

    Quelle: spiegel.de

    :xywave:

    Als ich diesen Satz las, musste ich an deine Aussagen im Forum denken. :jeck:

    Jetzt erklär uns doch mal warum Hoffenheim ein Retortenclub ist. Den Verein gibts seit Leipzig/EinenLeibzig. Und der edle Spender hat dort als Jugendlicher gespielt.

  • Das retortenartige an denen ist wohl eher/höchstens, dass der Hopp/SAP den ja nun in den ersten 100 Jahren seines Bestehens vor sich hin dümpelnden Klub jetzt finanziell extrem pampert inkl. neues Stadion.

    Ohne dieses extrem Sponsoring würde die TSG wohl immer noch in der Oberliga krebsen. Aber solche Entwicklungen hat es ja nun in Detuschland/Europa im Fußball immer wieder mal gegeben :madness

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Jetzt erklär uns doch mal warum Hoffenheim ein Retortenclub ist. Den Verein gibts seit Leipzig/EinenLeibzig. Und der edle Spender hat dort als Jugendlicher gespielt.

    Da musst du Christoph Ruf von spiegel.de fragen.

    Ich habe ihn lediglich zitiert. Zumal es mir in diesem Beitrag nur um Greuther Fürth ging.

    Persönlich sind mir alle drei Vereine herzlich egal.

  • Zitat von Charger

    Das retortenartige an denen ist wohl eher/höchstens, dass der Hopp/SAP den ja nun in den ersten 100 Jahren seines Bestehens vor sich hin dümpelnden Klub jetzt finanziell extrem pampert inkl. neues Stadion.

    Ohne dieses extrem Sponsoring würde die TSG wohl immer noch in der Oberliga krebsen. Aber solche Entwicklungen hat es ja nun in Detuschland/Europa im Fußball immer wieder mal gegeben :madness

    Genau und was soll daran schlimm sein? Einzig die Mannheimer Pappnasen, die seit Jahrzehnten mit ihrer Waldhofkatasstrophe nix auf die Reihe kriegen und sich intellektuell ihrem einstigen Vorturner Schlappi längst angenähert haben, sind ständig am nörgeln.

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Genau und was soll daran schlimm sein?

    Nichts.

    Mäzene gibt es schon seit der Antike, obwohl ich persönlich im Fußball auf sie verzichten könnte.

    Das wahre Übel sind jedoch die ewiggestrigen Fußballromantiker, die die Ansicht vertreten, dass jeder Verein seinen natürlichen, Gott gegebenen, ehernen und unumstößlichen Platz im Fußball - Universum zugeteilt bekommen hat.

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Genau und was soll daran schlimm sein? Einzig die Mannheimer Pappnasen, die seit Jahrzehnten mit ihrer Waldhofkatasstrophe nix auf die Reihe kriegen und sich intellektuell ihrem einstigen Vorturner Schlappi längst angenähert haben, sind ständig am nörgeln.


    Ich habe da auch drüber gemeckert und möchte trotzdem bitte nicht mit der verbotenen Stadt in einem Satz genannt werden :)
    Wobei ich mich nach einem kleinen Einblick in die TSG ja eines besseren belehren habe lassen. Auch wenn ich diesem persönlichen Sponsoring weiterhin ablehnend gegenüber stehe, so ist Hopp doch noch die mit Abstand symphatischste Erscheinung.
    Der Vorteil an der ganzen Sache ist, dass ich nächste Saison mit dem Fahrrad zum Auswärtsspiel fahren kann. Ich weiß nur noch nicht, wo ich die Fahne mit der Aufschrift "Kaiserslautern on Tour" anbringen soll :tongue2:

    "White House on three!"

  • Zitat von Rubinho

    Ich habe da auch drüber gemeckert und möchte trotzdem bitte nicht mit der verbotenen Stadt in einem Satz genannt werden :)
    Wobei ich mich nach einem kleinen Einblick in die TSG ja eines besseren belehren habe lassen. Auch wenn ich diesem persönlichen Sponsoring weiterhin ablehnend gegenüber stehe, so ist Hopp doch noch die mit Abstand symphatischste Erscheinung.
    Der Vorteil an der ganzen Sache ist, dass ich nächste Saison mit dem Fahrrad zum Auswärtsspiel fahren kann. Ich weiß nur noch nicht, wo ich die Fahne mit der Aufschrift "Kaiserslautern on Tour" anbringen soll :tongue2:

    Die verbotene Stadt trägt schwarz-gelb. Nur zur Info. Außerdem gilt das nur für Asseln.

    Was an persönlichem Sponsoring so schlecht sein soll, erklär es mir.


    @ Mr Darcy

    Zitat

    Das wahre Übel sind jedoch die ewiggestrigen Fußballromantiker, die die Ansicht vertreten, dass jeder Verein seinen natürlichen, Gott gegebenen, ehernen und unumstößlichen Platz im Fußball - Universum zugeteilt bekommen hat.

    Trifft den Nagel auf den Kopf. Nur sollte man nicht so freundlich mit diesen Leuten umgehen. Da fehlt es einfach im Kopf. Welche Tradition hat dann ein FC? Den Verein gabs vor 1947 gar nicht. Ist ein Zusammenschluß zweier Kölner Stadtteilvereine u.a. KB Sülz 07. Was ist mit Clubs, die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts stark waren? Wer spricht denen heute noch Tradition zu? Es ist immer der eigene sehr subjektive Blickwinkel, der Tradition definiert und meist schlagartig hinter der Stadtmauer aufhört.

  • Tradition im Fussi ist schon schön wenn man sie hat, aber traurig wenn man sich nur noch auf sie berufen kann/muss :madness

    Es hat z.B. schon einfach was, wenn ein Klub z.B. ununterbrochen in der 1.Bundesliga spielt. Aber es ist traurig, wenn der letzte Titel desselben Klubs dann auch schon zwanzig Jahre her ist :madness

  • Zitat von Charger

    Tradition im Fussi ist schon schön wenn man sie hat, aber traurig wenn man sich nur noch auf sie berufen kann/muss :madness

    Es hat z.B. schon einfach was, wenn ein Klub z.B. ununterbrochen in der 1.Bundesliga spielt. Aber es ist traurig, wenn der letzte Titel desselben Klubs dann auch schon zwanzig Jahre her ist :madness

    Genau. Im Hier und Jetzt zählt das eigentlich nicht. Aber als Argument gegen aufmüpfige grüne Gefieder-Fans ist ein Hinweis auf den Trophäenschrank und sei es auch noch so lange her, durchaus angebracht.

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Die verbotene Stadt trägt schwarz-gelb. Nur zur Info. Außerdem gilt das nur für Asseln.

    Was an persönlichem Sponsoring so schlecht sein soll, erklär es mir.


    Wahlweise trägt die verbotene Stadt auch noch schwarz-rot oder ist ne alberne Karnevalstruppe :tongue2:

    Zum Sponsoring:
    Schlecht ist das erstmal nicht. Ich sehe es nur nicht gerne. Weil es meist so läuft, dass jemand in einen Verein einsteigt und nur kurzfristige, maximal mittelfristige Gewinne im Kopf hat. Natürlich kann man argumentieren, dass ein Fußballverein (v.a. wenn er an der Börse gehandelt wird) nichts anderes ist, als ein Wirtschaftsunternehmen. Und warum soll es denen anders ergehen als anderen zerschlagenenen bzw. aufgekauften "klassischen" Unternehmen?
    Allerdings unterscheiden sich zwei Sachen doch gewaltig:
    1. Fußball ist nicht wissenschaftlich erklärbar bzw. viel schwieriger vorauszuplanen.
    2. Fußball lebt im großen Maße von den Fans im Stadion.

    Wer in einen Fußballverein investiert möchte irgendwann eine fette Rendite sehen. Was wird dafür getan? Mehr Logen, mehr Sitzplätze, höhere Eintrittspreise, ein schleichender Austausch der Fans durch Plastikzuschauer.
    DAS geht mir als Fan, der regelmäßig auf seinem Stehplatz steht doch gehörig gegen den Strich. Fan sein bedeutet nicht, dass man beliebig konsumiert, sondern, dass der einmal ausgesuchte Club nunmal für alle Zeit DEIN Club sein wird. Was passiert denn, wenn der große Gönner irgendwann aussteigt? Dann stehe ich immer noch in der Kurve, aber alle anderen Tribünen sind leer und mein Verein findet sich in den Niederungen irgendeiner Kartoffelliga wieder.

    Eine andere Sache müsste dir als BWLer auch bekannt vorkommen: Wettbewerb ist toll, wenn er nicht irgendwo verzerrt wird. Kleine Vereine müssen sich ihre Nieschen suchen um zu überleben. Trotzdem schaffen sie es immer wieder die großen Clubs zu ärgern. Wenn jetzt die großen Clubs durch Großinvestoren künstlich aufgepumpt werden, dann verzerrt sich der Wettbewerb. Es gab vorher nie eine Chancengleichheit, aber durch geschicktes Management und kluge Entscheidungen konnte man als kleiner Verein den Graben zu den großen Clubs doch ab und an überbrücken. Schau mal nach England und nenne mir einen Verein, der auch nur ansatzweise an die großen Vier rankommt? So möchte ich nunmal keinen Fußball erleben.
    Um das klar zu machen: der Mäzen/Großinvestor ist nicht das alleinige Problem, sondern der ganze Rattenschwanz, der hinterhergezogen wird. Ich kann daher jeden verstehen, der sich gegen den "modernen" Fußball (der auf den Tribünen und hinter den Kulissen stattfindet) auflehnt.

    "White House on three!"

  • Zitat von Mr Darcy


    Das wahre Übel sind jedoch die ewiggestrigen Fußballromantiker, die die Ansicht vertreten, dass jeder Verein seinen natürlichen, Gott gegebenen, ehernen und unumstößlichen Platz im Fußball - Universum zugeteilt bekommen hat.


    Prinzipiell gebe ich Dir da Recht, aber andererseits hat so eine "gewachsene" Tradition schon was Schönes. Zu Gladbach, zum 1 Fc Köln oder Lautern werden die Leute immer hingehen (zumindest noch in der 2.Liga), während solche Clubs wie Wolfsburg schon in der 1. Liga keine Sau hinter dem Ofen hervorlocken.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Buccaneer

    Prinzipiell gebe ich Dir da Recht, aber andererseits hat so eine "gewachsene" Tradition schon was Schönes.

    Fully agree. :smile2:

    Jedoch sollte man immer im Hinterkopf haben, dass selbst der älteste Traditionsverein irgendwann einmal als graue Maus angefangen hat und daher kein Erbrecht auf einem Platz an der Sonne besitzt.

    Zitat von Buccaneer

    während solche Clubs wie Wolfsburg schon in der 1. Liga keine Sau hinter dem Ofen hervorlocken.

    Und das völlig zu Recht. :hinterha:

  • Zitat von Mr Darcy

    Fully agree. :smile2:

    Jedoch sollte man immer im Hinterkopf haben, dass selbst der älteste Traditionsverein irgendwann einmal als graue Maus angefangen hat und daher kein Erbrecht auf einem Platz an der Sonne besitzt.


    Natürlich nicht. Aber Wolfsburg wird auch in 150 Jahren kein Traditionsverein sein. Da sehe ich Teams wie Aachen doch deutlich lieber

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat

    Zum Sponsoring:

    Allerdings unterscheiden sich zwei Sachen doch gewaltig:
    1. Fußball ist nicht wissenschaftlich erklärbar bzw. viel schwieriger vorauszuplanen.

    Einspruch, da haben sich schon einige dran versucht, aber es ist eben keine Mathematik. Ähnliches kann man aber auch über das Konsumentenverhalten sagen. Auch die Planbarkeit sehe ich nicht so sehr als Problem. Juve, AC Milan, Barca, Real, Manu, Chelsea, Bayern, Lyon - alles Clubs, die mit der Planung über einen längeren Zeitraum doch sehr gut zurechtkommen, auch wenn der Plan meist darin besteht alles wegzukaufen, was irgendwie Fußball spielen kann.

    Zitat

    2. Fußball lebt im großen Maße von den Fans im Stadion.

    Trotzdem gibt es Stadien bzw. Hallen, alle ausverkauft, die aber eher an die Oper oder das Theater erinnern. Mir ist Stimmung persönlich auch lieber. Aber selbst das könnte man planen.

    Zitat

    Wer in einen Fußballverein investiert möchte irgendwann eine fette Rendite sehen. Was wird dafür getan? Mehr Logen, mehr Sitzplätze, höhere Eintrittspreise, ein schleichender Austausch der Fans durch Plastikzuschauer.
    DAS geht mir als Fan, der regelmäßig auf seinem Stehplatz steht doch gehörig gegen den Strich. Fan sein bedeutet nicht, dass man beliebig konsumiert, sondern, dass der einmal ausgesuchte Club nunmal für alle Zeit DEIN Club sein wird. Was passiert denn, wenn der große Gönner irgendwann aussteigt? Dann stehe ich immer noch in der Kurve, aber alle anderen Tribünen sind leer und mein Verein findet sich in den Niederungen irgendeiner Kartoffelliga wieder.

    Halte ich für legitim.

    Kann ich wunderbar mit leben. Hauptsache mein Verein ist oben. Punkt. Entweder ich kann mir den Eintrittspreis leisten oder ich schaue es im TV.

    Oft genug erlebt. Dann ist hängen im Schacht. Aber dann fängt man unten wieder an, denn wie du bereits richtig erkannt hast, einen wahren Fan kann nichts erschüttern, siehe FCK oder FC. Dafür hat man u. Umständen aber mal an der Schale gerochen.

    Zitat

    Eine andere Sache müsste dir als BWLer auch bekannt vorkommen: Wettbewerb ist toll, wenn er nicht irgendwo verzerrt wird.

    Der Wettbewerb war doch immer schon verzerrt. Schau dir Bayern an. Zwar ist Uli mit Abstand der Beste über die Jahrzehnte, aber jeder halbwegs gut ausgebildete BWLer hätte das System auch durchschaut. Kaufe mit deinem erworbenen Geld die guten Spieler der anderen. Das dies jahrelang die Reste der Liga nicht begriffen haben, siehe z.B. Stuttgart in den 80ern oder zuletzt Anfang der 90er, ist traurig, aber bei der geballten Intelligez der dort tätigen Führungskräfte nicht wirklich verwunderlich. Warum plädiere ich wohl seit anbeginn aller Tage für eine Übernahme des NFL-Systems? Im Footie hier aufgewachsen hat es mich ein paar Tage gekostet, bis ich das US-System im Kopf und als überlegenes Sportsystem gespeichert habe.


    Zitat

    Kleine Vereine müssen sich ihre Nieschen suchen um zu überleben

    In der NFL gibt es zwar auch kleinere Clubs, siehe Green Bay, aber die haben eben durch das System auch die Chance den SB zu gewinnen. Mainz, Freiburg, Bochum, Aachen, Cottbus werden das nie. Im Grunde sind sie Fischfutter um die Liga aufzufüllen und den Großclubs Beschäftigung zu verschaffen bis zu ihren internationalen Auftritten. Erinnert fatal an das alte UdssR-System, wo alle Eishockeyvereine nur zum trainieren für ZSKA Moskau in der Liga waren.

    Zitat

    Trotzdem schaffen sie es immer wieder die großen Clubs zu ärgern

    .

    Und an diesen seltenen Gelegenheiten geilen sich dann alle auf. Wie erbärmlich. Aber es entspricht überhaupt nicht meiner Philosophie. Wenn ich irgendwo mitspiele, will ich gewinnen. Muß ich sehen, es reicht von der Qualität nicht, suche ich mir einen anderen Spielplatz. Nur dabeisein und gelegentlich andere ärgern, langweilig. Weiberkram. :hinterha: Was sind wir? Echte Männer oder Beckenrandschwimmer, die Anleitungen zum männlich sein lesen müssen.


    Zitat

    Wenn jetzt die großen Clubs durch Großinvestoren künstlich aufgepumpt werden, dann verzerrt sich der Wettbewerb. Es gab vorher nie eine Chancengleichheit, aber durch geschicktes Management und kluge Entscheidungen konnte man als kleiner Verein den Graben zu den großen Clubs doch ab und an überbrücken.

    Erinnert an Sysiphus. Dieses Spiel kann der Kleine niemals gewinnen und fairer Wettkampf heißt für mich in etwa gleiche Voraussetzungen. Selbst dann werden einige erfolgreicher sein, weil sie einfach einen Tacken besser sind.

    Zitat

    Schau mal nach England und nenne mir einen Verein, der auch nur ansatzweise an die großen Vier rankommt? So möchte ich nunmal keinen Fußball erleben.

    Das liegt aber an dem schlechten Management der Clubs. Geld haben die durch die TV-Vertäge nämlich genug.

    Zitat

    Um das klar zu machen: der Mäzen/Großinvestor ist nicht das alleinige Problem, sondern der ganze Rattenschwanz, der hinterhergezogen wird. Ich kann daher jeden verstehen, der sich gegen den "modernen" Fußball (der auf den Tribünen und hinter den Kulissen stattfindet) auflehnt.

    Komisch, genau das macht die NFL seit vielen Jahren und niemand hier leht sich dagegen auf. Wenn aber dieses System in Ansätzen, mehr ist es ja nicht, kopiert wird, ist der Aufschrei groß. Dann wird die unterschiedliche Sozialisation in den Ring geworfen und mit dem Argument, so war es schon immer, auf alles eingeprügelt, was sich an logischen Argumenten in den Weg stellt. Es darf einfach nicht sein, weil man sonst das eigene Denken in Frage stellen müßte. Wo kämen wir da auch hin, wenn wir das, an was wir glauben, in die Ecke stellen und Platz für Erkenntnis schaffen.

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Warum plädiere ich wohl seit anbeginn aller Tage für eine Übernahme des NFL-Systems? Im Footie hier aufgewachsen hat es mich ein paar Tage gekostet, bis ich das US-System im Kopf und als überlegenes Sportsystem gespeichert habe.

    In meinen Augen stellt das "US - Sportsystem" ein künstlich spannend gehaltenener Entertainmentbetrieb dar. Durch einen starren, von den Umsätzen des "Vereins" (Von Vereinen kann man bei NFL - Franchises meiner Meinung nach nicht sprechen) entkoppelten Salary Cap, der umgekehrten Draftorder (Team 32 drafted an 1) und deren zentralen Vermarktung wird in der NFL zwar ein spannender, aber meiner Meinung nach künstlicher Wettbewerb geschaffen.

    Die wechselnden Sieger, das Kommen und Gehen der Spitzenmannschaften sorgt dafür, dass das Zuschauerinteresse, jedoch vor allem die Einnahmen der Liga hoch bleiben. Und um etwas anderes geht es dabei auch gar nicht.

    Für mich represäntiert die NFL v. a. eine Unterhaltungsindustrie, die einen spannendes Titelrennen und eine flächendeckende Verbreitung potenzieller Titelkandidaten (Weswegen selbst das uninteressanteste Team mitgezogen werden muss) benötigt, um ihr Ziel zu erreichen:

    Interessante Fernseh- und Stadionunterhaltung.