Tampa Bay Buccaneers - Offseason

  • Hier ist nun auch der wahre Offseason-Thread der Bucs, in dem aber hoffentlich ernsthaft diskutiert wird.
    An dieser Stelle wollte ich eigentlich eine kleine Einschätzung zur letzten Saison abliefern, doch ein grippaler Infekt hat mich davon abgehalten. Zum Glück hat es nichts mit Hühnern zu tun, ich werde es aber in Kürze nachreichen. ;)

    Zwei interessante Receiver zählen mittlerweile zu unserem Roster. Zum einen Marcus Knight, ein Ex-Raider, der kurz vor der Saison u.a. wegen einer Knieverletzung entlassen wurde und Danny Farmer, der dem letzten Roster-Cut der Bengals zum Opfer fiel. Auch Farmer ist ein verletzungsanfälliger Spieler (Knie), aber probieren kann man es natürlich. Angesichts unserer Probleme auf der WR-Position bin ich für jede Idee dankbar, gerade weil uns in diesem Jahr der Zweitrundenpick fehlt.

    Was sagen die anderen zur Draft? Lieber ein paar Plätze downtraden um in der zweiten Runde einen Receiver holen zu können und in der ersten um die #20 einen hoffnungsvollen LB an Land ziehen, oder auf #15 bleiben und nach dem Prinzip "best available" verfahren? Oder vielleicht ganz andere Ideen?

  • So, jetzt missbrauche ich mal frech diesen Thread! Wird`s eigentlich noch irgendwo Saisonanalysen 2003 geben? Wie sieht`s mit Team-Analysen vor der Free Agency aus? Wer geht, wer bleibt? Wo sind die Lücken und was macht die Cap? Damit könnte man locker die Zeit bis zur Draft füllen.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • @ dona : bin nicht soo der fachmann aber ist T.O. nun frei ??
    also wenn ja, wäre das keine alternative ?

    Ich als Verein musste reagieren!

  • Zitat von Derek Brown

    So, jetzt missbrauche ich mal frech diesen Thread! Wird`s eigentlich noch irgendwo Saisonanalysen 2003 geben? Wie sieht`s mit Team-Analysen vor der Free Agency aus? Wer geht, wer bleibt? Wo sind die Lücken und was macht die Cap? Damit könnte man locker die Zeit bis zur Draft füllen.

    Na dann frisch ans Werk. Für die Bucs wird es eine Analyse geben - Ehrensache, aber für andere Teams kann ich natürlich nicht sprechen. Langweilig bis zur Draft wird´s bestimmt nicht.

    Zu Owens: Noch ist er bei den 49ers, die Free Agency hat noch nicht begonnen. Allerdings scheint es zum jetzigen Zeitpunkt keine Einigung mit den 49ers zu geben, selbst ein Tag wird eher Peterson auferlegt werden.
    Für die Bucs ist er wirtschaftlich gesehen kaum eine Alternative. Natürlich fällt sein Name auch in Bezug auf die Bucs, aber bei welchem Team mit Receiver-Problemen ist das nicht so? Zu Gruden passt er nicht, zumal dessen Geltungsbedürfnis kaum hinter dem eines Keyshawn Johnson einzuordnen ist. Und wie Gruden mit Disziplinlosigkeit umgeht, hat man erleben dürfen. Owens ist für uns kein Thema und darüber bin ich heilfroh.

    Weil wir gerade unter uns sind (Division) - es würde mich nicht wundern, wenn T.O. bei den Falcons auftaucht. :)

  • Aufgetaucht ist er noch nicht, aber man denkt schon über ihn in Atlanta nach, genau wie über Keyshawn Johnson. Noch einen guten WR neben Price wäre nicht schlecht, aber solche Extremcharakteren? Da kommen bei mir doch die einen oder anderen Zweifel auf....

    #RiseUp

  • Die 49ers wollen Julian Peterson unbedingt vor dem 1. März unter Vertrag nehmen. Terry Donahue klingt in den Interviews sehr optimistisch, dass es auch gelingt. Die 49ers wollen sich den Franchise Tag aufsparen. Die Frage ist nur für wen. In Frage kommen Ahmed Plummer und Terrel Owens. Plummer mit einem Franchise Tag zu belegen halte ich für ein wenig hochgegriffen, bei den ganzen FA Cornerbacks. Also will man für Owens noch einen Draft Pick abstauben.
    Allerdings sehe ich kein Team, das einen hohen Draft Pick für Owens hergeben würde, wo man ja weiss das er früher oder später eh entlassen wird.

  • Erst mal Trainervertrag verlängern,um die Dynastie aufzubauen :D :

    The News
    The Buccaneers have signed head coach Jon Gruden to a two-year contract extension through the 2008 season. Gruden will earn $4.3 million in each of his final two seasons under the new deal, according to the Tampa Tribune.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zeit, ein wenig Rückschau zu halten und so allmählich die Offseason-Diskussionen anzukurbeln.

    In meinem Preview für die gerade abgelaufene Saison hatte ich geschrieben, dass alles andere als das Nichterreichen der Playoffs enttäuschend wäre. Leider muss man die Saison in der Tat als herbe Enttäuschung ansehen, gerade weil in Tampa ein Team zusammengestellt wurde, welches in seiner Anhäufung an Stars und potentiellen HOFern anderen in nichts nachsteht. Aber eine Ansammlung diverser Superstars hat noch lange nichts mit einem starken Team zu tun und leider muss man den Skeptikern Recht geben, die von einer gewissen Sattheit nach dem Erfolg im Superbowl XXXVII sprachen. Der Rauswurf des extravertierten Keyshawn Johnson während der Saison aus dem Kader, ist der Beweis dafür, dass die Chemie im Team nicht mehr stimmte. Zwar bekommt Gruden für diese Maßnahme von allen Seiten Zustimmung, aber er muss sich auch sagen lassen, nicht ganz unschuldig an der laschen Disziplin innerhalb der Mannschaft zu sein. Gerade eben wurde sein Vertrag um 2 weitere Jahre bis 2008 verlängert.

    Die Saison begann stark, denn wer hatte schon mit einem 17:0- Auftakt bei den Eagles gerechnet. So hätte es natürlich weiter gehen können, aber bereits eine Woche später, im heimischen Ray Jay, gab es den ersten Dämpfer. In der Offensive funktionierte nicht viel, vor allem das Laufspiel stockte wie gehabt, Pittman fand keine Lücken und die O-Line war mit der Panthers-D-Line schier überfordert. Für Bucs-Fans nichts besonderes, solche Defizite hatte in der Vergangenheit die Defense ausgebügelt. Doch diesmal kam es anders. Stephen Davis erarbeitet sich stolze 142 rushing yards, dafür wurde Delhomme klar beherrscht, sein Rating von 15,85 reihte sich nahtlos in die seiner Vorgänger ein. Spielentscheidend sollte jedoch ein völlig indisponierter Martin Gramatica sein, der 2 FG´s viel zu flach kickte und somit deren Blocks ermöglichte und natürlich der obendrein geblockte XP, der den Panthers in die OT verhalf.
    Hatte man noch an einen Ausrutscher geglaubt, so zeigte spätestens das denkwürdige MNG gegen die Colts, dass selbst die sonst so homogene Bucs-D schnell außer Tritt zu bringen ist. Viele Strafen, vor allem in der Offense, säumten fortan den Spielverlauf und erschwerten natürlich die strategische Umsetzung des Gameplans. In insgesamt 10 Spielen mussten die Bucs einen Rückstand aufholen, ein Umstand der die Offense meist überforderte und in vielen Fällen auch die Niederlage einleitete.
    Verloren wurde die Saison nach der diszipliniertesten Leistung, dem Spiel gegen die Cowboys (16:0), als uns Anfang November die Saints, Panthers und Packers gleich drei Niederlagen in Folge zufügten, mit insgesamt 64 Punkten. Einen Heimvorteil schien es nicht mehr zu geben, im Gegenteil, die Spiele in Tampa wurden ängstlich angegangen, Fehler in nahezu jedem Drive und ungewohnte Hektik führten zu letztlich 5 Heimniederlagen.

    Ein paar statistische Fakten:

      - Bei den Penalty yards rangieren die Bucs hinter den Raiders auf Platz 2 mit 1104 yards.
      - Mit gerade 5 rushing TD´s sind die Bucs gemeinsam mit den Cards und Lions Schlusslicht im NFL-Ranking. Im Vorjahr war es auch gerade ein TD mehr und da hatte Alstott durchgespielt.
      - Mit Läufen über 20 yards (3) nimmt man souverän Platz 32 ein.
      - Bei der Anzahl der gefangenen Pässe (369) wurde hinter den Colts und Rams der dritte Platz erreicht. Eigentlich auch kein Wunder, wenn das Laufspiel nicht funktioniert.
      - Beim Schnitt der Puntreturns (6,9), waren nur Houston, Arizona, Buffalo und die NY Giants schlechter.
      - Der Schnitt bei den Kickreturns (18,9) lässt uns sogar Platz 32 einnehmen. Vom TD darf weiter geträumt werden. Allerdings hatten wir auch die wenigstens Returns aller Teams (55).
      - Ein beachtlicher 31. Rang wurde bei der prozentualen Verwertung von FG´s erreicht. Mr. Automatica schaffte mit 61,5 % die mit Abstand schlechteste Bilanz seiner Karriere. Nur die Jaguars waren schlechter.
      - Platz 1 dagegen in der unrühmlichen Wertung geblockter FG´s. Sagenhafte 5 Blocks schafften die Gegner.

    Kommen wir zu den Mannschaftsteilen.

    Quarterback:

    Bis auf eine kurze Ausnahme bekam Brad Johnson eigentlich alle Snaps. Viele Kritiker sprechen besonders die letzten Spiele an, in denen er glücklos, sogar teilweise hilflos agierte. Nach dem sensationellen Spiel gegen Washington riss plötzlich der Faden. Johnson machte Fehler, schraubte sein Interception-Konto auf 21, sieben davon in den beiden letzten Spielen. Man kann zu Großteilen die Line verantwortlich machen, gerade mit den vielen dümmlichen Strafen trug sie nicht für Sicherheit im Passspiel bei, aber andererseits machte Johnson haarsträubende Fehler, warf völlig desorientiert Bogenlampen in die auffangbereiten Arme der Verteidiger. Den Erfolg zu erzwingen vermag auch ein Brad Johnson nicht, was ihm mehr als deutlich aufgezeigt wurde.
    In fast keinem einzigen Spiel konnte Brad sich auf ein funktionierendes Laufspiel stützen. So gesehen muss man seine Leistung insgesamt als solide betrachten, denn immerhin schaffte er ein Rating jenseits der 80 (81,5).
    In den letzten Tagen wird vor allem ein Name mit Tampa in Verbindung gebracht: Mark Brunell. Seine Zeit in Jacksonville ist abgelaufen und er sucht eine neue Chance als Starter. Angesichts seiner größeren Beweglichkeit, des hoch lobenden McCardell, der mit ihm einst ein gefährliches Gespann bildete und der eventuellen Mentor-Funktion für den ebenfalls linkshändigen Chris Simms, ist er natürlich ein besonders attraktives Spekulationsobjekt. Ebenfalls genannt wird der Name Gannon, wobei dies hauptsächlich auf Grudens Neigung zu erfahrenen Veteranen zurückzuführen ist.
    Noch haben wir Brad Johnson und darüber bin ich auch froh. Eine Entlassung von ihm steht nicht an und als Backup ist er viel zu teuer. Er wird wohl noch ein Jahr antreten, bevor die Zukunftsoption Simms einschlagen soll.
    Für Shaun King sehe ich keinen Platz mehr. Er wird als UFA Angebote erhalten und andernorts sein Glück versuchen. Für ihn wird ein anderer Backup verpflichtet werden, ich hoffe nur, dass es sich dabei nicht um den alten Herrn aus Oakland handelt.

    Running Back:

    Jahr für Jahr die gleichen Probleme. Michael Pittman hat erneut gezeigt, dass er für die Buccaneers keine große Hilfe ist. Egal wie sein Prozess ausgehen mag, eine Trennung scheint beschlossene Sache. Nicht einen einzigen TD hat unser Starting RB zusammengestolpert, insgesamt einen einzigen in 2 Jahren. Bei aller Vielseitigkeit, ein guter Receiver ist er bekanntlich, Thomas Jones gibt da schon mehr Anlass für Hoffnung auf die Zukunft.
    Jones wird nicht um einen neuen Vertrag pokern, was er als UFA durchaus könnte. Beide Seiten werden versuchen schnellstmöglich eine Einigung zu erzielen. Der dritte Mann im Bund, Jan Stecker ... ähhh, wie konnte ich nur, Aaron Stecker natürlich, wird den Verein verlassen. Bei seinen sporadischen Einsätzen konnte er nicht überzeugen, sowohl in der Offense als auch bei den Kickoffs zeigte seine Formkurve brutal nach unten.
    Im Moment zählen noch Earnest Graham und Tony Taylor zum Roster. Beide stellen allerdings keine Alternative zu Jones dar.
    Vieles spricht für einen Veteranen und eventuell einem späten Draftpick. In jedem Fall ist auf dieser Position in den nächsten Wochen und Monaten ordentlich Betrieb.

    Fullback:

    Der Genesungsprozess von Mike Alstott verläuft bislang sehr vielversprechend. Mit seinem verletzungsbedingten, tränenreichen Ausfall, wurde die Bucs-Offense einer ihrer wichtigsten Waffen beraubt. Nach derzeitigem Stand wird er seine Karriere nicht beenden müssen. Eine Vertragsumstrukturierung ist im Gespräch.
    Jameel Cook wurde des öfteren ins Passspiel mit einbezogen, aber besonders ergiebig waren seine Aktionen nicht unbedingt. Als Blocker hatte er einige Schwächen offenbart, dennoch vermochte Darian Barnes nicht an ihm vorbeizuziehen. Barnes wird wohl gecuttet und Cook einen neuen Vertrag unterschreiben.
    Bekannt dürfte auch Cecil Martin sein, der bereits während der Saison für kurze Zeit zum Roster gehörte. Ihn kann man erst nach dem Trainingscamp beurteilen.

    Receiver:

    Nach 10 Spielen kam der große Keulenschlag für Keyshawn Johnson, als er ohne viel Federlesen suspendiert wurde. Zu viele Kleinigkeiten hatten sich addiert und gaben Gruden kaum eine andere Wahl, wenn nicht seine Autorität beim Team Schaden nehmen sollte. Johnson hatte mehrfach Team-Meetings geschwänzt, Mitspieler und Trainer kritisiert und nichts anderes zu tun, als sein Haus zu verkaufen. Für Gruden war damit das Maß voll, er setzte ein Zeichen an das Team, wohlwissend, dass mit dieser Entscheidung die Saison kaum noch zu retten war. Der sportliche Verlust hielt sich rückblickend in Grenzen.
    Seit seinem großkotzigen Interview bei ESPN ward nicht mehr viel gesehen, vom Enfant terrible. Besonders hoch sind die Gebote nicht gerade, gemessen an den Ansprüchen, die „Meyshawn“ zu sich selbst hat. Dass er Tampa verlässt ist klar, nur wohin die Reise geht und was die Bucs für ihn noch bekommen, die einst den Jets zwei Erstrundenpicks überließen, das steht in den Sternen. Gegen die cap zählt er mit $5 M, weshalb eine Entlassung bitter wäre und auch nicht zu erwarten ist. Tradepartner sind gern willkommen, so z.B., die Ravens, Patriots, Cowboys und Falcons.
    Einer übertraf die Erwartungen erneut: Keenan McCardell, die zweifellos beste Gruden-Verpflichtung für Tampa. Mit 1174 yards, 84 catches und 8 TD´s, war er die mit Abstand effektivste Offensivkraft und gern anvisiertes Ziel von B.J. McCardell schwang sich zu einem allseits geachteten Teamleader auf, hatte viel Kontakt zu Gruden und bestärkte ihn auch bei seiner Entscheidung K.J. auszusortieren. Mit nunmehr 34 Jahren wird er die Receivergilde in die neue Saison anführen und wieder hohe Ansprüche erfüllen müssen.
    Joe Jurevicius konnte die Erwartungen leider nicht erfüllen, war aber auch oft angeschlagen und musste wegen eines Kreuzbandrisses schließlich auf die IR-List gesetzt werden. Auf ihm ruhen große Hoffnungen für die nächste Saison, war er doch so etwas wie der heimliche Star bei den Fans. Zu 12 Receptions wird es sicherlich eine Steigerung geben.
    Sehr enttäuschend die Leistungen von Karl Williams, wenn er gebraucht wurde. Auf seine Dienste bei Puntreturns und als zusätzlicher Receiver kann gut verzichtet werden, eine Trennung ist sehr wahrscheinlich.
    Bei allen Enttäuschungen gibt es aber auch einen kleinen Lichtblick.: Charles Lee. Für mich war es schon während der Saison unverständlich, dass er nicht einmal im Practice Squad gehalten wurde. Erst der Ausfall von Johnson brachte ein Umdenken und Lee in den Kader. Auf Anhieb zeigte er mit seinem Speed welches Potential er für die Gulf Coast Offense von Gruden bieten kann. In den letzten 6 Partien, also nach Keyshawns Ausschluss, fing er 33 Pässe, 10 allein gegen Atlanta. Der von den Packers gedraftete Lee wird hoffentlich einen neuen Vertrag über die kommende Saison hinaus bekommen.
    Weitere Receiver im aktuellen Roster sind u.a., Reggie Barlow, der keine Verstärkung bedeutet und wohl keinen neuen Vertrag erhält, Justin Skaggs, ein Ex-Redskin und die im ersten Beitrag vorgestellten Danny Farmer und Marcus Knight.

    Tight End:

    Zufrieden kann Gruden mit seinen TE´s nicht sein. Dilger hatte viele Drops, stellte selten eine wirkliche Option für B.J. dar und erzielte gerade einen TD. Auch als Blocker trat er nicht sonderlich in Erscheinung, ließ sich von der Lethargie der Offense anstecken.
    Dudley kam verletzungsbedingt erst spät ins Team, hätte sonst eine große Unterstützung sein können. Rookie FA Heller bekam kaum Einsatzzeit und Todd Yoder stellte nur in der Redzone eine Option für Gruden dar. Yoder hat auch die Chance den FA-Markt zu testen, allerdings dürfte er froh sein, wenn die Bucs ihn halten wollen. Hauptgrund könnte seine Rolle in den ST´s sein.
    Es gab natürlich noch einen anderen TE in dieser Saison und der hieß Warren Sapp. Im Gegensatz zu den anderen fing er jeden der 4 Pässe, die in seine Richtung geworfen wurden, 2 zum TD. Sollte er bleiben, könnte diese Rolle für ihn noch ausgebaut werden, sogar als FB in Goalline-Situationen wäre sein Einsatz denkbar.

    O-Line:

    Ich glaube nicht, dass es einen Spieler gibt, der diese Werte toppen kann: 19 Strafen für 186 yards, allein 8 davon, weil der Griff beim Blocken ins Gesichtsgitter des Gegenüber führte. Kenyatta Walker hat diese Spitzenwerte zustande gebracht, aber auch seine Kollegen standen ihm in nichts nach. Insgesamt führten Disziplinlosigkeiten und Ungeschicktheit dazu, dass das ohnehin schon schwache Laufspiel noch ausrechenbarer wurde und der Angriff insgesamt sehr instabil wirkte.
    Roman Oben als LT war noch der beste Lineman, blieb seit dem 4. Spiel ohne Strafe und leistete auf der blind side gute Dienste für seinen QB. Kenyatta Walker hatte das Glück, dass ihn keiner wirklich ersetzen konnte, sonst wäre für ihn wohl nur die Ersatzbank geblieben. Immerhin zeigte er Fortschritte in der Fußtechnik und bot Johnson ordentliche Protection. Line-Guru Bill Muir hat nun alle Hände voll zu tun, endliche eine disziplinierte Unit zu formen, die neben dem QB-Schutz auch endlich das Laufspiel zu etablieren vermag.
    Damit wären wir auch schon bei den Interrior Positionen. Weder Center Wade, noch die Guards Coleman, Jenkins und Whittle konnten positiv von sich Reden machen. Bei delay Blitzen durch die Mitte herrschte prinzipiell Konfusion, von nutzbringenden Run-Blocks ganz zu schweigen.
    Von den drei gedrafteten Spielern, King, Mahan und Nimmo, kam nicht einer zum Einsatz, Nimmo wechselte gar früh zu den Jets. Inwieweit die beiden anderen künftig mithelfen können, eine starke O-Line zu formen, wird sich zeigen. Viele Experten trauen den Bucs bei der Draft erneut einen Tackle in Runde 1 zu. UFA Cornell Green jedenfalls wird keine Problemlösung darstellen und FA Veteranen sind kaum bezahlbar.

    D-Line:

    Vor der Saison konnte man durchaus von der besten D-Line der Liga sprechen, doch diesen Rang haben die Panthers längst inne. Über mangelnden Passrush kann man nicht klagen, aber dafür stand den RB´s meist Tür und Tor offen, wenn sie die Lücken zwischen den heranstürmenden DT ausnutzten. Sapp und McFarland zeigten erneut Defizite gegen den Lauf und man muss auch zugestehen, dass die jeweiligen Gegenspieler perfekt vorbereitet waren. Oft verpufften die Attacken der beiden und dem QB mangelte es nicht an guter Sicht, da beide Tackle längst um ihn herum geleitet wurden. Sapp errichte läppische 5 QB-Sacks, dafür aber unzählige, von der NFL nicht gewertete Hurries. Für den 31-jährigen gilt es nun den FA-Markt zu testen und einen letzten guten Vertrag auszuhandeln. Ob er mit den Bucs verlängert ist ungewiss, allerdings seit der Verpflichtung des neuen GM, Bruce Allen, gibt es wieder größere Hoffnung, dass er doch bleibt.
    Die Meinungen über Sapp gehen weit auseinander. Die einen meinen er ist die Seele des Teams, der beste DT der Liga, andere sagen, sein Abgang wäre sportlich kein Verlust und wenn er denn gehen will, soll er gehen. Nun, er ist weder der beste DT der Liga, noch ist er so ohne weiteres unverzichtbar. Ob er ein Verlust darstellen würde ist für mich keine Frage, entscheidend ist, ob seine Stärken künftig effizienter genutzt werden können. Nicht zu vergessen, seine zunehmenden Verletzungen an den Knien. Zum ProBowl fährt er nicht, weil er eine langwierige Fußverletzung endlich auskurieren will, die ihn übrigens die ganze Saison geplagt hatte. Meine Prognose: er bleibt. Was Sapp eigentlich will, ist das Gefühl eminent wichtig zu sein und gebraucht zu werden. In vielen Interviews hat er seine Gefühle durchblicken lassen, dass der Vertrag mit McFarland ihn als weniger wertvoll erscheinen ließ, dass er vom Ex-GM McKay mächtig enttäuscht sei und das die zwiespältige Meinung der Fans, die ihn nur an Werten misst, sehr nachdenklich hat werden lassen. Nachfolger Allen betonte sofort nach Amtsantritt, dass die Personalie Sapp hohe Priorität genießt, was das Bucs-Urgestein auch prompt zu würdigen wusste und versöhnlichere Töne anschlug. Im Moment ist keine Tendenz erkennbar. Man darf gespannt sein, welche Angebote Sapp erhält.
    „Booger“ McFarland spielte eine gute Saison, ohne jedoch besondere Glanzlichter zu setzen. Ein reiner Run Blocker neben ihm, würde eventuell für mehr Sicherheit sorgen.
    Hinter den beiden Stars half oft Chartric Darby aus. Er hat die Möglichkeit Angebote zu sondieren, kann und sollte aber unbedingt gehalten werden. Darby hat das Zeug zum Starter, aber eben bisher zwei bessere Leute vor der Nase.
    Auf den End-Positionen wechselten sich Licht und Schatten ab. Während Simeon Rice nur knapp seinen Sackrekord vom Vorjahr verpasste (15 : 15,5), viele Turnover forcierte, konnte Greg Spires wie gewohnt nur wenig Druck entfachen. Es ist zu wünschen, dass DeWayne White auf der linken Seite den Starterposten übernimmt oder eine FA-Alternative gefunden wird.
    Reinard Wilson, der während der Saison verpflichtet wurde, hatte nach 1999 kaum noch Highlights. Der ehemalige Erstrundenpick der Bengals gilt dort als Flop und dürfte es in Tampa sehr schwer haben.
    Anders dagegen das Eigengewächs Ellis Wyms, der sehr vielseitig einsetzbar ist und gute Leistungen anbot. Da sein Vertrag ausläuft werden andere Teams mit Sicherheit die Fühler ausstrecken. Das letzte Wort bei RFA´s hat aber immer der alte Club, so auch in diesem Fall.

    Linebacker:

    Abgesehen von Derrick Brooks waren die Leistungen der anderen nicht mehr als bescheiden anzusehen. Nate Webster, der zunächst den verletzten Shelton Quarles als MLB vertreten sollte, konnte nicht annähernd seine Aufgaben erfüllen. Entweder kam er zu spät, oder er verspekulierte sich oder er zappelte am Center und ließ den RB passieren. Die Rückkehr von Quarles in Woche 6 beseitigte die Probleme jedoch auch nicht. Keiner von beiden war in der Lage, die Löcher hinter den beiden DT zu stopfen, geschweige denn Pässe abzuwehren. Aus meiner Sicht herrscht auf dieser Position größter Bedarf, vor allem wenn die Konstellation an der Line unverändert bleibt. Das waren noch Zeiten mit Hardy Nickerson ...
    Webster hat wie schon erwähnt, die Chance ein neues Team zu suchen. Dafür wünsche ich ihm viel Glück, auch wenn er in den ST´s fehlen wird.
    Derrick Brooks hat fast identische Stats zum Vorjahr erreicht, war aber in der Pass Defense bei weitem nicht so wirksam. Der Gewinner des Bart Starr-Awards und erneute ProBowler sorgte allein mit seiner Präsenz auf dem Feld für Respekt beim Gegner. Viele Läufe führten über die strong side und auch bei Pässen war man sehr bemüht, die Nähe von Brooks zu meiden. Er ist das Herzstück und Hirn der Bucs-D, was sich auch für kommende Saison nicht ändern wird.
    Nach dem Weggang von Singelton, sollte Ryan Nece als SLB nachrücken. Das zwischen Training und Spiel ein sehr hoher Unterschied besteht, sollte er bald feststellen, denn viele Angriffe führten über seine Seite und das leider recht erfolgreich. Oft hatte es den Anschein, ihm fehle es an Selbstvertrauen, denn anders ist sein zögerliches Abwarten nicht zu erklären. Weder im Passrush noch in der Pass Defense setzte er Akzente, einzig sein sicheres Tacklen kann positiv erwähnt werden. Sein Backup Dwayne Rudd kam mehr in den ST´s zum Einsatz, könnte aber künftig eine größere Rolle in der D spielen, so er nicht aus finanziellen Gründen gecuttet wird. Er ist zwar nicht der sicherste Tackler, aber dafür wesentlich entscheidungsfreudiger.
    Über einen LB in der Draft würde ich mich besonders freuen, da sowohl das Angebot als auch die Draftposition vielversprechend sind. Vielleicht springt durch ein Trade noch ein Zweitrundenpick heraus, den man dann diesbezüglich auch verwenden könnte.

    Cornerback:

    Mit dem Ausfall von Brian Kelly beim Colts-Spiel zerbröselte die so sehr gefürchtete Cover 2. Sein Fehlen konnte zu keinem Zeitpunkt kompensiert werden. Der für ihn nachrückende Tim Wansley spielte für seine Verhältnisse zwar bravourös, aber angesichts des Dauerdrucks auf seine Seite, ließen natürlich Fehler nicht lange auf sich warten. Wansley, ein Siebtrundenpick, hatte große Probleme mit körperlich überlegenen Receivern und davon gibt es in der NFL eine Menge. Als NB mag er dem Zweck entsprechend Genüge tun, aber für einen Starting CB erwies er sich oft als zu leichtgewichtig. Nach dem Jaguars-Spiel und der zu diesem Zeitpunkt bereits vermurksten Saison, musste auch er mit einer Oberschenkelverletzung die Segel streichen. Für die letzten Spiele kam dann Dwight Smith, der als FS eine gute Figur abgab, zum Einsatz.
    Verlassen konnte man sich natürlich wieder auf Ronde Barber. Er spielte gewohnt stark, half oft gegen den Lauf aus und ließ eigentlich keine Big Plays zu. Es spricht in seinem Fall für ihn, dass er die meisten Solo Tackles im Team schaffte, ohne dass dabei sonderlich viele Rettungstaten gegen die ihm entgegengestellten Receiver dabei wären. Ich möchte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Barber auch noch ausgefallen wäre.
    Den NB verkörperte meist Corey Ivy. Er machte einen soliden Job, ohne freilich sich für die vakante Position des RCB zu empfehlen.
    Auf Torrie Cox darf man noch gespannt sein, er kam durch eine Knieverletzung nicht zum Einsatz, könnte künftig als Returner für neuen Schwung sorgen. Wenn Kelly und Wansley wieder fit sind und das D Backfield von Verletzungen verschont bleibt, sollte wieder an alte Leistungen angeknüpft werden können.

    Safety:

    Dwight Smith hatte ich schon erwähnt, er spielte eine gute Saison, fand sich in seiner neuen Rolle als FS bestens zurecht. Mit 5 IC führte er am Ende klar die teaminterne Statistik an.
    Sorgen bereitet dagegen John Lynch, der mit Nacken und Schulter arge Probleme hatte und sogar operiert werden musste. Nach letzten Informationen sollte er wieder voll einsatzfähig sein und das wäre auch sehr begrüßenswert. Denn trotz das der härteste Spieler, der je in einem Bucs-Dress gesteckt hat, 2 Spiele nicht absolvieren konnte, steigerte er sich im Vergleich zu den Jahren zuvor. Viele harte Hits haben natürlich auch ihre Spuren hinterlassen, aber gerade sein umbarmherziger Einsatz trotz Schmerzen machte ihm zu einem der gefürchtetsten Hitter in der NFL. So soll es auch bleiben.
    Falls Lynch ausfällt, stünde mit Jermaine Phillips ein sehr guter Ersatzmann bereit. Phillips kann auf beiden Safety-Positionen eingesetzt werden, ist als Special Teamer fast verschenkt. Auch John Howell ist ein guter Ersatz, aber ob die Planungen auch mit seiner Person laufen, wird man spätestens nach seinen Angeboten sehen. Mit Travaris Robinson steht ein junges Talent im Roster, der, von den Falsons aussortiert, durchaus Chancen hat, im Roster zu bleiben.

    Special Teams:

    Die Stats von Gramatica sagen alles – er war in dieser Saison ein Schatten seiner selbst. Von einem Spieler seiner Güteklasse muss man einfach erwarten können, dass er zwischen 30 und 49 yards mehr Treffer als 6/ 14 zustande bringt. Noch so ein Jahr kann er sich nicht leisten. Spötter meinen, dass wir in der PreSaison einen ganz vielversprechenden Kicker zur Verfügung hatten, nur leider hätte Ralf Kleinmann die cap gesprengt, wie er selbst zu berichten wusste. Ich hoffe, dass die Ursache für das Versagen Gramatica´s noch mit der Verletzung aus der Saison zuvor zu tun hatte, psychisch nicht ganz bewältigt wurde.
    Punter Tom Tupa bewies in heiklen Situationen kühlen Kopf, machte wenig Fehler. Allerdings ist er auch nicht in der Lage das Ei richtig tief beim Gegner zu platzieren, wie es ein Sauerbrun kann. Tupa ist UFA, wird aber nach Stand der Dinge einen neuen Vertrag erhalten.
    Die Returner sind schon erwähnt worden, bei keinem lohnt es sich diesbezüglich einen Rosterspot zu reservieren. Weder Williams, Stecker mit Abstrichen, Barlow oder Jones zeigten erwähnenswerte Returns. Hier ist dringend Ersatz zu verpflichten.
    Natürlich hat es ein Returner schwer, wenn die Coverage nicht stimmt, aber bei dem was ich selbst sehen konnte, waren Unbeweglichkeit, fehlender Instinkt und mangelnde Konzentration die Hauptursachen, dass via Return nur äußerst selten eine gute Feldposition geschaffen wurde.
    Durch fehlende Draftpicks in den letzten Jahren, sind natürlich auch die hungrigen, jungen Backups in der Minderheit, um gefährliche ST´s bilden zu können. Ich möchte behaupten, die Bucs haben mit die schlechtesten ST´s der Liga. Bei den Puntreturns gelang dem Gegner bei fast gleicher Anzahl an Returns, mehr als doppelt soviel Raumgewinn. Hier muss sich gewaltig etwas ändern.

    Abschließend noch ein paar Worte zu den Coaches. ST-Coach Richard Bisaccia ist der wohl meist kritisierteste Mann im Staff. Seine Erfolge bei der University of Mississippi zeigen zwar, dass er sein Handwerk versteht, aber im dritten Jahr Bucs muss er es nun auch umsetzen. Gruden scheint an ihm festhalten zu wollen, hoffentlich zu Recht.
    Nicht zufrieden kann man mit der O-Line sein, also demzufolge mit dem vielgerühmten Bill Muir. Gleich 3 Draftpicks haben die Bucs 2003 in die O-Line investiert, ohne dass einer davon hätte eingesetzt werden können. Leichtgewichte sind gut und schön, aber mir wäre es lieber, sie bringen Leistung, als dass der Zeiger der Ware unter 300 anzeigt. Muir hat viel zu tun und nebenbei auch seinen Ruf zu verteidigen.
    Gruden selbst hat die Normalität wieder eingeholt. Der Glanz ist etwas verblichen und nicht wenige sprechen den letztjährigen Erfolg noch Vorgänger Dungy zu. In der Tat muss Gruden jetzt beweisen, dass er auch Teams formen kann, dass ihm gute Draftpicks gelingen und das er in der Lage ist, junge Spieler zu integrieren, anstatt fertige, alternde Veteranen einzukaufen. Das Vertrauen der Glazers und meisten Fans ist ihm sicher. Nicht umsonst bekam er einen vertrauten Mitstreiter aus Oakland-Zeiten, in Form von Bruce Allen als GM zur Seite gestellt. Beide sollen nun die erfolgreiche Ära McKay/ Dungy fortsetzen.
    Nach wie vor mit im Boot sitzt auch DC Monte Kiffin. Er muss sich etwas einfallen lassen und eventuell verstärkt mit Blitz Packages arbeiten, je nachdem was an Personal vorhanden ist. Die zunehmende Konzentration auf die Offensive, die Gruden, und nicht nur er, endlich erfolgreicher sehen will, bedeutet natürlich, dass in der Defensive personelle Rückschläge zu erwarten sind. Bleibt zu hoffen, dass Kiffin die Schlüsselspieler für seine Cover 2 erhalten bleiben, denn wie wir alle wissen und Jahr für Jahr sehen dürfen: Defense wins Championships. :rolleyes:

  • Zitat von Donatello

    Wenigstens wird´s gelesen.


    habe es mir sogar ausgedruckt. so ließ es sich bei der arbeit besser lesen - und als wissenschaftliche betrachtung geht es ja ohne weiteres durch. ;)
    aber im ernst: klasse arbeit. zu dem ein oder anderen punkt werde ich jedoch noch stellung nehmen... ;)

    Zitat

    Ich meine natürlich extravertiert. ;)


    richtig. meyshawn, die extra-wurst... ;)

    Florida GatorsIowa HawkeyesNotre Dame Fighting Irish

    [SIZE=3]"When it rains in The Swamp, Tim Tebow doesn't get wet. The rain gets Tim Tebow'd"[/SIZE]

  • Zitat von kaeptn_blaubart


    habe es mir sogar ausgedruckt. so ließ es sich bei der arbeit besser lesen - und als wissenschaftliche betrachtung geht es ja ohne weiteres durch. ;)
    aber im ernst: klasse arbeit. zu dem ein oder anderen punkt werde ich jedoch noch stellung nehmen... ;)


    richtig. meyshawn, die extra-wurst... ;)

    Hört Ihr jetzt auf den armen Dönerteller zu vernatzen! :nono:
    Großes Tennis...hätte wohl keiner der Freibeuterriege hier besser hinbekommen!!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Jepp sehr sehr schöne und gut zu lesende Arbeit Donatello. Hoffe mit den Bucs geht es nächstes Jahr wieder nach oben. Lauft den Panthers bitte den Rang ab.

  • Habe mir vor einigen Tagen den Spielplan der Bucs für die Saison 2004 etwas genauer angesehen (überraschend spät :nono: ) und ich muss sagen: Das ist machbar!

    Von den 16 zu absolvierenden Spielen, stehen 10 Spiele gegen Teams an, die es in der abgelaufenen Saison nicht in die Playoffs geschafft haben.
    Alleine 6 von diesen 10 Spielen gehen gegen Teams, die in 2003 eine schlechtere Bilanz als die Bucs hatten.
    Von den 6 noch übrigen Spielen bestreitet man 2 Spiele gegen den SB-Teilnehmer Carolina Panthers, 2 gegen Teams, die in den Divisional-Playoffs ausgeschieden sind und 2 gegen Teams, die in den Wildcard-Playoffs rausgeflogen sind.

    Wenn der Grossteil der Buccaneers in Normalform spielt und wir mehr Glück mit Verletzungen haben, als letzte Saison, müssen die Playoffs drin sein! Es wäre rein theoretisch Pflicht am Ende der Saison mindestens mit einer 10-6 Bilanz dazustehen.

    Ach ja: Sollte das Thema im alten Thread schon behandelt worden sein, tut's mir Leid - ich hab's nicht mitbekommen.

    Bleibt mir nur noch zu sagen:
    GO BUCS!

  • Richtig, sehr sehr gute Arbeit Dona, und ja sie wird gelesen, keine Panik ;) Werd wohl demnächst, wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe, auch mal Stellung dazu nehmen! Bis dahin: Go Bucs!

  • Freut mich, dass die Recherche nicht umsonst war. :)

    Die Schedule für 2004 fehlt natürlich noch. In der Preseason wird es wohl wieder die Dolphins als Gegner geben und Houston, mit denen glaube ich über mehr als 2 Jahre abgeschlossen wurde.

    HOME


    ATLANTA FALCONS
    CAROLINA PANTHERS
    CHICAGO BEARS
    DENVER BRONCOS
    KANSAS CITY CHIEFS
    NEW ORLEANS SAINTS
    SAN FRANCISCO 49ERS
    SEATTLE SEAHAWKS


    AWAY


    ARIZONA CARDINALS
    ATLANTA FALCONS
    CAROLINA PANTHERS
    NEW ORLEANS SAINTS
    OAKLAND RAIDERS
    ST. LOUIS RAMS
    SAN DIEGO CHARGERS
    WASHINGTON REDSKINS

    Ob der Spielplan nun schwer ist oder nicht, vermag zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen. Gemessen an der Vorsaison kann immer ziemlich schnell ein schiefes Bild entstehen, ich bin da vorsichtig mit einer Bewertung.

  • Zitat von Buccaneer

    Hört Ihr jetzt auf den armen Dönerteller zu vernatzen! :nono:


    hä? :confu :paelzer: - habe doch gar nichts negatives gesagt, oder? :confu :paelzer:


    Zitat von Donatello

    und Houston, mit denen glaube ich über mehr als 2 Jahre abgeschlossen wurde.


    yep. soweit ich weiss handelt es sich um einen 4-jahres-vertrag.

    Florida GatorsIowa HawkeyesNotre Dame Fighting Irish

    [SIZE=3]"When it rains in The Swamp, Tim Tebow doesn't get wet. The rain gets Tim Tebow'd"[/SIZE]

  • Zitat von kaeptn_blaubart


    hä? :confu :paelzer: - habe doch gar nichts negatives gesagt, oder? :confu :paelzer:

    Ich habe es auch nicht negativ verstanden. Was immer vernatzt bedeuten mag, ich fühle mich nicht so. ;)

  • @Käptn,Donna:

    Ich hatte gedacht, der Käptn hätte Donna wegen des "extravertiert" verarscht (vernatzt). Wäre ja zum zweiten mal in kurzer Zeit gewesen :)
    Aber wenn das schon Absicht von Donna war...

    Ich persönlich halte ihn ja für extrovertiert :daumenho:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • @ Badener: Es ist immer ne schwierige Sache, den Spielplan anhand der Vorsaisons zu analysieren, besonders jetzt... die verschiedenen Spielerkader werden doch noch gehörig durcheinandergewürfelt; wer wirklich stark ist und wer nicht, wird sich erst viiiiel später herauskristallisieren. Kaum jemand hätte vor dieser Saison gedacht, dass uns die Panthers 2mal den Hintern versohlen bzw. dass die Kittys in den Superbowl einziehen... soviel zum Thema "leichte Gegner".

    Trotzdem ist meiner Meinung nach - gemessen an den Erwartungen in Tampa - der Playoff-Einzug Pflicht. Nachdem das Theater um Meshawn nun endlich beendet ist, Pittmann hoffentlich gehen muss und die Verletzungssorgen erst einmal der Vergangenheit angehören, ist der Grundstein dazu auch gelegt. Dass die Mannschaft es kann, hat sie ja bereits bewiesen. Falls nach dem Titelgewinn bei einigen Spielern ein Sättigungsgefühl eingetreten sein sollte, liegt es nun an Chucky, das zu ändern. Vielleicht sollte er Nachhilfe bei Bill Belichick nehmen :D.

    @ Dona: sehr schöner "Rundum-Check", gratuliere. :)
    Aber ist das Gegenteil von introvertiert nicht "extrovertiert"? :paelzer:

    *edit* argh, das kommt davon, wenn man das Antwortfenster immer so lange offen lässt... immer drängelt sich noch jemand mit seiner Antwort dazwischen :D

  • Zitat von Mo

    Aber ist das Gegenteil von introvertiert nicht "extrovertiert"? :paelzer:

    Beides ist richtig. Die Rechtschreibelektion gab es bei "Peter Vaas" in der NFL Europe-Sektion, liebe Freunde. Ich bleibe auch weiterhin bei extravertiert. ;)

  • ..und _ich_ fand gerade das extrA in sir don's beitrag klasse. so klasse, dass ich es gleich aufnehmen musste (extra-wurst) ;)

    im übrigen sollte doch jeder, der don kennt, wissen, dass das "a" beabsichtigt war - mir war es jedenfalls klar. ich hatte eigentlich geglaubt und auch gehofft, dass ich hier in unserem heimischen thread meinen obligatorischen smiley nicht anwenden muss... (diesen hier meinte ich: :bounce:)


    und da wir uns ja jetzt wieder alle lieb haben, können wir wieder "on topic" werden.

    Florida GatorsIowa HawkeyesNotre Dame Fighting Irish

    [SIZE=3]"When it rains in The Swamp, Tim Tebow doesn't get wet. The rain gets Tim Tebow'd"[/SIZE]

  • Zitat von kaeptn_blaubart

    und da wir uns ja jetzt wieder alle lieb haben, können wir wieder "on topic" werden.

    Genau! Aber DAS ist doch mal ein Team,wo die fans sogar Zeit haben,sich über ortografische Feinheiten den Kopf zu zerbrechen,weil mit ihrer Mannschaft ja alles optimal läuft :daumenho:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wundert mich ja eh, dass Ihr hier noch über Tampa diskutiert.

    Müsstet Ihr nun nicht alle Patriots Fans sein :hinterha:

    Oder habt Ihr Erfolgfans noch nicht mitbekommen, wer neuer Champ ist :D

  • @Buc

    *sehrklugseinwillmodusan* Orthographie bzw.Orthografie - in jedem Fall mit "h" *sehrklugseinwillmodusaus* :D
    So, Schluss jetzt damit. :lesen:

    @Seite21 :p

    Die Pats hätten wir uns schon vor 2 Jahren aussuchen müssen. Die standhaften Fans findest Du hier, die anderen findest Du im Pats-Thread. ;)

  • Zitat von Mo

    @ Badener: Es ist immer ne schwierige Sache, den Spielplan anhand der Vorsaisons zu analysieren, besonders jetzt... die verschiedenen Spielerkader werden doch noch gehörig durcheinandergewürfelt; wer wirklich stark ist und wer nicht, wird sich erst viiiiel später herauskristallisieren.

    Stimmt. Dennoch kann man die Teams anhand der Bilanz in der Vorsaison, der momentanen Stimmung innerhalb der Mannschaft und dem Platz unter der Salary Cap "analysieren" (glaube kaum, dass die Draftpicks gleich im ersten Jahr großartig einschlagen). Natürlich kann ich die Schwierigkeit des Spielplans noch nicht so lange vor Beginn der neuen Saison detailliert vorhersagen, aber gerade das macht für mich den Spass an der ganzen Sache aus :)

    Zitat

    Kaum jemand hätte vor dieser Saison gedacht, dass uns die Panthers 2mal den Hintern versohlen bzw. dass die Kittys in den Superbowl einziehen...

    "Versohlen" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, es war auch eine Portion Glück im Spiel der Panthers.
    Und: Ich als Pessimist hatte schon befürchtet, dass es gegen die Panthers schwierig werden könnte - auch wenn ich natürlich nicht mit zwei Niederlagen gerechnet hätte.

  • Zitat von Badener

    "Versohlen" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, es war auch eine Portion Glück im Spiel der Panthers.


    Versohlen = Niederlage, denn jede Schlappe tut weh :ja: :p :D