So, endlich ein Thread für das für mich geilste Musikinstrument, die Gitarre. Warum ich so darauf stehe? Klar, ich kann kein anderes wirklich spielen.
Ich spiele seit ca. 35 Jahren, die Hölzer meiner Anfangszeit befinden sich mit einer Ausnahme nicht mehr in meinem Besitz. Insgesamt habe ich momentan:
- eine uralte Aria-Stromgitarre: Das war meine erste elektrische. Unheimlich fetter Hals und halbwegs brauchbare Sounds,
deutlich dicker als bei herkömmlichen Strats.
- eine Dreadnought von Fender aus den 70ern, die ich 1979 erwarb, um bei meinen weiblichen Ausbildungskolleginnen Eindruck zu schinden.
- eine rote Squier-Stratocaster, die ich mir gegen Ende des letzten Jahrtausends schoss. Taugt aber nicht viel, dünner Hals, enger Saitenabstand. Nix für mich.
- eine transluzent blaue Les Paul von Epiphone, die ich vor ca. 15 Jahren bei einem mittlerweile pleitierten Elektrokauhausbetreiber sah. Dieses Teil ist meine Hauptgitarre, sie liefert mir jeden Sound, den ich will.
- eine blaue (ebenfalls durchscheinend) E-Akustik von Ovation, wollte ich schon immer haben.
Diese Gitarren bekommen es (teilweise) mit einem kleinen Marshall-Amp in Volltransitortechnik sowie einem 100 Watt ausschwitzenden Fender-Amp mit Röhrenvorstufe zu tun.
So denn Effekte gewünscht sind, realisiere ich die über ein Boss-GT3-Multieffektgerät.
Nun einige Gedanken zu unterschiedlichen Marken / Arten von E-Gitarren:
Ich komme generell mit Les-Paul-artigen Teilen besser zurecht. Die Strats sind mir zu filigran, auch ihr Shaping ist nichts für mich.
Gern mag ich den Sound des Workhorses der Rocker/Blueser alter Schule, die Telecaster. Aber auch ihr Handling ist nicht für mich gemacht.
Speziellere Modelle der beiden Giganten Gibson und Fender habe ich auch mal probiert, aber nie lang genug, um sie wirklich beurteilen zu wollen.
- Paul Reed Smith
Ist mal angetreten, die beiden "Welten" Strat und Paula zu vereinen. Die Gitarren sind handwerklich top, erzeugen auch schöne Sounds (muss ja nicht immer Santana sein).
Allerdings bin ich allergisch gegen ihr Äußeres: Für mich sind das immer Marmeladenbrötchen gewesen: auf der Decke 'ne wundschöne Farbe und Maserung, Zargen und Boden dafür dumpf.
Deshalb und wegen der Preisgestaltung für mich ganz klar ein No-Way.
- Gretsch (Hallo Buck )
Die elektrischen erinnern mich optisch oft an den 70er-Jahre-Elvis, schauderhaft. Ich habe mal 'ne White Falcon gespielt,
konnte aber keine vernünftige Abstimmung zwischen Feedback-Verhalten und Lautstärke entwickeln. Das Bigsby Vibrato mochte ich nicht.
Die "Malcolm Young 1" war ganz nett, ist für mich aber keine typische Gretsch.
Zu den akustischen Modellen kann ich nix sagen, habe mal 'ne ältere Jumbo gehabt, die mir sehr gefiel. Ich habe aber keine Ahnung, wie die hieß.
Bewusst bin ich in diesem Beitrag sehr an der Oberfläche und vage geblieben. Ich hoffe, einige Member fühlen sich dadurch ermutigt, hier auch zu schreiben.
Gerne auch mit (Links zu) Bildern.