Aktien- / Wirtschaftsthread

EU schützt Steueroasen in der Karibik

http://www.20min.ch/finance/dossie…aribik-19375065

"Brisant am Vertrag ist, dass nicht nur Staaten mit weisser Weste in den Genuss des vertraglichen Schutzes der Bankkundendaten kommen: Acht der karibischen Vertragsstaaten sind für die OECD Steueroasen, unter anderem die Bahamas. Dies ist für die Grüne Fraktion im Europaparlament skandalös. Faktisch handle es sich um eine Ausdehnung der Steuerfluchtmöglichkeiten, sagt Frithjof Schmidt, entwicklungspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion. «Das ist ein eklatanter Widerspruch zu den Beteuerungen der EU, sich auf dem G20-Gipfel für die Schliessung von Steueroasen einzusetzen.»

sehr interessant...........

Zitat von Jurgen

War jemand unter uns schlau gewesen und hat im März eingekauft??

schau mal mein posting vom 25. März um 17 Uhr in diesem Ordner an

Zitat von Jurgen

YOU ARE MY HERO

Party at your house??

bin aber am DO mit 16,20 raus.. hab den stopp los nachgezogen und dann gings von 16,59 auf 16,20 runter und ich war draussen.. war der meinung, dass es am FR schlechter wird.. tja getäuscht.. aber war trotzdem ok

natürlich ärgere ich mich, dass der ganze spass weitergeht.. aber wer weiß, vielleicht findet schon bald eine korrektur statt

Zitat von madbolt

Ist dass deine persönliche Einschätzung oder hast du dass irgendwo gelesen? Stimmungstechnisch waren die Deutschen ja nie besonders vorne dabei, aber ich hab eigenlich gedacht, dass man hier nicht so stark getroffen wurde, gerade weil man sich nicht auf so komische Sachen eingelassen hat...

Weder persönliche Einschätzung noch gelesen, sondern schlichte Realität. Mittlerweilse sind knapp ein Drittel unserer Kunden nicht mehr kreditversicherbar, ich gehe davon aus das mindestens die Hälfte dieses Drittels fürher oder später in diesem Jahr in Insolvenz geht. Die Produktionsauslastung bei vielen unserer Kunden liegt immer noch zwischen 25-50% und eine Besserung ist nach wie vor nicht in Sicht. Viele werden in den nächsten Wochen massenhaft Entlassungen durchführen, weiter Kapazitäten stilllegen und weiter hoffen, aber bei vielen ist es wirklich nur noch eine Frage der Zeit. Die ersten sind bereits in den letzten Wochen über die Wupper gegangen, weitere folgen mit Sicherheit.

Dazu Banken die auf dem Geld sitzen und sich weigern Kredite an Unternehmen zu vergeben, die in Engpässe geraten, Kreditversicherer die einen nach dem anderen von heute auf morgen raus werfen und damit dafür sorgen das in diesen Firmen nichts mehr geht, ein sehr explosives Gemisch das früher oder später für einen Domino Effekt sorgen wird, falls nicht sehr schnell was passiert.

Zitat von Disastermaster

Dazu Banken die auf dem Geld sitzen und sich weigern Kredite an Unternehmen zu vergeben, die in Engpässe geraten, Kreditversicherer die einen nach dem anderen von heute auf morgen raus werfen und damit dafür sorgen das in diesen Firmen nichts mehr geht, ein sehr explosives Gemisch das früher oder später für einen Domino Effekt sorgen wird, falls nicht sehr schnell was passiert.

Banken waren es (u. a.), deren riskante Geschäfte das Dilemma überhaupt erst ausgelöst haben. Banken sind es jetzt, die nichts raus rücken und damit das Drama noch verschlimmern. Da frage ich mich: was soll denn konkret passieren, Deiner Meinung nach? Die Frage ist jetzt nicht als Provokation, sondern im Ernst gemeint.

Steinbrück droht Reichen mit unangemeldeten Besuchen

Deutschlands Finanzminister Peer Steinbrück verschärft seinen Kampf gegen Steuerhinterzieher. Sein neuester Vorstoss löst in Deutschland Proteste aus: Steinbrück stelle Grossverdiener unter Generalverdacht

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/dossie…/story/21662746

Ganz interessantes Interview mit Alexander Dill, dem in einigen Kreisen recht bekannten Soziologen, zum Thema der Wirtschaftskrise. Ich wollte hierzu keinen eigenen Thread aufmachen, daher das Ganze hier rein:

Interview mit A. Dill

Mal ein Auszug:

Zitat

Inwieweit hat Soros die Wirtschaftswissenschaften grundsätzlich in Frage gestellt?

Alexander Dill: Er hat in seinem eigenen Buch zur Finanzkrise - es heißt "Das Ende der Finanzmärkte" - geschrieben, dass die Wirtschaftswissenschaften versucht haben, die Naturwissenschaften zu imitieren. Und er sagte, das sei völliger Unsinn: Angebot und Nachfrage existieren gar nicht als beschreibbare Kurven, die voneinander getrennt sind, sondern in diese Kurven geht die ganze Erwartung ein. Das heißt: Die Trends machen sich selbst. Und wenn sich die Trends selbst machen, dann verstehen wir, warum es riesige Blasen gibt, aber auch, warum das Ganze dann abstürzt. Das sind Grundkenntnisse, die wir in anderen Wissenschaften haben. In den Sozialwissenschaften kennt man so etwas als self-fulfilling prophecy, das ist also keine neue Erkenntnis. Man kennt das auch in den Naturwissenschaften als die Heisenberg'sche Unschärferelation, dass der Beobachter das Experiment beeinflusst.

In Ihrem Buch sprechen Sie von insgesamt fünf Irrlehren der Volkswirtschaftslehre.

Alexander Dill: Irrlehre heißt eigentlich, dass man das Ganze von hinten aufzieht. Man schaut sich also nicht das Verhalten der Menschen an, was ja in einer Sozialwissenschaft normal ist - also zum Beispiel: Wie handeln die Menschen innerhalb eines Wirtschaftssystems miteinander? Wie gehen sie miteinander um? Verlässt sich einer auf den anderen? In den Wirtschaftswissenschaften ist das umgekehrt: Ich habe ein Theorem oder ein Paradigma, und sage: "Alle Menschen denken zuerst an sich selbst." Daraus leite ich eine so genannte politische Ökonomie ab. Das bedeutet: Die Politiker müssen sich in einer Demokratie immer danach richten, dem Wähler Geschenke zu machen, sonst werden sie nicht gewählt. Und da beginnt eigentlich die Irrlehre. Wenn ich von so einem Paradigma ausgehend die Politik berate, wie es unsere Volkswirte ja machen, dann wird das schwierig, weil dieses Postulat des Eigennutzes oder das Postulat des Wettbewerbes gar nicht mehr hinterfragt wird. Deshalb ist das quasi religiös. Das ist so, wie wenn jemand zu Ihnen sagt: Glauben Sie erst einmal an den auferstandenen Christus, dann reden wir weiter. So ist es ja in der Religion.

Besonders der Schluß gefällt mir. Beamte in das Sozialvers.-System und deren Renten kürzen, um damit den Staatshaushalt zu sanieren Eine gute und sinnvolle Idee, die aber aufgrund des von ihm vorher gut beschriebenen Ponzi-Systems wohl nie kommen wird

Hm..

ich überlege gerade ein bisschen Geld anzulegen.
Frage ist: jetzt in Aktien investieren oder die "sichere" Festgeldkontovariante wählne, die mir in einem Jahr 5,05% an Zinsen bringt.

Eure Meinung?

Bei einer Bank, die dir momentan für ein Jahr Festgeld 5,05% anbietet, würde ich kein Festgeld anlegen. Das erscheint mir sehr ehrgeizig. Vor allem kannst du es dir nicht einfach vom Konto holen wenn du das Gefühl hast, die Bank gerät in Schieflage. Bietet diese Bank auch attraktive Tagesgeldverzinsung an?

Zitat von DWDawson

Bei einer Bank, die dir momentan für ein Jahr Festgeld 5,05% anbietet, würde ich kein Festgeld anlegen. Das erscheint mir sehr ehrgeizig. Vor allem kannst du es dir nicht einfach vom Konto holen wenn du das Gefühl hast, die Bank gerät in Schieflage. Bietet diese Bank auch attraktive Tagesgeldverzinsung an?

a) bieten Sie auch, aber man nimmt doch mit, was man kann.
b) das Geld werde ich innerhalb des nächsten Jahres sicher nicht brauchen
c) sie bieten eine Einlagensicherung bis 100.000 €

Spricht da sonst noch was gegen?

Das 5,05% bei einem Jahr Anlagezeit eine gute Real Verzinsung darstellen sollte steht glaube ich außer Frage.

Was die Frage Aktien oder sichere Anlage angeht muss das glaube ich jeder für sich selbst wissen. Ich persönlich habe in der Vergangenheit gerne gesplittet in Festgeldanlage, langfristige Aktien und Co und in begrenztem Umfang auch kurzfristige Aktien und Co. Nachdem die Zinsen für Tages- und Festgeldkonten in der letzten Zeit aber stark gesunken sind, liegt bei mir wieder mehr Geld in Aktien und Rohstoffzertifikaten.

Zitat von DWDawson

Das 5,05% bei einem Jahr Anlagezeit eine gute Real Verzinsung darstellen sollte steht glaube ich außer Frage.

Was die Frage Aktien oder sichere Anlage angeht muss das glaube ich jeder für sich selbst wissen. Ich persönlich habe in der Vergangenheit gerne gesplittet in Festgeldanlage, langfristige Aktien und Co und in begrenztem Umfang auch kurzfristige Aktien und Co. Nachdem die Zinsen für Tages- und Festgeldkonten in der letzten Zeit aber stark gesunken sind, liegt bei mir wieder mehr Geld in Aktien und Rohstoffzertifikaten.

Das ist eben für mich die Frage. Ich sehe momentan halt keine Aktienanlage, die mir die 5% garantieren kann. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wann der optimale Einstiegszeitpunkt für den Aktieneinstieg kommt und ob man dann das Geld nicht doch gebrauchen kann.

Auf der anderen Seite bin ich auch zu "faul" und zu uninformiert um ständig umzuschichten

Zitat von DWDawson

Bei einer Bank, die dir momentan für ein Jahr Festgeld 5,05% anbietet, würde ich kein Festgeld anlegen. Das erscheint mir sehr ehrgeizig. Vor allem kannst du es dir nicht einfach vom Konto holen wenn du das Gefühl hast, die Bank gerät in Schieflage. Bietet diese Bank auch attraktive Tagesgeldverzinsung an?

welche bank nun 5,05 % auf ein Jahr anbietet ist mir schleierhaft, wenn der 12 Monats Euribor unter 1,8 % liegt

da würd ich mir eher Angst um die Bank machen, denn freiwillig macht das keine Bank

Zitat von pmraku

welche bank nun 5,05 % auf ein Jahr anbietet ist mir schleierhaft, wenn der 12 Monats Euribor unter 1,8 % liegt

da würd ich mir eher Angst um die Bank machen, denn freiwillig macht das keine Bank

http://www.nibcdirect.de/

http://www.modern-banking.de/ebt_nib.php

naja gemischte informationen.... ich meine halt, dass eine bank nur soviel zahlt wenn sie dringend geld braucht und es von anderen banekn nicht mehr bekommt.. vergleich mal mit der ing diba... auch von den konditionen....

Zitat von pmraku

http://www.modern-banking.de/ebt_nib.php

naja gemischte informationen.... ich meine halt, dass eine bank nur soviel zahlt wenn sie dringend geld braucht und es von anderen banekn nicht mehr bekommt.. vergleich mal mit der ing diba... auch von den konditionen....

Na ja: kann mir das bei einer Einlagensicherung nicht ziemlich egal sein?

Was wäre das Worst Case Scenario? Das ich nach einem Jahr nur meine Einzahlung ohne Zinsen zurückbekomme?

Ing-Diba liegt momentan bei 2.25% maximal (wahrscheinlich 3 Jahre Laufzeit)

Zitat von Buccaneer

Na ja: kann mir das bei einer Einlagensicherung nicht ziemlich egal sein?

Die Kaupthing Edge Kunden, die über den Einlagensicherungsfonds von Island abgesichert waren haben ihr Geld immer noch nicht zurück. Soviel zu dem Thema.

Zitat von DWDawson

Die Kaupthing Edge Kunden, die über den Einlagensicherungsfonds von Island abgesichert waren haben ihr Geld immer noch nicht zurück. Soviel zu dem Thema.

Dem Land ist aber auch die ganze Wirtschaft abgesoffen, oder?
Wurde da die Einlagensicherung für Europäer nicht auch ausgesetzt?

Also in der Beziehung liegen mir die Niederländer als EUler dann doch näher.

Zitat von Buccaneer

Dem Land ist aber auch die ganze Wirtschaft abgesoffen, oder?
Wurde da die Einlagensicherung für Europäer nicht auch ausgesetzt?

Also in der Beziehung liegen mir die Niederländer als EUler dann doch näher.

Die Einlagensicherung galt für alle Privatkunden der isländischen Banken. Zumindest noch bis zum Sommer 08. Es gibt oder gab aber nur 3 oder 4 Banken die da eingezahlt haben, wovon die Kaupthing Edge die größte war. Damit stand der Fonds im Falle einer Pleite auf extrem wackligen Füßen.

Die Bank wurde verstaatlicht, der Staat ist aber auch pleite. Da man selber alles verloren hat, will der Staat (als Eigentümer der Bank) möglichst nicht zahlen. Wenn diverse Berichte stimmen sind die Isländer sogar entsetzt, dass Leute aus anderen Ländern versuchen ihr Geld aus Island wiederzubekommen, obwohl der Staat pleite ist. Aber ich meine das es mittlerweile Zusagen zur Zahlung gegeben hat.

Wie dem auch sei. Ich wollte bei dem Beispiel mit der Kaupthing Edge eigentlich nur aufzeigen, dass nichts 100%ig sicher ist, wenn es hart auf hart kommt. Einlagensicherung hin oder her. Die sollte sowieso Grundvoraussetzung sein wenn man Geld anlegt.

Eins sollte dir auf jeden Fall klar sein. Die NIBC hat Bonitätsprobleme und versucht über dieses Privatkundengeschäft erstmal Geld zu bekommen. Das heißt, dass die meisten anderen Banken ihr nicht 100% vertrauen, was allerdings jetzt nicht viel bedeutet und der hohe Zinssatz deutet daraufhin, dass sie schnell viel Geld brauchen, meiner Meinung nach. Also sind auf diesen 5% schon eine gewisse Risikoprämie drin.

Langfristig (3-5 Jahre) haben die Aktien mMn immer die höchste Ausbeute, mal von so Sachen wie Private Equity oder Hedgefonds abgesehen...

Zitat von Jurgen

Was willste mit Deinem Geld machen???

----- Land kaufen....

If I had a little money... Poolhomes in SW Florida zum Preis eines gehobenen Mittelklasse-Wagens Aber meine Bank ziert sich; warum eigentlich

Zitat von olibo66

If I had a little money... Poolhomes in SW Florida zum Preis eines gehobenen Mittelklasse-Wagens Aber meine Bank ziert sich; warum eigentlich

Die wissen was du im Herzen trägst.