nationalsozialismus im inet

  • na das ist doch mal was ..... die frage war auch halb rhetorisch , ich kenne meine einstellung ja .... ich wollte nur dieses ammenmärchen ein wenig aufspalten.

    aber letzteres wage ich zu bezweifeln.

    gerade die älteren damen und herren fühlen sich nicht selten der CDU hingezogen ( vorallem hier in meinem kreis ) dabei würden sie sich selber aber weit weg von rechts-radikal einstufen , geschweige denn einen ausländer als schlecht oder feindbild sehen ( ich weiss das dies nicht alles , was zum nationalisten dazugehört .... dennoch haben die ihren ruf inzwischen gerade deswegen weg )

    ansonnsten kann ich nicht viel beitragen , ich kenne die szene nicht so gut und hier in aachen ist sie auch nicht stark vertreten

    Ich als Verein musste reagieren!

  • Zitat von Beerleader

    wobei bei einem grossteil derer die heutzutage rechtsorientiert sind immer wieder der eindruck entsteht dass sie nur ausländerfeindlich sind, aber mit der eigentlichen gesinnung und der ideologie nicht wirklich viel am hut haben( glaube sogar dass viele rechte nicht mal wissen was bzw für was der nationalsozialismus steht).


    Ich denke mal das einige sicher nichtmal wirklich ausländerfeindlich sind sondern einfach nur arbeitslos und dadurch schwerst gelangweilt, also will man auffallen und provozieren und wenn es dann solche Gruppen gibt schließt man sich da halt mal an weil man dann noch das Gefühl bekommt jemand zu sein und "Macht" zu haben.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Wundern Euch solche Seiten im Inet (ohne jetzt den speziellen Link verfolgt haben zu können)? Das ist nun mal ein Raum, in dem jeder seine Meinung kundtun kann und wenn er will auch auf Servern ablegt, die sich der deutschen Rechtsprechung entziehen. Und für jedes rechts-radikale Beispiel gibt es sicherlich auch ein links-radikales oder religions-fundamentalistisches Gegenbeispiel. Ich kann KEINER Radikalisierung was abgewinnen aber das ist nun mal die "Schattenseite" des Mediums. Deswegen/dagegen hilft da nur ein verantwortungsbewusster Umgang damit.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich halte ein Verbot von NPD und Konsorten für contraproduktiv, denn das könnte von den Nazi PR-Abteilungen schon fast als Sieg hingebogen werden. Von wegen statt mit Argumenten, kann dieser Staat nur mit Verboten agieren.
    Zudem denke ich, dass mit einem Verbot im großen und ganzen nur das Gewissen beruhigt werden soll. Wir haben ja dann etwas gegen Nazis getan, also lasst mich in Ruhe, wenn in meiner Nachbarschaft mal wieder Störkraft auf voller Lautstärke läuft, ist ja auch nur Rockmusik...
    Diese Verharmlosung und Relativierung ist mMn nach das viel größere Problem. Wie oft hört man im Zusammenhang mit rechtsextremen Übergriffen solche Sätze wie "der ist aber doch normalerweise ein ganz netter Junge" oder "dazu gehören immer Zwei".
    Hinzu kommt, dass nach meinen Erfahrungen bei Menschen dieser Geistesrichtung mittlerweile ein viel höheres Selbstvertrauen herrscht, weil sowas wie Zivilcourage wohl nicht mehr "in" ist. Neulich in einer Kneipe stand beim Bestellen an der Theke vor mir jemand mit "C18" T-Shirt Aufdruck. Gut, nicht jeder kann wissen, was sich dahinter verbirgt, aber nachdem ich den Barkeeper drauf aufmerksam gemacht habe, was das bedeutet erntete ich dafür nur ein Achselzucken. Solange der Kerl nur trinkt und still ist, ist er gern gesehen... Topp!

    "White House on three!"

  • Also ich hab diesen Link nicht mehr gesehen, deswegen kann ich nicht genau sagen was es dort gab.

    Ich als freiheitsliebender finde allerdings diese Argumentation "das hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit" zu tun völlig absurd. Es kann ja wohl keine Meinungsfreiheit geben wenn man nur Meinungen zulässt, die einem selbst passen oder völlig belanglos sind.
    Auch wenn Ich jegliche Art von Faschos verabscheue ist es nicht der richtige Weg Ihnen aus den Weg zu gehen indem man Ihnen den Mund verbietet. Vielmehr sollte man gezielt aufklären oder Sie bloss stellen.

    Mit verboten des freien Wortes ist man zumindest dann in dem Punkt auch nicht anders als die Idole der Neo Faschisten.

    Zitat von A_Crimson

    ein großer Fehler der gemacht wird in Deutschland ist, dass rechtsgerichtete Parteien in und vor Schulen CDs und Werbematerial verbreiten können. Das darfs im Rechtsstaat nicht geben.

    Du meinst also ein Verbot ähnlich des damaligen wo z.B. in umgekehrter Ideologie die Geschwister Scholl ihr Leben für geben mussten? War das also schon ein Ansatz von Rechtsstaat damals?

  • scheint ja ein nettes nest zu sein, dein heidelberg... die nachbarn spielen laut störkraft, in der bar lungern c18 shirt träger rum.*g*

    was sollte der barkeeper deiner meinung nach machen? den typ rauswerfen, weil ihm irgendwer was über c18 erzählt hat? woher soll der barkeeper wissen dass du ihn nicht mit tee anschüttest , wenn der träger des besagten tshirts nicht irgendwie ungut aufgefallen ist?
    das selbe mit der lauten störkraft musik...wieviel leute kennen bzw erkennen denn wirklich die musik wenn sie irgendwo aus einem fenster heraustönt?btw, störkraft ist da eh noch eine der harmlosesten bands (von den texten her).

    Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann....

  • Zitat von exit

    Ich denke mal das einige sicher nichtmal wirklich ausländerfeindlich sind sondern einfach nur arbeitslos und dadurch schwerst gelangweilt,

    Hallo
    Das ist das Älteste aller Vorurteile und wird nicht besser je öfter man es wiederholt. arbeitslos=langweilig=rechtsradikal. Wahlweise noch mit Ossi zu potenzieren :hinterha:

    Von den Leuten die ich kenne und als rechts einordnen würde, ist im Prinzip niemand arbeitslos. Ganz im Gegenteil wird sehr fleissig "deutsch" gearbeitet, und sogar überproportional oft selbstständig bzw mit eigener Firma.

    Ausländerfeindlichkeit ist auch gar nicht so das Thema, die wird voraus gesetzt. Man steigt einfach nur in ein Taxi mit deutschem Fahrer. Und selbst in einer ganz normalen Kneipe, übrigens eine Union Kneipe mit Midage Publikum, höre ich jeden Samstag "der trifft den Baum im Urwald nicht" oder "der kann nur ne Kokosnuss schiessen". Im Friedrichshain dagegen habe ich schon erlebt das Leute aufgestanden sind und dem Rufer mal ordentlich die Meinung gesagt haben.

    Verbot bringt in meinen Augen garnichts, ausser das niemand sich mehr mit dem Thema auseinandersetzt. Wenn eine Lehrerin als Heldin hingestellt wird, die ausgeteilte CDs in den Papierkorb wirft, dann weiß man wo das Problem liegt. Warum kann man sich sowas nicht anhören und dann drüber reden? Pädagogik bedeutet doch Erziehung. Verbieten ist immer leicht, aber weder besonders nachhaltig noch intelligent.
    Gruß MJ

  • Zitat von Gonzales

    Ich als freiheitsliebender finde allerdings diese Argumentation "das hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit" zu tun völlig absurd. Es kann ja wohl keine Meinungsfreiheit geben wenn man nur Meinungen zulässt, die einem selbst passen oder völlig belanglos sind.

    Auch ich bin ein freiheitsliebender Mensch. Ich trete für größtmögliche Freiheit des Wortes und der Tat ein, solange damit kein unverhältnismäßiger Eingriff in die Freiheit von anderen einhergeht. Wer einen solchen Eingriff in die Freiheit, in die Würde, mitunter sogar in das Lebensrechter ganzer Bevölkerungsgruppen zur Ideologie erhebt, der darf in meinen Augen kein Recht haben, sich auf Meinungsfreiheit zu berufen. Dass eine freiheitlich-demokratische Grundordnung wehrhaft gegen ihre Feinde sein muss, sollte uns spätestens das Scheitern der Weimarer Republik gelehrt haben.

  • Zitat von Beerleader

    scheint ja ein nettes nest zu sein, dein heidelberg... die nachbarn spielen laut störkraft, in der bar lungern c18 shirt träger rum.*g*

    was sollte der barkeeper deiner meinung nach machen? den typ rauswerfen, weil ihm irgendwer was über c18 erzählt hat? woher soll der barkeeper wissen dass du ihn nicht mit tee anschüttest , wenn der träger des besagten tshirts nicht irgendwie ungut aufgefallen ist?
    das selbe mit der lauten störkraft musik...wieviel leute kennen bzw erkennen denn wirklich die musik wenn sie irgendwo aus einem fenster heraustönt?btw, störkraft ist da eh noch eine der harmlosesten bands (von den texten her).


    Heidelberg ist eigentlich wirklich nett ;)
    Das mit Störkraft war nur ein Beispiel, ist hier auch nicht passiert. Es ging mir nur darum zu verdeutlichen, dass man nach einem evtl. NPD Verbot sein Gewissen beruhigt hat und dann in Ruhe wegschauen kann bzw. -hören kann. Das Beispiel hätte vll. etwas ausgefeilter sein können :)

    Zu der C18 Geschichte: stimmt, er muss ihn nicht rauswerfen oder sonstwas mit ihm machen. Mich regt es nur auf, dass die bekanntesten Abkürzungen bzw. Zeichen nur einer kleinen Masse bekannt sind.

    "White House on three!"

  • Zitat von Silversurger

    Auch ich bin ein freiheitsliebender Mensch. Ich trete für größtmögliche Freiheit des Wortes und der Tat ein, solange damit kein unverhältnismäßiger Eingriff in die Freiheit von anderen einhergeht. Wer einen solchen Eingriff in die Freiheit, in die Würde, mitunter sogar in das Lebensrechter ganzer Bevölkerungsgruppen zur Ideologie erhebt, der darf in meinen Augen kein Recht haben, sich auf Meinungsfreiheit zu berufen. Dass eine freiheitlich-demokratische Grundordnung wehrhaft gegen ihre Feinde sein muss, sollte uns spätestens das Scheitern der Weimarer Republik gelehrt haben.

    Die Weimarer Republik ist meiner Meinung nach an sich selbst gescheitert und nicht an dem Nationalsozialismus. Wenn es denn Leuten einigermassen gut gegangen wäre in diesem System, dann wäre das Verlangen nach "etwas anderen" nicht so gross gewesen.

    Die beste Möglichkeit eines Systems sich gegen Feinde zur Wehr zu setzten ist es, die Leute von sich zu überzeugen. Erst wenn man Angst hat das dies nicht der fall ist muss es zum Selbstschutz zu verboten greifen. Nur ist es dann noch legitim?

    Gibt ja genug negative Beispiele von staatlichen Selbstschutz.

    Sicherlich hat niemand das Recht in die Freiheit anderer einzugreifen und gehört auch bestraft sobald er dies Physisch tut. Aber die Meinung wird er so oder so haben und sollte sie auch äussern dürfen. Gut wenn jetzt jemand zu eindeutigen Straftaten aufruft wie "alle Türken gehören erschossen" ist es natürlich was anderes. Aber die Standart Parolen von NPD und Co muss man zulassen wenn man sich die Meinungsfreiheit auf die Fahnen schreiben möchte.

  • Zitat von Rubinho

    Mich regt es nur auf, dass die bekanntesten Abkürzungen bzw. Zeichen nur einer kleinen Masse bekannt sind.

    Hallo
    Nun weil sich kein Mensch damit beschäftigt. Bei uns in der Kita holt immer einer seine Kinder mit eindeutigen T-Shirts ab. Angefangen bei den kompletten Zahlen (88, 18, 14, 28) und KKK Bildern, über Bandnamen bis zu längeren englischen bzw deutschen Texten. Es hat noch nie einer was gesagt.
    Gruß MJ

  • Zitat von JensMJ

    Hallo
    Das ist das Älteste aller Vorurteile und wird nicht besser je öfter man es wiederholt. arbeitslos=langweilig=rechtsradikal. Wahlweise noch mit Ossi zu potenzieren :hinterha:

    Von den Leuten die ich kenne und als rechts einordnen würde, ist im Prinzip niemand arbeitslos. Ganz im Gegenteil wird sehr fleissig "deutsch" gearbeitet, und sogar überproportional oft selbstständig bzw mit eigener Firma.

    Ausländerfeindlichkeit ist auch gar nicht so das Thema, die wird voraus gesetzt. Man steigt einfach nur in ein Taxi mit deutschem Fahrer. Und selbst in einer ganz normalen Kneipe, übrigens eine Union Kneipe mit Midage Publikum, höre ich jeden Samstag "der trifft den Baum im Urwald nicht" oder "der kann nur ne Kokosnuss schiessen". Im Friedrichshain dagegen habe ich schon erlebt das Leute aufgestanden sind und dem Rufer mal ordentlich die Meinung gesagt haben.

    Verbot bringt in meinen Augen garnichts, ausser das niemand sich mehr mit dem Thema auseinandersetzt. Wenn eine Lehrerin als Heldin hingestellt wird, die ausgeteilte CDs in den Papierkorb wirft, dann weiß man wo das Problem liegt. Warum kann man sich sowas nicht anhören und dann drüber reden? Pädagogik bedeutet doch Erziehung. Verbieten ist immer leicht, aber weder besonders nachhaltig noch intelligent.
    Gruß MJ

    Ich kenn nicht so viele persönlich aus der Szene, wobei Northeim mit sowas ja schon öfter negativ aufgefallen ist, aber ich halte das trotzdem nicht für ein Vorurteil, denn gerade wenn man durch Gegenden fährt die große NPD Wählerschaften und Arbeitslosigkeit haben fällt schon auf das viele Jugendliche mit "Skin" Tätowierungen etc schon am Vormittag mit Pils in der Hand in der City rumlungern, die würde ich nicht als selbstständige oder freiberufler einordnen ;)


    btw. was heißt C18?

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Zitat von Gonzales

    Gut wenn jetzt jemand zu eindeutigen Straftaten aufruft wie "alle Türken gehören erschossen" ist es natürlich was anderes. Aber die Standart Parolen von NPD und Co muss man zulassen wenn man sich die Meinungsfreiheit auf die Fahnen schreiben möchte.

    Wenn "alle Türken gehören erschossen" für dich keine zulässige Meinungsäußerung ist, bist du von deiner bisherigen extrem relativistischen Argumentation schon ein ganzes Stück weit abgewichen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage nach der Grenzziehung - sind "Deutschland den Deutschen" oder "Ausländer raus" noch zulässige Parolen oder verbirgt sich dahinter auch schon ein Aufruf zu Straftaten?

  • Zitat von Silversurger

    sind "Deutschland den Deutschen" oder "Ausländer raus" noch zulässige Parolen oder verbirgt sich dahinter auch schon ein Aufruf zu Straftaten?

    und wer soll das beurteilen können? es hat meiner meinung nach jeder mensch tendenziell eine neigung nach links oder rechts(also den wirklich total neutral radikalen wi ich ihn gern bezichne gibt es imo nicht), und je nachdem in welche richtung wird der eine sagen"gehört verboten" und der andere "nö, is grad noch an der grenze des erlaubten"

    Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann....

  • Zitat von Beerleader

    und wer soll das beurteilen können?

    Genau das wollte ich damit ja sagen. Die Grenzziehung ist relativ beliebig und der eine - wie Gonzales - hat eben eine weitere Definition des Rahmens zulässiger rechtsradikaler Meinungsäußerungen, und der andere - wie ich - eine etwas engere. Jedenfalls kein Grund, die Sichtweise des jeweils anderen als "absurd" zu bezeichnen.

    Edit: Um die beiden Threads zu verbinden, die heute den NET dominieren: NPD :tongue2:

  • Zitat von Silversurger

    Jedenfalls kein Grund, die Sichtweise des jeweils anderen als "absurd" zu bezeichnen.

    Sorry wenn ich dich damit persönlich angegriffen habe. Für mich gibt es nur entweder totale Meinungsfreiheit oder keine. Ein bisschen Meinungsfreiheit ist für mich halt absurd.

    Ich habe mich in meinen vorherigen Posting auch falsch augedrückt. Auch wenn diese Aussage schon extrem an der Grenze ist ist es wohl nach meiner Definition noch eine Meinung. Hab das auch selbst in der Bahn schonmal an den Kopf geworfen bekommen das man früher solche wie mich erschossen hätte und das heute auch wieder tun sollte. Ich finde nicht das man den alten Mann deswegen gleich anzeigen muss.

    Wenn es heissen würde. "Erschiesst alle XYZ" dann ist es ein Aufruf zur Straftat und der Zeitpunkt wo man sich Konsequenzen überlegen sollte.

  • Zitat von Gonzales

    Sorry wenn ich dich damit persönlich angegriffen habe. Für mich gibt es nur entweder totale Meinungsfreiheit oder keine. Ein bisschen Meinungsfreiheit ist für mich halt absurd.

    Keine Sorge, als persönlichen Angriff habe ich das nicht gesehen, lediglich als Angriff auf meine Meinung und damit kann ich leben. Wie gesagt, für mich ist totale Meinungsfreiheit nichts anderes als Relativismus. In meinen Augen kann eine Gesellschaft nicht funktionieren ohne einen von der Mehrheit geteilten Grundkonsens, der ein paar wenige, nicht zur Disposition stehende Werte umfasst. Innerhalb dieses Grundkonsenses ist jede Meinung erlaubt, ob sie mir gefällt oder nicht. Eine Meinung, die sich außerhalb des Grundkonsenses bewegt oder sich gar explizit gegen diesen stellt, sollte nach meiner Auffassung von niemandem, der den Grundkonsens teilt, akzeptiert werden.

  • Zitat von Gonzales

    Hab das auch selbst in der Bahn schonmal an den Kopf geworfen bekommen das man früher solche wie mich erschossen hätte und das heute auch wieder tun sollte. Ich finde nicht das man den alten Mann deswegen gleich anzeigen muss.

    wusste gar nicht, dass es nicht nur bei uns solch alte deppen gibt. hab dieses "bei uns wärst du/ihr schon lang erschossen worden" auch schon mal von nem alten mann gehört. auf meine antwort " sei froh , dass heute eine andere zeit ist als damals, weil dann wärst du alter idiot schon längst exekutiert worden, weil du für die ziele des führer und des regimes nutzlos bist und nur wertvolle ressourcen verbrauchen würdest" blieb ihm dann erst mal etwas die spucke weg

    Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann....

  • Zitat von Silversurger

    Beerleader: Ist dir eigentlich bewusst, dass du in deiner Signatur ein Zitat aus der unrühmlichen Rock-O-Rama-Zeit der Onkelz spazierenträgst? :paelzer:

    jup, ist mir bewusst. ist meine lieblingsband und ich steh zu ihr, egal wie irgendwer zur geschichte der band bzw zur band selber steht.
    hoffe allerdings aufrichtig dass dieser thread jetzt nicht zu einem onkelz bashing wird(hab ich leider gottes schon viel zu oft in verschiedensten foren miterlebt) sondern beim topic bleibt.

    Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann....

  • Zitat von Beerleader

    jup, ist mir bewusst. ist meine lieblingsband und ich steh zu ihr, egal wie irgendwer zur geschichte der band bzw zur band selber steht.
    hoffe allerdings aufrichtig dass dieser thread jetzt nicht zu einem onkelz bashing wird(hab ich leider gottes schon viel zu oft in verschiedensten foren miterlebt) sondern beim topic bleibt.

    Das hoffe ich auch, das wäre alles andere als meine Absicht. Ich mag die Onkelz, aber man muss eben immer aufpassen, nicht missverstanden zu werden, gerade wenn es um die Anfangsjahre geht, von denen sie sich glücklicherweise immer wieder distanziert haben.

  • Zitat von Wendigo

    Und was wäre mit "Alle Türken gehören erschossen"? Das ist kein Aufruf und eindeutig eine Meinungsäußerung. Darf ich das dann zum Beispiel publizieren? Oder wie wär's mit "Die Juden sind unser Untergang"? Auch okay?

    Zum ersten Zitat hab ich mich ja bereits geäussert. Sehe das genau wie Du. Hab mich bei dem Ursprungsposting nicht richtig ausgedrückt. Und zum 2ten. Ja, wenn derjenige das meint soll er das auch sagen dürfen ohne dafür weggesperrt zu werden.
    Wenn ein überzeugter CDU Wähler sagt "Die Grünen sind unser Untergang" wird er ja auch nicht eingekerkert.
    Aufgabe unserer Gesellschaft sollte es sein gebildet genug zu sein um zu Wissen das er völligen Quatsch erzählt und ihn bestenfalls mit vernünftigen Argumenten umzustimmen bzw. zu isolieren.
    Und das ist in den meisten Fällen ja auch so.

  • Zitat von Gonzales


    Aufgabe unserer Gesellschaft sollte es sein gebildet genug zu sein um zu Wissen das er völligen Quatsch erzählt und ihn bestenfalls mit vernünftigen Argumenten umzustimmen bzw. zu isolieren.
    Und das ist in den meisten Fällen ja auch so.


    Wenn ich die alljährlichen Aschermittwochs- Bierzelt- Parteifeiern betrachte, zweifele ich an deiner These. :mrgreen:

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
    Four in a Row. Proud about. :rockon:

  • Ich bin auch absoluter Gegner eine NPD Verbots und auch einiger deutscher Gesetze bezüglich der Einschränkung der Meinung. Ein Sonderstraftatbestand der Holocaustleugnung ist z.B. für mich sehr fraglich, da falsche Äuerungen zu geschichte allgmein nicht bestraft werden und nur dieser eine Punkt einer historischen Wahrheit nicht in Frage gestellt werden darf während jedes andere historische Ereignis geleugnet werden darf.
    Daher finde ich es auch nicht schlimm dass im Internet in Sachen Meinungsfreiheit ziemliche Anarchie herscht. Ich finde es von zeit zu Zeit sogar interessant mir die kruden Theorien deutscher Nazis durchzulesen, da ihr Kommödiantischer Effekt solange der Wiederlichkeitsgrad nicht zu hoch ist nicht zu unterschätzen ist. Das einzige wo man aufpassen muss ist gezielter Gewaltaufruf gegen Einzelpersonen über das Internet. Ansonsten bin ich dafür rechtsradikale Gewalttaten hart zu bestrafen. Die Einschränkungen beim kundtun der eigenen Meinugn halte ich aber für falsch. Wenn Gewalt angedroht oder beleidigt wird kann der Täter auch ohne besondere Gesetze verurteielt werden. Die Berüchtigten Schulhof CDs würden besser im Politikunterricht behandelt (solange es ihn bei Fokus auf die Naturwissenschaften noh gibt) als sie einfach Kommentalos einzuziehen. jedem durchschnittlich talentiertem Politiklehrer sollte es ein leichtes sein, die Schwächen der rechten Ideologie aufzuzeigen.

    Was die NPD angeht bin ich dafür gar nicht über ein Verbot zu diskutieren. Bisher haben sie Rechtsparteien noch immer bei Zeiten selbstzerfleischt. Jede Diskussion über ein Verbot schweißt doch den Haufen nur zusammen. Einfach nicht provozieren lassen und gute Politik machen und das problem regelt sich vonselbst.

    Die Argumentation mit Weimar halte ich für vollkommen nichtbringend, da die Fehler von Weimar nicht im Vorhandensein der NSDAP liegen, sondern vielmehr im Recht der Reichspräsidenten den Reichstag aufzulösen sowie in der Uneinigkeit der Linken, die trotz der Gefahr durch Hitler nicht zusammenarbeiten wollten. Außerdem ist die Sitution mit Weltwirtschaftskrise und Versailler Vertrag im Hintergrund eine wo jeder Staat in wanken geraten kann.

  • Zitat von Gonzales

    Ich als freiheitsliebender finde allerdings diese Argumentation "das hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit" zu tun völlig absurd. Es kann ja wohl keine Meinungsfreiheit geben wenn man nur Meinungen zulässt, die einem selbst passen oder völlig belanglos sind.
    Auch wenn Ich jegliche Art von Faschos verabscheue ist es nicht der richtige Weg Ihnen aus den Weg zu gehen indem man Ihnen den Mund verbietet. Vielmehr sollte man gezielt aufklären oder Sie bloss stellen.

    Freie Meinungsäußerung hört bei mir schlicht und einfach dort auf wo die Menschenwürde einzelner verletzt wird.

    Ausserdem sehe ich es ähnlich wie Silversurver, ein gewisser Grundkonsens von Meinungen ist in jeder Gesellschaft vorhanden. Wenn einzelne bewußt ausscheeren, muss dass noch lange nicht geduldet werden.

    Interessanter weise unterstützen hier sehr viele die "Abwarten und Tee trinken" Idee.

    Vermutlich liegt es einfach daran in welchen Land wir aufgewachsen sind, aber mr fehlt einfach das Verständnis dass solches Meinungsgut öffentlich (Stichwort: an Schulen...) weitergegeben werden darf.

    Zitat von Akill

    Einfach nicht provozieren lassen und gute Politik machen und das problem regelt sich vonselbst.

    Offensichtlich regelt es sich nicht von selbst, und die Politikvertrossenheit der Jugend wird dabei auch nicht förderlich sein.

    GO Irish!

  • Zitat von Wendigo

    Genau diese Äußerung finde ich aber ein bisschen seltsam. Einerseits sagst du, Meinungsfreiheit müsse absolut sein (dem ich zwar nicht zustimme, was aber durchaus eine legitime Ansicht ist), andererseits klammerst du bestimmte Äußerungen kategorisch aus - in diesem Falle eben eine, die als Aufruf zur Straftat interpretiert werden kann.

    Also nochmal.

    Alle XYZ gehören erschossen = Meinung.
    Muss meiner Ansicht nach erlaubt sein. Ich weiss ich habe das Beispiel eben versehentlich geschrieben aber so gemeint wie in Beispiel 2:

    Erschiesst alle XYZ = Aufforderung zur Straftat

    Da wird nichts kategorisch ausgeklammert. Die Grenze dazwischen ist klar zu ziehen. Wie gesagt bin ich mit Beispiel 1 bereits selbst konfrontiert worden und finde nicht das man den alten Mann in der Bahn deswegen verhaften sollte. Auch nicht wenn ich Jude oder sonstwas wäre.

    Mir ist auch durchaus klar das es eine Meinungsfreiheit (so wie ich sie interpretiere) in Deutschland nicht gibt. Es gibt hier lediglich eine Meinungs Toleranz Grenze die etwas höher liegt als z.B. in der DDR damals.

  • Zitat von Gonzales


    Mir ist auch durchaus klar das es eine Meinungsfreiheit (so wie ich sie interpretiere) in Deutschland nicht gibt. Es gibt hier lediglich eine Meinungs Toleranz Grenze die etwas höher liegt als z.B. in der DDR damals.

    Meinst du das jetzt ernst oder soll das ein ironischer Beitrag sein?

  • Zitat von Rupi#57


    Offensichtlich regelt es sich nicht von selbst, und die Politikvertrossenheit der Jugend wird dabei auch nicht förderlich sein.

    Die Politikverdrossenheit hat viele Ursachen und ist nur insofern von Belang als dass durch das geringe Engagement in regulären Parteien (oder auch nur das geringe Interesse) die Zahl brauner Wirrköpfe in unserer Jugend besonders auffällt.
    Ich habe in meiner Aussage eindeutig gesagt nicht provozieren lassen und genau das gelingt weder Politik noch Lehrern oder Medien.
    Polizeieinsätze um Schulhof CDs zu konfeszieren machen doch gerade die CDs bekannt. Hysterischer Umgang mit NPD Vertretern nach Wahlerfolgen greift sowohl unter Journalisten als auch unter Politiker umsich. Anstatt die Argumente der Rechten auseinanderzunehmen werden sie so angefahren, dass sie sich als absolute politische Outsider, die verfolgt werden, zeigen können. Sowas zieht an.

    Generell halte ich aber die Jugend heute für weit toleranter als frühere Generationen. Ausländerhass ist mir persönlich relativ wenig untergekommen, Antisemitismus im reallen Leben (außerhalb von Internetcommunitys) nie,. Von daher sollte man nicht dramatisieren. Sicher in manchen Teile Ostdeutschlands ist die Situation anders aber dort muss kommunal gehandelt werden. Meinungsverbote sind nunmal kontraproduktiv, da sie darüber ein schönes cooles Image aufbauen lässt. Argumente sind immer besser als verbote und unsere Demokratie kann sich locker mit Argumenten und bestrafung von Gewalt verteidigen.