Sind wir alle zu fett?

Udo Pollmers Meinung zum Thema.

Zitat von Derek Brown

Udo Pollmers Meinung zum Thema.

ich schließe mich genau dieser meinung eines kommentarschreibers an ...

Zitat

schwenker1970 meint:
10-05-2007, 17:45 Uhr
Der BMI ist eine Entwicklung der US-Versicherungsunternehmen aus den 50er Jahren. In den 70er wurde er von der Nahrungsmittelindustrie in den USA erneut aufgegriffen und durch gesponsorte Forschung so angepasst, dass sich durch die Berechnung bei einem Großteil der Bevölkerung Übergewicht ergibt. Warum? Dadruch wurde der eben dieser Teil der Bevölkerung für Designfood (light-Produkte, Functional Food) erschlossen. Den angeblichen Idealwert von 20-25 bei Männern haben jetzt neuste unabhängige Forschungen als Wert mit erhöhtem Sterblichkeitsrisiko identifiziert, wohingegen sich der Wert zwischen 25-30 als Ideal herausgestellt hat (über 30 wieder erhöhtes Sterblichkeitsrisiko)
Wie auch schon ANNA meinte ist einen Definition von "Übergewicht" an Hand eines Wertes der sich aus der Körpergröße und dem Gewicht zusammensetzt äußerst problematisch, da ja nicht nur viel Fett sondern auch viel Muskelatur das Gewicht beeinflussen. Jeder, der schon einmal Muskelaufbautraining betrieben hat, kann das bestätigen. Ich habe z.B. auf Grund eines solchen Trainings 8 kg zugenommen, hatte also einen höheren BMI. Bin ich dadruch nun Übergewichtig? Einen Statisktik differenziert aber nicht, wenn sie sich nur auf den BMI bezieht. Ich habe mir heute mal den Spaß gemacht und wärend meiner Pause die Dicken im Düsseldorfer Bahnhof gezählt. Dazu habe ich mich dorthin gestellt und 15 min. jeden gezählt, der - rein optisch betrachtet - dick war. Ich bin dabei nur auf 10 Personen gekommen. Da aber jeder 2. Deutsche zu dick sein soll, dürften ja nur 20 Leute in diesem Zeitraum durch den Bahnhof gegangen sein. Aber ich kann euch versichern, es waren wesentlich mehr.

Zitat von Derek Brown

Udo Pollmers Meinung zum Thema.

Nur ist Pollmer einer der Kombatanten, der sich im Besitz der alleingen Wahrheit wähnt. Alle anderen sind nie auf dem neusten wissenschaftlichen Stand. Gerade im Bereich der Ernährung weiß man, das man im Grunde genommen zu wenig weiß. Früher in der guten alten Zeit wurde das ganz einfach berechnet: Körpergröße minus 100 ist Normalgewicht und davon nochmal 10% runter = Idealgewicht.

Die Masse kommt damit prima zurecht.

Zitat von Chicago Transit Authority

Nur ist Pollmer einer der Kombatanten, der sich im Besitz der alleingen Wahrheit wähnt. Alle anderen sind nie auf dem neusten wissenschaftlichen Stand. Gerade im Bereich der Ernährung weiß man, das man im Grunde genommen zu wenig weiß. Früher in der guten alten Zeit wurde das ganz einfach berechnet: Körpergröße minus 100 ist Normalgewicht und davon nochmal 10% runter = Idealgewicht.

Die Masse kommt damit prima zurecht.

damit sind vielleicht 50% aller sportler zu fett
auch die mit den vielleicht besten fitness werten
von anderen ganz zu schweigen

Es wird problematisch wenn man unseriöse Studien mit unseriösen Studien widerlegen will.

Du sagst ja selbst ständig, dass der BMI völlig an Aussagekraft verliert, wenn man mal bedenkt, dass Muskelmasse durchaus auch ein gewisses Gewicht hat, der BMI aber nur Größe und Gewicht, nicht aber Körperfettanteil berücksichtigt. Wenn jetzt angeblich Studien ihre Ergebnisse am BMI festmachen, dann ist das natürlich genause hahnebüchen. Der BMI ist häufig (vor allem für Menschen die viel Sport treiben) nicht aussagekräftig - da stimme ich dir ja zu. Nur hat kaum ein Mensch eine Zange zum Körperfett messen daheim und die Wagen, die das angeblich können haben oft einen Streuungsfaktor von über 5%. Der BMI ist also für viele, vor allem für die Ahnungslosen, die einzige Möglichkeit zu erahnen wie fett sie eigentlich inzwischen sind. Wer ein bisschen was in der Birne hat, der wird selbst drauf kommen, dass er mit seinem muskulösen - durchtrainierten Körperbau nicht übergewichtig ist.

Diese Zählemthode ist natürlich ebenso völliger Quatsch. Das vermittelt bestenfalls einen subjektiven Eindruck, ob jemand jedoch wirklich ein paar Pfunde zu viel drauf hat, das wirst du oberflächlich nicht sehen können, es sei denn es handelt sich um Deutschlands ersten FKK-Bahnhof.

Zitat von StoneHäns

Diese Zählemthode ist natürlich ebenso völliger Quatsch. Das vermittelt bestenfalls einen subjektiven Eindruck, ob jemand jedoch wirklich ein paar Pfunde zu viel drauf hat, das wirst du oberflächlich nicht sehen können, es sei denn es handelt sich um Deutschlands ersten FKK-Bahnhof.

nunja, du kannst es ja selber gerne mal ausprobieren. eines der ersten was das menschliche auge doch lernt ist seinen gegenüber in millisekunden scannen zu können, das ist nämlich zur erhaltung der menschlichen art aus paarungsgründen überlebenswichtig gewesen und deswegen hat genau dafür ein jeder mensch evolutionsbedingt ein ziemlich präzises messgerät bekommen ... sein eigenes auge

geh doch mal raus und zähl die 58 oder noch schlimmer 75% übergewichtigen ...
und vor allem geh mal an eine x-beliebige schule und zähl die ganzen fetten kinder

du wirst kaum welche finden, aber spindeldürre girls ab 10, 11, vor allem an den höheren schulen, alle auf der suche nach größe null, da ist was dran

Zitat von StoneHäns

Es wird problematisch wenn man unseriöse Studien mit unseriösen Studien widerlegen will.

Du sagst ja selbst ständig, dass der BMI völlig an Aussagekraft verliert, wenn man mal bedenkt, dass Muskelmasse durchaus auch ein gewisses Gewicht hat, der BMI aber nur Größe und Gewicht, nicht aber Körperfettanteil berücksichtigt. Wenn jetzt angeblich Studien ihre Ergebnisse am BMI festmachen, dann ist das natürlich genause hahnebüchen. Der BMI ist häufig (vor allem für Menschen die viel Sport treiben) nicht aussagekräftig - da stimme ich dir ja zu. Nur hat kaum ein Mensch eine Zange zum Körperfett messen daheim und die Wagen, die das angeblich können haben oft einen Streuungsfaktor von über 5%. Der BMI ist also für viele, vor allem für die Ahnungslosen, die einzige Möglichkeit zu erahnen wie fett sie eigentlich inzwischen sind. Wer ein bisschen was in der Birne hat, der wird selbst drauf kommen, dass er mit seinem muskulösen - durchtrainierten Körperbau nicht übergewichtig ist.

Diese Zählemthode ist natürlich ebenso völliger Quatsch. Das vermittelt bestenfalls einen subjektiven Eindruck, ob jemand jedoch wirklich ein paar Pfunde zu viel drauf hat, das wirst du oberflächlich nicht sehen können, es sei denn es handelt sich um Deutschlands ersten FKK-Bahnhof.

Gut erkannt. Nur die Masse treibt ja auch heute kaum Sport. Bewegungsarmut ist doch ein wichtiger Grund für die Verfettung der Gesellschaft. Für einen Zwei-Meter-Mann kannst du ruhig 90-100 kg ansetzen. Weiß eigentlich hier jemand, wie sich das mit der Muskelmasse verhält. Mal abgesehen davon, das im Alter pro Dekade die ganze geschichte eh rückläufig ist, wie sieht das Verhältnis zu Wasser und fett aus? Meine tolle Waage zeigt derzeit zwischen 7-8% Fett an, 41,5 Muckis und ca. 67-68% Wasseranteil.

Also das Wasser interessiert kaum, glaube ich. Das geht eigentlich nur die Bodybuilder in der Wettkampfvorbereitung etwas an. Im Prinzip reichen Gewicht und Körperfettanteil völlig aus. Wenn du wirklich auf 7-8% runter bist, dann Respekt! Zwar sind dieses Wagen wie vorher erwähnt oft sehr ungenau, aber damit liegst du sicher im Waschbrettbauch-Bereich. Ich glaube der fängt je nach Körper bei ~12% an.

Ich muss jetzt leider weg - macht ihr mal weiter. Ich steig dann später wieder mit ein.

7-8% körperfett schafft nicht mal ein boxer in der wettkampfwoche, und die entschlacken und entwässern da komplett, da kann was nicht stimmen
normal sind um die 20%

Zitat von julius05

7-8% körperfett schafft nicht mal ein boxer in der wettkampfwoche, und die entschlacken und entwässern da komplett, da kann was nicht stimmen
normal sind um die 20%

Also Lance Armstrong wurden 3% nachgesagt. Traue den Waagen auch nicht bis ins Detail, aber konnte das in den letzten Wochen sehr gut verfolgen, wie es kontinuierlich runter ging.

Selbst wenn die Waage es falsch anzeigt, ist es kein Problem, zum Abnehmen oder kontrollieren kann man die gut benutzen, denn sie zeigt einem ja immer den falschen Wert an, also auch wenn man abgenommen hat. Man sollte aber immer gleich messen, mit einer leeren Blase. Nicht nach dem Sport und nicht nach dem duschen. Außerdem sollte man bedenken das die Waage nur den unteren Körperbereich misst, Strom nimmt immer den kürzesten weg. Also Bauch usw. wird nicht gemessen. Deswegen ist der Wert auch ungenauer bei Frauen.

Und Bodybuilder haben in der Wettkampfphase unter 5% Körperfettanteil, dazu auch noch das ganze Wasser raus. Ist nicht sehr gesund für den Körper.

Als Jugendtrainer muss sagen das sich die Grobmotorik extrem verschlechtert hat, laufen sieht aus als ob die Füße den Körper hinter sich her schleifen, Balance ist nicht vorhanden. Ich Danke meinen Trainern immer wieder das sie mich so viel laufen lassen haben.

coldbeer

Zitat von coldbeer

Selbst wenn die Waage es falsch anzeigt, ist es kein Problem, zum Abnehmen oder kontrollieren kann man die gut benutzen, denn sie zeigt einem ja immer den falschen Wert an, also auch wenn man abgenommen hat. Man sollte aber immer gleich messen, mit einer leeren Blase. Nicht nach dem Sport und nicht nach dem duschen. Außerdem sollte man bedenken das die Waage nur den unteren Körperbereich misst, Strom nimmt immer den kürzesten weg. Also Bauch usw. wird nicht gemessen. Deswegen ist der Wert auch ungenauer bei Frauen.

Und Bodybuilder haben in der Wettkampfphase unter 5% Körperfettanteil, dazu auch noch das ganze Wasser raus. Ist nicht sehr gesund für den Körper.

Als Jugendtrainer muss sagen das sich die Grobmotorik extrem verschlechtert hat, laufen sieht aus als ob die Füße den Körper hinter sich her schleifen, Balance ist nicht vorhanden. Ich Danke meinen Trainern immer wieder das sie mich so viel laufen lassen haben.

coldbeer

Nur, was gibt es heute an Alternativen zur Bewegung draußen. Zu meiner Zeit gab vor 16:00 überhaupt keine Programme im TV und wenn dann eher Telekolleg. Da triffst du dich doch automatisch mit den Kumpels auf dem Bolzplatz. Wenn dann auch noch die Eltern etwas einfach gestrickt sind und Bier, Glotze & PC-Spiele den Tag dominieren, woher soll der Nachwuchs das denn lernen. Dazu dann noch industrielles Essen mit all den Dickmachern und voila, schon haben wir das angesprochene Übergewicht. Man kann es übrigens sehr wohl sehen, wenn man nicht gerade blind durch die Gegend läuft.

So jetz steig ich wieder ein - wie beim Seilhüpfen.

Ich muss sagen in meiner Grundschulzeit war das Kicken auf dem Bolzplatz mit den Freunden das Größte und daran habe ich auch die intensivsten Erinnerungen aus dieser Zeit - natürlich abgesehen von der ersten Zigarette. Auch mein Freundeskreis hat sich viel draußen aufgehalten, auch wenn längst nicht jeder in einem Sportverein war. Natürlich gab es den TV, der mich tierisch angezogen hat, aber Gott sei Dank wussten meine Eltern sehr gut die Zeit, die ich vor der Glotze verbrachte zu regulieren und so habe ich dann eben den Weg nach draußen gefunden. Das ist sicherlich ein großes Problem vieler Eltern heutzutage.

1. ist der TV für sie ein gottgegebenes Wundermittel um die Kinder ruhig zu stellen.

2. gehören sie zu einer Generation, die selbst vielleicht schon vom TV erzogen wurden.

Ich finde jedoch einen Punkt sehr interessant. Disa meinte ihm machen seine paar Pfunde nix aus und er sieht keinen Grund dies auf Kosten seiner Lebensqualität zu ändern. Diesen Punkt, finde ich, sollte man in einem gewissen Maße respektieren. Auch da gibt es natürlich Grenzen, die Disa jedoch (ohne ihn je gesehen zu haben) zweifellos noch nicht erreicht hat. In einer Dokumentation über Houston, die dickste Stadt Welt, erklärte eine füllige Frau, die nicht mehr laufen kann und deshalb in einem rollstuhlähnlichen Gefährt durch die Straßen fährt und für jegliche Hygiene einen Pfleger braucht sie sei nicht bereit abzunehmen, nur um einem Schönheitsideal der Gesellschaft zu entsprechen.
Ich finde wenn jemand ein noch zu definierenden Körperfettwert nicht überschreitet, dann hat er das Recht so zu sein wie er ist. Da kann ich ihm lange erzählen wie toll man sich fühlt, wenn man körperlich fit ist und auch mal etwas gesundes isst (auch ich ernähre mich zugegebenermaßen alles andere als ideal), die Erfahrungen muss er selbst machen, oder eben nicht. Was spricht dagegen, solange er der Allgemeinheit nicht zu Last fällt? Solange er gewillt ist die dummen Sprüche über sich ergehen zu lassen, dann soll er eben so bleiben wie er ist.

Zitat von Chicago Transit Authority

Meine tolle Waage zeigt derzeit zwischen 7-8% Fett an, 41,5 Muckis und ca. 67-68% Wasseranteil.

7-8% sind sehr gut. Ich wünschte, ich hätte soviel.

Zitat von Buck

7-8% sind sehr gut. Ich wünschte, ich hätte soviel.

Nach allem was ich bislang so von dir gehört habe gehörst du hier nicht rein! Bitte verlassen sie den Raum!

Rüdiger dann musst mal was Vernünftiges essen

Es ist doch inzwischen normal den ganzen Tag zu hause zu sitzen als Kind.

Seh ich ja bei meinem Sohn, der ist nicht so wie ich damals 24/7 auf dem Bolzplatz sondern meist zu hause. Mein Sohn ist jetzt aber auch nicht fett, sondern absolut Dünn.Meine Frau sagt immer, wenn den einer nackt sieht, denken die der bekommt nix zu essen. Hat mit seinen 8 Jahren glaub noch kein Gramm Fett am Körper. Dabei ist er gut und gesund. Und spielt halt im Verein Fussball. Aber selbst da sind moppelige Kinder , so wie auch in seiner Klasse.

Mein Sohn achtet in seinem Alter schon drauf was er trinkt und isst. Die Zutatenliste der Getränke ist eine seiner Lieblingslektüre. Als er letztens mal eine Capri Sonne geschenkt bekommen hat, sagte er " da ist viel zu viel Zucker drin. Das möcht ich nicht."

Was wichtig ist bewusst "essen". Man muss sich auf das Essen konzentrieren und es nicht vor dem Fernsehen einnehmen und sich davon ablenken lassen.

@Darcy

Wenn du für die 45 Tage oder was auch immer, Gittern in deinem Avatar hast, bist du mein Mann. Your my Boy blue!

coldbeer

Zitat von julius05

7-8% körperfett schafft nicht mal ein boxer in der wettkampfwoche, und die entschlacken und entwässern da komplett, da kann was nicht stimmen
normal sind um die 20%

7-8% kommt bei profisportlern häufiger vor. bodybuilder erreichen diese und tiefere werte z.b. generell zu den wettkämpfen.
oftmals wird allerdings mit diesen begriffen und mit niedrigen werten in (vor allem amerikanischen) sportarten um sich geschmissen. ich bezweifle ein wenig, dass julian peterson wirklich 5% hat(te), denn eigentlich müsste sein äußeres, z.b. seine haut, dann etwas anders aussehen. ist nur eine vermutung und ein persönlicher vergleich mit anderen mir bekannten sportlern.

allgemein zum thema finde ich bzw. habe ich die befürchtung, dass da nun eine art blinder aktionismus gemacht wird, der auf lange zeit nicht so viel bringen wird. einige konzepte, wie z.b. ernährung als schulfach sind gute ansätze, aber gehen mir, wenn wirklich etwas verändert werden soll, noch nicht weit genug.
wieder andere denkansätze der experten sind mmn ziemliche schnapsideen. so z.b. diese angedachte ampelregelung der lebensmittel, wodurch lebensmittel in 3 klassen (rot , gelb, grün) kategoriesiert werden sollen und auf verpackungen sichtbar sein soll, ob das produkt gut, mittel oder schlecht ist. das hätte keine generelle umstellung des ess- bzw. einkaufsverhalten zur folge und würde den leuten eher ein konzept aufzeigen, dass dem von weight watchers ähnelt, von dem ich absolut gar nix halte.

stonehäns hat recht, wenn er sagt, dass die erkennung des problems ein erster richtiger schritt ist und so lange der derzeitige denkprozes in expertenkreisen noch eine art brainstorming ist, soll es mir recht sein, aber einige konzepte halte ich im moment für wenig wirkungsvoll (auf lange sicht betrachtet).