Wochenende Zeitumstellung
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Zitat von SakurabaPk
Ah hier in dem Satz ist das Wort Zeit versteckt. Und ich dachte schon das ganze wäre Off-topic gegangen.
Würde dich das wundern? -
Zitat von datajunk
Kann ich mir vorstellen. Sei froh, dass Du kein Architekt geworden bist. Aber frei nach Bucci bist Du ja selbst Schuld und hättest Dir halt einfach nur mal mehr Mühe geben müssen...
Für mich spielt die Bezahlung erst mal keine große Rolle. Ich bin ungebunden und habe keinen besonders anspruchsvollen Lebensstil. Für mich steht deshalb ein interessantes und herausforderndes Tätigkeitsprofil im Vordergrund. Die angebotene Bezahlung würde ich aber für jede Art der Vollzeittätigkeit als ungenügend bezeichnen (und es geht hier wohlgemerkt nicht um ein Praktikum).
Zitat von SakurabaPkAh hier in dem Satz ist das Wort Zeit versteckt. Und ich dachte schon das ganze wäre Off-topic gegangen.
Ah, ein sehr aufmerksamer Leser.. -
Zitat von daveGiants
Die angebotene Bezahlung würde ich aber für jede Art der Vollzeittätigkeit als ungenügend bezeichnen (und es geht hier wohlgemerkt nicht um ein Praktikum).
Glaub ich Dir. Aber da Du ja Kaufmann bist, und Dir daher sicherlich vorstellen kannst, dass sich solche Sachen über den "Markt" entwickeln, macht die Forderung nach einem Mindestlohn - zumindest für bestimmte Brachen und unter gewissen Voraussetzungen - plötzlich vielleicht doch wieder mehr Sinn. Es gibt in manchen Bereichen schlicht Entwicklungen, bei denen der Glaube, der Markt können und müsse das selbst befriedigend und vernünftig regeln, schlicht zu kurz greift. Es sei denn, macht macht es sich so einfach wie Bucci zuweilen...
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Zitat von datajunk
Glaub ich Dir. Aber da Du ja Kaufmann bist, und Dir daher sicherlich vorstellen kannst, dass sich solche Sachen über den "Markt" entwickeln, macht die Forderung nach einem Mindestlohn - zumindest für bestimmte Brachen und unter gewissen Voraussetzungen - plötzlich vielleicht doch wieder mehr Sinn. Es gibt in manchen Bereichen schlicht Entwicklungen, bei denen der Glaube, der Markt können und müsse das selbst befriedigend und vernünftig regeln, schlicht zu kurz greift. Es sei denn, macht macht es sich so einfach wie Bucci zuweilen...
Nicht unbedingt zu kurz, aber manchmal für die Betroffenen sehr lang. Das sich immer wieder verlängernde & sensationell bezahlte Praktikum ist ja nun keine Erfindung von uns beiden.
Eigentlich wäre es eine interessante Diskussion, was kann der Markt und was nicht. Aber um hier nicht off topic zu gehen, betrachtet man die geschichtliche Entwicklung hier, so ist der Vergleich mit einem Pendel gar nicht soweit hergeholt und irgendwie habe ich dieses flaue Gefühl im Magen, eines nicht zu fernen Tages schlägt es in die andere Richtung ziemlich heftig aus. Hinterher fragen sich wieder alle, wie konnte es so weit kommen.
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Zitat von datajunk
Kann ich mir vorstellen. Sei froh, dass Du kein Architekt geworden bist.
Oh..die werden zur Zeit in England und in der Schweiz SEHR hoch gehandelt!
Was das mit der zeitumstellung zu tun hat: in England ist es eine Stunde früherBtw: wir brauchen dringend noch mehr Mediziner, Zahnmediziner und Psychologen
http://www.sueddeutsche.de/,ra7m1/jobkarr…kel/621/166146/ -
Zitat von datajunk
Glaub ich Dir. Aber da Du ja Kaufmann bist, und Dir daher sicherlich vorstellen kannst, dass sich solche Sachen über den "Markt" entwickeln, macht die Forderung nach einem Mindestlohn - zumindest für bestimmte Brachen und unter gewissen Voraussetzungen - plötzlich vielleicht doch wieder mehr Sinn. Es gibt in manchen Bereichen schlicht Entwicklungen, bei denen der Glaube, der Markt können und müsse das selbst befriedigend und vernünftig regeln, schlicht zu kurz greift. Es sei denn, macht macht es sich so einfach wie Bucci zuweilen...
Tatsächlich möchte ich gar nicht beschreiten, dass ein Mindestlohn bzw. die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifabschlusses in einigen Branchen bei richtiger Umsetzung mehr nutzt als schadet. Aber wie setzt man das geeignet um? Ein allgemeiner Mindestlohn 7,50 € scheint mir genauso wenig geeignet wie das, was man gerade bei der Post gemacht hat.
Bzgl. einer geeigneten Umsetzung bin also bislang schlicht überfragt.. -
Zitat von daveGiants
Ein allgemeiner Mindestlohn 7,50 € scheint mir genauso wenig geeignet
Ob ein allgemeiner Mindestlohn bei 7,50 Euro oder niedriger oder höher liegen sollte, darüber könnte man unendlich lange ohne Ergebnis diskutieren. Aber was spricht denn prinzipiell dagegen, irgendeine allgemein verbindliche Untergrenze festzulegen, einen Betrag, unter dem das gilt, was du selbst beschrieben hast:
Zitat von daveGiantsDie angebotene Bezahlung würde ich aber für jede Art der Vollzeittätigkeit als ungenügend bezeichnen (und es geht hier wohlgemerkt nicht um ein Praktikum).
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Zitat von Silversurger
Ob ein allgemeiner Mindestlohn bei 7,50 Euro oder niedriger oder höher liegen sollte, darüber könnte man unendlich lange ohne Ergebnis diskutieren. Aber was spricht denn prinzipiell dagegen, irgendeine allgemein verbindliche Untergrenze festzulegen, einen Betrag, unter dem das gilt, was du selbst beschrieben hast:
Weiol der für jede Branche separat gelten müsste und dann wieder Diskussionen anfangen: warum bekommt der das und ich nur das. -
Zitat von Buccaneer
Weiol der für jede Branche separat gelten müsste und dann wieder Diskussionen anfangen: warum bekommt der das und ich nur das.
Nein, er müsste nicht für jede Branche separat gelten. Er wäre eine absolute Untergrenze, unter der ein Lohn für egal welche Arbeit vom Gesetzgeber als nicht hinnehmbar definiert wird. Die Frage, welche branchenspezifischen Mindestlöhne gelten, könnte weiterhin in voller Tarifautonomie entschieden werden, sie müssten nur über der genannten Untergrenze liegen.
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Zitat von Silversurger
Nein, er müsste nicht für jede Branche separat gelten. Er wäre eine absolute Untergrenze, unter der ein Lohn für egal welche Arbeit vom Gesetzgeber als nicht hinnehmbar definiert wird. Die Frage, welche branchenspezifischen Mindestlöhne gelten, könnte weiterhin in voller Tarifautonomie entschieden werden, sie müssten nur über der genannten Untergrenze liegen.
Und Du glaubst das würde ohne Neiddebatte im Niedriglohnsegment ablaufen? -
Zitat von Buccaneer
Und Du glaubst das würde ohne Neiddebatte im Niedriglohnsegment ablaufen?
Eine Neiddebatte würden allenfalls die branchenspezifischen Sonderregelungen provozieren, aber das wäre keine Änderung am Status quo. Eine absolute Untergrenze, wieviel Arbeit in jedem Fall mindestens wert sein muss, würde eine solche Debatte eher entschärfen.
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Zitat von Silversurger
Eine Neiddebatte würden allenfalls die branchenspezifischen Sonderregelungen provozieren, aber das wäre keine Änderung am Status quo. Eine absolute Untergrenze, wieviel Arbeit in jedem Fall mindestens wert sein muss, würde eine solche Debatte eher entschärfen.
Was wäre denn ein angemessener Vorschlag dafür Deiner Meinung nach? -
Zitat von Buccaneer
Was wäre denn ein angemessener Vorschlag dafür Deiner Meinung nach?
Ich habe da zwar meine Vorstellung und wir können gern irgendwann darüber diskutieren, aber momentan ist das nicht der Punkt. Es geht mir um die Frage, was in deinen und anderen neoliberalen Augen prinzipiell gegen eine Untergrenze einzuwenden ist und diese Frage möchte ich nicht verwässern durch irgendeine Hausnummer, die dir garantiert zu hoch und jemand anderem möglicherweise zu niedrig wäre.
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Zitat von Silversurger
Ich habe da zwar meine Vorstellung und wir können gern irgendwann darüber diskutieren, aber momentan ist das nicht der Punkt. Es geht mir um die Frage, was in deinen und anderen neoliberalen Augen prinzipiell gegen eine Untergrenze einzuwenden ist und diese Frage möchte ich nicht verwässern durch irgendeine Hausnummer, die dir garantiert zu hoch und jemand anderem möglicherweise zu niedrig wäre.
Na ja: irgendeine Nummer musst DU ja im Kopf haben. Was sie für mich oder andere wäre spielt ja erst mal keine Rolle. -
Zitat von Buccaneer
Na ja: irgendeine Nummer musst DU ja im Kopf haben. Was sie für mich oder andere wäre spielt ja erst mal keine Rolle.
Klar habe ich eine Nummer im Kopf, aber sie spielt hier - wie du selbst richtigerweise schreibst - erst mal keine Rolle. Meine Befürchtung ist, dass sie die Diskussion in eine falsche Richtung lenken würde. Mir geht es darum, von jemandem - vielleicht sogar von dir - zu hören, dass er einen absoluten Mindestlohn egal welcher Höhe für falsch hält und welche Argumente seiner Meinung nach gegen einen solchen sprechen. Wenn ich jetzt eine Zahl sage, dann wirst du sagen "viel zu hoch" und damit von der ursprünglichen Frage ablenken.
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Die ursprüngliche Frage war: "Wird im Frühjahr der Stundenzeiger vor oder zurück gestellt?"
Wie der Fred in Richtung Mindestlohn abgeglitten ist?
Ist auch egal.
Wenn aber ein rein marktwirtschaftliches System wie das der USA es sich leisten kann eine Lohnuntergrenze zu bestimmen, wieso hat ein sozialwirtschaftliches System wie in der BRD ein Problem damit? -
Mir ist gestern der Kuchen angebrannt. Hatte vergessen die Eieruhr umzustellen.
So ein Mist!
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ich find die zeitumstellung gewöhnungsbedürftig. meine handyuhr geht jetzt zwar wieder richtig, aber ich muss mir langsam abgewöhnen permanent noch eine stunde im kopf zu subtrahieren
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Zitat von Silversurger
Ob ein allgemeiner Mindestlohn bei 7,50 Euro oder niedriger oder höher liegen sollte, darüber könnte man unendlich lange ohne Ergebnis diskutieren. Aber was spricht denn prinzipiell dagegen, irgendeine allgemein verbindliche Untergrenze festzulegen, einen Betrag, unter dem das gilt, was du selbst beschrieben hast:
Theoretisch stimmt das. Aber wie regelt man das konkret? Was macht man z. B. mit Praktikanten, Azubis, Nebenjobs oder Jobs, bei denen das Trinkgeld die wesentliche Bezahlung ist? Abgesehen davon sehe ich bei einem niedrigen allgemeinen Mindestlohn ein gewissen Lohndruck nach unten für "einfache Jobs" bei denen bislang etwas mehr als dieser Betrag bezahlt wird.
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Zitat von trosty
Ich dachte, es gibt in D schon 1€-Jobs ?
Die gibt es, aber das muss man etwas anders rechnen. Wer einen sogenannten Ein-Euro-Job ausübt, bekommt pro Stunde 1-2 Euro Zulage zum regulären ALG2-Satz. Eigentlich besteht das Einkommen, das er mit der Tätigkeit erzielt, also aus ALG2 plus der Zulage, so dass er bei einer Vollzeittätigkeit vielleicht auf 3,50 Euro Stundenlohn kommt. In meinen Augen zwar immer noch menschenverachtend wenig, aber in jedem Fall deutlich mehr als 1 Euro.
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Zitat von Silversurger
Die gibt es, aber das muss man etwas anders rechnen. Wer einen sogenannten Ein-Euro-Job ausübt, bekommt pro Stunde 1-2 Euro Zulage zum regulären ALG2-Satz. Eigentlich besteht das Einkommen, das er mit der Tätigkeit erzielt, also aus ALG2 plus der Zulage, so dass er bei einer Vollzeittätigkeit vielleicht auf 3,50 Euro Stundenlohn kommt. In meinen Augen zwar immer noch menschenverachtend wenig, aber in jedem Fall deutlich mehr als 1 Euro.
Auch das stimmt nicht, da wir normalerweise über Bruttostundenlöhne sprechen.
640 € ALG II + 170 € aus 1 € Job= 810 € netto
Dies widerum entspricht bei Steuerklasse 1 einem Bruttolohn von ca. 6,10 €. Dieser Lohn ist sehr niedrig aber mE nicht menschenverachtend. Am Nutzen der 1 € Job-Konstruktion zweifele ich aber trotzdem. -
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