Aktien- / Wirtschaftsthread

  • Aber ein Bankrun bedeutet ja nicht zwangsweise alle Anleger. Im aktuellen Fall klingt 20% der Anlagen für mich persönlich ungesund, was den Bankrun wahrscheinlich eher weiter fördern, als abklingen wird.

    sorry also entweder verstehe ich nicht was du ausdrücken willst oder der Absatz macht so keinen Sinn

    20% haben gereicht um die Pleite herbeizuführen, der bank run ist also vorbei - da ist nichts mehr mit fördern oder abklingen

  • Chill.

    Die US-Institutionen haben schnell und richtig reagiert.

    Die Credit Suisse ist schon einige Jahre auf einem ungesunden Weg, das wird jetzt nur brutal offengelegt.

    Just Win Baby

  • Ok - die Credit Suisse ist Geschichte :dogeyes: Der Gründer Alfred Escher würde sich im Grabe umdrehen!!!!

    Die grösste schweizer Bank übernimmt sie Zweitgrösste - nun haben wir eine ganz grosse systemrelevante Bank. Ich bezweifle, dass hier was für sie Zukunft gelernt wurde und schon bald die Boni wieder sprudeln werden.

    Die ehem. VR‘s und GL haben seit dem Jahr 2010 1.8 Mrd Boni ausbezahlt erhalten - diese sollten nun auch zur Rechenschaft gezogen werden!

  • Ok - die Credit Suisse ist Geschichte :dogeyes: Der Gründer Alfred Escher würde sich im Grabe umdrehen!!!!

    Die grösste schweizer Bank übernimmt sie Zweitgrösste - nun haben wir eine ganz grosse systemrelevante Bank. Ich bezweifle, dass hier was für sie Zukunft gelernt wurde und schon bald die Boni wieder sprudeln werden.

    Die ehem. VR‘s und GL haben seit dem Jahr 2010 1.8 Mrd Boni ausbezahlt erhalten - diese sollten nun auch zur Rechenschaft gezogen werden!

    ist doch eine sinnvolle Lösung - keine Rettung durch Steuern nötig, die einzigen die etwas in die Röhre gucken sind halt die Shareholder

  • ist doch eine sinnvolle Lösung - keine Rettung durch Steuern nötig, die einzigen die etwas in die Röhre gucken sind halt die Shareholder

    Naja und was ist mit möglicherweise 10‘000 welche in den nächsten Wochen/Monaten den Job verlieren? Sorry, die Maden haben in den letzten Jahren gelebt wie im besten Speck und die Zeche zahlen wieder mal die andern und die Verantwortlichen lachen sich den Bauch voll…..

    Sämtliche Versicherten aller Pensionskassen verlieren auch noch einen Haufen Kohle und und und…..

    So einfach wie Du das siehst ist es nicht!

  • 32 MILLIARDEN an Boni!!

    Zitat

    Der Schweizer "Tages-Anzeiger" macht eine "Abzocker-Mentalität" in den Führungsetagen der Bank als einen Grund aus. Die Zeitung hat aus den Geschäftsberichten errechnet, dass die Bank seit 2013 zwar kumuliert 3,2 Milliarden Franken Verlust machte, die Top-Manager aber im selben Zeitraum 32 Milliarden Franken (32,2 Milliarden Euro) an Boni einsteckten.

    Seriously... Da muss man doch irgendwie dran kommen. Zumindest an 50 Prozent

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Naja und was ist mit möglicherweise 10‘000 welche in den nächsten Wochen/Monaten den Job verlieren? Sorry, die Maden haben in den letzten Jahren gelebt wie im besten Speck und die Zeche zahlen wieder mal die andern und die Verantwortlichen lachen sich den Bauch voll…..

    Sämtliche Versicherten aller Pensionskassen verlieren auch noch einen Haufen Kohle und und und…..

    So einfach wie Du das siehst ist es nicht!

    wenn von den über 50.000 Mitarbeitern der CS "nur" 10.000 entlassen werden müssen würde ich das immer noch als Erfolg verbuchen - Alternative wäre gewesen das entweder alle ihren Job verlieren oder die Regierung und damit der Steuerzahler massiv einspringen muss

    deinen zweiten Punkt verstehe ich nicht, warum verlieren alle Versicherten der Pensionskassen Geld?

  • wenn von den über 50.000 Mitarbeitern der CS "nur" 10.000 entlassen werden müssen würde ich das immer noch als Erfolg verbuchen - Alternative wäre gewesen das entweder alle ihren Job verlieren oder die Regierung und damit der Steuerzahler massiv einspringen muss

    deinen zweiten Punkt verstehe ich nicht, warum verlieren alle Versicherten der Pensionskassen Geld?

    Wenn die CS die Pensionskassen verwaltet haben und da für die Anlagestrategie verantwortlich war, ist die Kohle halt weg (sofern es da keine staatliche Einlagensicherung gibt)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn die CS die Pensionskassen verwaltet haben und da für die Anlagestrategie verantwortlich war, ist die Kohle halt weg (sofern es da keine staatliche Einlagensicherung gibt)

    also vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber ich dachte es wäre ein short term liquidity Problem analog zur SVB, die Anleger haben Vertrauen verloren und wollten ihr Geld abziehen, was aber natürlich nicht geht wenn der überwiegende Teil des Geldes in langfristigen Anlagen steckt

    wie gesagt so wie ich das verstanden habe sind die Shareholder diejenigen die Geld verlieren und wenn man sich die größten Shareholder anguckt muss man da denke ich kein Mitleid haben:

    Zitat

    Credit Suisse's largest shareholders, including the Saudi National Bank (9.9% stake) and sovereign wealth funds Qatar Investment Authority (6.8% stake) and Norges Bank Investment Management are expected to take significant losses from the acquisition.

  • Wohl dem, der langfristige Zinsbindung hat und keinen Fantasiepreis bezahlt hat

    Da können meine Frau und ich uns ein Mal im Leben auf die Schulter klopfen. Wir haben die Finanzierung zu einem Zeitpunkt abgeschlossen, als man das fast hinterher geschmissen bekommen hat.

  • Da können meine Frau und ich uns ein Mal im Leben auf die Schulter klopfen. Wir haben die Finanzierung zu einem Zeitpunkt abgeschlossen, als man das fast hinterher geschmissen bekommen hat.

    Das haben wir nicht geschafft, da wir etwas früher gekauft haben und damit einen marginal höheren, aber eigentlich immer noch lächerlichen Zinssatz für 20 Jahre haben. Dafür aber halt auch noch zu einem akzeptablen Preis und in eine Bude investiert, die schon fast alles hat, wovon die Grünen nachts träumen.

    Der Immomarkt und die Werte von Bestandsimmobilien, die gerade für mittlere Vermögen über den Tresen gegangen sind werden bald dermaßen kollabieren....

    Aber Respekt an meine (jetzt Ex-) Nachbarn. Vor knapp 4 Jahren gekauft und jetzt mit 350K Gewinn abgestoßen

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Dafür aber halt auch noch zu einem akzeptablen Preis und in eine Bude investiert, die schon fast alles hat, wovon die Grünen nachts träumen.

    Letzteres haben wir in der ollen Bude natürlich nicht. Dafür war sie sehr günstig (< 80k €), so dass wir Spielraum für Investitionen hatten. Und der Gutachter meinte, dass allein schon das Grundstück locker den Preis hergibt.

  • Der Immomarkt und die Werte von Bestandsimmobilien, die gerade für mittlere Vermögen über den Tresen gegangen sind werden bald dermaßen kollabieren....

    Was heißt denn "kollabieren" ? Mal -10% oder -20% sind ja kein Kollaps.

    Und m.E. kann der Immobilienmarkt in Deutschland nicht kollabieren, solange die Nachfrage das Angebot übersteigt. Unabhängig von Zinshöhe etc. leben einfach immer mehr Menschen in Deutschland. Die letzte Zählung ergab knapp 83 Millionen statt der vorher geschätzten 82. Ohne irgendeinen politischen Touch: Wenn mehr Menschen nach Deutschland kommen (Geflüchtete, Einwanderer, Asylbewerber etc) als hier "wegsterben", erhöht sich der Bedarf an Wohnfläche. Viele anerkannte Asylbewerber hocken als "Fehlbelegung" weiterhin in Unterkünften, weil sie keine Wohnungen finden usw.

    Solange also zu wenig nachgebaut wird, kann die Nachfrage m.E. nicht drastisch einbrechen.

    Als Immobilienbesitzer im Großstadtspeckgürtel (Wert +150%) mit Zinsbindung bis Volltilgung ist das für mich natürlich nicht ganz schlecht.

    Just Win Baby

  • Was heißt denn "kollabieren" ? Mal -10% oder -20% sind ja kein Kollaps.

    Und m.E. kann der Immobilienmarkt in Deutschland nicht kollabieren, solange die Nachfrage das Angebot übersteigt. Unabhängig von Zinshöhe etc. leben einfach immer mehr Menschen in Deutschland. Die letzte Zählung ergab knapp 83 Millionen statt der vorher geschätzten 82. Ohne irgendeinen politischen Touch: Wenn mehr Menschen nach Deutschland kommen (Geflüchtete, Einwanderer, Asylbewerber etc) als hier "wegsterben", erhöht sich der Bedarf an Wohnfläche. Viele anerkannte Asylbewerber hocken als "Fehlbelegung" weiterhin in Unterkünften, weil sie keine Wohnungen finden usw.

    Solange also zu wenig nachgebaut wird, kann die Nachfrage m.E. nicht drastisch einbrechen.

    Als Immobilienbesitzer im Großstadtspeckgürtel (Wert +150%) mit Zinsbindung bis Volltilgung ist das für mich natürlich nicht ganz schlecht.

    Natürlich wird der nicht kollabieren, aber es wird zu einer brachialen Kurskorrektur kommen. Der Markt wird geflutet mit Immobilien, die in ihrer Art und Weise weder den Anforderungen des Marktes genügen und zudem noch einen brachialen Investitionsbedarf erfordern werden, um den energetischen Anforderungen de Zukunft zu genügen. Der erste ganz große Knall dürfte so in 5 Jahren erfolgen, wenn die ersten günstigen 10-Jahres Bindungen auslaufen. Dazu kommen dann noch die ganzen 60er Jahre Buden der Großelterngeneration, die wegstirbt. Das könnten dann allerdings recht lukrative Grundstücke für komplette Doppelhaus-Neubauten mit halber Grundstücksgröße werden. Denke das werden die Städte dann auch mitmachen.

    Ist halt dann nur blöd für die Leute, die dann auf ihrer zu 0.5 Prozent finanzierten Bude sitzen, die dann nur noch die Hälfte der Investitionssumme wert ist.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Natürlich wird der nicht kollabieren, aber es wird zu einer brachialen Kurskorrektur kommen. Der Markt wird geflutet mit Immobilien, die in ihrer Art und Weise weder den Anforderungen des Marktes genügen und zudem noch einen brachialen Investitionsbedarf erfordern werden, um den energetischen Anforderungen de Zukunft zu genügen. Der erste ganz große Knall dürfte so in 5 Jahren erfolgen, wenn die ersten günstigen 10-Jahres Bindungen auslaufen. Dazu kommen dann noch die ganzen 60er Jahre Buden der Großelterngeneration, die wegstirbt. Das könnten dann allerdings recht lukrative Grundstücke für komplette Doppelhaus-Neubauten mit halber Grundstücksgröße werden. Denke das werden die Städte dann auch mitmachen.

    Ist halt dann nur blöd für die Leute, die dann auf ihrer zu 0.5 Prozent finanzierten Bude sitzen, die dann nur noch die Hälfte der Investitionssumme wert ist.

    Was bedeutet für dich denn brachial in x%?

    Theoretisch können die Zinsen auch wieder runter gehen und dann haben die Leute Glück gehabt.

    Bei uns in der Gegend ist es aber auch so gewesen, dass auf 55 Grundstücke im Neubaugebiet nach 600 Bewerbungen eine Warteliste eingerichtet wurde. Von den 600 Bewerbern hat die Weinkönigin 55 aus einer Lostrommel gezogen. Klar das heißt nicht, dass am Ende diese auch alle gekauft haben. Bei Bestandsimmobilien ist es nicht ganz so arg, aber auch mehr als schwierig.

    Aber selbst wenn man hier 50% abzieht, die jetzt nicht mehr können, bleibt es eher ein Verkäufermarkt.

  • Was bedeutet für dich denn brachial in x%?

    Theoretisch können die Zinsen auch wieder runter gehen und dann haben die Leute Glück gehabt.

    Bei uns in der Gegend ist es aber auch so gewesen, dass auf 55 Grundstücke im Neubaugebiet nach 600 Bewerbungen eine Warteliste eingerichtet wurde. Von den 600 Bewerbern hat die Weinkönigin 55 aus einer Lostrommel gezogen. Klar das heißt nicht, dass am Ende diese auch alle gekauft haben. Bei Bestandsimmobilien ist es nicht ganz so arg, aber auch mehr als schwierig.

    Aber selbst wenn man hier 50% abzieht, die jetzt nicht mehr können, bleibt es eher ein Verkäufermarkt.

    Grundstücke sind was anderes. Die werden immer noch begehrt sein. Ich denke aber, dass bei vielen Altimmobilien das Haus darauf gar nicht mehr in die Preisgestaltung eingeht, sondern nur noch die Grundstücke, weil die Sanierungen nicht mehr lohnen. Davon waren wir ja zuletzt weit entfernt, als jedes Wohnklo auf einmal 400.000 Euro wert sein sollte. Der Verkäufermarkt ist auf jeden Fall mächtig ins Wanken geraten, wenn man mal bei ImmoScout24 guckt. Da haben die Omas 1 Jahr zu spät den Weg ins Jenseits angetreten. Bin auf die Kurskorrektur gespannt

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Grundstücke sind was anderes. Die werden immer noch begehrt sein. Ich denke aber, dass bei vielen Altimmobilien das Haus darauf gar nicht mehr in die Preisgestaltung eingeht, sondern nur noch die Grundstücke, weil die Sanierungen nicht mehr lohnen. Davon waren wir ja zuletzt weit entfernt, als jedes Wohnklo auf einmal 400.000 Euro wert sein sollte. Der Verkäufermarkt ist auf jeden Fall mächtig ins Wanken geraten, wenn man mal bei ImmoScout24 guckt. Da haben die Omas 1 Jahr zu spät den Weg ins Jenseits angetreten. Bin auf die Kurskorrektur gespannt

    D.h. "brachial" ist für dich irgendwas zwischen 10 und 50%? Weil "gespannt" bin ich auch, habe aber keine Vorstellung, ob es nur ein Husten oder ein Beben sein wird. Wird wahrscheinlich hauptsächlich davon abhängen, wie sich die Zinsen in den nächsten 5 Jahren entwickeln (seit Oktober stagnieren sie ja eher).

  • D.h. "brachial" ist für dich irgendwas zwischen 10 und 50%? Weil "gespannt" bin ich auch, habe aber keine Vorstellung, ob es nur ein Husten oder ein Beben sein wird. Wird wahrscheinlich hauptsächlich davon abhängen, wie sich die Zinsen in den nächsten 5 Jahren entwickeln (seit Oktober stagnieren sie ja eher).

    Also ich geh nicht davon aus, dass der Leitzins noch mal sinkt. Sonst fliegt uns die Inflation richtig um die Ohren. Langjähriges Mittel sehe ich eher bei 6 Prozent

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • D.h. "brachial" ist für dich irgendwas zwischen 10 und 50%? Weil "gespannt" bin ich auch, habe aber keine Vorstellung, ob es nur ein Husten oder ein Beben sein wird. Wird wahrscheinlich hauptsächlich davon abhängen, wie sich die Zinsen in den nächsten 5 Jahren entwickeln (seit Oktober stagnieren sie ja eher).

    Das Problem ist ja die Mischung aus Multiplikator und aufgenommenen Summen. Selbst wenn es bei einer "Verdreifachung" der Zinsen bleibt (1.3 Prozent auf 4 Prozent) , macht das selbst bei einer aufgenommenen Summe von 500.000 Euro (was ne 08/15 DHH gekostet hat) mal eben eine Steigerung von 6.500 Zinslast auf gemütliche 20.000 aus.

    Und da wird es genug Glücksritter gegeben haben, die da mit 0 EK für 10 Jahre reingegangen sind und da dann auf einmal 1.667 Euro im Monat hinlegen müssen (ohne Tilgung). Die höherwertigen Immobilien dürften aller Voraussicht nach gesichert sein

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und da wird es genug Glücksritter gegeben haben, die da mit 0 EK für 10 Jahre reingegangen sind und da dann auf einmal 1.667 Euro im Monat hinlegen müssen (ohne Tilgung). Die höherwertigen Immobilien dürften aller Voraussicht nach gesichert sein

    Da bin ich schon froh, dass wir für die Anschlussfinanzierung auf a) einen nach den 10 Jahren fällig werdenden Bausparvertrag, b) private Rücklagen und c) die zwei Jahre später fällig werdende Auszahlung meiner betrieblichen Altersvorsorge zurückgreifen können. Sonst würde das in der Tat teuer.

  • Wir haben Ende 2021 noch zu einem Zinssatz von ca. 0,7% Zinssatz auf 15 Jahre finanziert. Damals sind alle Bankberater noch davon ausgegangen, dass deutliche Zinssteigerungen nicht zu erwarten sind. Zumindest hatten wir eine Eigenkapitalquote von rund 25%. Allerdings war uns auch damals schon bewusst, dass wir nach 15 Jahren noch eine Anschlussfinanzierung benötigen werden. Wenn man sich die aktuellen Zinsen anschaut, hätte man wohl aber besser sogar 20 Jahre den Zinssatz festgeschrieben.

    Für Personen deren Kredite in nächster Zeit auslaufen und wo noch längerfristige Anschlussfinanzierungen ausstehen, kann das aber natürlich jetzt sehr bitter werden. Ich kenne auch Leute im eigenen Umfeld, die mit 0 Eigenkapital finanziert haben. Das wäre aktuell ja gar nicht mehr möglich.

    Beim Leitzins muss man aber auch sagen, dass der ja aufgrund außergewöhnlicher Umstände durch die Decke ging. Wir haben es ja nicht mit einer Überhitzung der Konjunktur und daraus entstandenen Inflation zu tun, sondern kriegsbedingter Verteuerung von Rohstoffen, was die Gesamtinflation enorm angetrieben hat. Das kann natürlich noch Jahre anhalten, aber langfristig sehe ich es als durchaus realistisch, dass sich die Inflation wieder beruhigt und die Zinsen auch wieder sinken werden.

  • Also ich geh nicht davon aus, dass der Leitzins noch mal sinkt. Sonst fliegt uns die Inflation richtig um die Ohren. Langjähriges Mittel sehe ich eher bei 6 Prozent

    Gewagte Prognose. Ich bin kein Experte, allerdings ist mir bekannt das sowohl Firmen als auch Privatpersonen bei hohen Zinsen weniger investieren. Privatpersonen neigen dazu bei steigenden Zinsen zu sparen und damit wird dem Wirtschaftskreislauf Geld entzogen. Das führt zu geringerer Nachfrage und zu sinkenden Preisen. Firmen, bei welchen es in den vergangenen Jahren häufig hieß das Geld leihen nichts kostet, werden Kapitalbindung in Form von Lagerbeständen und Cash Flow ins Visier nehmen. Damit kommen wir recht schnell zu dem Effekt, dass die vielerorts durch instabile Lieferketten erhöhte Produktion abgewürgt wird.

    Und dann sind da auch noch viele Staaten denen es nicht sonderlich gefallen wird, wenn sie wieder einen großen Teil ihres Staatshaushaltes für Zinsen aufwenden müssen. Ich denke eher wir sind am Ende/Beginn eines Zyklus und morgen grüßt das Murmeltier und es geht von vorne los. :jeck:

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (30. März 2023 um 10:14)

  • Ich kenne auch Leute im eigenen Umfeld, die mit 0 Eigenkapital finanziert haben. Das wäre aktuell ja gar nicht mehr möglich.

    Wir hatten. 2010 unser Haus gekauft, ohne Einsatz von EK und damals war das Zinsniveau sogar noch ein Tick höher als jetzt. Denke das müsste auch heute möglich sein.

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Wir hatten. 2010 unser Haus gekauft, ohne Einsatz von EK und damals war das Zinsniveau sogar noch ein Tick höher als jetzt. Denke das müsste auch heute möglich sein.

    Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich die Immobilienpreise seit 2010 enorm nach oben bewegt haben. Unser Haus war zum Kaufzeitpunkt 15 Jahre alt. Unser Grundbucheintrag liegt aber mittlerweile doppelt so hoch wie bei den Vorbesitzern. Die Reallohnentwicklung ist sicherlich deutlich hinter dem Anstieg der Immobilienpreise zurückgeblieben.

    Meine Eltern konnten ihr in den 80ern gebautes Haus damals in rund 10 Jahren abbezahlen, trotz Zinsniveau von 7-8% in der Zeit. Die Immobilienpreise sind seitdem, auch durch die immer billiger werdenden Kredite, aber extrem angestiegen. Eine Immobilie nach 10 Jahren abzubezahlten ist bei den heutigen Preisen, wenn man nicht sehr hohe Reserven oder Einkommen hat, kaum noch realistisch.